Grauastrild

Diskutiere Grauastrild im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Grauastrildnest am Boden. Hahnennest daneben.
Und für mich ist es eigentlich egal, ob Wissenschaftler keine Unterarten feststellen konnten, obgleich sie sehr verschieden in Aussehen und Größe sind. In etwa so wie bei den Wellenastrilden, wo man Unterscheidungen einzelner Gruppen sehrwohl zuläßt. Obgleich die Unterschiede verglichen mit meinen Wellenastrilden genau so mehr oder weniger auffallend sind. Natürlich bleibt dann immer noch die DNA um 1.0 und 0.1 festzustellen. Aber das hilft uns keinen Schritt weiter, solange auffallende Unterschiede ins Auge fallen, die dann den Schluß zulassen, das man hier vielleicht zu wenig Handlungsbedarf sah! Die Serinusarten sind hier auch ein Beispiel für einheitliche Bewertung und Zuordnung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du weißt aber schon wie Unterarten/Arten sich definieren:? , ….sorry aber das ist albern und hat auch nichts mit „Handlungsbedarf zu o.ä. zu tun.

Gruß Gerhard
 
Ich stoße mich hier an dem Fakt, daß sehrwohl starke Unterschiede in Farbe und Größe bei den Grauastrilden zu sehen sind, gleichwohl wird hier keine Unterart beschrieben, anders als bei den Wellenastrilden, wo bei gleich großer Abweíchung in Farbe schon von Unterarten gesprochen wird, Kollegin.
 
Eine Modifikation bzg. der Färbung schließt du aus? Größe allein ist wohl kein Anzeichen einer Unterart oder?
 
Eine Modifikation ist eine temporäre Sache. Da es Importe sind, sind Größenunterschiede sehrwohl ein Faktor, wenn dazu noch abweichende Färbung kommt. Das Verbreitungsgebiet ersteckt sich von der West- bis an die Ostküste Afrikas, südlich der Sahara aber nördlich des Äquators. Das ist ein riesiges Gebiet.
 
Grauastrildvariation oder Graustrildmorphe, genau.

Und da von den Taxonomen entsprechende Unterarten nicht beschrieben wurden, erfüllen die auftretenden Morphen den Status Unterart eben nicht. Dies ist damit klar und bewusst definiert - bis zu einer möglichen Überarbeitung natürlich. In diesem Fall bedeutet es, die bei Siggies Vögeln deutlich zu erkennenden morphologischen Unterschiede (mich habe die Größenunterschiede am meisten erstaunt, die Unterschiede in der Farbintensität sind allerdings auch immens) gehören eben keinen Ökotypen an bzw. kommen im Verbreitungsgebiet nicht getrennt voneinander vor, sind also räumlich oder zeitlich nicht voneinander isoliert (siehe Hinweis von Gerhard zum sympatrischen (gemeinschaftlichen) Vorkommen der Varianten).

Dieses Kriterium scheint dagegen beim Wellenastrild zuzutreffen, die unterschiedlichen Morphen dieser Art kommen natürlicherweise allopatrisch (getrenntlebend) vor. Diese Tatsache zu berücksichtigen, erlaubt die korrekte Anwendung der taxonomischen Begrifflichkeiten. Fertile Nachkommen werden bei einer Kreuzung der verschiedenen Varianten immer gezeugt, sonst hätten die Varianten noch nicht einmal den Artstatus, klar ...

Die unterschiedlichen Versuche den taxonomischen Status einer Art und damit auch einer Unterart zu definieren sind nicht eindeutig, dürften es auch gar nicht sein (!), und so gibt es diverse Ansätze (für uns bedeutsam: morphologisches und biologisches Artkonzept - siehe Wikipedia/Art). Warum können und die entsprechenden Definitionen nicht eindeutig sein (?): Aus einer rein beschreibenden und damit statischen Begrifflichkeit heraus (Linnè) gewann der Artbegriff hinsichtlich des Kritriums der Abstammung (Darwin/Wallace) eine im gewissen Sinne dynamische Bedeutung; Denn Arten bilden sich üblicherweise schrittweise aus unterschiedlichen Varianten (Variabilität als eine Voraussetzung von natürlicher Selektion und damit Evolution), die isoliert voneinander leben und so in Abhängigkeit der jeweils wirksamen Lebensbedingungen eine eigenständige evolutionbiologische Entwicklung durchlaufen. Varianten können also näher oder entfernter miteinander verwandt sein, und ein Überhang von einem zu nächsten Taxon ist letztendlich fließend ...

Spannend, und es lohnt sich z.B. einmal bei Wikipedia nachzuschlagen ...

Die Frage, wie mit den verschiedenen Varianten des Grauastrild umzugehen ist, sie miteinander zu kreuzen oder in Linienzucht zu vermehren, ist natürlich den Züchtern überlassen, aber die natürlicherweise auftretende Variabilität zu erhalten, sollte ein Anliegen sein, halte ich persönlich für erstrebenswert. Und vielleicht werden sie doch noch verschiedenen Unterarten zugeordnet ... und selbst wenn nicht!

Gruß, Randolph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So,meine Grauastrilden haben Ihr Nest fertig.Ich habe ein Kanariennest fast in Bodennähe aufgehängt,und ausstaffiert.Nachdem ich ein Büschel mit Kokosfasern hineinhängte ging das bauen gleich los.Mittlerweile ist ein Kugennest auf den Kanariennest entstanden.Nach Zugabe von weissen Federn wurde das Nest wie in den Lektüren beschrieben von oben mit den weissen Federn bestückt.Vielleicht klappt ja die Zucht.
Gruß
Uwe
 
Thema: Grauastrild

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