Kinderflut!

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ole olesson

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Hallo

Beim letzten Mal, als ich mich an Euch gewandt habe, hatte ich ein dringendes Aufzuchtproblem mit meinen Silberschnäbelchen (vgl. mein Beitrag hier im Forum).

Das damalige Problem hat sich glücklicherweise gelöst. Auch das siebte Küken ist groß geworden und tobt, mangels Absatzmöglichkeit zur Zeit immer noch bei mir in der Bude herum.

Um solche Platzprobleme wegen Überbelegung im Nest für die Zukunft zu verhindern, habe ich danach ein großes Exotennest angeboten, das auch sofort von den Eltern akzeptiert wurde.

Dahinein haben die beiden aber jetzt 11 Eier gelegt, aus denen dummerweise, weil ich das zu spät bemerkt habe, auch 11 Küken geschlüpft sind. Die hintere Öffnung ist zugesch... und vorne wurde so am Nest herumgebaut, dass ich bei der regelmäßigen Kontrolle des Nestes nicht alle Eier gesehen habe. Erst als der Fütterungslärm beunruhigend laut wurde, habe ich am Nesteingang etwas herumgestochert und konnte die elf Babys zählen. Ich habe extra mehrfach nachgezählt, weil ich das nicht glauben konnte. Eins wurde des Nachts von den größeren Geschwistern herausgeschubst, war verklammt und tot. Ein zweites mit dem gleichen Schicksal (entdeckt am Nachmittag) lebte jedoch noch. Das habe ich nach dem Anwärmen in der Handfläche wieder ins Nest gesteckt. Was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht, da drei der übriggebliebenen zehn Küken spurlos verschwunden sind. 6 sind schon ausgeflogen - eins traut sich seit 2 Tagen immer noch nicht. Das Küken verschwinden, ist nicht das erste Mal. Früher fanden sich die verschwundenen meist ziemlich kleinen Küken auch nicht mehr im Nistmaterial (evtl. untergewühlt von den Geschwistern).

Bei so vielen Kindern (gut 90 aufgezogene seit 1999) dieses Paares habe ich natürlich Angst um die Henne. Aber egal, was ich tue, die "Olle" legt Eier am laufenden Band.

Einmal hat sie es, weil ich ihr das Nest zu ihrem Schutz ein paar Wochen weggenommen hatte, sogar im Verein mit ihrem Männe geschafft, meine aggressivste Kanarienhenne von deren Gelege zu vertreiben, um die eigenen Eier neben die drei - bis viermal so großen Kanarieneier zu legen. Dann haben sie beide gebrütet - war ja so viel "Ei" zu betreuen.

Die Kanrienhenne eine Nacht lang auch - einfach obendrauf!

Ist überhaupt kein Nest in der Voliere, legt sie ihre Eier in die Futterschale. Die Henne würde auch meine geöffnete Handfläche nehmen, wenn ich die nur lange genug still halten könnte.

Was mache ich da?

Ich will das Tier nicht verlieren!!!

Außerdem habe ich aufgrund meiner nur 46 qm großen Wohnung momentan wegen der vielen Silberschnäbelchen ein enormes Platzproblem.

In gute Hände verschenke ich die Nachzuchten auch:

- Zimmervoliere oder großer Käfig als Heim und Fahrtkostenerstattung im Umkreis von max 40 km (ich bringe die Vögel!) vorausgesetzt!

Schönen Abend noch aus Dortmund
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit der Kinderflut kenn ich von meinen Zebrafinken.
Um Abhilfe zu schaffen warte ich bis das Gelege vollständig ist und tausche die Eier dann gegen Plastikeier aus. Das erspart der Henne zwar nicht das Eierlegen (das lässt sich wie du schon bemerkt hast auch kaum verhindern) wohl aber die anstrengende Aufzucht von Jungtieren für die man kaum alle einen Platz bekommen würde.

lg, Othmar
 
Hallo Ole, eine Möglichkeit hat Othmar bereits beschrieben. Um den Vögel Ruhe zu gönnen ist es wichtig eine Ruhephase einzuläuten. Ich würde das Paar trennen. Das Weibchen möglichst in einem kühlen Raum unterbringen (15-16 Grad). Fütterung der Vögel auf reines Körnerfutter reduzieren und Tageslicht auf 11-12 Std. herunterfahren. So kriege ich meine Schmetterlingsweibchen immer in den Griff. Bei denen ist das Risiko der Legenot riesig, wenn sie ständig legen.

Gruß Helmuth
 
@Ole,
Blöde Frage:
warum nimmst du nicht einfach das Nest und sämtliches mögliche Nistmaterial heraus?
Dann is nix mehr mit Brüten!:D


cu
Tom
8)
 
Original geschrieben von ole olesson
Ist überhaupt kein Nest in der Voliere, legt sie ihre Eier in die Futterschale.
Hi Tom
das beantwortet doch schon Deine Frage
Am besten wird eine Trennung funktionieren.
(Ich hatte auch mal eine Zebrafinkenflut, zum Schluss hielt ich nur noch Männchen, dann gab es natürlich keinen Nachwuchs mehr )
Karin
 
Thema: Kinderflut!
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