Wer kann mir helfen?

Diskutiere Wer kann mir helfen? im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Ich habe seit ca. 2 Monaten 1 Schwärzköpfchenpärchen. Wenn ich die beiden aus dem Käfig lasse bekomme ich sie erst nach STUNDEN (mit List und...
Hallo Hanna!

Eine Menge Fragen – ich will mal anfangen, Dir mit meinen Erfahrungen zu antworten, wobei die anderen Foren- Mitglieder Dir sicher auch noch weiterhelfen können.

Damit Deine kleinen Agas den Ausgang des Käfigs finden, solltest Du diesen vielleicht besonders markieren. D.h., Du könntest ein Holzbrett waagerecht vor der Tür befestigen, was sie dann besser sehen und darauf starten oder landen können. Ich selbst hatte bei einem Aga auch dieses Problem und es hat sich so ganz gut bewährt. Vielleicht solltest Du auch einmal für eine gewisse Zeit ganz aus dem Zimmer gehen, damit sie sich, in Sicherheit wiegend, doch eher hinaustrauen. Gerade wenn sie noch so schreckhaft sind, wie Du schreibst, könnte Deine Anwesenheit durchaus auch ein Grund dafür sein. Vor dem nächsten Freiflug- Versuch solltest Du aber auf jeden Fall für einige hohe Anflugspunkte sorgen. Gerade wenn die Vögel noch so scheu sind, dann suchen sie sich immer die höchsten Punkte, wo möglichst kein Mensch so schnell hinkommt. Es könnte ein Ast, ein einfaches Regal oder was meine Agas besonders gern mögen, auch ein kleines normales Vogelhaus an der Wand sein. Darauf und darin halten sie sich besonders gern auf.
Es ist wohl wahr, daß man beim Freiflug möglichst kein Futter anbieten soll, aber das muß jeder selbst entscheiden. Ich halte es immer so, daß meine Agas schon ein Schüsselchen mit Futter und auch eine größere Wasserschüssel (darin baden sie besonders gern) auf dem Tisch stehen haben. Anfangs habe ich dies so gemacht, damit sie sich mehr in meine Nähe wagen, wenn ich dort sitze – und so hat es dann auch ziemlich schnell geklappt. Nur dort nehmen sie inzwischen auch Futter aus meiner Hand, in der Voliere nie. Ich denke, in einem Käfig/ Voliere finden die Vögel ohnehin genug Futter in den Näpfen, warum sollten sie dann auf Deine Hand kommen? Dann müßtest Du wahrscheinlich schon stundenlang Deine Hand reinhalten und ihnen alles andere Futter für diese Zeit entziehen. Desweiteren bin ich der Meinung, daß man, bis auf die anfallenden Fütter. und Reinigungsmaßnahmen nicht unnötig im Käfig herumhantieren sollte – der Käfig ist ihr Revier und sie sollen sich in diesem sicher und nicht ständig gestört fühlen. Ca. eine Stunde vor Beendigung des Freifluges gibt es dann für meine Agas kein Futter außerhalb der Voliere mehr. Meistens merken sie bei diesen Aufräumarbeiten schon von selbst, daß damit der Freiflug bald beendet ist und es dauert nicht lange, bis sie ohne Aufforderung wieder hineingehen.
Es ist eben alles eine Gewöhnungssache und Du brauchst anfangs schon eine Menge Geduld.. Auf jeden Fall wird es bei Deinen Agas schon Zeit, daß sie nach 3 Monaten auch einmal die Vorzüge eines Freifluges genießen. Hast Du denn eine so große Voliere, in der sie sich ansonsten ausreichend bewegen können?

Zum Auswachsen der Krallen oder des Schnabels ist es bei meinen Agas noch nie gekommen. Die Ursachen hierfür würden z.B. Sitzäste mit zu geringem Durchmesser sein (sie müssen so dick sein, daß der Vogel sie nicht ganz mit seinen Krallen umschließen kann) und man sollte möglichst auch Äste mit unterschiedlicher Stärke anbieten. Oder nach einer Verletzung kann es zu abnormalem Wachstum des Unter- oder Oberschnabels kommen; hormonelle Störungen könnten auch eine Ursache sein. Falls die Krallen wirklich zu lang sind, dann kannst Du sie mit einer Krallenschere einkürzen. Dazu hält man die Kralle des Vogels gegen eine Lichtquelle, dadurch erkennt man den Verlauf des Blutgefäßes. Dieses darf auf keinen Fall verletzt werden. Deshalb sollte ein Sicherheitsabstand zum Blutgefäß von 2mm eingehalten werden. Sollten dennoch Blutungen auftreten, mit einem blutstillenden Mittel behandeln. Die Korrektur eines zu langen Schnabel kann nur ein Tierarzt vornehmen. Wenn Deine Agas allerdings normal auf der Stange sitzen, laufen und normal fressen, dann ist dies alles sicher nicht notwendig.

Meine Agas halten sich so gut wie nie auf dem Boden auf, es sei denn, ein besonders reizvolles Ästchen zum Zernagen ist runtergefallen. Dieses wird dann auch nur ganz schnell wieder nach oben transportiert und dort bearbeitet. Sitzt ein Aga richtig auf dem Käfigboden, dann ist das meiner Meinung nach ein alarmierendes Krankheitszeichen.

Einen guten Tierarzt, liebe Hanna, solltest Du Dir aber dennoch rechtzeitig aussuchen, noch bevor evt. ein Vogel einmal krank wird. Denn ist es erst einmal soweit, dann ist eine schnellste Behandlung erforderlich und es bleibt keine Zeit, erst dann zu suchen. Vielleicht kannst Du dich in einem Vogelpark, die es in Mexiko ja auch reichlich gibt, umhören, von wem die Vögel dort betreut werden.

Ich hoffe, daß ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte und wünsche Dir viel Erfolg und Freude an Deinen Agas (was hast Du überhaupt für welche?).
Viele Grüße von
Gabi
 
Hallo Hanna!

Habe eben erst die beiden neuen Beiträge gelesen, bin wohl etwas spät dran.
Vielleicht kannst Du Dir auf anderen Seiten Anregungen für Vogelspielzeug holen, was Du dann selbst basteln kannst. Z.B. unter http://www.tierservice.com findest Du bei Zubehör für Vögel einige Anregungen oder im Forum Vogelzubehör. Ansonsten gebe ich Rüdiger recht, frische Äste zum Zernagen sind immer noch die beste Beschäftigung. Nur aufpassen, welche Du nimmst, nicht alle sind ungefährlich! Dazu gibt es im Vogelzubehör- Forum auch Beiträge, z.B. vom 17.08. unter dem Thema „Welche Zweige sind ungefährlich“. Den Spiegel solltest Du auf jeden Fall entfernen, er ist KEIN Vogelspielzeug!

Viele Grüße von
Gabi
 
HILFE!!!!!!

Hallöchen, ich bin auch mal wieder hier, natürlich habe ich auch ein neues Problem mit meinen 2 „Kampfgeiern“.

Erst mal wollte ich von den Beiden Berichten:

Sie werden langsam zutraulicher, d.h. sie fliegen in Kopfhöhe, manchmal auch tiefer an uns vorbei. Sie haben auch einen neuen Lieblingsplatz, die Fensterbank. Dort haben sie ganz zu meiner „BEGEISTERUNG“ die Kakteen entdeckt. Langsam zupften sie bei diesen Stachel für Stachel raus, so das ich einige Verluste hatte und meine Blumen (besonders welche mit Stacheln) aus der Stube verbannen musste.

Nun zu meinem Problem:

Die letzte Woche konnten wir beobachten das unsere Beiden wilde Paarungsaktionen vollbracht haben. Wie ist das, legen sie dann auch Eier, ist das nicht illegal für mich, wenn ich eventuell unberingten Nachwuchs habe? Wie ist das wenn ich den Nachwuchs verkaufen möchte und was müsste ich tun, damit meine „Geier“ ein Nest bauen?

Viele Fragen auf einmal, bitte, bitte helft mir.
 
Moin Yvonne!

Eine nachträgliche Genehmigung ist bei einer Wohnzimmerzucht mit einem Paar meist möglich, günstiger ist es aber auf alle Fälle - man weiß ja auch nicht, ob es bei dieser einen Brut bleibt, eher nicht - eine Zuchtgenehmigung zu beantragen.
Insgesamt ist es auch besser, solange die Brut zu verhindern bzw. die Eier durch Anstechen bzw. in den Kühlschrank legen unfruchtbar zu machen - denn einen rechtlichen Anspruch auf eine nachträgliche Genehmigung hast Du nicht.
Zum Nestbau: einen oder zwei Kasten in die Voliere einhängen oder außen an der Voliere (meiner Erfahrung nach ist es meist besser, den Vögeln zwei kasten zur Auswahl anzubieten. Die besseren Erfahrungen habe ich mit Kästen im Querformat gemacht: ca. 15 x 20 Grundfläche, 25 cm hoch, Einflugloch 7 cm.
Frische Obst-, Weiden- und Haselzweige werden von den Agas zernagt und als Nistmaterial in den Kasten eingebracht.
Aber wie gesagt: besser ist es, damit zu warten, bis Du eine Zuchtgenehmigung hast.
 
Das Thema mit dem Züchten interessiert mich schon brennend, deswegen habe ich schon sämtliche Bücher gewälst und mich so versucht zu informieren.

In einer der Antworten hier im Vogelnetzwerk stand drin, ich müsse mich an den Landkreis wenden um an eine Zuchtgenemigung zu gelangen. Jetzt wollte ich gerne wissen an welches Amt genauer, da wir in unserem Landkreis x Ämter haben und ich nicht alle abklappern möchte um an das richtige zu gelangen.

Wieviel kostet so eine Zuchtgenehmigung und die jährlichen Beiträge???

Schon mal danke im Voraus für kommende Antworten
Der_Zauberzopf.
 
Moin moin!

Stimmt,welches Amt zuständig ist,kann von Kreis zu Kreis variieren. Ebenso die entstehenden Kosten: ich habe von Verwaltungsgebühren von 55,- bis 155,- DM bislang gehört.
Jährliche Beiträge entstehen nur bei einer Vereinsmitgliedschaft wie der AZ; diese ist aber nicht unbedingte Voraussetzung für eine Zuchtgenehmigung.
 
Hallo Hanna !!

Mexico ??? Nicht schlecht . Zu deinem Spielzeug,
ich habe unter VOGELZUBEHÖR hier im Forum zweimal
meine Meinung ausgelassen kannste dir ja mal angucken und mir berichten wie es funktioniert hat.

P.S. die idee mit den Adventskränzen ist auch top.

bis denne Lanzelot.
 
Thema: Wer kann mir helfen?

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