Vernachlässigt die Henne ihr Junge?

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Tarantafreund

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Liebe Vogelfreunde,

nachdem ich jetzt ein paar mal durch das Forum geklickt habe, tue ich jetzt auch den Schritt mich aktiv zu melden. Die hat auch einen Grund, und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir als Neuling ein paar Antworten auf meine Fragen geben könntet. Ich habe leider keinen Thread gefunden, der sich mit dem Thema befasst, nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich etwas übersehen habe..
Ich habe seit Mitte August ein Taranta-Pärchen und versucht, ihnen ihr Zuhause auch gemütlich einzurichten. Der Züchter sagte mir, dass das mit dem Eierlegen kein Thema bei den Tarantas werde, weil viel zu kompliziert.
Das habe ich der Henne dann auch gesagt, als sie anfing Eier zu legen. Das hat sie gleich mal ignoriert und 4 Stück gelegt. Und zwar in die Ecke vom Boden. Dort hat sie aus Zeitung eine Mulde gebaut und gebrütet. Habe drumherum einen kleinen Karton gebastelt, so dass sie auch ihre Ruhe hat. Und drei Wochen später ist dann eines geschlüpft. Wunder des Lebens. Die anderen drei habe ich nach weiteren 2 Wochen entfernt, wie in meinem Agapornidenbuch geraten, entfernt.
So weit, so gut. Es gibt viel Frisches, Eifutter, Hirse...
Das Kleine ist heute auf den Tag genau 3 Wochen alt, hat die Augen noch geschlossen, aber paddelt schon kräftig in seiner "Bruthöhle" rum.
Allerdings mache ich mir jetzt ernsthaft Sorgen, weil die Mutter mehr draußen ist als beim ihrem Jungen. Der Hahn ist zwar auch hin und wieder drin, aber die größte Arbeit hatte und hat die Henne. Und die kommt ihrer Aufgabe nicht mehr so nach wie vor einer Woche z.B. Ist das normal? Das Junge ist zwar schon vielviel größer als kurz nach Geburt, aber es muss doch sicherlich noch intensiv von der Mutter umsorgt werden, oder?

Ich bin dankbar für eure Tipps.

Micha
 
Hallo Micha,

eine ganz konkrete Aussage kann ich dir dazu nicht geben. Allerdings hört man immer wieder das gerade bei der ersten Brut die Tarantas häufig ihre Jungen vernachlässigen. Oft wohl sogar so, dass die Jungen verhungern. diese Aussage bekam ich von mehreren Tarantazüchtern. Sie zum Brüten zu bringen ist wohl nicht schwierig, allerdings die Aufzucht hinterher.
Kennst du einen Tarantazüchter in deiner Nähe, der dir vielleicht hilfreich zur Seite stehen könnte und sich das ganze mal selbst ansieht?
 
Hallo Agaernährerin,

danke für deine Antwort. Ich hatte vor zwei Wochen beim Züchter angerufen und er war sehr überrascht, dass die überhaupt brüten. Und meinte im gleichen Atemzug, dass ich erstmal abwarten muss, wie es so nach drei Wochen aussieht, weil die Henne ihr Junges vernachlässigen könnte - und zwar nicht selten.
Ich werde jetzt mal sehen. Gestern abend haben dich die Eltern noch gut abgewechselt und zum Schlafen ist die Henne wieder in den Karton.
Es wäre nur sehr traurig, wenn das Junge nach den Strapazen der ersten Wochen, die es überstanden hat, nun verhungert.
 
Hallo Micha,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum! :zwinker:

Sollte es sich wirklich feststellen, dass die Eltern das Junge vernachlässigen, dann würde ich aber doch eingreifen und nicht zusehen, wie das Kleine verhungert. Normal sollte man ja keine Handaufzucht fördern (deshalb habe ich auch das "wirklich" betont), aber manchmal ist es eben notwendig, um die Jungen zu retten.

Ich mußte auch schon mal ein RK ab dem 8. Tag mit der Hand aufziehen. Das hat super geklappt und mittlerweile ist der Kleine 4 Jahre alt und lebt ganz normal mit seiner Partnerin bei mir im Schwarm.
Dieses Futter *klick* kann ich Dir dafür sehr empfehlen und an Deiner Stelle würde ich es mir doch mal besorgen. Vielleicht mußt Du ja auch nur zufüttern, also dass die Eltern und Du ihr Euch reinteilt.

Ich wünsche Dir viel Glück und dem Kleinen doch gutes Gedeihen!
 
Hallo Micha,

auch von mir herzlich willkommen im Forum.

Ich sehe es genau wie Gabi, kontrollier den Kropf, ob die Eltern füttern. Füttere notfalls zu, wenn der Kropf über längere Zeit leer bleibt und das Kleine bettelt, aber die Eltern trotzdem nicht füttern. So einem kleinen Wurm bem Verhungern zuzusehen, muß wirklich nicht sein, dann lieber mit der Spritze zufüttern.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo.

Vielen Dank für eure Antworten. Auch für den Link mit dem Aufzuchtfutter.
Als ich heute morgen den Käfig gesäubert habe und die Kontrolle machte, lag das Junge tot in der Bruthöhle.
Ich bin kein Weichei, aber das macht mich wirklich traurig. Ich habe versucht es den Vögelchen so gut wie möglich zu machen. Gestern schien mir noch alles ok zu sein, auch der Kropf war gelblich gefüllt und die Henne auch über Nacht im der Bruthöhle. Hat´s einfach verhungern lassen.
Habe jetzt den Käfig grundgesäubert und die Höhle rausgenommen und die beiden hocken wie eh und je zusammen.
Ich weiß nicht wie das bei euch so ist, aber seit meiner Kindheit war das nun das erste mal, dass ich wieder Vögel hatte und dann passiert gleich sowas.

Wie soll ich mich beim nächsten Legen (wenn es denn eins gibt) verhalten? Rausnehmen, abkochen und wieder einlegen, ausbrüten lassen? Kann ja genauso gut sein, dass das wieder passiert, oder?
Wie funktioniert das mit der Handaufzucht? Hat man ständig dabei zu sein oder gibt es feste Zeiten....?
Ich mach mir echt Vorwürfe, hätte ich mich mal vorher informiert.
 
Hallo Micha,

mach Dir mal keine Vorwürfe :trost:. Es sollte halt nicht sein.

Von einer kompletten Handaufzucht rate ich Dir ab. Wenn Du wieder Babys hast, kontrolliere, ob die Eltern füttern. Täglich wiegen ist auch eine gute Kontrolle ob das Kleine zunimmt, wenn nicht, kannst Du zufüttern, es aber ansonsten bei den Eltern lassen.

Wenn Du keine Nachzucht haben willst, kannst Du die Eier abkochen, anstechen (ist aber bei kleinen Eiern nicht so einfach), gegen Kunsteier austauschen oder aber die Eier in den Gefrierschrank legen, wieder auftauen und dann ins Nest legen.
Hier kannst Du mal was zur Handaufzucht lesen.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo, Micha,

es kann auch sein, dass die Henne gespürt hat, dass das Küken nicht in Ordnung/krank ist. Dann macht die weitere Aufzucht aus "Sicht" der Henne keinen Sinn. Ich würde hier nicht vermenschlichen "hat es einfach verhungern lassen".
Ich kann Dir nachfühlen, wie traurig sowas ist.:(

Gruß
 
Hallo Micha,

das tut mir sehr leid. :trost: Aber wie die anderen schon schrieben, mach dir nicht solche Vorwürfe.....du hast dir ja Sorgen gemacht und deshalb hier gefragt, es konnte ja keiner wissen, dass es da schon fast zu spät war. :traurig:
Ich denke auch eher, dass das Kleine vielleicht krank war, zumal du doch gestern den Kropf noch gefüllt gesehen hast. Und wie Marlo schrieb, merken Tiere so etwas und handeln dementsprechend oder eben nicht......das ist Natur, auch wenn es manchmal grausam erscheint.

Mach es jetzt so, wie Susanne es geraten hat und vermeide am besten überhaupt, dass sie wieder in Brutstimmung kommen. D.h., kein Nistkasten, dann eher ein offenes Schlafhäuschen oder Brett, viel Abwechslung/Freiflug, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen. Wenn man nur 1 Paar hat, dann ist es leider oft so, dass dieses schnell und oft in Brutlaune kommt......sie haben ja nur sich, keiner stört, keiner streitet mal, was soll man da aus Langweile so anfangen!? In einem kleinen Schwarm ist das meistens anders und ich persönlich würde schon nur deshalb nie wieder nur ein Paar alleine halten. Evtl. habt Ihr auch die Gelegenheit, das mal zu überdenken?
 
Liebe Aga-Gemeinde,

ich habe wieder eine Frage an euch.
Meine Henne hatte nun zum 2. Mal wieder 4 Eier gelegt, 4 Wochen nachdem das erste Gelege gescheitert ist.
Ich hatte jetzt nur ein Ei dringelassen - das hat nicht geklappt, habe heute alles raus und gesäubert, Ei war auch nicht mehr da, wahrscheinlich gefressen.

Ich will nicht, dass die Henne eine Permanent-Gebährmaschine ist, was kann ich also tun, damit keine weiteren Eier gelegt werden. Ein zweites Päärchen ist z.Zt. aus Platzgründen (und wegen der Lautstärke - Vögel sind im WZ) nicht möglich. Gibt es etwas zum zufüttern? OP?
Erbitte eure Ratschläge.

Herzliche Grüße
Michael :~
 
Hallo Michael,

versuch es mal mit Hormeel von der Firma Heel. Lies mal hier .

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Agagemeinde,

in der Zwischenzeit ist viel passiert.
Meine dauerlegende Henne hatte vor 3 Monaten Legenot, bin nachts zum Tierarzt und er hatte ihr ein Ei rausmassiert und alles wieder ramponiert. Das war alles ziemlich heftig...
Leider hatte das Hormeel-Zeug nichts gebracht, sodass es eben zu der Viellegerei kam.
Der TA hat dann ein Hormon gespritzt, das so ca. 6 Monate halten sollte.
Naja, aus den 6 Monaten wurden dann 2,5 bis wieder ein Ei kam.
Ich bin sofort wieder zum TA und er hat nachgespritzt, vor 2 Tagen kam noch eines, jetzt scheint Ruhe zu sein.

So hatte ich mir das nicht vorgestellt, und ich sehe, dass dieser Zustand für die Henne einfach nicht in Ordnung ist. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich noch ein zweites Paar dazusetzte, aber das gibt der Raum / die Wohnung (in der schon ein Hund lebt) nicht her.

Ich weiß auch nicht, wie lange die Henne die Hormonhämmer noch mitmacht, das vor 2,5 Monaten war grenzwertig für sie und für meine Nerven.
Momentan bin ich bei dem Gedanken, die Vögel abzugeben, da ich ihnen einfach nicht das bieten kann, was sie verdienten. (Großvoliere?) (Ich weiß, das hätte ich mir auch früher überlegen könnten. Aber ich konnte es eben nicht einschätzen.)
Ich würde nur gerne sicherstellen, dass die Vögel in gute Hände kommen, unentgeltliche Abgabe im Gegenzug gern. Habe nur mal überflogen, dass es hier auch eine Art Marktplatz gibt. Wäre das für dieses Anliegen richtig (wobei ich ja nicht verkaufen will..).

Freue mich über eure Vorschläge und Ratschläge
Michael :)
 
Hallo Michael,

tut mir leid daß du so viele Probleme mit den Vögelchen hast. :traurig:
Hast du mal versucht, ihr keine Brutmöglichkeit zu bieten? Also keine Höhle, kein Papier etc.? Wäre so ein Gedanke der mir kam; da können die Experten aber sicher mehr zu sagen.

Gruß
Tina
 
Thema: Vernachlässigt die Henne ihr Junge?

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