wie ziehe ich Küken auf?

Diskutiere wie ziehe ich Küken auf? im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - siehe auch den Beitrag: Aga - Halter in Südbaden. hallo, ich möchte gerne Hilfestellung. Wie sind 4 Wochen alte Küken zu füttern? Welcher Brei/...
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pia

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siehe auch den Beitrag: Aga - Halter in Südbaden.
hallo,
ich möchte gerne Hilfestellung. Wie sind 4 Wochen alte Küken zu füttern? Welcher Brei/ Körner/ Zusätze? Wie lernen sie Körner fressen? Wie erhalten sie genügend Wassser (mit dem Futter?). Wann sind sie in der lage, selbständig Körner zu enthülsen?
Tausend Fragen.
Viele Grüße aus Freiburg
Pia
 
Hi Pia !

Hi, ziehst du die Kleinen per Hand auf oder wie ?
Mit Kücken meinst du doch kleine Aga´s , ne ?!
Also wichtig ist das du dir Weichfutter besorgst !
Dieses Futter wird mit Wasser vermischt und es sind alle wichtigen Vitamiene und andere wichtige Nährstoffe enthalten !
Am besten ist du besorgst dir eine kleine Spritze (ohne Kanühle) machst dort immer ein bisschen Weichfutter rein, hältst den Schnabel auf und rein damit ! ;) (ein bisschen wasser extra geben)
Wenn sie noch ganz klein sind, brauchen sie alle 2 Stunden was zu futtern !
Ich glaub dazu musst du in Literatur nachlesen, je nach dem wie groß und wie alt sie sind, davon hängt es ab, wie oft sie gefüttert werden müssen !
In das Weichfutter kannst du auch ein paar Haferflocken (zarte) reintun !
So falls noch etwas ist meld dich !

Cya
 
Hallo Pia,
na, bei Dir scheint ja einiges schiefgelaufen zu sein. 8o
Ich halte Wellensittiche und keine Agas, deswegen kann ich Dir nur ungefähr Auskunft geben. Wenn die Küken in einem Käfig sind, kannst Du erst einmal alles Futter auf dem Boden anbieten: vor allem Kolbenhirse, Keim- oder Quellfutter. Dazu Aufzuchtfutter das Du mit Keimfutter, geraspeltem Obst oder Fruchtsaft etwas anfeuchten kannst. Die Vögel lernen von selbst, zu essen. Erst spielen sie damit herum, und irgendwann haben sie dann kapiert, wie's geht. Darin ist dann auch erst mal genug Feuchtigkeit (aber wenn sie anfangen, selbständig zu fressen, solltest Du natürlich auch Wasser anbieten).
Ich hab keine Ahnung, wie lange Du die Küken noch mit der Spritze füttern mußt (2 Wochen?) - vielleicht lohnt es sich ja noch, eine vernünftige Handaufzuchtmischung zu besorgen. Mit dem, was Du gerade fütterst, werden die Küken meiner Meinung nach nicht optimal versorgt - und das ist gerade jetzt immens wichtig.
Es meldet sich aber sicher noch ein Aga-Kenner, der Dir bessere Ausskunft geben kann.
 
hallo Melanie,
die Küken sind 4 Wochen und 4,5 Wochen alt. ich füttere seit 28. 06., das heißt, seit einer Woche. Bis jetzt füttere ich sie etwa alle 3 Stunden mit einem Gemisch aus 7-Korn-Brei (ab 6. Monat, von Alete oder so) und Vitakraft- Sittich-Gold-Aufzuchtfutter. Darunter mische ich gehackte Sonnenblumenkerne. Ab und zu auch noch etwas geriebenen Apfel und frische Keimlinge von Hirse u. a.. Zum Spielen und zum Lernen (?) haben sie Körner im Kasten.
Sie fressen auch ganz gut. Der Kot (den sie schön reinlich wie sie sind, aus dem Eingang des Kastens spritzen) ist immer ziemlich dünn. ich hatte auch schon Karottensaft zugesetzt oder Baby- Gemüse.
Viele Grüße
Pia
 
hallo Anne,
als ich soeben zum Thema zurückkam, stand dein Beitrag drin. Deshalb gleich noch eine Frage: wo bekomme ich das Handaufzuchtfutter?
Viele Grüße aus Freiburg
Pia
 
hallo Anne, hallo Joerg-Uwe,
danke für die schnellen Antworten. Ich werde weiter berichten.
Viele Grüße
Pia
 
Hi Pia

Hi, wie sich das anhört machst du das gut !
Ja, zum probieren und spielen würd ich auch Kolbenhirse und Körner in den Käfig tun !
Falls sie mal irgendetwas nicht nehmen sollten, dann probiers einfach mal mit Weichfutter !
Ist zwar so etwas ähnliches wie Aufzuchtsfutter, aber ich weiss, das manche Klenen lieber Weichfutter nehmen !
Aber wenn die Klene fressen dann is ja soweit alles ok !
Es sind also Zwei Klene , oder ?!
Rosen oder........?
Ich würde mich freuen, wenn du einen weiteren Bericht ins Net setz, wenn die Klenen "groß" sind !

MFG cya
 
Hallo,

Ich würde dir unbedingt zu speziellem Handaufzuchtfutter raten, "Eigenmischungen" sind meist sehr unsicher. Ich habe bisher Nutri-Bird und Harrisons verwendet, mit letzterem habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Wenn du bei keiner Tierhandlung oder beim Futterhändler das Handaufzuchtfutter bekommen kannst, frag vielleicht mal bei einem vogelkundigen Tierarzt nach. Der Brei wird nämlich auch zur "Zwangsernährung" von kranken und geschwächten Tieren verwendet, sodass er in den Praxen meist lagernd ist. Das Pulver wird mit abgekochtem Wasser oder Kamillentee zu einem Brei verrührt. Das Futter sollte Körpertemperatur haben, am besten testet man das aus, indem man ein wenig davon auf das eigene Handgelenk träufelt. Die Futtermenge würde ich ausschließlich am Kropf der Kleinen festmachen, er muss voll sein, aber nie prall. Ebenso bei den Fütterungszeiten: Sobald der Kropf fast ausschließlich entleert ist, kann nachgefüttert werden. Das kann von Küken zu Küken durchaus etwas unterschiedlich lange dauern. Mindestens einmal täglich muss der Kropf sich vollständig entleeren, da Futterreste leicht säuern können. Sollte es zu Verdauungsproblemen kommen (bei solch kleinen Vögeln ist das nicht grade selten der Fall) kann wenig "Bird Bene Bac" dem Futter zugefügt werden. Das sind papageienspezifische Lacto-Bazillen, welche die Verdauung unterstützen und die Darmflore stärken (zu bekommen bei Ricos Futterkiste).

Ich hoffe das hilft dir schonmal etwas weiter! :) Wünsche dir auf alle Fälle viel Glück für die Aufzucht, die Sache kann schon ziemlich nervenaufreibend sein,... Ich frage mich heute noch, wie ich z.B. die Handaufzucht meiner Wellis überlebt habe,... (alle 1-2 Stunden füttern, dazwischen ein ständiges "hin und her" wegen des anfänglich sehr schlechten Zustand der Küken und dann auch noch eine tolle Grippe,..) ;)

PS: Einen etwas ausführlichen Bericht zum Thema Handaufzucht habe ich für meine HP verfasst, falls es dich interessiert: http://www.papageien-info.com/hz16_.htm Nochmals viel Glück für deine Kleinen!
 
Hallo, Pia,
ich selbst habe im Winter 1999/2000 vier kleine Rosenköpfchen ab der 2./3. Woche per Hand aufziehen müssen.
Ich hatte Aufzuchtfutter von Kaytee. Das erste "feste" Futter, das meine Kleinen damals selbst aufgenommen haben, war Pellettfutter für Nymphensittiche (auch von Kaytee), das ich ihnen etwas mit Wasser eingeweicht habe und später auch Kolbenhirse. An die Pelletts sind sie später übrigens nicht mehr gegangen.
Meine Agababys waren ab der 5./6. Woche relativ futterfest und haben sich prächtig entwickelt.
Ganz wichtig ist, wenn Du mit Aufzuchtfutter zufütterst, daß Du auf die richtige Temperatur achtest. Zu heiß kann sehr gefährlich werden; zu kalt ist auch nicht gut (wird auch nicht so gerne genommen).
Im Fachhandel gibt es mittlerweile zwei Bücher über Handaufzucht.
Bitte berichte weiterhin, wie sich Deine Kleinen entwickeln.
Viel Glück!!
Herzliche Grüße!
 
hallo,
danke erst mal für die vielen Tipps.
Inzwischen sind 4 aufregende Wochen vorbeigegangen. Ich wollte mal kurz berichten, wie es den Vögeln geht (und es uns dabei gegangen ist). Während dieser Zeit waren wir nie sicher, ob wir soviel richtig machen, wie erforderlich ist, daß die beiden Pfirsichköpfe gut selbständig werden können. Inzwischen haben sie es geschafft und wir sind sehr sehr erleichtert. Sie sind inzwischen 8 und 81/2 Wochen alt. Jeden Morgen um sechs füttern, dann die Vögel (in einer Plastikkiste) in´s Büro mitnehmen, alle drei Stunden füttern, und wieder nach Hause. Die beiden haben unseren Tagesrhythmus bestimmt. Ausschlafen am Wochenende war nicht drin. Da wir für eine Woche ein Ferienhaus im Tessin fest gemietet hatten, mussten sie dahin mit. Abenteuer pur. Die Vögel haben die Reise und die veränderte Umgebung anscheinend ganz gut verkraftet. Im Tessin haben sie dann das Fliegen gelernt. Inzwischen sind sie sehr geschickte Flieger. Und das Klettern im Käfig an den Zweigen musste auch erst hart erarbeitet werden. Einfach toll, wie sie das hingekriegt haben. Sie sind ziemlich zutraulich und fliegen uns auf den Kopf. Das scheint ein sicherer Ort zu sein. Nach der Rückkehr haben wir sie zu ihren Eltern in die Voliere gesetzt. Das geht ganz gut, da werden sie öfters mal vom Futter vertrieben. Wenn sie die Alten anbetteln, werden sie weggebissen. Sie haben trotzallem ein starkes Bedürfnis, mit den Alten zusammen zu sein. Inzwischen fressen sie Körner und mögen gelegentlich noch einen Brei aus Hirse, Sittich-Gold, geriebenem Apfel, Insekten, Vogelbeeren. Sie lieben Zweige zum Knabbern.
Gott sei Dank ging das Großziehen gut aus. Ich denke, das Gröbste haben sie geschafft.

Pia

PS: ach ja: sie heißen Maxi (der/die Ältere) und Mini.
 
Thema: wie ziehe ich Küken auf?
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