erfolgreiche Bruten bei a.canus?

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a.canus

a.canus

Papageienfreak
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Bei mir leben zur Zeit mehrere Paare der Grauköpfchen. Ich bin ein Fan von ihnen, aber leider klappt es mit der Zuch nicht so toll. Bis zur Eiablage bin ich jetzt schon öfter gekommen, jetzt auch gerade wieder. Mit einem Luftbefeuchter halte ich das Raumklime meiner Meinung nach feucht genug, Futter biete ich vielseitiges an aber es wird fast nur Körnerfutter genommen.
Wer hat Tips?
Wer hat Erfahrung?
Wer kennt erfolgreiche Züchter oder ist selber einer?
Wäre echt nett.
 
Hallo a.canus,

das ist garnicht so einfach!
Erst einmal eine wichtige Frage ist Es ein echtes Paar ?

Es spielen viele verschiedene Faktoren mit, wie das Wetter, Streß, der richtige Nistkasten.


Bin seit Oktober 2000 Züchter von Schwarzköpfchen.
Bei meinem ersten Paar waren die Eier nicht befruchtet als Sie das erstemal brüteten.

Nun habe ich noch ein zweites Paar seit Januar 2001.
Dieses Paar hatte mitte März 8 Eier gelegt, von diesen 8 Eiern sind 3 Jungvögel geschlüpft und 5 Eier waren nicht befruchtet.

Das erste Paar hat Ende März angefangen zu legen und ein Gelege mit 10 Eiern hervor gebracht. Davon waren 3 Eier nicht befruchtet und auf den Rest warte Ich noch bis zum errechneten Schlüpftermin.

Die Raumthemperatur beträgt ca. 20-25 °C und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 45-50 %.

Als Futter bekommen meine Vögel: Körnerfutter, Eifutter, Quell-, und Keimfutter, Rote und Weße Hirse, Obst, Grünfutter, Bierhefe usw. Mehr kannst Du über eine Homepage erfahren.
 
Hallo a. canus,
hallo aga

Ich denke die Frage nach dem echten Paar erübrigt sich, da die beidem Geschlechter doch deutlich zu unterscheiden sind.

Ich habe einmal bei meiner Patentante im Vogelzuchtverein nachgefragt, die hatte schon Erfolg mit canas. Allerdings sei das wirklich fast wie ein Lotto-Gewinn.

Sie ging folgendemassen vor:

- Die Raumtemperatur lag wie auch aga schreibt zwischen 20 und 25°C (eher an der oberen Grenze)

- Als es anfangs nicht klappte, hat sie die Geierchen in einen grossen Kistenkäfig umgesiedelt. Dabei ist die Höhe zweitrangig, da die canas ihr Futter gern vom Boden auf nehmen. Ihr Kafig hatte in etwa folgende Masse: L=150cm B=60cm Höhe=100cm

- Dem Sand hat sie immer wieder frisch gehobeltes Holz bei gemischt, aber nicht zuviel (Milbengefahr)

- Der Nistkasten war mit einem Doppelboden aus Fliegengitter versehen. Das hatte den Vorteil, das einfach eine Mulde geformt werden konnte in der die Eier liegen blieben, da ihre Vögel wirklich praktisch kein Nistmaterial in den Kasten brachten. Unter dem Fliegengitter konnte man eine Schale mit Wasser platzieren, die so konstant Feuchtigkeit direkt in den Kasten abgab.

- Sehr wichtig ist auch ein sehr ruhiges Plätzchen für den Käfig. Da canas weitgehend die Fähigkeit fehlt sich dem Menschen zu binden, bleiben sie, wie du sicher bemerkt hast sehr scheu und regen sich über jede Störung fürchterlich auf!

- Die Kontrollen am Nistkasten sollten sich auf ein absolutes Minimum beschränken. Da sich vorallem die Henne darüber fürchterlich nervt. Es sind zum Beispiel so schon Eier in die Brüche gegangen.

- Als Nist Material haben sich Rodhodendren-Blätter bewährt, diese wurden vom Weibchen zerlegt und der Boden des Nistkastens wurde damit ausgelegt. Mehr wurde aber nie in den Kasten gebracht.

Hinzu kommt natürlich die Fütterung, eine gute Mischung hat dir aga ja schon angegeben und jeder hat da ja seine eigenen Wundermittel. Auf keinen Fall darfst du das Ei und Keim Futter vergessen.

Ich hoffe ein paar Tips kannst du gebrauchen und hast sie nicht schon hundertmal gehört. Viel Glück

und tschüss

Dominik
 
Danke aber man kann nie genug Tips bekommen

Danke für die tips, ich glaube ich beschreibe mal meine Haltungsweise der Grauköpfchen.
Ich habe eine kleine Hobbyzucht versch. Krummschnäbel.
Momentan züchten tue ich mit folgenden Arten:
Wellis (für den Hausgebrauch), Augenringsperlingspapageien, Blaugenicksperlingspapageien und eben die bisher erfolglosen Grauköpfchen.
Ich habe in meiner Wohnung ein Vogelzimmer. Dort reguliere ich die Luftfeuetigkeit durch einen Raumbefeuchter (+Hyrometer), außerdem läuft ständig ein Luftreiniger.( filtert die Luft und sein Filter wird von mir einmal in der Woche gereinigt.Beim Ionisator, welcher mit eingebaut ist, werden negative Ionen in die Luft abgegeben.) Die Raumtemperatur ist so zwischen 20 und 25C°.
Als Nistmaterial verwenden meine brütenden Grauköpfchen Kleintierstreu, und zerschnipseln die
Zeitung am boden, Rinde von frischen ästern und Blattstücken werden nicht berwendet.
Boxengröße ist so eine Sache, beim einen Paar verwende ich eine Box mit Maßen 40x30x65cm(H/T/B) und das andere brütet in einer kl. Zimmervoliere mit den Maßen (45x55x120cm T/B/H) Beide Paare schreiten zur Brut. Wobei das eine zum ersten Mal brütet da wäre anfang Mai Schlupftermin aber ich halte mich sehr stark daran sie nicht durch Nistkastenkontrollen zu stören, da sie da ja bekanntlich sehr empfindlich reagieren. Bei allen Bruten ist mir aufgefallen wie intensiv die Weibchen brüten ich sehe sie ab dem zwieten Ei so gut wie nicht mehr.
Als Futter bekommen sie Papageien Diät (30% Kardisaat, 15% Dari, 10% Milo, 5% Weizen, 5% Haferkerne, 9% Buchweizenkerne, 10% Reis, 4% Kanariensaat , 4% Hanfsaat, 4% Leinsamen, 4% Katjang Idjoe)
und Wellensittichfutter (50% Kanariensaat , 25% Silberhirse,
20% Platahirse, 5% Haferkerne).
Rote Kolbenhirse, in kleine „Teile“ zerlegt, mische ich unter das Wellensittichfutter.
Bevorzugt wird das Wellifutter, Papageien Diät biete ich auch zusätzlich als Keimfutter an, aber das wird nicht angenommen genauso wie Obstgaben in egal welcher Form, es wird nicht beachtet manchmal wird am Mais keknabbert aber das wars auch schon, natürlich bekommen sie auch
Zusätze mit Mineralien, Spurenelementen, Vogelsand, Grit, Bierhefe, Traubenzucker, Vitaminen, gehören ebenso wie Eifutter mit tierischem Eiweis und Grünzeug dazu aber sie sind sehr wählerisch.
So das wars ich denke, das war jetzt eine Menge Info zu meiner Haltung, ach ja beide Paar haben einen Platz wo sie ungestört stehen und außer mir kommt fast niemand zu den Vögeln Ach ja um für mehr Licht zu sorgen regele ich mein Licht über eine Zeitschaltuhr.
Also dann
Tschau und ich bin schon sehr auf weitere Tips gespannt.
(Habe auch in forum bei Grauköpfchen geschrieben und Tips gefunden, danke.
 
Schade eigentlich, dass hier keine weiteren Tips gekommen sind, aber vielleicht gibt es heute Züchter die noch Tips haben.
ich hatte letztes Jahr ja 2 Junge.
Dieses Jahr eine nicht erfolgreiche Brut, und die andere ist im Gange.
 
Moin Moni!

Unbefruchtete Eier sind häufig ein Problem mangelnder "Synchronisation" eines Paares.
Synchronisation heißt, dass der körperliche Zustand des Weibchens (Eisprung) und sein Verhalten (das, was man gerne umfassend als Brustimmung bezeichnet) mit den entsprechenden Bereitschaften und Verhaltensweisen des Männchens aufeinandser abgestimmt ist, so das beides nahezu gleichzeitig ablaäuft, damit die Eier befruchtet werden können.
Das Balzverhalten selbst ist dabei ein Mittel, die beiden Vögel aufeinander abzustimmen.
Deshalb auch kommt es bei jungen Paaren häufiger zu unbefruchteten Eiern als bei älteren, bei jüngeren Paaren ist oft eine ausgeprägtere Balz zu beobachten, hingegen bei Paaren, die seit Jahren zusammen sind, diese auf ein absolutes Midnestmaß beschränkt sein kann (sie brauchen die Balz nicht mehr als Mittel der Synchronisation). Und so erkjlärt sich auch, wieso Paare jahrelang unbefruchtete Eier legen und es dann plötzlich klappt.
Bei Paaren, die nicht gut harmonsieren, oder wenn sie unter Stress stehen, kommt es olft nicht zu einer Synchronisation und in der Folge, wenn überhaupt Eier gelegt werden, sind diese unbefruchtet.
Als Halter kann man meiner Ansicht bezüglich der Synchronisation nicht viel machen.
Durch Futter und Raumklima hast Du ja bereits äußere Reize für die Brut geschaffen - das zeigt sich ja auch darin, das Eieer gelegt werden. Ob diese dann befruchtet sind oder nicht hat nicht unmittelbar etwas mit dem Futterangebot und Raumklima zu tun, sondern eben mit der Synchronisation der köprerlichen Vorgänge und des Verhaltens.

Damit stellt sich einmal grundsätzlich die Frage, inwieweit die Paare harmonieren: hier wäre dann eine Umverpaarung zu überlegen.
Oder aber der Stressfaktor spielt eine Rolle: da wäre dann vorstellbar, die Grauköpfchen getrennt von den anderen Geiern unterzubringen, damit sie mehr Ruhe haben. Möglicherweise ist besonders das Männchen durch die Gegenwart anderer Vögel im Raum abgelenkt und zu sehr damit beschäftigt, das Revier zu verteidigen (das kann auch der Fall sein, wenn sie in getrennten Käfigen untergebracht sind, da reicht manchmal schon das bloße Hören oder Sehen).
Schließlich kann es eben auch ein paar Jahre dauern, bsi es mit der Synchronisation klappt - einmal ist es ja schon gelungen.
 
Hallo Moni

Ich glaube ich hatte Dir schon mal geschrieben, der Herr
Lanser aus Nickenich ist ein sehr erfolgreicher Züchter bei
Grauköpfchen. Er müßte eigentlich in der Datenbank stehen.
Wenn nicht bei Agaporniden dann aber bei Sperlingen.
Er hat unter anderem auch Spengeli. Wenn nicht schreib
noch mal kurz dann geb ich Dir Tel. Nr. und EMAIL-Adresse.

Gruss

Hans
 
Grauköpfchen

Hallo
Ich glaube dieses Thema hatten wir voriges Jahr schon einmal.
Ich will heuer mit 3 Paaren züchten,wovon bei 2 Paaren die Hennen von vorigen Jahr sind.
Bei den bewerten Zuchtpaar habe ich 3 Junge,bei den anderen Paaren sitzt eine Henne auf 6 Eiern,davon 5 befruchtet.Das 3 Paar beginnt zu legen,hat 3 Eier.
Ich kann nur sagen das ich sehr viel Grünfutter gebe,wie Ampfer(Samenstände),Löwenzahn,halbreifer Hafern und Gräser.
Einen Tag Grünzeug, am zweiten rote Kolbenhirse.
Ich wollte auch zu der Aussage von Dominik schreiben,das ich immer wieder Grauköpfchen habe die nur zum Trinken auf den Boden gehen.Verschiedenes Futter habe ich am Boden angeboten,wurde aber nie beachtet.Habe dann das Futter in einen Gitterkorb gegeben,plötzlich wurde alles verspeist.
Voriges Jahr hatte ich 16 junge Grauköpfchen.
mfg Gerhard
 
Züchten ?

:traurig: hallo


warum züchtet ihr überhaupt ? es gibt doch unmengen von agas, die zu vermitteln sind. und wenn sich tiere nicht vermehren, liegt es wohl daran, dass sie sich ihren nachwuchs nicht in dieser umgebung aufziehen wollen. ist ja ein naturgesetz...


viele grüße,
lars
 
Warum züchten?

Hallo Lars
Bevor du irgendetwas in die Welt setzt,solltest du dich einmal informieren.
In diesen Forum geht es um Grauköpfchen und nicht "irgendwelche" Agas,wobei ich auch andere züchte.
Ausserdem sind diese sogenannten Vermittlungsvögel meiner Meinung nach zu 99% nicht von Züchtern sondern werden von Haltern abgegeben.
Mfg Gerhard
 
hallo, gerhard!

vielen dank für deine antwort. ich hab das schon richtig gelesen, dass es hierbei um grauköpfchen geht, die tatsächlich eher rar in deutschen haushalten sind. dafür quellen aber tierauffangstationen über, weil sich manch einer von seinen schwarzköpfchen trennen will, nur um ein paar seltenere ( so eben auch grauköpfchen ) beim züchter zu holen. :nene: dass dem so ist, werden auch züchter nicht abstreiten können. und da es unmengen von abgabevögeln ( gerade bei den agas !) gibt, sollte man das auch nicht verschweigen.
nichtsdestotrotz ... viele grüße.
lars
 
Thema: erfolgreiche Bruten bei a.canus?
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