Ich habe zum glück etwas im Internet gefunden.
Halloi Sabine
Ich kopiere den ganzen teil mal hier rein, so kann jeder mal schauen.
Schmetterlingsfinken
Es ist wichtig abwegslungsreiches Futter zu geben, die Schmetterlingsfinken brauchen reichhaltiges Futter um ihren Körperhaushalt ausreichend zu verorgen.
Es ist ratsam im Zoofachhandel vorsichtig zu sein, da diese Vögel aus der Natur kommen und einen sehr stressigen weg hinter sich haben.
Überwiegend ist es so, das die Vögel stark geschwächt sind sowie Körperliche schäden aufweissen.
Sollten Finken keinen Ring am Fuss tragen, ist es zu 95 % sicher das es Wildfänge sind.
Bei mehrfachen missständen sollte man dies den Örtlichen Tierschutz-Verein oder den Gesundheitsamt melden.
Woran man misstände sehen kann:
- Entstellter schnabel z.B. Kreutzschnabel oder andere fehlstellungen.
- Dunkelbraune Feterung, ist ein mangel an Sonnenlich oder Sonnenlicht ersatz.
- Feterdeformationen, kahle stellen im Feterkleid.
Keimfutter:
- Prachtfinken sind allgemein Körnerfresser, sie nehmen aber ebenso Inseckten und Grünfutter.
Keimfutter ist eine willkommene abwegslung. Angekeimte Samen z.B. von Hirse oder Glanz - sind für die Vögel leichter zu verdaulich als trocken und enthalten wertvolle Vitamine, daher sehr zu emfehlen ist.
Grünfutter:
- Blätter von Wildpflanzen wie Löwenzahn,
Vogelmiere oder Hirtentäschelkräut sowie halbreife Samen von Gräser werden von Prachtfinken gerne gefressen, doch ist es gerade für Städter oft schwierig, sie zu beschaffen. Man sollte sie
an Stellen sammeln, die frei von abgasen Pestiziden und sonstigen
Vergaschmutzungen (z.B. Hundekot) sind.
Ab den nestbau sollte man auf jeden fall anfangen mit Inseckten und Grünfutter, da die Babys dies über fütterung erhalden.
Ameiseneier sind zwischendurch ein willkommendes Leckerchen.
Beschreibung :
Der Blauköpfige Schmetterlingsfink (Uraeginthus cyanocephalus) ist mit einer Größe von 14cm die Größte der drei sehr nahe verwandten Schmetterlingsfinkenarten. Die Männchen sind tief blau gezeichnet, der Unterbauch und die Flügeldecken nougatbraun. Die Weibchen sind im ganzen matter gefärbt und das Braun reicht bei ihnen bis zum Oberkopf. Die Schnabelfarbe ist weinrot mit etwas Schwarz an der Spitze. Der Vogel besticht durch seine elegante Erscheinung und sein immer glattes Gefieder. Die Jungvögel sind zart hellbraun mit blauen Farbanteilen. Mit etwas Erfahrung kann man bereits nach dem Ausfliegen die Geschlechter unterscheiden.
Verbreitung :
Der Blauköpfige Schmetterlingsfink ist in Ostafrika beheimatet ( Somalia, Kenia, Uganda bis Tansania). Dort bewohnt er meist paarweise Dornbuschsteppen und Halbwüsten.
Lebensweise in freier Natur :
Der Schmetterlingsfink findet seine Nahrung hauptsächlich auf dem Boden. Sie besteht überwiegend aus kleinen Sämereien, Grassamen und Insekten. Die Brutzeit fällt in die Regenzeit. Bevorzugt bauen sie ihre Kugelnester in dichte Dornenbüsche und kleine Dornenbäume in der Nähe von Hornissen- und Wespennester. Rispen, Grashalme und Federn dienen als Baumaterial. Die vier bis sieben Eier werden von dem Paar abwechselnd bebrütet. Animalisches Futter, in Form verschiedener Insekten und Termiten, ist für eine erfolgreiche Aufzucht der Brut unerlässlich.
Haltung in Menschenobhut :
Schmetterlingsfinken können paarweise gehalten oder in geräumigen
Volieren mit anderen verträglichen Arten vergesellschaftet werden. Die Haltungstemperatur während der Zucht ist ca. 20 Grad bei 65% Luftfeuchtigkeit. In der Sommermonaten kann der Schmetterlingsfink in einer Außenvoliere mit angrenzendem Schutzraum untergebracht werden. Auf Temperaturen unter 16 Grad reagiert er empfindlich. Der Blauköpfige Schmetterlingsfink ist ein sehr vitaler, munterer Vogel der seinem Halter sehr viel Freude machen kann.
Zucht in Menschenobhut :
Mit einem gut harmonierenden Pärchen ist ein erfolgreichen Brutverlauf zu erwarten. Begrüßen mit abgewinkeltem, wippendem Schwanz und gegenseitiges Gefiederkraulen sind arttypische Verhaltensformen, die dem Züchter Harmonie der Partner signalisieren. Zuchtboxen mit den Mindestmaßen L 1,2m x B 0,75m x H 0,80m sind ideal für die Unterbringung des Paares zur Zucht. Meine Boxen sind nur zur Vorderfront hin offen, die Wände sind grün gestrichen und mit einer Tageslichtröhre ausgeleuchtet. An der Rückwand ist ein Baustahlgewebe keilförmig angebracht, dieses dient zur Befestigung verschiedener Gräser, Ginster- und Koniferenzweige. An einer Stelle ist das Gitter ausgeschnitten um dahinter ein Kaisernest einzuhängen. Die Vögel haben nun die Möglichkeit offen ins Gestrüpp oder in die künstliche Nistgelegenheit zu bauen. Das Männchen schlägt mit leisem Zwitschern den Nistplatz vor. In zwei bis drei Tagen entsteht ein kunstvolles Kugelnest aus Kokosfasern das mit Scharpie gepolstert wird. Mit Beendigung des Nestbaues kommt es auch schon zur Eiablage. Eine Gelegegröße zwischen drei und sechs Eier halte ich für normal. Das Gelege wird von beiden Partnern abwechselnd bebrütet. Nach 13/ 14 Tagen Brutzeit kann man den Schlupf des ersten Jungvogels feststellen. Zur Aufzucht werden als animalisches Futter Puppen der Wiesenameise und ein Weichfresserfutter gereicht. Eifutter wird trocken angeboten. Gekeimt wird ein feinkörniges Exotenmischfutter.
Keimfutter hat in der letzen Woche der Nestlingszeit einen erhöhten Stellenwert. Der Anteil an animalischem Futter wird dann verringert. Täglich erhalten die Vögel auch halbreife Silberhirse und
Vogelmiere . Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen ist der elfte Lebenstag der Jungvögel der günstigste Zeitpunkt zur Beringung. Das Großgefieder ist bei gut entwickelten Jungvögeln gerade durchgebrochen. Der 2,5mm Ring sitzt gut und wird in der Regel nicht mehr abgestreift. Im Alter von 18/ 19 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest. Sie werden dann weiterhin gut von den Altvögeln versorgt. Nach weiteren zwei bis drei Wochen sind sie futterfest und können abgesetzt werden.
Ernährung in Menschenobhut :
Heute ist im Handel ausgewogenes, speziell auf Astrilden abgestimmtes Körnerfutter erhältlich. Kleine Hirsesorten wie Mohairhirse, Senegalhirse, Japanhirse sind feste Bestandteile in einem guten Exotenmischfutter für Blauköpfige Schmetterlingsfinken. Rote
Kolbenhirse sollte den Vögeln täglich zur Verfügung stehen.
Vogelmiere , Mädesüß, Hirtentäschel und die unterschiedlichsten Wiesengräser sind sehr beliebt bei den Schmetterlingsfinken. In den Wintermonaten wird tiefgefrorene halbreife Silberhirse und
Kolbenhirse angeboten. Ein Insektenfresserfutter und einmal wöchentlich kleine Portionen an Mehlwürmern, Pinkys oder Ameisenpuppen erweitern das Futterangebot während der Ruhephase. Zur Aufzucht der Brut ist animalisches Futter unerlässlich. Ein Multivitaminpräparat wird einmal wöchentlich möglichst über das Futter gereicht. Mineralien stehen in kleine Schalen angeboten immer zur Verfügung.
Ich hoffe es hilft
Lieben Gruss Matthias