Meine Schmetterlingsfinkin *s*

Diskutiere Meine Schmetterlingsfinkin *s* im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo alle, ihr glaubt echt nicht was gerade passiert ist. Muss euch aber dazu sagen, dass sie von Anfang an immer sehr zutraulich war. *s*...
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Little Dream

Guest
Hallo alle,

ihr glaubt echt nicht was gerade passiert ist. Muss euch aber dazu sagen, dass sie von Anfang an immer sehr zutraulich war. *s*
Ich stellte gerade auf einer Schale ein Stück Gurke in den Käfig. Ich war noch auf dem Weg zum abstellen, da flog sie auf schon auf die Schale um zu futtern. Nebenbei meinte sie wohl noch, sie müsse mir mal in den Finger picken. *ggg*

Das doch unglaublich oder?

Liebe Grüße
Little Dream
 
Sehr nett!

Hi Little Dream!

Das ist ja schön! Da hoffe ich mal, daß es so weitergeht und sie ihr Vertrauen in Dich und die Menschen nie verlieren wird!

Kompliment an die Vogelfreundin!

birdie
 
Aber gern doch! Also mich freut es immer von so netten Begebenheiten zu lesen! :zustimm:
Hat denn vielleicht noch jemand anderes von zahmen oder zutraulichen Prachtfinken zu berichten?

Liebe Grüße,
birdie
 
Little Dream schrieb:
Hallo alle,

ihr glaubt echt nicht was gerade passiert ist. Muss euch aber dazu sagen, dass sie von Anfang an immer sehr zutraulich war. *s*
Ich stellte gerade auf einer Schale ein Stück Gurke in den Käfig. Ich war noch auf dem Weg zum abstellen, da flog sie auf schon auf die Schale um zu futtern. Nebenbei meinte sie wohl noch, sie müsse mir mal in den Finger picken. *ggg*

Das doch unglaublich oder?

Liebe Grüße
Little Dream

Hallo

Nach über 20 Jahren Prachtfinkenhaltung kenne ich das beschriebene Verhalten nur von 2 Situationen her.
1. Der Vogel leidet an einer Darmkrankheit o.ä. und ist somit stark abgemagert und verliert dadurch seine Scheu vor dem Menschen.

2. Es befindet sich Nachwuchs im Nest und der Altvogel hat einen sehr stark ausgeprägten Fütterungstrieb, der seine angeborene Fluchtdistanz überwinden lässt.

Aber dass ein afrikanischer Prachtfink aus lauter Menschenliebe praktisch auf die Hand fliegt, das kann ich nur sehr schwer nachvollziehen.

Gruss Amarant
 
Hi,

ich kenne drei Situationen:

1. Krankheit

2. Nachwuchs

3. Einzeln gehaltene Tiere bestimmter Arten (z. B. Schönbürzel)

Tja, ansonsten gehen wir den Prachtfinken am A... vorbei. Ist auch okay und wer etwas anderes will, der geht zu den Krummschnäbeln.


Lago
 
Tja, ansonsten gehen wir den Prachtfinken am A... vorbei. Ist auch okay und wer etwas anderes will, der geht zu den Krummschnäbeln.

Einspruch Lago! Auch nicht jeder Krummschnabel steht auf den Kontakt zu Menschen. Besser ist die Plüschtierabteilung. ;)
 
Also ich finde das schon ein bißchen schade, wie nüchtern hier alles betrachtet wird. Zwei meiner 05er JM Jungvögel - okok, das sind jetzt keine Afrikaner - fressen mir das Grünzeug auch aus der Hand und picken auch schonmal gegen einen Finger. Und die sind kerngesund und haben keine Jungen. Deswegen denke ich schon, daß sie uns auch mögen, wenn wir eine Beziehung zu ihnen aufbauen.

Schönen Gruß,
birdie
 
Das sie nach sehr sehr langer beschäftiung ein bisschen die scheu verlieren und eine in der hand gehaltene futterschale anfliegen, OK, aber das sie einen MÖGEN halte ich für sehr unrealistisch! Finde man sollte nicht so vermenschlichen!
 
Brieftaube schrieb:
Das sie nach sehr sehr langer beschäftiung ein bisschen die scheu verlieren und eine in der hand gehaltene futterschale anfliegen, OK, aber das sie einen MÖGEN halte ich für sehr unrealistisch! Finde man sollte nicht so vermenschlichen!


Hallo Peter,

ich bin auch nicht scharf drauf, sie zu vermenschlichen und gebe mir auch die größte Mühe. Anfangs dachte ich auch eher an Zufall, aber sie macht es Grundsätzlich wenn ich Gurke in den Käfig stelle. *s* Lassen wir sie doch einfach, ist ja nichts schlimmes.

Liebe Grüße
Sabine
 
Natürlich sind auch Prachtfinken in gewissen Grenzen lernfähig. Dazu gehört dann auch zu lernen wo das Futter herkommt und ob der Mensch eine Bedrohung darstellt.

Das sie uns mögen ist sicherlich eher unwahrscheinlich, aber das ist auch bei anderen Tieren, die nicht vor uns weglaufen, unwahrscheinlich.

Aber auch ich hatte - als ich noch jung und geduldig war - mal gesunde Gouldamadinen und Zebrafinken, die mir die Mehlwürmer aus der Hand genommen haben. Das hängt dann von der Mühe und der Zeit ab, die man investiert. Die Motivation der PF hängt dann eher daran, den leckeren Wurm bekommen zu wollen und nicht in Sympathie. Aber wer zahme Vögel haben will, ist sicherlich bei anderen Tieren besser bedient, weil es nun wirklich sehr zäh ist, sich bei PFs einzuschmeicheln.
 
Nun, dann würde ich gerne mal allgemein wissen, ob ihr Tieren/Vögeln/Prachtfinken im allgemeinen jede Art von Emotionalität, die nicht zweckgebunden ist (Aufziehen von Jungen etc) absprechen würdet.

Und wie würdet ihr es erklären, daß Vögel trauern, wenn Bezugsvögel nicht mehr da sind (und das, auch wenn sie nicht alleine sind)? Wie, daß sie sich offensichtlich freuen, wenn man sich dem Käfig nähert, auch wenn man nur mit ihnen spricht und sie nicht füttert? Wie, daß sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen, wenn man sich gerade einem anderen Vogel mehr widmet?

Natürlich kann jeder glauben, was er will. Aber irgendwie halte ich es auch für eine menschliche Aroganz, anzunehmen, daß wir die einzigen sind, die Gefühle haben. Ich habe nie angezweifelt, daß auch Tiere tiefere Empfindungen zu haben instande sind. Und das Gegenteil müßte ja auch erst einmal bewiesen werden. Bin ich denn die einzige, die hier so denkt?
 
birdie schrieb:
Und wie würdet ihr es erklären, daß Vögel trauern, wenn Bezugsvögel nicht mehr da sind (und das, auch wenn sie nicht alleine sind)? Wie, daß sie sich offensichtlich freuen, wenn man sich dem Käfig nähert, auch wenn man nur mit ihnen spricht und sie nicht füttert? Wie, daß sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen, wenn man sich gerade einem anderen Vogel mehr widmet?
trauern hat in der natur einen guten sinn. ohne dieses gefühl, das je nach tierart (und ihrer lebensdauer) unterschiedlich lang anhält, wäre keine partnerschaft denkbar. würde es den tieren (und uns genauso) kein negatives gefühl bereiten, vom partner getrennt zu sein, gäbe es keinen grund sich nicht einfach zu trennen. das bei PF die trauerzeit um artgenossen nur von kurzer dauer ist und die bereitschaft, sich neu zu verpaaren, relativ schnell gegeben ist hat gute gründe: die kurze lebensdauer lässt keine langen trauerphasen zu, dies würde den fortbestand der art gefährden.

das sie sich freuen, wenn man sich dem käfig nähert, auch wenn man nichts zu futtern dabei hat. tja, der "reiz" mensch löst in diesem fall die "reaktion" freude aus (wie auch immer sie bei dir dann auszusehen mag), weil sie gelernt haben das du futter bringst.
änlich dem pawlowschen hunden, die auch sabbern wenn nur das glöckchen klingelt, aber kein futter in der nähe ist.

deine vögel wollen deine aufmerksamkeit auf sich ziehen? das haben meine noch nie versucht, außer ich deute die "unruhe" und futtererwartung im zuchtraum wärend ich mich dort aufhalte und mich mit einer bestimmten zuchtbox beschäftige als "aufmerksamkeit erregen wollen".

Aber irgendwie halte ich es auch für eine menschliche Aroganz, anzunehmen, daß wir die einzigen sind, die Gefühle haben.
na moment, wer sagt denn hier das vögel keine gefühle haben? ich denke keiner hier bestreitet, dass diese tiere in der lage sind angst, freude, zufriedenheit, schmerz u.s.w. zu emfinden.

Ich habe nie angezweifelt, daß auch Tiere tiefere Empfindungen zu haben instande sind.
was meinst du mit "tiefere empfindungen"?

Nun, dann würde ich gerne mal allgemein wissen, ob ihr Tieren/Vögeln/Prachtfinken im allgemeinen jede Art von Emotionalität, die nicht zweckgebunden ist (Aufziehen von Jungen etc) absprechen würdet.
gegenfrage, welche emotionalität ist denn beim menschen nicht zweckgebunden? ob nun die liebe zum partner oder zur familie, mutterliebe, mitgefühl, trauer, angst... die ganze breite palette an verschiedenen menschlichen gefühlen gilt ganz nüchtern betrachtet einzig und allein dem erhalt der art.
und um ehrlich zu sein, wertet das in meinen augen meine gefühle in keinster weise ab. die liebe die ich für meine familie empfinde ist gleich stark, egal ob ich sie als idealistisches, göttliches gefühl oder lediglich als evolutionären trick sehe.
 
Das der Eindruck manchmal entsteht, will ich ja nicht abstreiten, aber dafür gibt es einfache und logische Erklärungen, die sicher nichts mit Beziehung aufbauen und sonstige durch die rosarote Vermenschlichungsbrille wahrgenommenen Erscheinungen zu tun haben.
Ein PF der außergewöhnlich zahm ist, wird in der Regel schwer erkrankt sein.
Sollte der Halter aber meinen, er hätte nun eine Beziehung mit dem Vogel aufgebaut, so wird das in der Norm fatale Folgen für den Vogel haben, die dann mit dem Tod enden.
 
Hallo :0-

Weil Vögel mit einen Artgenossen eine Beziehung haben, dann heißt das das sie mit den Menschen auch eine Beziehung haben?

Dann haben Prachtfinken sicherlich auch eine Bezihung mit einen Kananrienvogel den sie das Futter aus den Schnabel ziehen.

Wenn ein Vogel eine Bindung mit einen Artgenossen eingeht hat das doch nichts damit zu tun das er eine Bindung mit einen Futtergeber ein geht.

Ein Vogel verliebt sich doch auch nicht in einen Busch, von den sie futtern.

Wenn ein Vogel auf einen Menschen landet, dann heist das auch nicht das der Vogel sich verliebt hat.
Wenn der Mensch dann nicht mehr da ist, dann landet er ebend so auf einen Müllsack oder Stein.

Der menschliche Landeplatz ist für eine Gouldmadine, Zebrafink usw. nicht mehr, wie eine Gartenbank auf die sich der Mensch setzt.

Der Wellensittich setzt sich auf den Finger, und der Mensch freut sich darüber. :dance:

http://www.directupload.net/images/060513/temp/KoGlh5m2.gif Der Zebrafink landet auf der Schulter (selten mal möglich), und der Mensch freut sich darüber und nimmt den Dünnschiss auf der Schulter gern in kauf.
An all die Vögel gehen sofort eine Beziehung oder Bindung mit den Menschen ein. :beifall:

:0- :zwinker: :0-
 
Hallo zusammen!

Ich weiß, daß Cardueliden keine Prachtfinken sind. Ich möchte Euch etwa über Cardueliden erzählen:

Ein Erlenzeisig hüpfte auf meinem Kopf und Rücken und naschte meine Haare und meinen Hemd, als ich in der Voliere saubermachte. Wenn ich am Gitter vor der Voliere saß, dann kamen 2 Fichtenkreuzschnäbel, 2 Erlenzeisige und 1 Birkenzeisig und knabberten meine Knie mit der Hose. Sie kitzelten mich. Ich mußte aushalten. :D

Auch ein Thuragimpel saß auf einem Fuß eines Züchters: Klick!
 
Hi Leute,

jeder kann eine andere Meinung haben,was er unter einer Beziehung zu seinem Tier versteht!

Habe diesen Thread gerade mal überarbeitet und die lustigen Gedankenausschweifungen entfernt!

Ich selbst halte es nicht für normal,wenn ein Prachtfink so zahm ist!
Doch es gibt Ausnahmen,ein solches Verhalten ist aber nicht erstrebenswert!

Liebe Grüße Markus
 
Hallo !

Sehr interessantes Thema hier !

Matthias hat den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen !
Es ist sicher klar, daß man sich freut wenn einem so ein im Grunde höchst scheues Tier so nahe kommt und sich sogar auf den Kopf setzt.
Aber ich denke da eher an " respektlosigkeit" des Tieres und nicht an eine Beziehung ,so wie wir das verstehen.
Wenn z.B eine meiner Katzen in das Zimmer mithinein darf und sich vor den Käfig mit klappernden Zähnen setzt, dann gibt es sogar einige Vögel die auf den Käfigboden fliegen und sich vor die Katze setzen.
Es sind immer die gleichen Vögel die dieses tun, aber ist deswegen auch keine Beziehung untereinander.
Ein Mövchen frißt mir den Salat aus der Hand, und ein Binsenastrild hat jedesmal wenn ich vor den Käfig stand zu balzen begonnen.
Eine Spitzschwanzamadine schaut mir immer beim Käfigreinigen zu ,und kommt dabei so nahe das ich sie nur in die Hand nehmen bräuchte.
Aber wie gesagt ,halte ich es eher für eine "Mutprobe" die den Vogel irgendwie einen Kick gibt, da er auch dabei balzt.

Man freut sich sehr darüber wenn sie soetwas tun, aber ich denke auch ,das wir für sie nur Futterlieferanten sind, und sonst lieber ihre Ruhe von uns haben wollen.


mfg Thomas
 
Thema: Meine Schmetterlingsfinkin *s*
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