blutig Rupfen

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sabsepf

Guest
Hallo zusammen.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich habe bereits Anfang des Jahres mal geschrieben, dass sich mein Donald Rosenköpfchen immer blutig rupft.
Teilweise war es auch seine Frau Daisy, die ihn tracktiert hat.
War dann zigMal beim TA, der hat dann auch Pilze diagnostiziert, meinte aber gleich, das wäre vielleicht eine Sekundärinfektion wegen der offenen Wunde.
Auf jeden Fall hat Donald eine Halskrause bekommen und ist behandelt worden und alles schien gut abzuheilen. Aber denkste: Halskrause ab, Flügelansatz blutig gerissen. 0l
Jetzt hatte er mehrere Wochen wieder die Halskrause an, alles okay (Daisy war mit ihm zusammen und es ist nix passiert), Halskrause ab, zwei Wochen später: heute finde ich wieder einen blutigen Flügel.... :heul:
Ich weiß nicht mehr weiter. Habe schon etliches probiert: Serinol, Aloe Spray, Ablenkung (im Moment ziehen sie Junge auf und er müßte damit doch echt genug zu tun haben) - hilft leider alles nix.
Habt Ihr noch eine Idee? Habe schon an ein zweites Aga-Paar gedacht, da ist aber mein Freund dagegen. Er hat Angst, dass das noch mehr Ärger gibt und nix hilft und wir am Schluß 4 Käfige rumstehen haben (Daisy und Donald haben wir zeitweise trennen müssen, als sie ihn blutig attackierte.)

Gruß
Sabine
 
hallo sabine,

wurde bei donald mal die leber untersucht?
wenn die leber nicht richtig arbeitet, entgiftet der körper auch über die haut, was die vögel juckt. da die haut an den flügeln am dünnsten ist, stört es sie dort am meisten, deswegen beißen sie sich dort als erstes wund. mit salben etc. werden nur die symphtome behandelt, nicht aber die ursache, also wird der vogel sich bis in alle ewigkeit wundbeißen.

falls die leber zweifelsfrei gesund ist, kann es auch ein "tick" sein, aus frust und/oder stress.
weißt du definitiv, ein echtes, harmonisches paar zu haben? falls zweifel bestehen, würde ich mal einen dna-test (frische feder ins labor schicken) machen lassen. wie gesagt, nur am verhalten kann man das nicht sehen, da bei gleichgeschlechtlichen paaren einer die rolle des anderen geschlechts spielt. viele agahalter, auch hier, dachten schon jahre lang ein paar zu besitzen, bis sie aufgrund verhaltensauffälligkeiten der sache auf den grund gingen, und überrascht feststellen mussten, dass sie ein "schwules" ;) pärchen haben.

dann wirst du sie allerdings neu verpaaren müssen. wenn du es richtig machst, nämlich so, daß sie sich ihren partner selbst aussuchen dürfen, werdet ihr auch mit vier agas wesentlich weniger stress zu hause haben, als jetzt mit zwei.

gruß,
claudia
 
Hallo Claudia,
nein- die Leber habe ich noch nicht untersuchen lassen. Wenn er die Halskrause trägt, rupft er sich an anderen Stellen nicht. (Obwohl er überall, bis auf den Flügelansatz eben, mit seinem Schnabel hinkommt.)
Der TA meinte allerdings auch, es könne ein Tick sein.
Deine zweite Vermutung, dass es kein richtiges Paar sei, kann ich definitiv verneinen: die zwei ziehen gerade 3 Junge auf ;)

Gruß
Sabine
 
claudia k. schrieb:
weißt du definitiv, ein echtes, harmonisches paar zu haben?

Liebe Claudia echt ist das Paar! Denn wie Sabine schreib ziehen diese gerade Junge auf. ;)

Bleibt als nur noch die Frage offen ob es ein harmonisches Paar ist?


@Sabine: War das ein Vogelkundiger TA bei dem du warst? Hat dieser Ta einen Abstrich gemacht?

Ein Foto hier wäre eventuell auch hilfreich.


Versuch mal die Wunde mit Bepantensalbe zu behandeln wenn sich eine Kruste gebildet hat. Ist die Wunde eingermaßen verheilt sollte die Stelle noch einige Zeit mit Vaseline oder Kindercreme eingecremt werden. Wenn sich der Vogel versucht da zu beissen lässt er es ganz schnell wieder sein, denn Die Creme schmeckt nicht.;)
 
hoppla, da habe ich wohl was überlesen. ;)
um so besser, dass grenzt das problem ein.

sabine, die leberpatienten picken sich auch nur an oder unter den flügeln auf, nirgendwo sonst. ich meinte, dass ist eins der allerersten symphtome, bei einer leberkrankheit.
manchmal lecken sie sich noch die füße ab, weil sie jucken. das stört sie aber nicht so empflindlich, weil dort die haut viel dicker ist.

@aga,
wenn donald mit pilzen zu tun hat, sind diese salben aber nicht so gut, da sich in dieser konsistenz ein kleines pilzchen explosionsartig vermehrt. das problem hatte ich mit meiner berta auch dauernd. sogar die gute ringelblumensalbe half nur kurz oberflächlich, dann hatte ich ein neues problem: pilze.

gruß,
claudia
 
Hallo Sabine,

ich will Dich nicht beunruhigen, aber bitte lies mal hier über EMA.
Da habe ich es so ähnlich erlebt, wie Du es jetzt beschreibst. :( Sprich Deinen TA mal darauf an, falls er sich damit auskennt.

Alles Liebe für Deinen Donald und wenn es doch eine bleibende Besserung für ihn gibt, bitte bitte berichte uns davon!
 
hi gabi,

ich habe jetzt zwar nicht den ganzen link gelesen, und hoffe jetzt nichts zu wiederholen, aber hinter dem ema-syndrom steckt auch häufig die leber.
gerade weil bei ema auch immer nur die symphtome behandelt werden können, da man noch so wenig über diese krankheit weiss. viele nicht so vogelkundige tierärzte untersuchen die leber einfach nicht. leider ist das immernoch so.

bertchen wurde auch jahre lang auf ema behandelt. bis ich endlich zu dr. pieper gefunden hatte. wie einige hier ja wissen pickt bertchen sich nun schon seit fast einem jahr überhaupt nicht mehr wund. ich will ja nicht strunzen, aber das ist ein riesen erfolg, den ich ehrlich gesagt bei dieser krankheit noch nie gelesen habe.

ich kann sabine wirklich nur empfehlen die leber mal untersuchen zu lassen.

gruß,
claudia
 
Hi Claudia,

da hast Du natürlich Recht! :jaaa:
In dem Beitrag hier heißt es u.a. ja auch: "Meist gehen mit dem Ekzem Organschäden an Leber oder Nieren einher. Derlei Organprobleme müssen bei einer Behandlung berücksichtigt werden. Bei einem am EMA-Syndrom erkrankten Vogel wird Ihr Tierarzt einen Rundumschlag gegen sämtliche möglichen Erreger durchführen müssen...."

Du hattest wirklich Glück, daß Du mit Bertchen bei Dr. Pieper gelandet bist!!! :)
 
Gabi schrieb:
Du hattest wirklich Glück, daß Du mit Bertchen bei Dr. Pieper gelandet bist!!! :)

oh ja gabi, das kann ich nur nochmal betonen. ohne dr. pieper würde bertchen heute nicht mehr leben.

leider gibt es viel zu wenig tierärzte wie ihn. nach meiner erfahrung hier im vf kann ich nur jedem vogelbesitzer raten sich frühzeitig nach wirklich vogelkundigen tierärzten zu erkundigen, damit im notfall nicht zuviel wertvolle zeit verschwendet wird, und damit an den vögeln nicht wegen unwissenheit nur rumexperimentiert wird. und im zweifelsfall lieber mal einen längeren weg in kauf nehmen, wenn dem tier damit wirklich geholfen wird.

gruß,
claudia
 
:jaaa: Wie Recht Du hast!
Nur leider scheint es solche TA kaum zu geben, ich jedenfalls kenne keinen anderen und hab schon soooo viele durch gehabt. :(
 
Gabi schrieb:
Nur leider scheint es solche TA kaum zu geben, ich jedenfalls kenne keinen anderen und hab schon soooo viele durch gehabt. :(

da muss ich dir leider auch wiederum recht geben. mir ging es genauso. bertchen hatte eine erfolglose tierarzt-tournee - auch mit sogenannten "vogelspezialisten" - die mich mit meiner vermutung der leberkrankheit nicht ernst nahmen - hinter sich, bis ihr endlich dr. pieper helfen konnte. :(

gruß,
claudia
 
Hallo Walter,

das mit dem Eincremen habe ich auch schon versucht, nachdem die Pilzinfektion abgeklungen war - hat aber nix geholfen.
Dann habe ich wirklich die Halskrause drangelassen, bis alle Federn nachgewachsen waren und eigentlich nichts mehr jucken dürfte - wie gesagt mit dem Erfolg, dass es zwei Wochen gehalten hat und er sich wieder aufgerissen hat.


Hallo Gabi,
das mit EMA habe ich durchgelesen, trifft aber was die Symptome betrifft zum Glück nicht wirklich zu.

Hallo Claudia,
danke für den Tip, die Füße leckt er sich allerdings nicht.

Ich werde morgen mal ein Bild von dem Armen machen- er hat mal wieder die Halskrause an...., wo man die Stelle hoffentlich erkennen kann

Gruß
Sabine
 
Hallo nochmal,

hab noch was vergessen....
ich bin erst vor kurzem umgezogen: kennt von Euch jemand einen vogelkundigen TA im Raum Kalrsruhe?

Gruß
Sabine
 
sabsepf schrieb:
Hallo Claudia,
danke für den Tip, die Füße leckt er sich allerdings nicht.

muss er ja auch nicht. krankheiten haben mehrere symphtome, die auftreten können, aber nicht müssen.

ich würde an deiner stelle die tierärzte in deiner umgebung abtelefonieren und fragen, ob sie in der lage sind einen agaporniden zu röntgen. wenn du so einen ta findest, wird er, allein dadurch, dass er diese möglichkeit hat, auch wissen worum es geht, im gegensatz zu vogelunkundigen tierärzten.
einen anhaltspunkt findest du schon mal hier,.

gruß,
claudia
 
Hallo,

@Claudia,
danke für die TA-Liste. Ich werde die mal abtelefonieren.

Anbei noch das versprochene Bild.

Gruß
Sabine
 

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Hatte ein ähnliches Bild bei meiner Amazone.
Auch sie biß sich den Flügel auf. Zudem hatte sie einen sehr starken Juckreiz. Beides war eindeutig eine Lebersache. Habe den Juckreiz am Flügel mit Ringelblumensalbe behandelt. Diese nimmt den Juckreiz weg. Nachdem ich mit Diät und Medikamenten die Leber wieder im Griff hatte hat auch die Flügelbeißerei nachgelassen. Es war zeitweise so schlimm daß das Blut in strömen floß. Gottseidank hatte der TA gleich auf die Leber hin behandelt und ich konnte mit der Ringelblumensalbe eingreifen. Es war wirklich nur dieser schlimme Juckreiz welcher das blutigbeißen verursachte.
 
@ Claudia :Diagnose Leberschaden

Hallo Claudia,

wurde der Leberschaden bei deinem Vogel durch eine Röntgenuntersuchung festgestellt?

Ich dachte, der Tierarzt würde eine Störung an den Blutwerten erkennen .
(Meine -vogelkundige- Tierärztin meinte aber, dass die Normalwerte bei Agaporniden eine derart große Bandbreite haben, dass eine Blutuntersuchung auch nichts bringt(?).

Welche Untersuchungen wurden bei Berta durchgeführt und wie wird sie behandelt?
 
hallo marlies,

von der blutuntersuchung habe ich auch schon gehört, berta wurde aber geröntgt. der ta hat bertas bild neben das eines gesunden agas an den leuchtkasten gehängt, und mir ihre leicht vergrößerte leber im vergleich gezeigt.

berta bekommt seit dem phytorenal-f ins trinkwasser, das ist ein pflanzlicher saft, der leber (und niere) unterstützt, und einmal im monat eine woche lang amynin ins trinkwasser.
jeweils immer im wechsel mit reinem wasser, damit die leber auch noch selbst etwas tun muss.

mit phytorenal hat sie sich aber phasenweise immer noch wund gebissen. seit sie auch amynin bekommt, lässt sie ihre flügel völlig in ruhe.

die dosis und dauer der anwendung kann aber von vogel zu vogel unterschiedlich sein! die anwendung sollte unbedingt ein tierarzt verordnen. man kann nämlich auch überdosieren.

gruß,
claudia
 
Hi Claudia,
fahre mit Gabi am Donnerstag nach Dr. Pieper. Mein Fluse hat sich so blutig gebissen, das ich ihm gestern einen Kragen anlegen mußte. Ist ja echt der Horrortrip der wie kleine sich gebärdet hat :heul: . Aber so konnte ich das ja nicht lassen, er hätte sich sonst noch mehr verstümmelt.
Dann nehme ich auch noch seine Partnerin mit ( aus Beschlagnahmung). Ist auch so eine arme Socke und noch einen Aga ( kleines Knötchen am Augenlid)
Gabi nimmt auch 2 kranke Agas mit. Na, dann hat Doc Pieper ja was zu tun.
Hoffentlich kann er helfen.
Da habe ich gesternnachmittag in meiner Verzweifelung meine Tierärztin angerufen und ihr das mit meinem Fluse geschildert. Ihr einzigster Komentar war: Basteln sie sich einen Halskragen und er muss cortisonhaltige Salbe bekommen. Thema durch!!!
Ich selbst hatte ja schon mal gelesen, das man mit Cortisosalbe sehr sehr vorsichtig umgehen muss, am besten garnicht, das hat Alex mir dann gestern auch noch am Telefon gesagt.Ja keine Cortisonsalbe.
Jetzt stell dir mal den Ottonormalverbraucher vor bei der Aussage. Der hätte glatt gemacht, was die TÄ da von sich gegeben hat.
Ich habe sogar ein Buch wo es auch drin steht. Achtung: Keine Cortisonhaltige Salben wegen der Nebenwirkungen. Das nehme ich ihr beim nächsten MAl mit und zeige ihr das mal *gg* , also mit Katze u. Hund kann man ja zu ihr hingehen, aber mit Vögel ist das leider nicht möglich.
Ist schon trauig, das man Kilometerwei fahren muss, um einen Vogelkundigen TA zu finden.
Sa, dann drück uns mal die Daumen, das wir gut nach Dr. Pieper hinfinden und das er unseren Agas helfen kann.
Viele Grüße
Annette :0-
 
hallo anette,

bei dr. pieper seid ihr mit euren agas in den allerbesten händen. :jaaa:
ich drücke euch die daumen, dass es euren agas bald wieder besser geht!

gruß, claudia

p.s. von der autobahn aus ist dr. pieper ganz einfach zu finden. die sprechstundenhilfen geben auch sehr freundlich auskunft am telefon. :)
 
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