Agaporniden Handaufzucht

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Nils

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Hallo zusammen,

ich wollte euch mal um Rat fragen, wer von euch Erfahrung hat mit der Handaufzucht von Agaporniden. Ich hab seit einer Woche ein kleines Rußköpfchen in der Handaufzucht da die Eltern es leider massiv gerupft haben und schlecht gefüttert haben. Für das Geschwisterchen kam ich leider zu spät, aber diese hier scheint munter und fit. Nun wenn von euch jemand ein paar Tipps zur Handaufzucht im speziellen von Agas hat würde ich mich freuen wenn er diese mit mir teilt. Ich hab eigentlich vor allem Loris und habe dort auch schon Handaufzuchten durchgeführt bzw. tue es auch aktuell wieder. Allgemeine Infos zur Handaufzucht sind denke ich mal daher vorhanden. Aber die kleinen Agas sind je bestimmt in einigen Punkten doch etwas spezieller bzw. anders :)

Ich hänge mal ein Bild des kleinen dran um auch einen Überblick vom Alter zu haben, ich schätze das er schon bald 4 Wochen alt ist, aber bin da auch nicht ganz sicher da die Elten heimlich mit der Brut begonnen haben :P
 
Zur eigentlichen Frage kann ich leider nicht behilflich sein, aber:

Ein echt drolliges, kleines Kerlchen. Welcher Farbschlag ist das?
 
Tolles Projekt. :zustimm:

Mir bisher völlig unbekannt.

Gruß, Bernd
 
Wir ziehen immer alles mit Nutribird A19 high energie auf. Das ist gehaltvoller als das normale A19. Was ist anders, als bei anderen Sittichen/Papageien? Nichts. ;-)

Die Frage ist nur, warum es von den Eltern nicht angenommen wurde. Bei uns ist das immer dann der Fall, wenn eine Grunderkrankung vorliegt, z.b. Mittelohrentzündung hatten wir mal. Wenn nichts ersichtlich ist, geben wir vorsorglich kolloidales Silber dazu. Hilfts nix, schadets nix.
 
Nutribird A19 high energie nutze ich auch, das ist denke ich sehr gut geeignet.
Naja für mich ist alles was anders ist als bei Loris interessant, vor allem bezüglich der Umstellung auf das spätere Körnerfutter, da sollen Agaporniden etwas schwierig sein. Was nutzt ihr da für den Übergang ? Unser Schwarm Rußköpfchen finden auch das allermeiste Obst/Gemüse doof, daher bin ich noch unschlüssig was gut geeignet ist. Der kleine fängt schon an andere Dinge zu probieren und verspritzen Brei aufzulecken, daher denke ich das es nicht mehr lange dauert bis er selbst fressen kann :)

Bei den Loris beibt man ja quasi beim Brei das ist unkompliziert :)

Der kleine wurde ja nicht verstoßen sondern nur gerupft. Er ist ja auch schon etwas älter. Nur leider scheit das Paar zusätzlich sehr schlecht gefüttert zu haben das das etwas jünger Geschwisterchen es nicht geschafft hat.
 
Bei Loris kenn ich mich nicht aus.

Wir machen es bei allen Vögeln so, dass sie ab einem gewissen Alter in einem Käfig sind bzw dorthin übersiedeln, dort Wassertasse, Futterschüssel und entweder ein Stück Apfel oder Salat/Löwenzahn bekommen. Brei in einer Schüssel zusätzlich anbieten kann man phne weiters parallel. Sehr gut kann man sie mit Kolbenhirse selbständig machen. Die schmeckt und das knabbern bringt Erfolg. In dem Moment, wo wir sie zaghaft fressen sehen, reduzieren wir die Fütterungen. So sind sie angehalten, ihren Hunger selbst zu stillen. Nur keinen Druck ausübern, sondern wachsam sein, dass sie nicht zur Unselbstädnigkeit erzogen werden. Also jeden Fortschritt bemerken und dementsprechend reagieren.

Gut bewährt hat sich auch, den Käfig in die Voliere zu den anderen zu stellen.

Haben die Eltern ihn grupft, oder hat er Milben? Sicherheitshalber würd ich ihn mit Bioschutz einsprühen. Hoffe, den gibts unter demselben Namen auch in D?!
 
Bioschutz kenne ich leider nicht, aber die Eltern haben ihn gerupft, das sieht man sehr deutlich an den Schwungfedern. Der Tipp mit der Kolbenhirse ist super, aktuelle fängt er an alles zu probieren. Ich denke wir schaffen das dann auch bald mit dem Übergang. Zu den anderen kann er aktuell noch nicht da sie in der Aßenvoliere sitzten und da ist es vom Wetter doch etwas kalt, bzw. hätte er da auch als Fußgänger momentan wenig Freude, wir werden wohl erst mal warten bis alles nachgewachsen ist und er fliegen kann.
 
Ich meinte den Käfig, wenn er dann aus "dem Nest" ist, also ein Ästling, in die Voliere hineinstellen. Gibts nur einen Aussenbereich und keinen Innenbereich?

Bioschutz ist auf Basis Kokosöl und Geraniol. Kann man gefahrlos für alle Tiere, auch Jungtiere verwenden. Bei uns gibts das in fast jeder Zoohandlung, jedenfalls aber bei Fress....
 
Bei meiner gemussten Handaufzucht vor ein paar Jahren war es ähnlich, wie bei deiner. Geschwister schon tot und der letzte wurde mir dann gebracht.
Das mit der Kolbenhirse ist gut, noch besser Silberhirse einfach hinlegen, da ging meiner als erstes und gern dran.
Jetzt gibt es ja auch von den Hirsebauern die halbreifen Hirsen, die wären natürlich super, weil sie weich und gut verträglich sind.
Den Aufzuchtsbrei bitte nicht einfach so zur freien Verfügung hinstellen, er muss ja warm sein und darf nicht kalt gegeben werden. Wenn du etwas Breiartiges nebenbei anbieten willst, dann geht das z.B. mit Zwieback ohne Zucker und Salz, wie Dinkel-Zwieback (gibts z.B. im DM-Markt). Den in Wasser aufweichen und dann mit der Gabel zerdrücken, da kannst du später dann beispielsweise auch etwas Banane mit rein drücken oder anderes Obst/Gemüse ganz klein gerieben (am besten mit einer Küchenmaschine zermüllern) mit untermischen. Mein Kleiner hat das gern geschlappert, auch als er schon größer war. :zwinker:
Viel Glück weiterhin mit dem Kleinen!
 
Thema: Agaporniden Handaufzucht

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