Fragen zur Gartenvoliere

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Andreab

Andreab

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Hallöchen,

Ich bin mir fast sicher, dass es solch einen Thread schon gibt, aber aus irgend einem Grund funktioniert sie SuFu bei mir immernoch nicht.

Mein Mann und ich haben vor uns ein Haus zu bauen. Da er sich so sehr eine offene Küche zum Wohnzimmer wünscht und das Wohnzimmer nicht groß genug wird um eine Zimmervoliere einzubauen, haben wir uns gedacht, dass wir unsere Agas vielleicht in den Garten "verbannen" könnten.

Jetzt hab ich in der Literatur gelesen, dass man einen beheizbaren Schutzraum braucht, in dem die Temperatur nicht unter 10°C fallen darf.
Aber wie sieht so ein Schutzraum aus? Ist der auch im Winter immer offen, dass die Vögelchen da immer rein und raus können, oder muss ich sie einsperren? Wenn er offen ist, wie groß ist so ne Öffnung, dass sie da auch wirklich hemmungslos reingehen und nicht für draußen geheizt wird?
Wie heize ich am besten? Und was kostet sowas?

Ich hätte mir das jetzt evtl. so vorgestellt, dass wir das Ding gleich an die Garage anbauen, wenn wir schon einen Schutzraum aus Stein und Beton bauen sollen. Garage wird sehr wahrscheinlich 3m breit werden, die Voliere somit auch. Aber wie lang würdet ihr die dann machen? Wie groß wird der Schutzraum?
Ich hab leider keinerlei räumliches Vorstellungsvermögen und kann mir deshalb auch beim besten Willen nicht vorstellen, wie viel Platz meine Scheißerle brauchen, damit sie auch mal ne richtige Runde drehen können ohne Zwischenlandungen.

Danke schonmal
 
Ach ja und noch ne Frage, ist es überhaupt möglich, dass 2 Agas so viel Lärm machen, dass der Nachbar sich auf dem Grundstück nebenan belästigt fühlt und mit ner Unterlassungsklage durchkommt? Dann würde ich vielleicht von vorne rein Lärmschutzwände hochziehen
 
Hi Andreab,
ich habe mir vor 2 Jahren den Traum einer Außenvoliere erfüllt. Wir haben die Voliere an die Gartenlaube gebaut und in die Gartenlaube den Schutzraum, isoliert und mit einer Wärmelampe ausgestattet.
Die Voliere ist 3x4 Meter und der Schutzraum hat etwa 1qm Grundfläche. Aus 6 Bewohnern sind es plötzlich 12 geworden,man hat ja genug Platz,und die Nachbarn stört es nicht.
Die Vögel sind draußen lange nicht so laut wie im Haus, oder der Schall läuft besser aus?! Kurz gesagt: es macht unheimlich viel Spass den Tieren zu zuschauen, sie verhalten sich draußen anders als drinnen und sie haben 2 harte Winter überstanden.
Gruß Jutta
 
Das finde ich erstaunlich. Ich hätte nicht gedacht, daß Agaporniden tatsächlich einen Winter draußen verbringen Können Können.

Wie groß istd das Einflugloch und in welcher Höhe hast Du es angebracht? Auf welche Temperatur heizt Du den Schutzraum auf?
 
Hallo Andreab,

ich habe eine Außenvoliere von 8 x 2,5 m und ein Schutzhaus von 4,5x2,5 m. Die AV ist nach allen Seiten offen und das Wetter hat uneingeschränkt Zugriff. So kann ich sie natürlich bepflanzen. Das SH ist teils gemauert, teils aus Holz und isoliert. Im Winter schließe ich es ganz, nachdem auch robuste Vögel in den feucht-kalten Wintermonaten krank wurden. Das SH wird elektrisch beheizt.

Wenn ich heute eine AV konzipieren würde, so wäre es ein Gewächshaus, das ebenso groß wäre, wie der Außenbereich. Die Vögel lieben die Sonne wie den Regen. Beides sollte man ihnen ermöglichen. In einem Gewächshaus wird es immer ganz hell, was die Vögel brauchen. Auch wird es bei schönem Wetter schnell warm, sodass man auf jeden Fall für eine Entlüftung sorgen muss. Das kann man ganz gut in den Griff bekommen. Ein Gewächshaus kann man auch mit Pflanzen bestücken, was das Wohnklima für die Tiere verbessert und man kann die Vögel immer sehen. Das möchte man doch, wenn man welche hält. Ich kann es im Winter leider nicht. Vor die Scheiben kann man Volierennetze spannen, damit sich keiner weh tut. Je nachdem, wie groß Dein Garten ist, würde ich nicht mit dem Platz geizen. Je größer die Anlage, desto schöner ist es für die Vöglis und auch für Dich, weil sich die Vöglis immer natürlicher verhalten können, je mehr Platz sie haben.

Agas machen zwar manchmal ganz schön Rabatz. Aber deren Gezwitscher ist nicht lauter, als das der heimischen Vögel und auch nicht aufdringlicher. Kläre das doch am besten mit den Nachbarn ab, damit nicht hinterher irgendwelche Klagen kommen.

Grüße, Al
 
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Hi Sittichfreund,

das Einflugloch ist in einer Höhe von 150cm und etwa10x20cm groß.Um das Loch haben wir eine "Bürostuhlunterlage" befestigt, damit keine Mäuse an der Wand hochklettern können. Haben bislang auch keine.
Wie warm es im Raum ist, kann ich nicht sagen, weil die Vögel jede Art von Temperaturmesser zerlegen:zwinker:.
Die Wärmelampe geht über eine Zeitschaltuhr an und nach Außentemperatur stelle ich sie ein. Nachts ist sie im Winter immer an. Das Einflugloch kann ich von außen mit einem Brett am Seil verschließen.Im Winter mache ich es mit der Dunkelheit zu.

Wie Al schon sagt: die Vögel baden regelrecht im Regen. Wir haben aber 2/3 der Voliere überdacht und ein Drittel der Seiten mit Stegplatten verschlossen. Es gibt einen großen trockenen und windgeschützen Bereich und Wetter pur.

Gruß Jutta
 
Ja son Gewächshaus als Schutzraum is ne tolle Idee. Meine Schwiegermutter hat eins, ich frag se mal wie warms da drin im Winter bleibt. Bei ihr leben nämlich die Hühner im Winter da drinnen.
Ich mein, die Tierchen kommen aus Afrika. Da ist es tagsüber brütend heiß, nachts bitter kalt (bis -20°C anscheinend). Wenn ich im Sommer die Türen aufreiße dürfts da drinnen auch keinen Hitschlag geben. Und im Winter könnte ein geöffnetes Fenster (natürlich mit nem Gitter davor) Abhilfe leisten, wenn die Sonne mal zu sehr draufscheint. Bei uns im Tierheim ham se irgendwie so Sensoren, da schließen und öffnen die Fenster bei bestimmten Temperaturen. Mal fragen wo man sowas herbekommt.

Das mit den Pflanzen find ich auch toll. Hast du dann irgendwie Sand oder Kies über die Blumenerde gemacht damit die Vögelchen sie nicht fressen?
Oh ich fänd das so schön wenn die beiden so ein tolles Zuhause bekommen könnten. Ich lass se zwar immer im Wohnzimmer fliegen, aber das ist halt doch nicht das selbe.
 
Hallo Andreab,
wenn Du im Garten eine eigene Kompostierung betreibst, dann kannst Du die Pflanzen damit eintopfen. Die Vögel können die Erde bedenkenlos fressen; das Unkraut, was da heraus sprießt, sowieso.
Für die Lüftungsklappen der Gewächshäuser gibt es thermohydraulische Schließer, die automatisch auf und zu machen. Es darf im Gewächshaus nicht viel oder lange unter 10°C kalt werden, sonst ist es ungesund für die Agas und auch für so manche Pflanze. Man kann so ein Gewächshaus auf Temperatur halten mit einem Frostwächter.
Baut man das Gewächshaus ca. 50 cm tief in die Erde, nutzt man die Wärme der Erde mit. Man kann mit halbreifem Kompost ebenfalls etwas warm halten. Ganz findige Leute legen Heizschlangen in ihren Komposthaufen außerhalb ihres Gewächshauses und leiten diese in das Haus zum Heizen. Der Komposthaufen drinnen oder draußen wird einfach mit Drahtgeflecht abgedeckt, damit er nicht zerwühlt wird.
Mit Noppenfolie von außen kann man den Wärmeverlust des Gewächshauses etwas vermindern.

Grüße, Al
 
Thema: Fragen zur Gartenvoliere

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