Immer noch Zuhause gesucht und Henne hört nicht auf Eier zu legen???

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UlrikeLZ

Guest
Hallo zusammen!
Was mache ich, wenn die Henne einfach nicht aufhören will Eier und Eier zu legen?
Ich habe Angst, dass sie sich irgendwann mal zu
Tode legt? Kann so etwas passieren?
Was mache ich mit den Eiern? Ich entferne sie nach Aussage meiner Tierärztin sofort, auch wenn das ein zweischneidiges Schwert ist. Einmal habe ich das Ei eine Stunde lang weggenommen und dann wieder reingelegt, aber Nina hat sich nicht mehr dafür interessiert.
Habt ihr Tipps?

Ich bin immer noch auf der Suche nach einem geeigneten, neuen Zuhause für die beiden. Aber leider hat es bisher noch nicht geklappt.
Also falls jemand noch zwei RK´lis aufnehmen könnte, bitte melden. Hauptkriterium: entweder
grooosse Voliere oder täglicher Freiflug.


Viele Grüße, Ulrike
 
Hallo Ulrike,

hast Du schon einmal bei Agaporniden in Not angefragt? Vielleicht wissen sie jemanden, der die zwei aufnehmen kann.

Wegen des Eierlegens: Die Eier nicht immer wieder wegnehmen. Die Henne legt sonst immer wieder nach, sondern lasse sie ihr. Am besten das Ei anstechen und wieder reinlegen. Für die Dauer der Brutzeit liegen lassen. Sie muß das ausleben können. Und auch in der Zeit Mineralien dazu füttern.

Liebe Grüße, ich hoffe, daß Du einen schönen Platz für die beiden findest. Viel Erfolg
 
Ich kann dem Vorredner nur zustimmen!

Du kannst auch Plastikeier kaufen und die gelegten mit diesen austauschen. Die Vögel sind immer daran interessiert ihr Nest voll zu kriegen und wenn du ihr die Eier sofort wegnimmst, dann hat das nie ein Ende.
Außerdem darfst du ihr keine Möglichkeit zum "nesteln" anbieten, es gibt allerdings auch Ausnahmevögel, die dann eben ihre Eier auf den Volierenboden legen. Bei unserer legewütigen Henne hat Abwechslung durch die Integration in einen Schwarm und eine richtige Brut geholfen.

Ich würde dir deshalb auch empfehlen dich an "Agaporniden in Not" zu wenden.

"Zu Tode legen" ist in so einem Fall schon möglich, bei unserer Henne traten bereits Mangelerscheinungen auf, die wir durch die Verfärbung ihres Gefieders bemerkten. Soweit solltest du es nicht kommen lassen :( Unsere Henne hat sich mittlerweile wieder gut erholt :)

Irre ich mich oder kann es sein das wir bezüglich deinem Problem schon mal Kontakt hatten?
 
Hallo Ulrike,

was ist denn das für eine TÄ???8o Bitte nicht mehr die Eier wegnehmen! Piks sie an mit einer Nadel, koch sie ab oder tausche sie gegen Plastikeier aus.
Wo hälst du die beiden? Es hilft auch, die Temperatur etwas runterzuregeln. Was fütterst du?
 
@ Nathalie

Hallo Nathalie,

eigentlich ist es eine sehr gute TÄ mit einer Tierklinik, die aber auch sehr viel hömöopathisch behandelt. Kann natürlich sein, dass sie sich mit Vögeln weniger gut auskennt. Keine Ahnung. Sie meinte auf jeden Fall, dass es ein zweischneidiges Schwert sei. Liese man die Henne das Ei bebrüten, könne es zu psychischen Störungen beim Vogel kommen, da beim Brüten nichts passieren würde?! Also sie sei lieber dafür die Eier wegzunehmen. Würde das Eierlegen allerdings anhalten (und das tut es schon ziemlich lange!!!) müsse man sich überlegen, was für ein Medikament man verabreichen könne. Tja, ich denke sie wusste auch nicht so genau wie oder was.

Mit Plastikeiern hatte ich es schon versucht, aber leider zeigt die Henna da völliges Nichtinteresse.

Die beiden werden in einer Zimmervoliere gehalten und sie brütet auf dem Volierenboden, so wie Die Mietz weiter unten schreibt wohl eine Ausnahme :(
Sie stehen in einem separaten Zimmer neben der Balkontüre, also ziemlich hell und warm dürfte es so um die 20 - 22 Grad sein. Um wieviel würdest Du die Temperatur denn nach unten senken?

Ich füttere ganz normales Großsittich-Futter von Vitakraft oder nehme manchmal die Mischung von Freßnapf. Ab und an Hirse. Die TÄ hat mir jetzt einen Zusatz von Kalk und Vitaminen mitgegeben, die ich täglich unters Futter mische.

So, das war´s erstmal,

viele Grüße Ulrike
 
Hallo Ulrike,

in wieweit man die Temperatur noch weiter senken kann, weiß ich nicht. Aber ich werde mich erkundigen.
Allerdings empfehle ich dir anderes Futter zu geben. Das von Vitakraft ist nicht der Hit, schau dich mal bei Bird-Box hier im Forum um oder Ricos Futterkiste oder Futterkonzept, dort gibt es Futtermischungen, die optimal abgestimmt sind.

Wenn man der Henne die Eier wegnimmt, wird sie immer neue nachlegen. Tausche sie weiterhin aus. Wenn sie danach kein Interesse zeigt, würde ich sie trotzdem ein paar tage liegen lassen.
Wegen weitere Tipps erkundige ich mich mal. Melde mich dann wieder!:0-
 
Moin Ulrike!

Ganz Unrecht hat Deine Tierärztin nicht: hier müssen sozusagen zwei Übel gegeneinander abgewogen werden.
Ich denke, jedem ist klar, dass für die Vögel die beste Form der Haltung jene ist, bei der ihnen auch die Brut und Aufzucht von Jungen erlaubt wird.
Nur ist dies aus den verschiedenen Gründen nicht immer möglich und auch nicht immer zu empfehlen: gerade bei Agas hätten wir dann schnell eine Schwemme von Tieren (falls wir die nicht bereits schon haben).

Also muß man einen Kompromiss eingehen und mit möglichst schonenden Mitteln versuchen, die Brut zu unterbinden.

D.h. zunächst einmal zu verhindern, das die Tiere überhaupt in Brutstimmung kommen.
Das aber ist gerade in der Wohnungshaltung mit ihren meist die Brut fördernden Bedingungen wie gleichbleibende Temperaturen, keine Witterungseinflüsse, optimale Futterversorgung etc.. nicht einfach.
Erschwert wird es noch dadurch, das die Vögel oft vergleichsweise wenig Abwechslung haben und wenig äußeren Reizen ausgesetzt sind, was ebenfalls die Brut fördern kann, da sich die Tiere nicht bspw. mit Artgenossen auseinandersetzen müssen und die Brut auch eine Form der Beschäftigung für die Tiere darstellt. Insofern kann tatsächlich manchmal schon die Integration in einen Schwarm helfen. Andererseits wird der Bruttrieb oft auch ansteckend: beginnt ein Paar mit der Brut, folgen oft die anderen nach.

Zur Verhinderung der Brutstimmung gehört es zunächst, alles zu vermeiden, was die Brut fördern könnte, d.h. vor allen Dingen, keinen Nistkasten anzubieten.
Zum anderen sollte es ein ausgewogenes, aber nicht zu gehaltvolles Futter sein. Nicht umsonst unterscheiden auch Züchter zwischen dem sogenannten Erhaltungsfutter außerhalb der Brutzeit und dem Zuchtfutter.
Wenn Du Keimfutter gibst, solltest Du das reduzieren: vor allem Getreidekeime enthalten Vitamin E, das die Fortpflanzung durch seinen Einfluß auf die Fortpflanzungsorgane fördert. Aus dem selben Grund sind auch chlorophyllhaltige Pflanzenteile (Salat, Spinat etc.) nur in Maßen zu verfüttern und die Körnermischung sollte keine Leinsamen enthalten.
Gibst Du Vitaminzusätze, da die kleinen nur wenig oder kein Obst fressen, sollte es möglichst auch ein Zusatz mit wenig Vitamin E sein.
Darüberhinaus empfiehlt sich eine Großsittichfuttermischung ohne Sonnenblumenkerne mit vielen kleineren Sämereien (Vutakraft ist da nicht sehr geeignet).
Auch lohnt vielleicht der Versuch, dieser Mischung die energieärmeren Wild- und Grasämereein zuzumischen, die manche Agas allerdings nicht gerne annehmen.

Das Futter kann man so anzubieten, dass die Vögel es sich erarbeiten müssen: bspw. mehrere Futterstellen an schwieirg erreichbaren Orten (hinter einem Zweiggeflecht oder ähnlichem) oder in flachen Schalen unter Sand gemischt.
Zudem sollte ihnen an Körnerfutter möglichst nur die Tagesration angeboten werden, so das kein Nahrungsüberschuss besteht.
Das bringt die Vögel auch dazu, Sämereien zu fressen, die sie normalerweise nicht so gerne fressen und zugunsten anderer Sorten liegen lassen.
Dazu kann man langsam die Futtermenge soweit reduzieren, bis alle Sämereien gefressen sind.

Auch eine Veränderung der Tageslichtdauer kann den Bruttrieb dämpfen, auch wenn bei Agas, die aus Äquatornähe kommen, weniger als bei unseren mitteleuropäischen Vogelarten die Tageslichtdauer ein brutauslösender Reiz ist (bei Agas scheint eher der Beginn der Regenzeit und damit auch die Zunahme des Nahrungsangebotes eine Rolle zu spielen).
Unter den Bedingungen einer wohltemperierten Wohnung kann sie ausnahmsqweise auch einmal weniger als zwölf Stunden betragen, da die Vögel weniger Energie zur Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur während der Nacht benötigen.

Ebenfalls kann die Absenkung der Raumtemperatur auf 10° bis 17°C etwas bringen, allerdings ist dies bei Wohzimmervögeln wohl kaum machbar (obwohl ich schon Halter kenne, die auch das versucht haben und wochenlang in einem kaum geheizten Wohnzimmer ausharrten*gg*).

All diese Veränderungen können etwas bringen.
Jedoch gibt es immer wieder Vögel, bei denen der Bruttrieb so stark ausgeprägt ist (vielleicht auch als Folge der Zuchtauswahl), dass sie sich nicht abhalten lassen wie wohl in Deinem Fall und dann sogar ohne geeignete Nistmöglichkeit Eier legen.

Nun ist es bei den allermeisten Vogelarten so, dass sie, wenn bspw. ein Nesträuber Eier frißt, sie wieder welche nachlegen.
Entfernt man nun die Eier, erreicht man damit den gleichen Effekt:
insofern hat die Erfahrung gezeigt, das es das beste ist, die Eier liegenzulassen und entweder unfruchtbar zu machen oder durch Plastikeier zu ersetzen (Dein Weibchen gehört allerdings zu den Schlauen, die solch einen Tausch bemerken), damit das Weibchen sich nicht durch die ständige "Produktion" neuer Eier erschöpft.
Im Extremfall und bei einer eventuellen Unterversorgung mit Mineralstoffen beginnt ein Vogelorganismus sogar, Mineralstoffe aus den eigenen Knochen abzubauen, um die Kalkschale der Eier herzustellen.
Insofern erscheint es mir entgegen dem Rat Deiner Tierärztin als das kleinere Übel, dem Vogel die Eier zu lassen.

Da nun Deine Agaweibchen schon lange Eier legt, und sie auf dem Boden wahrscheinlich nicht bebrütet, sondern nur neu nachlegt, ist in Deinem Fall sogar zu überlegen, ihr doch einen Nistkasten anzubieten (da der Bruttrieb ja nicht mehr unterbunden werden kann).
Damit hat sie zumindest die Gelegenheit, ihr natürliches Verhalten wenigstens soweit auszuleben, dass sie die (unfruchtbar gemachten) Eier bebrüten kann.

Manchem Weibchen reicht das schon: sie verlassen nach ca. 25 Tagen das Gelege und der Bruttrieb ist erstmal abgebaut.
Ein Zweitgelege, wenn das erste Gelege unfruchtbar war oder aus anderen Gründen keine Jungen aufgezogen wurden, ist dann
noch normal, mehr sollte man aber nicht zulassen.
Legt sie dennoch weiter, weil der Bruttrieb derart stark ausgeprägt ist, gibt es nur noch zwei Wege: der eine ist, den Vogel brüten und auch Junge aufziehen zulassen.
Der andere ist der Versuch einer medikamentösen Hormonbehandlung, die einige Wochen wirkt und u.U. immer wieder wiederholt werden muß.
Über Folgen und Nebenwirkungen auf Organismus und Verhalten des Vogels kann ich allerdings nichts sagen, bevorzugen würde ich auf alle Fälle die erste Möglichkeit.
Insofern denke ich, ist eine Abgabe der Tiere nach Möglichkeit zu jemdanden, der sie auch brüten lassen kann, tatsächlich der allerbeste Weg für die beiden.
Frag mal bei Lily oder Utena im Forum Vögel aus dem Tierschutz an, ob sie deine Anfrage dort aufnehmen können.
Ich wünsche Dir und den kleinen viel Glück!
 
Eier anstechen

Huhuu,
mein Aga-Weibchen Maja hat im letzten Herbst auch eine Unmenge an Eiern gelegt. Um die ersten brauchte ich mich nicht "zu kuemmern", weil Ihr Partner sie kaputt gemacht hat. Damals hatte ich keinen Brut- oder Schlafkasten aufgehaengt, sondern nur Schlafbrettchen im Kaefig. Von dort hat er die Eier dann runtergekickt :-(
Nach den ersten zerstoerten Eiern habe ich dann einen Kasten aufgehaengt der auch sofort mit viel Schnipselkram "eingerichtet" und dann mit Eiern bestueckt wurde. 3 von denen habe ich angestochen und eins durch ein selbstgeformtes Gipsei ersetzt, das kommentarlos mitbebruetet wurde. Nach wochenlangem Brueten hat Maja sich wohl irgendwann mit ziemlicher Wucht auf ihre Eier gesetzt und eins ist dabei zerbrochen. Das klebte dann 2 Tage an ihrem Gefieder fest und sie stank wie ein Iltis. Hier im Forum wurde mir dann noch gesagt, dass das Anstechen kein 100%ige Sicherheit gegen Nachwuchs bietet.

Schoenes Restwochenende erstmal,
Amelie
 
Anstechen

Bitte die Eier nicht nur anstechen sondern auch abkochen . So werden die Eier 1. Unfruchtbar (wenn sie befruchtet waren) und 2. auch einigermassen steril und dadurch nicht so schnell faul.
Anstechen vor dem Abkochen um sie vor dem platzen beim Kochen zu bewaren und auch damit man die gekochten von den ungekochten Eiern unterscheiden kann .

So gibt es keine Tropikücken :0-

Wenn Du Dich zur Hormonbehandlung entschiessen solltest frage Deine Tierärzten nach der spoton Methode . Dabei werden der Henne einige Medikamenttropfen im nacken auf die Haut geträufelt . Das Hormon wird über die haut aufgenommen . Das ist zum einen Stressfreier und zum anderen auch verträglicher als eine Spritze. :0- :0-
 
Thema: Immer noch Zuhause gesucht und Henne hört nicht auf Eier zu legen???
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