Behandlung Rosenköpfchen mit Leberschaden

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Marv

Marv

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Ich habe im Agaporniden-Forum schon mal einen Thread zum Leberschaden meines Rosenköpfchens geschrieben.

Was bisher passiert ist: Im Februar bekam mein RK rote Federn an Bauch und Rücken. Ich war beim TA - Röntgenuntersuchung stellte eine vergrößerte Leber fest und außerdem leichtes Übergewicht. Hier im Forum wurde mir Phytorenal-f empfohlen; der TA hat gesagt, dass das eine Möglichkeit ist, eine Lebererkrankung aber auch von selbst weggehen kann. Was genau mit der Leber nicht stimmt, lässt sich laut TA nur durch Entnahme eines Leberstücks feststellen.

Das Problem mit dem Medikament: Mein Vogel nimmt das Medikament nicht in Wasser oder auch nicht in Obst. Der Vogel ist nicht handzahm, da habe ich es unterlassen, das Medikament händisch zu verabreichen. Außerdem hat der TA und eine erfahrene Aga-Halterin mir ja gesagt, dass bei Diät und viel Bewegung das Problem von selbst weggehen kann.

In der Zwischenzeit sieht es so aus, als kämen grüne Federn am Bauch nach - gleichzeitig sind am Kopf rote Federn dazugekommen. Deshalb habe ich mich entschlossen, den Vogel trotzdem einzufangen und ihm das Mittel händisch zu verabreichen. So: Ich habe es ihm heute unverdünnt mit einer Pipette verabreicht und seitdem sitzt er krächzend und komplett fertig auf einem Ast. Und ich weiß auch nicht warum: Entweder weil das Mittel wirklich so grausig schmeckt, oder ob dem Vogel etwas davon in die Luftröhre gekommen ist.

Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll: Weiterbehandeln oder es drauf ankommen lassen? Ich denke nämlich, dass den Vogel der Stress eher umbringen könnte als die Leber.
 
Hallo,

besorg dir doch aus der Apotheke Sylimarin Kapseln, öffne sie und streu das Pulver übers Futter. Dann hat die Kleine und auch Du keinen Stress mehr mit dem Fangen.
 
Hi Marv
Da hat die Aga-Halterin völlig Recht. Aber Agas brauchen keine Diät wenn sie viel fliegen können. Vielleicht solltest Du mal die Sonnenblumenkerne aus dem Futter entfernen, obwohl meine Agas sie gerne futtern, aber die sind auch den ganzen Tag am rumtoben. Meine Agas bekommen überhaupt keine Medis
 
Zuletzt bearbeitet:
...So: Ich habe es ihm heute unverdünnt mit einer Pipette verabreicht und seitdem sitzt er krächzend und komplett fertig auf einem Ast. Und ich weiß auch nicht warum: Entweder weil das Mittel wirklich so grausig schmeckt, oder ob dem Vogel etwas davon in die Luftröhre gekommen ist.

Ich würde sagen das war eine Punktlandung...
Medi einfach mal in den Schnabel, Vogel hat Panik und Inhaliert das Zeug schön in die Luftwege...
Hat er schon versucht zu Husten? Oder sitzt er nur da und pumpt und zeigt Schwanzatmung?
Wie viel ml hast Du ihm den in den Schnabel eingeflößt?
Wie viel ging daneben?
Hast Du ihn dabei aufrecht gehalten oder in leichter Rückenlage?
 
Kapseln habe ich probiert - Pulver landet am Boden vom Futternapf, der Vogel nimmt genau nichts davon zu sich.

Sonnenblumenkerne waren noch nie viele im Futter - kriege ich aus einer Tierhandlung eines Papageienvereins, die das Futter selbst mischen. Aber selbst der eine Kern, der mal im Futter auftaucht, wird seit Monaten aussortiert. Die Vögel haben übrigens seit Mai sozusagen 24-Stunden-Freiflug auf meinem Balkon - ist ein Taubengitter davor. Also an Bewegung hat es sicher nicht gemangelt.

Dem Vogel geht es seit der Medikamentengabe wieder besser als gleich nach der Verabreichung - er hat die meiste Zeit versucht, das Zeug bzw. den Geschmack, der wohl nicht weggegangen ist, wieder hochzuwürgen. Schon seit gestern geht es ihm wieder "normal" - d.h. er scheint im Vergleich zum gesunden Vogel immer noch angeschlagen.
Wegen der Menge: Laut Packung brauchen Katzen/Hunde zwei Teelöffel pro Tag, ich habe einen "halben" Teelöffel - soweit man das sagen kann - gegeben. Das meiste ging aber sowieso daneben. Ich habe ihn dabei schräg gehalten.

Aber das mit den Medikamenten hat sich sowieso erledigt, wenn das jedes Mal so ein Drama ist. Schon langsam glaube ich, es ist wohl die beste Möglichkeit, einfach abzuwarten und zu akzeptieren in welche Richtung die Natur ihren Lauf nimmt.
 
Hallo Marv,

wenn man einem Vogel Medikamente eingeben muss, dann bitte immer mit einer kleinen Spritze und auch bitte nur mit genauer Dosierung vom TA. Phytorenal z.B. gibt man 1 ml/kg Körpermasse 1x täglich (oral). Oder ansonsten im Trinkwasser 1,0 ml auf 100 ml Trinkwasser.......ich gebe dabei eher etwas weniger und steigere später, weil meine Agas das Zeug auch nicht so mögen. :k

Ansonsten ist bei der Medikamenteneingabe ganz wichtig:
vom Vogel aus gesehen (also wenn Du hinter ihm stehst und in dieselbe Richtung guckst) unbedingt VON LINKS OBEN NACH RECHTS UNTEN und nie umgekehrt, weil die Speiseröhre beim Vogel nicht mittig, sondern rechts von der Luftröhre sitzt. Das Risiko, daß der Vogel sich verschluckt, wird dadurch minimiert.

Wenn man das Futter ganz leicht anfeuchtet, dann bleibt auch das Sylimarin-Pulver daran heften. :zwinker:

Du könntest noch mit Globuli ins TW arbeiten, das merken die Agas garantiert nicht und bei mir hat es noch jeder getrunken.
Das wären im täglichen Wechsel je 5 Globuli Carduus mariuanus D 4 und Flor di piedra D 4 geben.
Zum Trinken statt Wasser mal lauwarmen Löwenzahntee oder lauwarmen Brennesseltee.
Bei einem Aga von mir hat vor ein paar Jahren diese Therapie wunderbar angeschlagen, es hat zwar eine Weile gedauert, aber nach ca. einem halben Jahr waren seine Werte und die Vergrößerung der Leber wieder völlig normal. Also die Globuli + das Sylimarin würde ich so übers Futter/TW auf jeden Fall noch versuchen, dabei stresst Du auch niemanden und auch die gesunden Vögel dürfen es mit zu sich nehmen.

Falls Du doch noch mehr machen wolltest, dann sende mir per PN mal bitte Deine Mail-Adresse. Ich würde Dir dann einen super Therapieplan für die Leber von einem vogelkundigen TA ausgearbeitet zuschicken, wo man auch alles über das Futter/TW geben kann.

Alles Gute für den Kleinen!
 
hallo marv,

... Wegen der Menge: Laut Packung brauchen Katzen/Hunde zwei Teelöffel pro Tag, ich habe einen "halben" Teelöffel - soweit man das sagen kann - gegeben. Das meiste ging aber sowieso daneben. Ich habe ihn dabei schräg gehalten.

Aber das mit den Medikamenten hat sich sowieso erledigt, wenn das jedes Mal so ein Drama ist. Schon langsam glaube ich, es ist wohl die beste Möglichkeit, einfach abzuwarten und zu akzeptieren in welche Richtung die Natur ihren Lauf nimmt.

verstehe ich das richtig, du hast deinem aga einen halben teelöffen phytorenal pur in den schnabel eingeflößt?! 8o
oh mein gott!!! viel zu viel und viel zu hoch dosiert! da wundert mich wirklich garnichts mehr!

oder habe ich was überlesen / falsch verstanden?

gruß,
claudia
 
Nein, ich habe ihm keinen halben Teelöffel eingeflößt - weil ich vorher schon wusste, dass ich nicht mehr als einen Bruchteil davon in den Schnabel reinbekommen werde. Aber ich musste ja irgendeine Menge Flüssigkeit aufziehen, und habe mir halt angesehen, wie viel Hunde/Katzen kriegen.

Und das Mittel in kleineren Mengen im Trinkwasser zu geben, ist meiner Ansicht auch nicht hilfreich, denn der penetrante Geruch ist genauso stark, ob nun ein ganzer Teelöffel oder viel weniger im Wasser ist.

Und eine genaue Dosierung vom TA? Der behandelnde TA wollte mir partout keine klare Info wegen Dosierung geben - sie habe gehört, dass Agas mit Leberschäden mit phytorenal-f so behandelt werden und ich könne es ja probieren, bla bla ... . Ich hätte ihr wahrscheinlich mit einer Waffe drohen müssen, bevor sie mir eine definitive Aussage gegeben hätte.
 
hallo marv,

... Aber ich musste ja irgendeine Menge Flüssigkeit aufziehen, und habe mir halt angesehen, wie viel Hunde/Katzen kriegen.

hunde und katzen sind kein vergleich! und von einer selbsgebastelten dosierung würde ich bei so einem kleinen organismus mal die finger lassen.

...Und das Mittel in kleineren Mengen im Trinkwasser zu geben, ist meiner Ansicht auch nicht hilfreich,

worauf, oder auf welche erfahrungswerte begründet sich denn deine ansicht?

... denn der penetrante Geruch ist genauso stark, ob nun ein ganzer Teelöffel oder viel weniger im Wasser ist.

es riecht und schmeckt nach pflaume, und penetrant finde ich nun wirklich arg übertrieben. aber gut, so sind eben die individuellen befindlichkeiten. ich fände es wichtiger, ob es dem tier hilft.

...Und eine genaue Dosierung vom TA? Der behandelnde TA wollte mir partout keine klare Info wegen Dosierung geben - sie habe gehört, dass Agas mit Leberschäden mit phytorenal-f so behandelt werden und ich könne es ja probieren, bla bla ... . Ich hätte ihr wahrscheinlich mit einer Waffe drohen müssen, bevor sie mir eine definitive Aussage gegeben hätte.

nun, offensichtlich wollte er dir nichts falsches sagen, weil er diese behandlungmethode nicht kennt. kann ich auch nachvollziehen.


wie auch immer - mach was du für richtig hältst. meiner leberkranken henne hat es noch viele gute lebensjahre ermöglicht.

die dosierung war übrigens - ich weiß die genaue milliliterangabe des phytorenals nicht mehr - aber es war immer ein teelöffel phytorenal auf einen 50 ml wassernapf. eine woche lang. dann wieder eine woche klares wasser, ohne zusatz.

ansonsten hat gabi auch noch einen ausgefeilten therapieplan für kleine leberpatienten. vielleicht kommst du ja damit besser klar.

ich finde deine einstellung etwas seltsam. ich hoffe deinem aga wird trotzdem geholfen. alles gute für den kleinen.

gruß,
claudia
 
ich finde deine einstellung etwas seltsam. ich hoffe deinem aga wird trotzdem geholfen. alles gute für den kleinen.

Ja, ich weiß, dass ich mich schon ein wenig gereizt anhöre, aber das liegt einfach daran, dass mir dieses Jahr zwei Kanarienvögel gestorben sind - einer durch einen unfall, einer durch eine durch den Tierarzt undiagnostizierbare Krankheit ("Das kann alles oder nichts sein."), und dass ich schon wieder einen kranken Vogel habe, wo ich anscheinend wirklich NICHTS machen kann, was in meiner Macht steht, dass er wieder gesünder wird. (Und letztes Jahr ist mir ein Kanari gestorben, wo ich bis heute der Meinung bin, dass der TA ihn durch zu langes in der Hand halten umgebracht hat.) Das frustriert mich schon langsam sehr, weil ich immer auf die Vögel schaue, und mir sofort auffällt, wenn etwas nicht stimmt, und, was ist? Sie sterben mir trotzdem alle weg!

Das einzige, was ich machen kann, ist zwei Stunden durch die Stadt zu fahren nur um mir dann um die 50 Euro abknöpfen zu lassen für eine Diagnose, die ich eh schon vermutet habe, oder für eine Nicht-Diagnose und ein Breitbandantibiotikum oder sonst irgendwelche Schüsse ins Dunkel. (Ganz zu schweigen für das eine Mal, wo ich dafür bezahlt habe, dass mir der TA meinen Vogel umbringt.)

Und um das nochmal durchzugehen:

Zur selbstgebastelte Dosierung - Gut, mein Gedankengang war dämlich, aber ich habe auf der Pipette nochmal nachgesehen, denn die Markierung ist mir vorher nicht aufgefallen, es waren 0,5 ml, von denen mehr als die Hälfte daneben gegangen ist.

Kleinere Mengen helfen deshalb nicht, weil meine Vögel dann - und das ist kein Witz - gar nichts mehr trinken. Das sind meine Erfahrungswerte.

Hier geht es doch nicht um meine Befindlichkeiten! Die Vögel gehen zum Wasser ran, drehen sich um und sind wieder weg, ohne auch nur den Schnabel reinzustecken. Das liegt wohl am Geruch - oder an was denn sonst?

Und noch einmal zum TA: Na, und in seinem seiner schlauen Bücher nachschauen, vielleicht? Dafür, was so ein TA an Geld verlangt, darf er sich wohl auch ein bisschen anstrengen.
 
So heute war ich übrigens wieder in der Tierklinik, weil es mir so aussah, als hätte der Vogel ein Problem mit der Bürzeldrüse. Hat sich als falscher Alarm herausgestellt, obwohl die Drüse nicht verstopft war, wurde festgestellt, dass gar nicht aus der Drüse rauskommt - und wiederum: eine reine Feststellung, keine Aussage, ob das bedenklich sei und was man dann dagegen tun könnte.

@ Gabi: Ich habe jetzt erst von deinem Therapieplan-Angebot gelesen - Danke, aber ich werde das jetzt so versuchen: Wegen phytorenal-f - Die Tierärztin von heute hat wiederum gesagt, dass ich phytorenal-f gar nicht geben soll, weil das bei einem Medikament das gar nicht für Vögel gedacht ist nur zu Problemen führen kann. (Ich weiß hier im Forum herrscht eine andere Meinung, aber ich wollte nur wiedergeben, was mir von einer vogelkundigen TA gesagt wurde.) Sie hat mir Mariendistel samen empfohlen - wo mir hier im Forum abgeraten wurde, weil die ja zu fett seien. Wahrscheinlich hole ich mir wieder Sylmarin-Kapseln - was ja Mariendistel extrakt ist, d.h. da braucht es wohl auch keine Samenmischung mehr - und versuche es mit feuchtem Pulver. Ich könnte dem Vogel auch täglich 0,06 ml Phytorenal (bei 60 Gramm Körpergewicht nach deiner Rechnung - nur weiß ich nicht, wie ich das abmessen soll) geben, aber alles, was ihn stresst, sollte ich wohl bleiben lassen. Und sonst eben viel Bewegung und Obst/Gemüse. Tee könnte ich ihnen auch machen, nur bin ich mir ziemlich sicher, dass das nicht genommen wird.
 
Hallo Marv.

man kann bei Leberproblemen schon noch sehr gut etwas erreichen, wenn man richtig behandelt. Ich mache sowas auch nicht gern......einfangen, Medis einflößen usw., aber wenn ich damit meinen Zwergen helfen kann, dann muss es eben sein. Und wenn ich mir Vögel zugelegt habe, dann habe ich auch die Verantwortung dafür, auch für ihre Gesundheit.

Wenn Du meinst, es geht nichts anderes, dann versuche es doch wenigstens mit den Globulis, die ich Dir geraten hatte.....immer abwechselnd einen Tag das eine, den nächsten das andere und das über wenigstens 6 Wochen. Das ist im Trinkwasser farblos und schmeckt man nicht, also werden es auch Deine Agas trinken. Und dann noch das Sylmarin-Pulver auf angesprühte Körner, dann werden sie auch davon etwas aufnehmen.
Bei mir hat alleine diese Behandlung bei einer Henne auch schon gut geholfen, es hat allerdings ca. ein halbes Jahr gedauert.
 
Thema: Behandlung Rosenköpfchen mit Leberschaden

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