Bergastrild

Diskutiere Bergastrild im Forum Afrikanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Bei wieviel Grad kann ich Bergastrilde halten. Eigentlich ist ja Sommer.........Ich habe eine große Voliere, allerdings ohne Heizung. Somit sind...
Er war heut morgen tot.................
Ich habe ihn zur Untersuchung gebracht, mal sehn, an was er nun gestorben ist, ich denk mal, die henne wird dasselbe gehabt haben.
Mir geht es dabei übrigens nicht ums Geld, ich bezahl das "gerne", um Gewißheit zu habern und um eventuell die anderen dann gezielt behandeln zu können, falls es nötig sein sollte.
Es ist nur so, daß ich eben keine Ahnung hatte, auf was man jetzt achten muß, denn es ist das erste mal, daß wir nach DDR-Zeiten Vögel gekauft haben und damals waren die Tiere immer in Ordnung, da gab es diese Prob leme nicht, zumindest nicht bei uns.
Ich bin auch sehr traurig drüber, und nicht wegen des Geldes.
Der oduzierende Fachmann hat sich den Vogel genau angeschaut und meinte, auf den ersten Blick sieht er eigentlich gut aus, man sieht eben äußerlich wirklich nichts, also nicht abgemagert oder ähnliches.
Aber er wird gründlich untersucht und dann weiß ich Bescheid.
Und wenn ich in Zukunft nochmal Vögel kaufen sollte, dann weiß ich auf jeden Fall, auf was ich achten muß.
Anis
 
Was soll man denn nun machen, eine vorbeugende Behandlung mit diesem Baycox, wa übrigens bei uns hier erstmal gar nicht sofort erhältlich ist, welches ich aber sicherlich vorbeugend mir besorgen werde, damit ich es im Ernstfall auch hier habe.
Oder kann es schädlich sein, wenn völlig gesunde Vögel dieses Mittel zu sich nehmen.
Und außerdem, wie bekommt man denn die Vögel dazu, das überhaupt zu nehmen, denn wenn es nicht schmeckt, werden sie vermeiden, es zu trinken und trinken dann lieber gar nicht. Das hatten wir damals schon mal, da hatten wir ihnen ein Multivitaminpräparat ins Wasser gegeben, aber da haben sie einfach nicht getrunken. Naja und bei diesen Temperaturen würde das dann auch zum Tode führen........
Also, wie machts man dann also richtig?
LG Anis
 
Hilft dir jetzt nicht direkt, aber so wie es scheint, hast du nicht allzuviel Erfahrung mit Vögeln bzw. mit Prachtfinken. Und die Grundregeln wurden eigentlich alle gebrochen. Mussten es dann Bergastrilde und Gelbbauchastrilde sein? Ist fast so, als wenn ich mit einer Woche Führerschein am Nürburgring meine Runden in Bestzeit drehen will.

Und Baycox gibst du übers Wasser: 2ml Baycox 2,5%
 
Die Erfahrung mit den Vögeln hatte bisher meine Mutter, deren Hobby das seit vielen Jahren ist und die auch viele Nachzuchten mit verschiedenen Prachtfinken hatte, ein Zeichen, daß sich die Vögel stets wohl gefühlt hatten. So waren das u.a. Binsenastrilden, auch dieses Jahr wieder, früher Wellen-, Grauastrilde und Tigerfinken.
Dann hatten wir einmal einen unfreundlichen Sturm hier, der unsere Voliere zerlegt hatte und von allen Tieren nur noch 2 übrig waren.....
Dann gab es plötzlich keine Vögel mehr, durch die Vogelgrippe, hatte auch keiner mehr gezüchtet.
Nun haben wir einen neuem Anfang gemacht und wie desagt, mit den jetzigen Problemen beim Vogelneukauf waren wir eben nicht vertraut.
Ich habe auch nachgefragt, ob diese Vögel mit den anderen Astrilden in etwa gleich zusetzen sind, also was Pflege und Haltung betrifft, und das wurde mir bejaht.
Wie gesagt, für die Zukunft weiß, oder hoffe ich nun zu wissen, was ich beachten muß.
Es ist wirklich nicht so, daß ich losgegangen bin und gesagt habe, ich möchte irgendwelche schwierigen Prachtfinken unbedingt haben, sondern ich hab schon nachgefragt. Aber es ist eben nicht so gelaufen, wie man sich das wünscht.
Und wie gesagt, damals haben die Vögel das Multivitaminpräparat abgelhent, sie haben einfach nicht getrunken. Wie also "zwingt" man sie zum Trinken, wenn das nicht schmeckt?
LG Anis
 
Nun, das du keine Quarantäne eingehalten hast, kann man ja nicht wissen.
Und das du dir besonders empfindliche Importe gekauft hast, entspricht deiner eigenen Entscheidung.
Grau-,Zügel- und Wellenastrilde sind bedeutend widerstandsfähiger.
Aber du hast ja nicht gefragt welche Arten möglicherweise leicht einzugewöhnen sind, sondern dich für diese Art entschieden.
Das Gleiche wäre dir wohl auch mit Veilchen-und Granatastrilden passiert.
Meine Veilchenastrilde die ich im März kaufte erkrankten auch, aber mir war klar woran und das ohne einen TA zu konsultieren.
Nach 3 Tagen saßen sie wieder glatt.
Ich habe solche Arten im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder besessen und gezüchtet, wie auch jetzt wieder Blau- und Veilchenastrilde.
Das sind keine ZF oder JM bei denen man fast alle Vorsichtsmaßnahmen vernachlässigen kann.
Der Eingewöhnung von Importen wird auch in jedem PF-Buch ein Kapitel gewidmet.
Ivan
 
Mal ganz am Rande....die häufigste Erkrankung bei Vögeln sind nun mal Kokzidien und zwar zu 80%.
Eine Behandlung dauert 2 Tage. Mit Antibiotika etwa 6-10 Tage, allerdings nicht bei Kokzidien.
Also hat man nach 2 Tagen eine Verbesserung, zumal es zur Erkrankung bis zum Tode meist nur 3 Tage sind.
Ergo braucht man, wenn der TA eine Kotprobe einschickt, was ja viele auch machen, anschließend keine Behandlung mehr, da sich das in dem kurzen Zeitraum vom Auftreten bis zum Tod und zur abschließenden Diagnose zu 99% erübrigt.
Was macht also der Züchter, wenn er mit der Materie vertraut ist? Er wartet bis zur Diagnose, was vielfach die Kosten von 4.- Euro für 20ml Baycox einspart?
Es gibt eben solche und andere. Die einen kennen sich damit aus und die anderen warten ein paar Tage in denen sich solche Probleme von selbst regeln!!!
Ivan
Wenn der Vogel schon beim Kauf so dermaßen schlecht dran ist, dass er drei Tage später stirbt, warum kauft man ihn dann????

@Anis: zu deiner Frage: vorsorglich mit Baycox zu behandeln würde ich nicht tun. Es ist immerhin noch ein Medikament. es gibt auch Vögel auf dem Markt, welche keine Kokzidien haben. Sie können ebenso Trichomonaden, Pseudomonaden, Enterobacter, Megabakteriose und und und haben. All diese Dinde erfordern unterschiedlichste Behandlungen. "Einfach mal drauf los behandeln" ist da nicht. es müssen Diagnosen gestellt werden.
Daher musst du immer Quarantäne einhalten und die Tiere nach der Inkubationszeit(!) durchchecken lassen. Sind sie auffällig natürlich vorher.
 
Für die Zukunft weiß ich es nun..............
Im Moment geht es allen anderen gut, zumindest sieht es so aus.Sitzen alle paarweise zusammen und liebkosen sich.
Kann also nur noch warten und hoffen und auf den vielleicht schon morgigen befund warten.
Die Tiere sahen alle gut aus, als ich sie erworben habe.
Ich werd berichten, was dabei herauskomt.
LG Anis
 
Post 26
Ich habe hier eine Vorgehensweise dargestellt.
Ich kaufe keine kranken Vögel, da ich sie mir genau ansehe.
Aber Streß durch Umgebungswechsel und Futterumstellung sind nun mal unkalkulierbare Risiken.
Und da gilt es nachzuhaken.
Ich kann sicher hundert Krankheiten aufzählen, aber die häufigste ist und bleibt die Kokzidiose.
Ergo setzt man da auch an.
Andererseits, bist du sicher, das du mir diesbezüglich Hilfestellung in Sachen Vogelkauf und Krankheitserkennung und Behandlung geben kannst?
Ivan
 
Hallo Ivan,
wenn ich wiedermal Vögel kaufen möchte, dann nehme ich dich am besten mit.
Dann würde es vielleicht besser gehn.
Aber vielleicht habe ich ja mit den anderen Glück und sie bleiben am Leben.........
Die Binsenastrilde, die schon länger da sind, brüten übrigens seit ein paar Tagen und die Tigerfinken sitzen auch abwechselnd, zumindest ist immer nur einer von ihnen zu sehen, abwechselnd.
Allerdings mußte ich dieses Pärchen einzeln unterbringen, da sie keine Lust auf Gesellschaft mit anderen hatten.
Sie sind nun also allein in einer Voliere und es bekommt ihnen ganz gut.
LG Anis
 
Andererseits, bist du sicher, das du mir diesbezüglich Hilfestellung in Sachen Vogelkauf und Krankheitserkennung und Behandlung geben kannst?
Die Hilfestellung galt dem TE ;)
Für dich mag es absehbar sein, ob die Vögel Kokzidien haben und ob Baycox dann anschlägt.
Für Neulinge in der Vogelhaltung, oder aber andere Halter, welche kein Tiermedizinstudium absolviert haben, oder aber ein Labor im Haus haben ist dies aber nicht möglich. Und Da keiner von uns dich zuhause hat, muss der erste Weg zum vogelkundigen Tierarzt führen bevor die Tiere aufs Geratewohl mit Medikamenten bedarft werden!

Es ist nunmal Fakt, dass kein Mensch, auch du nicht, nur durchs bloße Ansehen der Tiere eine Diagnose stellen kann! Sicher gibt es Wahrscheinlichkeiten, aber Vogelgesundheit ist kein Lotteriespiel!


Dein Rat klang sehr nach "Gib mal Baycox, werden wahrscheinlich eh Kokzidien sein, dann werden die Tiere wieder fit".
Dadurch gehen aber im Zweifelsfall wichtige Tage ins Land, in denen den Vögeln richtig geholfen werden könnte!
 
Hallo Green Joker,

bei dem von dir empfohlenen "Sammelkot über drei Tage sammeln" gehen allerdings auch "wichtige Tage ins Land", die ein Vogel mit starkem Kokzidienbefall nicht überleben wird. Sollte also die berechtigte Vermutung auf Kokzidien bestehen, würde ich nicht so lange warten wollen.
 
Nein, es gibt aber Wahrscheinlichkeiten und Unmöglichkeiten, wenn man berücksicht das es Neukäufe waren.
Damit belasse ich es jetzt mal. Ich trage nämlich nicht gern zur Verwirrung von Leuten bei.
Denn je schneller ich reagiere, je höher die Wahrscheinlichkeit, das ich noch eingreifen kann, da der Vogel am 2. tag nicht mehr trinkt und frißt, also Medikamentengaben sowieso sinnlos sind und mit Zwangsverabreichungen kennen sich solche Leute zumeist nicht aus.
Ivan
 
Hallo Green Joker,

bei dem von dir empfohlenen "Sammelkot über drei Tage sammeln" gehen allerdings auch "wichtige Tage ins Land", die ein Vogel mit starkem Kokzidienbefall nicht überleben wird. Sollte also die berechtigte Vermutung auf Kokzidien bestehen, würde ich nicht so lange warten wollen.

Wenn der Vogel vorher schon so schlecht dran ist, sollte man sofort zum TA. In so einem Fall wird der TA die Kokzidien auch so finden, denn der Vogel muss dann ja schon massiv verseucht sein.
Die Sammelkotprobe bezieht sich darauf, wenn man tiere hat, bei denen es nicht so sehr brennt. Denn ich gehe mal davon aus, wer sich Vögel kauft, die nach drei Tagen sterben, hätte es schon vorher sehen können, dass die Tiere nicht fit sind. Dann hätte er ergo nicht gekauft.

Woher soll ein Laie wissen, ob eine "berechtigte Vermutung auf Kokzidien" besteht? Ich sage es gerne nochmal, sehen kann das kein Mensch. Und man sollte niemanden dazu ermutigen, wenn das Fachwissen fehlt, einfach aufs geratewohl zu medizieren!
 
Bis jetzt habe ich noch keine Nachricht, woran er starb.
Mal eine Frage, was passiert eigentlich, wenn gesunde Tiere, also die, die keine Kokzidien haben, dieses Baycox mit einnehmen, da sie aus dem gleichen Wassernapf trinken?
LG Anis
 
Du musst eh dann den gesamten Bestand behandeln. Grundsätzlich "passiert" da erstmal nichts Schlimmes, aber es ist und bleibt ein Medikament. Und Medikamente sollten auch nur verwendet werden, wenn es nötig ist.
Wichtig bei Kokzidienbefall ist auch, dass eine Behandlung meist nicht reicht, da die Tiere ja nicht alle jeden Tag die gleiche Menge Wasser zu sich nehmen. Eine hinterherige Kontrolluntersuchung ist daher immer sehr wichtig.
 
Post 21
Es passiert garnichts.
Baycox ist wesentlich besser verträglich wenn man mal das vielfach verwendete Baytril als Vergleich heranzieht.
Grundsätzlich solltest du dir mal vor Augen führen, das alle Vögel Kokzidien haben.
Erst bei Schwächung durch Streß, Futterumstellung, Umgebungswechsel vermehren sie sich Kokzidien explosionsartig und führen zur Erkrankung.
Also gehört die Kokzidie zum Vogel wie zu uns der Schnupfenbazillus.
Also würde ich auch nie bei einer Kotuntersuchung in Panik geraten wenn verschiedendlich Kokzidien nachgewiesen werden und die Vögel ansonsten gesund und Munter wirken.
Da erspare ich mir eine Behandlung.
Ivan
 
Der heutige Anruf ergab erstmal noch nichts aussagekräftiges. Es wurden Bakterien gefunden, die nicht dahingehören, wird aber erstmal auf die Umstellung und den Streß der Umgewöhnung zurückgeführt. Genaueres erfahre ich morgen oder übermorgen. Eine schlimme Krankheit wird jedenfalls ausgeschlossen.
Alle anderen fühlen sich wohl, vielleicht haben sie sich nun alle gut umgewöhnt.
Ich gebe ihnen viel frische Hirse, sie stürzen sich auch richtig drauf, ich hoffe, das hilft, sie gesund zu erhalten.
Anis
 
So, wirklich neues hat der heutige Anruf nicht gebracht. Mir wurde mitgeteilt, daß es Darmbakterien wären, die sich im Ungleichgewicht befunden hätten. Das hätte dann letztendlich zum Tode geführt. Naja, ich bekomme nächste Woche noch einen schriftlichen bericht, mal sehn, ob ich dann schlauer bin.
Jedenfalls wäre es keine gefährliche und oder ansteckende Krankheit. Der Vogel wäre wahrscheinlich etwas anfällig gewesen und hätte den Streß der Umgewöhnung nicht gut vertragen. Nur, nach fast einem Monat ist das auch etwas seltsam. Als ich die Vögel geholt habe, waren optisch alle gesund und munter, keiner muckerte herum und auch in den ersten Tagen war nichts ungewöhnliches zu bemerken.
Aber das hilft nun auch nichts mehr, den anderen geht es bis jetzt allen gut und ich hoffe, daß das nun auch so bleibt.
Wenn ich den schriftlichen bericht vorliegen habe, werde ich darüber berichten.
Anis
 
Thema: Bergastrild

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