Schwarzbauchamarant mit "Hörnern"

Diskutiere Schwarzbauchamarant mit "Hörnern" im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo Vogelfreunde, meinem Schwarzbauch-Amaranten wachsen in den letzten Tagen "Hörner" links und rechts oberhalb der Augen, d.h. es sind...
Binsenheini

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Binsenheinrich
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Hallo Vogelfreunde,
meinem Schwarzbauch-Amaranten wachsen in den letzten Tagen "Hörner" links und rechts oberhalb der Augen, d.h. es sind warzenähnliche Gebilde, die sich ziemlich fest (hornig) anfühlen.
Ich versuche mal, zwei Fotos reinzustellen, aber man sieht's darauf auch nicht wirklich gut.
Mir tut der Kleine so leid, kennt das jemand? Kann man was dagegen machen? Hat er Schmerzen?
Ich habe eigentlich den Eindruck, daß ihn das nicht weiter stört; er ist jedenfalls weiterhin putzmunter.
Gruß
Lothar
 

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Hallo Lothar!

Ich sehe, wie Dein Amarant graue Federn und rosa Haut am Stirn hat. Hat er noch eine Partnerin? Wenn ja, dann könnte sie gegenüber ihn kraulen, als rupft sie die Federchen am Stirn von ihm. Oder er hat evtl. Pilzkrankheit, Hautentzündung oder Grabmilben. Geh lieber zum vogelkundliche Tierarzt mit ihm, um ihn untersuchen lassen.
 
Hallo Binsenheini

Hälst du den Vogel in diesem Käfig, oder ist dies nur der Fotografierkäfig?
Wenn ersteres zutrifft, könnten die Verletzungen auch von den Gitterstäben stammen, weil der Vogel sich da durchdrängen will, weil er sich in diesem Käfig nicht wohl fühlt oder von anderen Vögeln bedrängt wird.

Aber ohne genaueren Angaben deinerseits bleiben meine Aussagen natürlich nur Hypothesen.

Gruss Amarant
 
Hallo Leute,
danke für eure Antworten, aber das hilft mir noch nicht richtig weiter.

Danny, das mit den "graue Federn und rosa Haut am Stirn" auf dem rechten Bild ist irgendwie eine optische Täuschung durch den Blitz oder sowas. Das rechte Bild zeigt seine Farbe besser, nur sattes rot (und schwarz).

Amarant und Sigg, die Stellen sehen, besonders auf dem rechten Bild, ja wirklich wie verkrustete Schürfstellen aus, aber ich hatte ja bereits geschrieben, die Bilder stellen das Phenomen nur ungenügend dar.
Es sind wirklich herausstehende "Minigebirge", die wie Warzen hochwachsen (“Hörner”, nicht "Wundstellen"). Wenn man genau hinschaut, kann man es auf dem rechten Bild erahnen.
Apropo genau hinschauen: wenn ihr nochmal genau kuckt, seht ihr, das der Vogel nicht innen im-, sondern außen auf dem Käfig sitzt.
Meine Bande hat tagsüber das Zimmer zur Verfügung und geht nur nachts und zum Futtern in den Käfig. Deshalb sind eure Vermutungen bezügl. Verletzungen vom Durchdrängen oder Anfliegen falsch. Sowas wäre mir, wenn es auch nur ein einziges mal vorgekommen wäre, bei meinen stundenlangen Beobachtungen auch garantiert aufgefallen.

Weis vielleicht sonst jemand was??
Gruß
Lothar
 
iskete schrieb:
Geh lieber zum vogelkundliche Tierarzt mit ihm, um ihn untersuchen lassen.

Hallo Lothar!

Wie ich schon geschrieben habe, sollst Du lieber zum Tierarzt mit Deinen Amarant gehen! Alles Gute!
 
hallo
wie heißt die art der kleinen piepser?
Und kannste net mal nen foto vom käfig machen?
 
Neue Bilder von den "Hörnern"

Hallo,
das komische Gewächs macht immer weiter. Ich habe heute nochmal neue Bilder aus der Nähe gemacht. Ich hoffe, die zeigen das Phänomen besser als die ersten:
Obwohl das jetzt wieder gelb aussieht: Nein, das ist kein Eiter oder ähnliches. Das "Mini-Gebirge" ist eher hornhautartig fest.
Gruß
Lothar
 

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Hallo Lothar,

wuchert bei dem Vogel am unteren Schnabelansatz nicht auch ein wenig das Horn?
Falls es wirklich keine Verletzungen sind, kämen mir vier Möglichkeiten in den Sinn:

1. Grabmilbenbefall
Hab ich zwar in der Form beim Prachtfinken noch nie gesehen (der Kopfbereich ist ja eher beim Wellensittich betroffen), aber man weiß ja nie...

2. Pocken
Gibt´s sicherlich auch beim Prachtfinken, schau mal nach, ob nicht auch andere Vögel leichte Hornhautveränderungen haben.

3. Papillomatose
Sind umgangssprachlich "Warzen", die von bestimmten Viren verursacht werden. Bekommt man schwer in Griff. Papillomatose spricht meist für ein schlechtes Immunsystem.

4. Tumoren
Wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Wenn, dann sind´s wahrscheinlich Bindegewebstumoren. Wenn die so rasant wachsen, ist es allerdings kein gutes Zeichen...

Wie Du siehst, gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, welche es genau sind, sollte ein Fachmann (sprich Tierarzt) abklären.

MfG,
Steffi
 
Denke es sind Grabmilben, vaselin drauf und ein Tropfen Ivermectin im Nacken.
 
FliegendeHollaender schrieb:
Denke es sind Grabmilben, vaselin drauf und ein Tropfen Ivermectin im Nacken.

Sieht ganz danach aus.
Hatte so eine ähnliche Verkrustung an den Füßchen eines Schmetterlingfinkes ( hat es mitgebracht und war noch in Quarantäne ) . 2 x IVO im 7 Tage Abstand und die Füßchen sahen wieder völlig normal aus . Mein RA hatte das auch am Kopf : verdünntes Betaisodona mit einem Q - tip 2x im Abstand von 4Tagen auf die Stellen betupft gegen den Juckreiz ( vorsichtig sein mit den Augen ) + 2 x IVO verdünnt ( Abstand 7 Tage ) und es ist abgeheilt . Es müssen jedoch auch die anderen Vögel behandelt werden, da Grabmilben übertragen werden können . Grüße rasti
 
Neues vom Hörneramarant

Hier nochmal aktuelle Fotos von meinem Schwarzbauchamarant:

Wie ihr seht, sind die Wucherungen weiter fortgeschritten. Habe deshalb euren vielfachen Rat befolgt und war beim TA.
Außer, das ich um 42 Euro erleichtert bin, habe ich jetzt ein Döschen Federstärkungsmittel (hat der TA selbst entwickelt!) und das Wissen, daß Steffi es (fast) genauso gut kann (siehe Beitrag von Munia maja weiter oben).
D. h. der TA schließt Grabmilben aus (“gibt’s nur in der Schnabelhaut von Wellensittichen”); es kann jedoch sowohl ein Tumor, wie auch Pocken oder (am Warscheinlichsten) Papillomatose sein. Um es genauer raus zu finden, müsste man den Vogel operieren und das abgetragene Material untersuchen (DNA-Analyse). Zitat: “Am besten, man würde eine wissenschaftliche Studie bei meinem Professor an der Uni Gießen lostreten; das wäre so mit ca. 500.-Euro zu machen. Die Wissenschaft braucht solche Fälle, hat aber kein Geld”.
Mal ehrlich, wer von euch wäre dazu bereit? Ein Lob bekam ich auch: Ich wäre ja wohl ein großer Vogelliebhaber! Auf meine Frage: Wieso? ..die Antwort: “Weil sie damit zum TA gehen; ein “normaler” Züchter hätte den Vogel schon längst an die Wand geschmissen!”
Damit keine unnötige Diskussion aufkommt: Der TA ist anerkannter Vogelexperte (auch selbst Züchter) und wurde mir von einem Vogelzuchtverein aus dem Nachbarort empfohlen. Er steht auch in der Vogelforen-TA-Liste.
"So steh' ich hier, ich armer Thor und bin so schlau als wie zuvor".
Ich gebe jetzt also täglich Federstärkungsmittel und beobachte weiter. Dem Vogel geht es übrigens augenscheinlich weiterhin gut. Er ist putzmunter, frisst und trinkt, fliegt umher, halt wie immer.
Gruß
Lothar
 

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:? :? :?

das sieht ja grauslich aus, aber da bin ich auch ratlos... hast du eine lupe, oder noch besser, ein microskop? da würde ich dann VORSICHTIG etwas material abmachen und mal unter der vergrößerung anschauen... ich finde es sieht immer noch wie grabmilben aus...

grüße floyd
 
Bei so einem starken Befall würde ich aber auch Grabmilben an den Ständern und
der Kloake vermuten.
 
Die Behauptung, das nur WS Grabmilben bekommen können, ist falsch.
Also der meist gegebene Ratschlag hier im Forum auch von mir: wechsele den TA.
Das mit dem angeblichen Stärkungsmittel bestätigt nur diesen Vorschlag.
Und das Grabmilben nur in der Schnabelhaut von WS sein können, ist auch falsch, denn sowohl die Umbebung von Augen, Ohren und Schnabel können betroffen sein, ja nach stärke des Befalls.
 
Hallo Lothar,

Dein Gang zum TA war wohl ein "Griff ins Klo"... Irgendwie will es mir nicht in den Kopf, dass ein vogelkundiger TA solch eine Einstellung hat. Ich nehme an, Du hast "Aviconcept" bekommen, dann kenne ich auch den TA...
Eine Probenentnahme und histologische Untersuchung kosten sicher keine €500, mit 50 bis 60 bist Du da allemal dabei. Und das wäre mir der Vogel auf jeden Fall wert. Weitere Behandlungen (z.B. Impfstoffherstellung bei Papillomatose) sind da natürlich nicht mit inbegriffen, die können ganz gehörig ins Geld gehen. Aber zumindest wüsstest Du, um was es sich dabei handelt und kannst dann weitere Entscheidungen treffen.
Wie wär´s mal mit einer diagnostischen Entmilbung (Grabmilben kommen auf jeden Fall auch bei Finken und Prachtfinken vor!) und einer Stärkung des Immunsystems?

Ansonsten kann ich mich nur Siggi anschließen: wechsle den TA. Egal wie gut sein Ruf ansonsten sein mag - in Deinem Fall hast er leider viel Mist erzählt. Vielleicht bist Du als PF-Halter für ihn einfach nicht interessant genug...?

MfG,
Steffi
 
Binsenheini schrieb:
.....ein Döschen Federstärkungsmittel (hat der TA selbst entwickelt!)....
Ja - Mainz ist schon ein schönes Städtchen.

Binsenheini schrieb:
D. h. der TA schließt Grabmilben aus (“gibt’s nur in der Schnabelhaut von Wellensittichen”);
Das ist schlicht Unsinn, da kann ich mich Sigg und Steffi nur anschließen. !!

Gruß
Oli
 
Also für diese Art von "Behandlung" hätte ich an den Tierarzt nicht einmal Geld gezahlt. Tatsächlich halte ich auch einen Milbenbefall für denkbar. Also am besten nochmal zu einem TA und dann auf Aushändigung eines Milbenmittels gegen Grabmilben bestehen (Ansonsten mal im Forum herumfragen, weil Dir was schicken kann. Gibt bestimmt den einen oder anderen, der noch Medikamente im Keller versteckt hat).
 
Thema: Schwarzbauchamarant mit "Hörnern"

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