Kratzen und Rupfen

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Nicky86

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Hallo zusammen,

bin ein wenig ratlos und brauche Hilfe von jemandem, der sich mit Parasitenkrankheiten o. ä. auskennt.
Meine Ma hat Agaporniden, Mama und 2 Junge. Die beiden Jungen sind ca. 2 Jahre alt. Einer von Ihnen kratzt sich seit 2 oder 3 Woche extrem am Bürzel, schüttelt dauernd den Schwanz und läuft auch manchmal rückwärts.... Wir hatten erst die Vermutung, dass er die franz. Mauser hat; sein Papa, der leider verstorben ist, hatte diese Krankheit (war unsere Vermutung, wurde jedoch nicht durch einen TA bestätigt), keine Ahnung, ob sich so etwas vererben kann.
Vor 2 Wochen haben wir im Trinkwasser eine Art klitzekleinen Wurm gefunden. Meine Ma ist am nächsten Tag sofort zur Apotheke und hat eine Salbe oder ein Spray (pet vital verminex, von der fa. canina) geholt und das Tierchen erstmal von den anderen isoliert.
Jetzt hat sie sie wieder zusammen in einer Voliere, aber die Kratzerei ist leider nicht besser geworden. Zum TA mit dem armen Ding will sie auch nicht unbedingt, da sie dem Kleinen nicht noch mehr Stress zumuten möchte. Ihm gehts bis auf die Kratzerei sehr gut und er zeigt keine weiteren Krankheitszeichen. Allerdings rupft er sich seit neustem am Hals (hat sein Vater auch gemacht)
Wir geben den Mäusen schon seit Jahren täglich Serinol ins Trinkwasser; wollte mal fragen, ob man das evtl. auch äußerlich anwenden kann oder ob sonst vielleicht jemand eine Idee hat wie wir hier verfahren können. Da ich nicht bei meinen Eltern wohne, kann ich das Ganze leider nur aus der Ferne wiedergeben und muss mich auf die Aussagen meiner Ma verlassen... Wäre schön, wenn uns jemand helfen könnte!! Vielen, vielen Dank schon mal im Voraus!! Viele Grüße, Nicole
 
Herzlich willkommen im Forum!

Ich bin zwar kein fach man(frau) aber ich würde deiner Mutter raten einen Vogelkundigen Tierarzt auf zu suchen.

Leider habe ich das bei meim rupfer zu spät getan... und nun hat er keinen Schwanz mehr. Er pullt mal mehr mal weniger.. aber es tut mir jedesmal weh wenn er dabei Quietscht (schlimsten fall er blutet). "Bei mir ist das kind schon in den Brunnen gefallen." Musst aufpassen er könnte sonst auch zum rupfer weden.

Hab zuerst auch gedacht das geht schon so, aber wenn er vielleicht Würmer oder einen Pilz hat. Was die vererbung angeht kann es sein das er es vom Vater hat ... würde aber nicht zu sehr darauf verlassen oder versteifen.

Es mag zwar was stressig für den kleinen sein aber .. ich glaube es stresst ihn mehr das jucken oder was ihn auch immer stört mehr. Tiere können auch allergien bekommen so wie wir.

Vielleicht haben die Schlaueren von hier noch bessere Ratschlage als ich.
 
Hallo Nicole,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier. :blume:

Oh je, bei Deiner Ma läuft ja mit den Agas einiges nicht ganz so, wie es sollte und ich finde es klasse, dass Du ihr mit Deiner Anfrage hier helfen möchtest. :zustimm:

Erst einmal stimme ich Sorgenkind zu; wenn man eine Krankheit vermutet, dann nützt alles Vermuten und Herumexperimentieren nichts.....der Vogel sollte dann möglichst schnellstens zu einem vogelkundigen TA Ich betone vogelkundig, weil die meistens TÄ sich mit Vögel überhaupt nicht auskennen :( )
Bitte nicht selbst mit Salben o.a. herumdoctern, dass kann u.U. einen noch größeren Schaden am Tier heraufführen. In der Apotheke haben die Leute auch keine Ahnung von Vögeln und ob eine Salbe oder was auch sonst immer überhaupt angebracht ist.

Du schreibst von einem winzigen Wurm. Hierbei würde, wenn es wirklich einer war (oft sieht Kot im Wasser auch so aus), eine Salbe sowieso gar nicht helfen.

Das eigentliche Problem aber sehe ich bei den Agas Deiner Ma in der Zusammensetzung der Agagruppe. Eine Mama alleine, 2 Junge auch schon 2 Jahre lang allein.......das ist leider alles andere als optimal für Agas. :traurig: Mit Allein meine ich, dass jeder von ihnen einen gegengeschlechtlichen blutsfremden Partner braucht......deshalb nennt man sie ja auch Unzertrennliche oder Liebesvögel. Es nützt leider überhaupt nichts, wenn sie zwar in einer Gruppe zusammen leben, aber trotzdem allein (also ohne den entsprechenden Partner) sind. Gerade bei Agas ist dies unheimlich wichtig, da es ansonsten im laufe der zeit zu schweren Verhaltensstörungen kommen kann. Diese können sich in Rupfen, Aufbeißen bis hin zu schweren psychischen Störungen äußern, die man, wenn es einmal soweit ist, nur schwer wieder in den Griff bekommt.
Es kann also deshalb durchaus sein, dass dies bei dem einen Jungen schon der Fall ist und er seinen Unmut an sich selbst ausläßt. :traurig:

Bitte versuche Deine Ma deshalb zu überzeugen, dass sie als erstes unbedingt von einem vogelkundigen TA abklären läßt, ob sich eine Krankheit (kann auch eine Bürzeldrüsenentzündung.....siehe z.B. hier, Pilz o.ä. sein) dahinter verbirgt.

Und dann sollte sie als nächstes bitte unbedingt an der Paarbildung der einzelnen Agas etwas verändern, also dass jeder seinen richtigen gegengeschlechtlichen Partner bekommt, weil dies eben sehr sehr wichtig ist. Wie Ihr das am besten im Einzeln bewerkstelligen könnt, dabei können wir Euch dann gern helfen, wenn das Ergebnis des TA da ist.

Bitte bleibe dran und berichte uns! :trost:
 
Hallo zusammen und danke für die Tipps/Anregungen :)

Ich habe gestern noch einmal mit meiner Ma gesprochen, sie meinte, sie hat den Kleinen einfangen können und mal ins Waschbecken voll Wasser eingetaucht, so dass er bis zum Hals unter Wasser war. Danach hat sie ihn wieder in den Käfig zu den anderen gesetzt und ihn wieter beobachtet. Seit dem ist wohl mehr oder weniger Ruhe vom Kratzen gewesen; auch die ausgerupften Federn wachsen wieder nach. Ich hab ihr den Link gegeben, danke an Gabi!
Wenn er nächste Woche noch immer an sich rumnestelt, werde ich meiner Ma nochmal raten, zum TA zu gehen.

Was das Thema Partner für jeden Vogel betrifft: Wir haben Agaporniden u. a. (auch Wellis hatten wir) seit ca. 13 Jahren, immer Partnervögel. Allerdings kann ich meien Ma verstehen, sie möchte jetzt keinen mehr dazu. Die drei sitzen eng aneinandergekuschelt, kraulen und füttern sich; und zudem ist Mama Vogel noch ein richtiges kleines Biest ;) Wir wollen es so lassen wie es ist; ich weiß auch, dass jeder Vogel einen Partner braucht und theortisch 3 einer zuviel sind, jedoch verstehe ich die Entscheidung meiner Ma, keinen mehr dazu zu holen.
Unser ganzes Wissen, was wir uns im Laufe der Zeit angeeignet haben, haben wir mehr oder weniger aus Fachliteratur oder vom TA; unserer ist sehr gut und wir waren schon mit zig Wellis und Agas bei ihm und sind immer zufrieden gewesen. Ich denke, wenn meine Ma hingeht, wird er uns auch hier helfen :)

Würmer oder sowas hat sie übrigens nicht mehr im Wasser/Sand gefunden; und es war definitiv einer, Kot war es nicht. war auch viel, viel kleiner und nur mit einer Lupe richtig zu erkennen. Ich habe ihr gesagt, sie soll ihn "einsammeln" und damit mal zum TA zu gehen, damit er ggf sagen kann, was das ist und wie man behandeln kann, ohne gleich das Federvieh mitzuschleppen. Werde sie am WE mal fragen, ob sie den Wurm noch aufbewahrt hat und das sie damit dann mal auf jeden Fall zum TA soll..
 
Hallo Nicole,

eigentlich fallen mir gar keine rechten Worte ein und ich weiß nicht, ob ich das glauben kann;
Einen, so wie es aussieht evtl. kranken oder gestressten Aga bis zum Hals ins Wasser gestellt? 8o Weiß deine Ma eigentlich, was das für nen Schock für den Kleinen bedeuten kann?

Zum Thema Einzelhaltung hier auch nur nochmal so viel;
Natürlich ist es mit Agas eine Endlosschleife, weil sie immer wieder einen Partner brauchen. Ich kann sogar verstehen, dass man vielleicht einmal damit aufhören möchte, aber dann sollte man auch so fair sein und die übrigen einzelnen Agas in gute Hände geben, wo sie dann wieder einen Partner finden und artgerecht glücklich sein können.

Was macht sie, wenn sich herausstellt, dass der Kleine sich eben deshalb so kratzt?
 
; auch die ausgerupften Federn wachsen wieder nach.


Hallo Nicole,
jetzt mal ehrlich. Du glaubst doch wohl selbst nicht, das nach einem Bad ( zu diesem unfreiwilligen Bad äußere ich mich lieber nicht8() die Federn wieder plötzlich wachsen:+klugsche-
Das dauert schon seine Zeit.

Ich gehe mal davon aus, das durch den Haltungsfehler der/die Kleine EMA hat.
Das wird man so gut wie nicht mehr in den Griff bekommen. Haben wir schon zu genügend gehabt. Vögel aus falscher Haltung habe ich einige übernommen. Aber zumindest haben sie bei mir ihren festen Partner.
Das einzigste, was ihr dem Kleinen noch gut tuen könnt, gebt ihn in gute Hände zu einem dementsprechenden Partner.



VG
Annette

P.S. Paß bitte auf, das sich der Kleine nicht so beißt, das er verblutet. Das geht sehr schnell.
 
Hallo Nicole,

Du hast leider nicht weiter berichtet, wie es dem armen Aga nun inzwischen geht.
Vielleicht möchtest Du doch nochmal im Forum schreiben, auch wenn du die Ratschläge als nicht so hilfreich empfunden hast? Ich weiß aus Erfahrung, dass es nicht einfach ist, einen einsamen Aga in gute Hände abzugeben. Du solltest aber trotzdem die meisten Ratschläge beachten, evtl. ergibt sich ja doch die eine oder andere Hilfe. Auf jeden Fall zum vogelkundigen Tierarzt.
Serafina
 
Thema: Kratzen und Rupfen

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