PBFD - Versuch einer Aufklärung

Diskutiere PBFD - Versuch einer Aufklärung im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - An alle Agaporniden-Liebhaber, Sind wirklich, wie im Internet zu lesen, über 90 Prozent aller Agaporniden Träger von Polyoma (APV)- oder...
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Geierwalli schrieb:
" Was macht man, wenn ein Aga seinen Partner verliert, das Tier aber PBFD positiv ist?"

Um eine Neu-Ansteckung zu verhindern, sollte man sich einen PBFD-positiven Vogel holen.
Falls dies nicht möglich ist, sollte man einem adulten Tier den Vorrang vor einem Jungvogel geben, da bei erwachsenen Tieren das Immunsystem voll ausgebildet ist. (Diese Antwort bekam ich von einem TA der Poliklinik Leipzig).

Kein Züchter wird zugeben, einen PBFD-positiven Vogel zur Abgabe zu haben; Vorschlag 1 das scheidet also schon mal aus.

Und wenn wir wirklich mal Bemühungen seitens der Züchter oder meinethalben auch Tierheime haben, PBFD-freie Bestände zu erhalten, dann werden diese Leute den Teufel tun und einen PBFD-negativen Vogel zu einem positiven verkaufen.
Wenn ich einen PBFD-freien Bestand hätte würde ich alle Leute, mit PBFD-Vögeln vom Hof jagen (müssen). Müssen die halt sehen, wo die Partnertiere her bekommen.
 
Hallo Katrin!

Sorry, da muss ich berichtigen: das ist nicht meine Studie. Und ich halte sie auch nur für bedingt sinnvoll.
 
Hallo!

Ich habe zwar keine Agas, aber auch PBFD im Bestand.

Meiner Meinung nach sind mehr Vögel infiziert als man glaubt, deswegen interessiert mich so eine Studie auch sehr. Das Problem ist nur, dass sich vielleicht nicht genug Vogelhalter daran beteiligen, aber das werden wir ja sehen.

Bei meinen 12 Wellensittichen und 4 Bourkesittichen hatte eine Henne Symptome, alle anderen nicht, obwohl das Virus schon mindestens 9 Monate bei meinen Vögeln vorhanden ist. Wenn auch diese eine Henne keine Veränderungen an den Federn gezeigt hätte, hätte ich keinen Test auf die Viren gemacht, wie die meisten Vogelbesitzer und leider auch Züchter.

Und bei einem negativen Ergebnis besteht noch zu 50% die Möglichkeit, dass der Vogel doch infiziert ist. Bei einem erneut negativen Testergebnis dann immerhin noch zu 25%. Um also ziemlich sicher zu sein, dass ein Vogel nicht infiziert ist müsste man schon sehr viele Tests machen, was utopisch ist, denn wer gibt so viel Geld aus und kann die Vögel so lange in Quarantäne lassen, weil man zwischen zwei Tests ja 3 Monate warten soll?

Außerdem würde mich auch interessieren, wie hoch die Nachweisgrenze für die Viren ist. Ich kenne die Nachweismethode (die habe ich selber schon durchgeführt) und weiß auch, dass man eine bestimmte Menge an Material braucht, um überhaupt ein Ergebnis zu bekommen. Also könnte es theoretisch auch sein, dass man einen Vogel 1000 mal testet, er aber zu wenig Viren für ein positives Ergebnis ausscheidet. Das würde bedeuten, dass er, wenn man ihn zu gesunden Vögeln setzt, trotzdem alle anderen anstecken würde.

Meine Henne hat übrigens keine Symptome mehr, alle Federn die ihr ausgefallen sind, sind wieder da und es sieht auch so aus als ob die bleiben würden. (Ich kann den Leuten es wissen wollen gerne sagen, was ich Vanya gegeben habe, vielleicht hilft es ja auch bei anderen Vögeln.) Sie kann wieder fliegen, was sie vorher mehr als 6 Monate nicht mehr konnte. Daran sieht man auch, dass PBFD zwar sehr schlimm ist, aber die Vögel trotzdem damit leben können und nicht sofort tot von der Stange fallen müssen.
 
Hallo Alexandra,
ich dachte bei "einen positiven Vogel holen" nicht unbedingt an Züchter. Ich denke, dass man solche Vögel am ehesten über Internetforen finden kann...

Und wenn wir wirklich mal Bemühungen seitens der Züchter oder meinethalben auch Tierheime haben, PBFD-freie Bestände zu erhalten, dann werden diese Leute den Teufel tun und einen PBFD-negativen Vogel zu einem positiven verkaufen.
Das wäre schade, wenn man bedenkt in was für eine Stress-Situation der positive Einzelvogel käme...
Ich denke, das muß jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Risiko der Neuinfektion bei einem neuen Vogel eingehen würde.
Ich kann nur für mich sagen: wenn einer meiner beiden Vögel sterben würde und fände innerhalb kürzester Zeit keinen positiven Vogel, würde ich mir auf jeden Fall einen erwachsenen Vogel holen, denn ich könnte das Leiden meines "übrig gebliebenen" Vogels nicht mit ansehen.
 
eine Studie wird dann nix bringen wenn alle sagen es bringt nix und keiner macht mit.

Ich persönlich finde eine solche Studie wichtig - vielleicht wird dann auch erstmal wirklich klar wie stark "verseucht" die bestände sind und man forscht (weiter ?) an z.B. Impfstoffen etc...

Vielleicht sollte einfach mal alle hemmungslos ihre Federn schicken auch Leute die sich nicht sicher sind ob sie dergleichen im Bestand haben ? Was kann man den verlieren ausser nen kleinen Unkostenbeitrag ?

Ich selber habe leider (oder gottseidank ?) die falsche Art um bei dieser Aktion mitzumachen.
 
Hallo!

Geierwalli schrieb:
Hallo Alexandra,
ich dachte bei "einen positiven Vogel holen" nicht unbedingt an Züchter. Ich denke, dass man solche Vögel am ehesten über Internetforen finden kann...


Das bedeutet aber viele Privathalter mit Einzeltieren, die ein Netzwerk aufziehen. Und es bedeutet alle Tiere sind PBFD-getestet, geschlechtsbestimt *und* sie passen auch bei Zwangsverpaarung gut zusammen. Und immer ein Halter ist bereit auf sein Tier zu verzichten.

Ich will den Gedanken überhaupt nicht madig machen! Aber das zu realisieren wird halt auch nicht so einfach.

@Darkdream: Oh, ich denke, wenn wir die Agas testen, ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt bis zu den Sittichen...
 
Ich habe mich an dieser Studie bereits beteiligt und von 3 meiner 10 Vögel eine Feder eingeschickt. Zu meiner großen Überraschung waren alle drei PBFD-negativ.
Mein "Bestand" würde also in dieser Studie als PBFD-frei gelten :? (!).

Tatsache ist aber, dass
1. einer meiner Vögel vor 3 Jahren positiv getestet wurde und auch Gefiederschäden hat (Rupfer).
2. alle Vögel schon lange Zeit eng zusammenleben und sich längst infiziert haben müssten.
3. einer der jetzt negativ getesteten Vögel (ein Geschwister des "Positiven") sich jetzt ebenfalls rupft.

Jetzt frage ich mich, was fange ich mit dem Testergebnis an? Und was bringt es für die Studie?

Klar könnte ich jetzt alle noch einmal (und noch einmal, und noch einmal...)testen lassen. Aber:
-Weiß ich dann mehr?
-Kann ich dann sicher sein?
-Kann es sein, dass die Federn für eine sichere Bestimmung nicht geeignet waren? (Aber wenn das der Fall gewesen sein sollte, warum wurde in der Mitteilung des Ergebnisses nicht darauf hingewiesen?)

Viele Fragen und große Ratlosigkeit meinerseits :(

Ich hoffe, hier antworten zu bekommen.
 
Halo @ all!

Also diesen Thread verfolge ich schon die ganze Zeit und muß sagen er ist sehr interessant!

Möchte in diesem Zuge mich Alexandra anschließen in ihren Ausführungen und bemerken das nicht nur Agaporniden mit PBFD befallen sind, sondern auch Sittiche und Papageien.

Auch möchte ich bezweifeln, das alle Agaporniden an PBFD leiden und sage daß dies nur eine Behauptung ist.

Diese Krankheit kommt vielleicht bei Agaporniden häufiger zum Ausbruch, als bei anderen Vögeln, was auch diese Behauptung der totalen Verseuchung für mich erklären würde.

Eine solche Behauptung aufzustellen, ist wie wenn man behauptet alle Menschen seien mit AIDS infiziert, bricht aber nich bei jedem aus!

Auch denke ich, das es sich mit PBFD verhält, wie mit Psittakose!

Psittakose kann jeder Vogel bekommen und kann daran erkranken, nur wird diese Krankheit nicht bei jeder Vogelart auch Psittakose genannt nur bei Papageien und Sittichen, bei anderen Vogelarten heißt sie nur Ornithose. Was zur Folge hat, das nur Psittakose Anzeige- und Meldepflichtig ist.

Wenn man schon so einen Test durchführen möchte, sollte dieser Test nicht nur bei Agaporniden gemacht werden, sondern auch bei Wellensittich, Nymphensittichen; Graupapageien usw. und dann die Studie in Fachzeitschriften veröffentlichen.

Weshalb sich sich das Institut, welches diesen Test durchführt, auch vielleicht beim Staat oder anderen Stellen nachfragt, ob es Forschungsgelder für diese Sache gibt.

Denn den Nutzen eines solchen Großtestes hat alleine das Institut und nicht der Halter oder Züchter.;) Das sollte auch jedem klar sein.
 
Minimax, nach den Aussagen, die ich von vogelkundigen TÄ erhalten habe, gilt dein Bestand nicht als einwandfrei negativ, weil noch nicht sicher ist, ob ein positiv getesteter Vogel, der später wieder negativ getestet wurde, noch infektiös (also Virenträger) ist oder nicht.
(falls ich falsch liege, bitte korrigieren ;) )
(Mir wurde gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit für ein positives Ergebnis am größten ist, wenn man mißgebildete Federn zum Test einschickt.)
Daher würde ich mich interessieren, wie bzw. ob so eine Situation in der Studie berücksichtig wird/werden kann.

Eine Frage hätte ich noch: Wie sieht es mit PBFD-Zahlen hier im Forum aus?
Ich, als reiner Nymphenhalter, habe bisher z.B. nur "Bekanntschaft" gemacht mit PBFD-positiven Wellis und Nymphen!
Wurde mal eine Umfrage hier gemacht, oder wäre sowas vorstellbar??
 
@alcedo

Hallo,

kannst Du etwas zu Fehlerquellen/Fehlerquoten bei den Test in eurem Institut schreiben? Habt ihr darüber eine Kontrolle? Weißt du wie es in anderen Instituten diesbezüglich aussieht?
 
Hi Marlies,

minimax schrieb:
Ich habe mich an dieser Studie bereits beteiligt und von 3 meiner 10 Vögel eine Feder eingeschickt. Zu meiner großen Überraschung waren alle drei PBFD-negativ.
Mein "Bestand" würde also in dieser Studie als PBFD-frei gelten :? (!).

Tatsache ist aber, dass
1. einer meiner Vögel vor 3 Jahren positiv getestet wurde und auch Gefiederschäden hat (Rupfer).
2. alle Vögel schon lange Zeit eng zusammenleben und sich längst infiziert haben müssten.
3. einer der jetzt negativ getesteten Vögel (ein Geschwister des "Positiven") sich jetzt ebenfalls rupft.

Jetzt frage ich mich, was fange ich mit dem Testergebnis an? Und was bringt es für die Studie?

Klar könnte ich jetzt alle noch einmal (und noch einmal, und noch einmal...)testen lassen. Aber:
-Weiß ich dann mehr?
-Kann ich dann sicher sein?
-Kann es sein, dass die Federn für eine sichere Bestimmung nicht geeignet waren? (Aber wenn das der Fall gewesen sein sollte, warum wurde in der Mitteilung des Ergebnisses nicht darauf hingewiesen?)

Viele Fragen und große Ratlosigkeit meinerseits :(

Ich hoffe, hier antworten zu bekommen.

soviel ich weiß kann man PBDF nicht heilen und das es wieder von selbst verschwindet bezweifle ich!

Für das Testergebnis gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

1.) der Test vor 3 Jahren war falsch und der Vogel war damals schon negativ!

2.) der Test von Heute ist falsch und der Vogel ist immer noch positiv!

Das sich nun sein Geschwister-Vogel rupft, heißt nicht das er PBFD hat oder haben muß!

Das Rupfen kann bei Agaporniden von allem Möglichen hervorgerufen werden, so z.B. kein geeigneter Partner; zu trocken Raumluft; Streß; usw..

Der PBFD-Erreger kann jahrelang in einem Vogel schlummern, ohne das dieser daran erkrankt, aber ER kann andere VÖgel damit anstecken und diese können sofort daran erkranken.

Wie schon von mir erwähnt, denke ich das es sich mit PBFD verhält, wie mit Psittakose. Auch diese Krankheit kann Jahre lang im Vogel stecken ohne das Sie ausbricht und dann auf einmal erkranken alle Vögel im Bestand dran.
 
Missverständnis

Hallo,

ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich habe drei Vögel testen lassen, aber nicht den "Positiven".
(Der hat nur noch so wenig Federn, dass ich es nicht über´s Herz bringe, davon eine zu ziehen.)
Trotzdem: Wenn PBFD so ansteckend ist, müssten dann nicht auch die anderen PBFD-positiv sein? Immerhin steht es jetzt 1:3.

Also noch mal meine Frage an alcedo: Wie steht es um die Fehlerquote?
 
Hi,

minimax schrieb:
Hallo,

ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich habe drei Vögel testen lassen, aber nicht den "Positiven".
(Der hat nur noch so wenig Federn, dass ich es nicht über´s Herz bringe, davon eine zu ziehen.)
Trotzdem: Wenn PBFD so ansteckend ist, müssten dann nicht auch die anderen PBFD-positiv sein? Immerhin steht es jetzt 1:3.

Also noch mal meine Frage an alcedo: Wie steht es um die Fehlerquote?

für mich kam es so rüber, das der vor 3 Jahren gestestete Vogel bei den 3en dabei war! *sorry*

Wie ich schon sagte, kann ein PBFD infizierter Vogel einen Bestand anstecken, ohne das bei Ihm die Krankheit ausgebrochen ist und der Bestand kann sofort daran erkranken, muß aber nicht.

100%ige Sicherheit hast du nur, wenn du die restlichen 6 oder 7 auch testen lässt.
 
Sicherheit???

Hallo Walter,

wenn alle bis auf einen negativ wären, würdest du dann den Untersuchungsergebnissen vertrauen? Wie kann das denn sein, wenn PBFD doch so ansteckend ist und die Vögel jahrelang zusammen gesessen haben?

Tut mir leid, aber im Augenblick habe ich den Eindruck, die Untersuchungen nützen hauptsächlich den Instituten.

Hallo Alcedo, bist du da?:0-
 
Hallo marlies,

minimax schrieb:
Hallo Walter,

wenn alle bis auf einen negativ wären, würdest du dann den Untersuchungsergebnissen vertrauen? Wie kann das denn sein, wenn PBFD doch so ansteckend ist und die Vögel jahrelang zusammen gesessen haben?

Tut mir leid, aber im Augenblick habe ich den Eindruck, die Untersuchungen nützen hauptsächlich den Instituten.

Hallo Alcedo, bist du da?:0-

um diesem Untersuchungsergebnis zu vertrauen, würde nochmals 2-3 Vögel von einem zweiten Labor untersuchen lassen.

Dies 2-3 Vögel wären einmal der Positiv und 2 Negative, wenn das Ergebnis 1:2 steht würde ich datauf vertrauen.

Wie ich schon erwähnt hatte, muß PBFD bei einem infizierten Vogel nicht unbedingt ausbrechen.
Auch denke ich, das sich die Vögel nur anstecken können, wenn ihr Imunsystem geschwächt ist oder es sich um Jungvögel ( Kücken ) handelt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kein Interesse mehr

Hallo @all,

offenbar ist das allgemeine Interesse an diesem Thema schon abgeflaut (?).
Ich bin darüber und auch über alcedo sehr enttäuscht, der sich zu Fragen, die den Test betreffen, wohl nicht mehr äußern mag.

Ich habe hier Fragen nach Fehlerquellen/Fehlerquoten bei den Tests gestellt, die m.E. nur vom Institut selbst beantwortet werden können. Warum kommt von dort keine Reaktion?
Könnten die Moderatoren nicht darauf hinwirken? Schließlich ist das hier ja eine prima Werbung für das IMDB (und vermutlich kostenlos?)gewesen.

@Walter
Solange ich nicht weiß, wie verläßlich die Tests sind, bin ich nicht bereit, noch mehr Geld darin zu investieren. Meine Konsequenz ist, dass ich in meinem Schwarm keine Jungen mehr ziehe.
Ich glaube, dass die meisten Züchter es vorziehen, erst gar nicht testen zu lassen8( . Oder ist dir jemand bekannt, der 10 Vögel (oder mehr) testen ließ?
 
Hi Marlies,

minimax schrieb:
@Walter
Solange ich nicht weiß, wie verläßlich die Tests sind, bin ich nicht bereit, noch mehr Geld darin zu investieren. Meine Konsequenz ist, dass ich in meinem Schwarm keine Jungen mehr ziehe.
Ich glaube, dass die meisten Züchter es vorziehen, erst gar nicht testen zu lassen8( . Oder ist dir jemand bekannt, der 10 Vögel (oder mehr) testen ließ?

wie ich ja schon mal sagte, hat das INstitut den größten Vorteil an dieser ganzen Sache und sonst keiner!

Ob die PBFD-Test's so 99%ig sind wie die DNA-Test's kann ich dir leider auch nicht beantworten.

Nein mir ist kein einziger Züchter bekannt, de seine Vögel testen lies oder lässt.
 
An Marlies

Hallo,

sorry aber ich war einige tage nicht online! Natürlich werde ich Deine Fragen beantworten - bitte gedulde Dich noch bis zum Wochenende. Da ich, wie Du richtig sagst, für ein Institut arbeite, kann ich nicht ständig im Forum hängen und auf Fragen lauern - sorry!
Auf den Vorwurf der Schleichwerbung habe ich ja nur gewartet, aber ich kann euch noch andere Institute empfehlen: BIOFOCUS, LABOKLIN, GENEKAM, TAUROS-DIAGNOSTIK, GENDIKA.....usw. Soviel dazu!

Also bis zum Wochenende, die Arbeit ruft,

Alcedo
 
Zur Fehlerquote und wer den Nutzen hat...

Liebe Marlies und andere Zweifler,

Natürlich ist der DNA-Test nicht zu 100 % sicher. Wer das behauptet lehnt sich zu weit aus dem Fenster. Aber natürlich weisen wir auch darauf hin! Unter den Zertifikaten steht sinngemäß, dass nur ein positiver Test zu 100 % sicher ist. In dem Fall wird Virus-DNA nachgewiesen und das kann nur bedeuten, dass der Vogel auch Virusträger ist - nicht mehr und nicht weniger. Ob der Vogel erkrankt oder ob er infektiös ist, d.h. andere Vögel ansteckt, weiß niemand!
Wenn der Test negativ ist, dann könnte das verschieden Ursachen haben:
1. Der Vogel ist Virus negativ!
2. Der Vogel hat sich erst vor kurzer Zeit infiziert und die Viruslast (Anzahl der Viren) ist noch zu gering für einen positiven Test.
3. Der Vogel hat sich bereits vor längerer Zeit infiziert, aber sein starkes Immunsystem hält die Viren in Schach, so dass zu wenig Viren im Körper sind für einen positiven Test.
4. Die Feder-/Blutprobe enthielt gar keine intakte DNA, so dass der Test nur negativ sein kann. In diesem Fall weisen wir den Kunden natürlich darauf hin und bitten um eine neue Probe.

All das gilt meines Wissens nach auch für die anderen Anbieter! Und ich weiß (zumindest in einem Fall), dass auch dort vornehmlich Agaporniden und Wellensittiche positiv getestet werden für PBFD oder Polyoma.

Natürlich ist es eine lobenswerte Idee so ein screening (=großangelegte Testreihe) für alle Krummschnäbel durchzuführen, aber dafür ist unser Institut schlicht zu klein! Wir können uns auch keine goldene Nase an den Tests verdienen - dazu ist der Preis zu niedrig! Aber genau das war meine Idee: Ich wollte einen erschwinglichen Test anbieten, um die Leute zu motivieren, möglichst viele Vögel testen zu lassen, auch wenn die Vögel im Anschaffungspreis vergleichsweise billig sind! Niemand kauft einen Vogel für 50 Euro und läßt dann für 50 - 100 Euro Untersuchungen für diesen Vogel durchführen. Daher unser Angebot! Und nun stehe ich doch da wie der Profitgeier- vielen Dank dafür! Es ist billiger weiter zu plärren wie schlecht die Welt ist....
Sorry, da habe ich mich ein wenig hinreißen lassen. Aber mal im Ernst: Wenn ich die Zeit rechne, die ich damit verbringe, Leute am Telefon zu beraten, dann verdien ich nix an dem PBFD-Test! Mal ganz zu schweigen von der Zeit hier im Forum! Aber ich bin lernfähig...

Kapitalistische Grüße,
Alcedo
 
alcedo schrieb:
Aber genau das war meine Idee: Ich wollte einen erschwinglichen Test anbieten, um die Leute zu motivieren, möglichst viele Vögel testen zu lassen, auch wenn die Vögel im Anschaffungspreis vergleichsweise billig sind!

Ich finde das ganze prinzipiell eine sehr lobenswerte Idde. Ich schrieb dem Institut aber schon vor Wochen per mail, dass die Leistung "PBFD- und Polyoma-test kostenlos" leider an eine Leistung gekoppelt ist, die neimand zwingend benötigt und das ist die Leistung "Geschlechtsbetsimmtung".

Ich lasse die Tiere nicht geschlechtsbestimmen, weil sie mir das für die Tierschutzarbeit nichts bringt. Und die meisten Züchter glauben entweder immer noch an Beckenteste oder halten es schlichtweg für egal, was für ein Geschlecht die Tiere haben.

Und damit hat halt Eurer gut gemeinter Versuch noch schlechtere Karten als er ohnehin schon hat.
 
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Thema: PBFD - Versuch einer Aufklärung

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