Mein Pfirsichköpfchen!

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Lilly

Guest
Hallo liebe Tierfreunde!
Ich habe ein kleines Problem mit meinem 11 Jahre altem Piepmatz! Ich hoffe hier ist jemand der mir helfen kann und meine Fragen beantworten kann, zum Thema Federrupfen bei Agaporniden!Mich macht das schon ganz krank...:k
Also nun mal deutlicher. Ich habe seit ca. 11 Jahren ein Pfirsichköpfchen. Als ich ihn ein halbes Jahr hatte, fing er an sich seinen Bauch nackig zu rupfen. Sicherlich einsamkeit. Der Arzt heilte ihn mit Salbe,o.ä.! Jedenfalls jetzt nach den Jahren fing er vor einiger Zeit sich erneut an zu rupfen aber nur am Hals. Die Schilddrüse ist es nicht hat man mir gesagt. Die Federn wachsen ständig nach und jedesmal rupft er sich diese wieder. Als wenn ihn es an dieser Stelle juckt. Er bekommt sehr viel Zuwendung schon 11 Jahre und gute Pflege.Nur was kann es sonst sein? Langeweile in dem Alter, oder was? Kann mir jemand helfen oder Tips geben? Ich werde zwar zum Arzt gehen, aber spezielisiert ist der sicher nicht auf Agaporniden!
BITTE helft mir!
 
Hallo Lilly!

Eigentlich hast Du Dir schon selbst eine Antwort gegeben: EINSAMKEIT!!!
Und das hast Du, wie Du schreibst schon vor 10,5 Jahren bemerkt – und nichts unternommen!? Sorry, wenn ich das überhaupt nicht verstehen kann und ich Dir nun diese Vorwürfe machen muß.
Nicht zu Unrecht haben Agaporniden ihren Namen: UNZERTRENNLICHE/ LIEBESVÖGEL, d.h. sie , wie übrigens auch alle anderen Vögel, benötigen immer einen Partner. Hast Du schon einmal ein Aga-Pärchen gesehen, wie sie sich oft stundenlang gegenseitig kraulen, sich füttern und kommunizieren? Das alles kann ein Mensch niemals ersetzen, auch bei noch so viel Zuwendung! Du sprichst nicht die Sprache Deines Pfirsichköpfchens, Du kannst niemals so viel Zeit für ihn aufbringen, wie er es braucht um nie allein zu sein, denn sicher bist Du nicht den ganzen Tag bei ihm daheim und selbst dann hast Du bestimmt nicht immer für ihn Zeit. Und selbst wenn dies alles so wäre, wie kannst Du als „Partner“ sein Gefieder pflegen, mit ihm kuscheln und ihn verstehen?
Er hat Dir durch sein Verhalten seine Einsamkeit signalisiert und selbst dann hast Du als „Partner“ nicht reagiert. Da muss er sich nun wohl doppelt so einsam fühlen!

Liebe Lilly, ich rate Dir dringenst , Deinem Pfirsichköpfchen so schnell wie nur möglich einen Partner zu besorgen, sonst wird er psych. zugrunde gehen und Du ihn verlieren. Da kann dann auch kein Arzt mehr helfen! Ich habe leider schon viele Agas gesehen, die sich aus Einsamkeit rupften, ist es über längere Zeit erst einmal eine feste Angewohnheit, dann kann oft keiner mehr helfen. Manche Vögel richten sich selbst soweit zugrunde, dass, wenn keine Federn mehr vorhanden sind, sie sich selbst immer wieder aufpicken und blutüberströmt sind. Oft müssen sie dann eingeschläfert werden, weil einfach nichts mehr hilft!

Vielleicht schaust Du Dir mal folgende Seiten an, leider habe ich die eine, von Agas wie Deinem bei der 3. Empfehlung nicht mehr gefunden. Aber vielleicht wird Dir ja auch so einiges klarer.
http://www.agaporniden.de/Agaporniden-in-Not/index.html
http://www.agaporniden.de/Agaporniden-in-Not/code/patenschaften.html
http://www.agaporniden.de/

Auch nach 11 Jahren ist es übrigens nie zu spät, seinen Aga noch zu verpaaren, wenn man bedenkt, dass sie noch einige Jahre leben können, dann aber artgerecht und glücklich! Der älteste Aga, von dem ich gehört habe ist 19 Jahre alt geworden. Wichtig bei der Verpaarung ist, dass es die gleiche Art (also auch ein Pfirsichköpfchen) sein muss und das passende Gegengeschlecht. Am besten ist es immer, wenn die Vögel sich selbst in einer großen Voliere mit Artgenossen ihren Partner aussuchen. Deshalb rate ich Dir, weil es auch sehr schnall gehen sollte, die Hilfe von „Agaporniden in Not“ anzunehmen. Ich selbst hatte schon einige Agas dort und es hat wunderbar geklappt. Dass der Sitz dieses Vereins in Berlin ist, spielt dabei keine Rolle, denn ständig werden die Vögel von oder nach Berlin – NRW transportiert.. Ich selbst bin auch Mitglied dieses Vereins und bei mir befindet sich eine Zwischenstation für den Transport. Da ich auch ganz in Deiner Nähe wohne (bei Unna), wäre es also kein Problem und würde, wenn Du nur möchtest, gern helfen.
 
Hallo Lilly,

ich kann gab Gabi nur zustimmen. Ich denke das es bei Deinem Vogel die Einsamkeit ist, keine Krankheit (Psych. STörung jetzt mal beiseite gelassen[kann man meines Erachtens hier eigentlich so bezeichnen, Einsamleit führt zu einer Psych. Störung]). Am besten wäre sicherlich wenn Du dir einen zweiten Aga holen würdest 8). Achte auch darauf das es ein Pfirsichköpfchen ist, hat sich zumindest bei mir immer bewährt (bei anderen Arten untereinanader klappt dies als nicht!["Sprache"]). Ich habe noch ein Pärchen Pfirsichköpfchen zu Hause. Beide Vögel sind nicht mehr das "Original", sprich, zuerst starb mir das Weibchen, also holte ich ein Weibchen. Fünf Jahre später starb mein altes MÄnnchen im ALter von 17 Jahren. Auch dann holte ich wieder einen zweiten AGa. Alles ist wunderbar.

DU kannst keinen Aga ersetzen. DAs klappt nicht.

Also überlege es DIr und schreibe doch einfach Deinen Entschluss in das Forum, wenn Du dich für einen zweiten Vogel entschließen solltest so wird dies hier sicherlich breite Zustimmung finden.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir die richtige Entscheidung zu treffen und das Dein Aga wieder gesund wird.

;)
 
Hallo!
Ich kann meinen Vorredner eigentlich nichts mehr hinzufügen - 11 Jahre Einzelhaft hinterlassen ihre Spuren. Beim Tier und beim Menschen würden sie das genau so.
Hol Deinem Aga einen Partner - gleiche Art, passendes Geschlecht, wenn's geht.
Am besten, Du findest jemand, der ihn in seine Voliere steckt, wo er sich den Partner selber aussuchen kann und dann verpaart zu Dir zurück kommt, denn nach so langer Zeit ist es manchmal nicht einfach ein vermutlich fehlgeprägtes Tier zu verpaaren. Aber es geht - auf jeden Fall, in jedem Alter und egal, wie lange der Vogel alleine war!
Wir haben hier bei uns z. B. noch jede Nuß -ähm, jeden Aga- geknackt :). Manchmal früher, manchmal später, aber verliebt haben sie sich noch alle *g*

Was die Rupferei angeht, erwatre nicht zu viel. Das Rupfen muß nicht gänzlich wieder weg gehen (obwohl das durchaus sein kann!), denn 11 Jahre laasen sich nicht einfach so wegwischen.
Trotzdem soll das kein Alibi sein, denn Aga jetzt nicht zu verpaaren, damit wir uns nicht falsch verstehen! Ich werte es bereist als großen Erfolg, wenn nach Verpaarung des Rupefn nicht mehr schlimmer wird, sondern "nur" so bleibt.
Ich habe schon Agas gehabt, die haben nicht nur gerupft, sondern sich selber massakriert, und soweit sollte es möglichst nicht kommen!
 
Ersteinmal Danke!!!

8o
Also Danke für alle Eure Meinungen.
Ersteinmal ist es so, als ich den Aga geschenkt bekommen habe, wusste ich nicht, dass man diesen nur als Pärchen hält.
Damals als er´sich das erste mal rupfte, lag es an der Schilddrüse. Habe extra einen Hausarzt für Kleintiere, besonders Vögel kommen lassen. Es wurde mit Salbe geheilt.
Nun zum Thema Agapartner ersetzen. Mir ist eindeutig bewusst, dass ich kein Partner für mein Aga ersetzen kann. Nur warum ging es jetzt knapp elf Jahre gut??? Hätte es dann nicht sein können, dass er eher verstorben wäre, wegen EINSAMKEIT?
Ich habe nur einen grossen Käfig und keine Voliere...hätte auch nicht den Platz dafür. Ist es denn unbedingt nötig jetzt in seinem Alter, von ca. 12 Jahren, einen Partneraga dazuzunehmen?Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Einsamkeit sein soll....er krabbelt sich an der Stelle am Hals öfter, dann erst rupft er sich die Federn. Diese wachsen immer ständig und voller nach!
Ich wäre sehr Dankbar, für weitere Tips!!!
 
Nochwas vergessen...

:?
Ist es denn so, dass ich unbedingt nötig einen zweiten Aga zu halten, auch wenn mein Aga super zahm ist und besonders bezogen auf mich? Er hat sich in seinem Wesen nicht im Geringsten verändert. Er ist noch immer so wie vorher!
Bin etwas verwirrt, entschuldigt!:k
 
Hallo Lilly,
ich muß dir da leider wiedersprechen !

Klar ist dein kleines Federbällchen einsam. Besonders wenn
du nicht da bist, den wenn du da bist hat er ja eine Ablenkung.

Schau, auch ich habe einen Fehler mit meinem Halsbandsittich
gemacht, und ihm nicht rechtzeitig eine Partnerin besorgt.
Jetzt vor ca. einem Monat habe ich es endlich!!! gemacht, er
ist auch schon 9 Jahre, und bis jetzt klappt es super.

Lilly es ist nie zu spät, deinem kleinen Schatz einen Partner
zu besorgen.

Ich weiß nicht ob daß zuweit hergeholt ist, aber schau,
nimm doch einfach mal eine ältere Frau die mit ihrem Tier
einsam in einer Wohnung lebt, sie hat zwar ihr Tier um das sie
sich kümmert aber keinen Ansprechpartner mit dem sie sich
austauschen kann, der ihr Antworten gibt, wenn sie Fragen
hat. So oder ähnlich mußt du dir die Situation von deinem
Pfirsichköpfchen vorstellen, den ihr beide versteht einander
nicht, ihr könnt nur erahnen was ihr voneinander wollt.

Ich will mich jetzt nicht in Schutz nehmen, den ich habe einen
Fehler gemacht, aber mein Halsbandsittich hatte wenigstens
Gesellschaft von anderen Federbällchen, und ist auch gut
befreundet mit allen.

Hast du eigentlich schon ein richtiges Agapärchen beobachten
können ?
Sie sitzen den ganzen Tag fast kuschelnd und schmusend
nebeneinander und machen alles gemeinsam.

Ich hoffe du hast jetzt gesehen, daß du deinem kleinen
Schatz nicht den Partner ersetzen kannst, auch wenn du dich
sicherlich sehr bemühst.

Denke doch einfach nocheinmal genau nach über meine
Worte, auch über die Worte von Gaby und den anderen.

Viele liebe Grüße Nymphie
 

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Hallo Lilliy!
Warum es 11 Jahre gut ging, kann Dir keiner erklären. Jedes Tier, jeder Vogel, jeder Mensch ist anders und jeder kommt in einer bestimmten Situation besser oder schlechter zurecht. Der Punkt, ab dem das Maß voll ist, liegt bei jedem anders -manche Agas sind 20 Jahre lang alleine und rupfen sich nie - dann wollen mir die Leute immer sagen, daß alles Quatsch ist und man sie auch alleine halten kann. Ich frage dann immer, wenn von 10 Vögeln einer mal _keine_ Verhaltensstörung bekommt - soll der dann die Rechtfertigung für die anderen 9 sein??? Und ob ein Vogel glücklich ist, nur weil er sich nicht rupft, das sei dahingestellt. Verhaltensstörungen gibt es viele, ich würde denken, die meisten menschen bekommen die bei ihren Einzelvögeln gar nicht mit (Beipspiel Wellensittich: "der spielt so schön mit seinem Plastik-Bubi" falsch, denn der sucht verzeifelt einen 2. Vogel...)

Also, völlig wurscht, ob sich Dein Aga jetzt rupft oder nicht, er braucht einen Partner - alles andere ist Quälerei. Ist nicht bös gemeint, aber das ist numal die Wahrheit. Er ist jetzt 11, stell Dor vor er wird 20, dann sind das noch 9 Jahre Einsamkeit. Auch wenn er zahm ist und auf Dich geprägt, oder besser; keine Angst übrigens: er wird auch mit Partner zahm bleiben, aber er ist nicht mehr so fürhcterlich abhängig von Dir, trauert nicht mehr, wenn Du mal kurz weg mußt...

Ich möchte Dir meine Hilfe anbieten:
Ich fahre kommendes Wochenende nach Dortmund. Ich kann für Dich eine kleine Zimmer-Voliere oder einen großen Käfig für nen Appel und ein Ei organisieren, sollte dein Käfig wirklich zu klein sein (erst mal scheuen, die meisten Leute haben nur Käfige, keine Voliere...) - Gabi weiß sicher schon, wovon ich rede, nicht Gabi :-)?

Was den Aga angeht - ich könnte ein Pfirsichköpfchen mitbringen, nur wissen wir nicht, was Deiner für ein Geschlecht hat - oder wissen wir das doch? Gibt es irgendwelche Hinweise? Denk mal nach! Oder wir müssen ihn geschlechtsbestimmen - das muß aber dann schnell gehen!
Wie gesagt, eigentlich würde ich empfehlen, Du gibst ihn zum Verpaaren weg, weil so in vertrauter Umgebung und Dir ständig auf Beobachtungsposten *g*.......

Jezt als allerletztes: ich kann ihn zu uns nach Berlin mitnehemen zum Verpaaren (ja, ich weiß, jetzt sträuben sich Dir die Haare) und bekomst ein Pärchen zurück.
Ach, Möglichkeiten fallen mir sicher noch mehr ein - nur nicht hier auf die Schnelle.
Also, wenn Du Interesse hast, melde Dich einfach bei mir oder bei Gabi!
 
Hallo Lilly!

Ich will Dir mal von meinem 1. Schwarzköpfchen erzählen, den wir, genau wie Du, aus Unwissenheit einzeln erworben haben. Wir wohnten damals in der ehemaligen DDR, wo wir an keinerlei Literatur über Unzertrennliche kamen, wir uns demzufolge auch nicht aus Büchern schlau machen konnten. Bis auf ein paar Tipps zur Ernährung vom Zoohändler und welcher Art das SK ist, wussten wir nichts. Der kleine Kerl wurde dann auch recht schnell zahm und war unwahrscheinlich auf mich bezogen. Er ließ sich oft stundenlang von mir kraulen, ich musste mit ihm spielen, er balzte mich sogar an und manchmal schlief er irgendwo auf mir ein, so sicher und vertraut fühlte er sich bei mir. Klar er hatte ja sonst auch niemanden Für mich war es damals auch schön, einen solchen zahmen Vogel zu haben, nur wenn ich zur Arbeit ging oder mal wegfuhr, dann tat es mir schon sehr leid, dass er sooo allein zurückbleibt. Denn dann war plötzlich der „Partner“ Mensch nicht mehr da, aber auch kein anderer, selbst wenn es nur von kurzer Dauer war. 6 Jahre später konnte ich endlich die DDR verlassen und kam nach NRW, mein Mäxchen im Handgepäck. Im Haus unter uns wohnte eine Familie, die hatte ein paar Rosenköpfchen – da sah ich solch ein Pärchen Unzertrennliche das 1. mal zusammen, wie liebevoll sie miteinander schmusten, sich kraulten, miteinander spielten – und eben nie allein sind. Einmal nahm ich Mäx mit dorthin. Zuerst hatte er wohl Angst und blieb fast festgekrallt auf meiner Schulter sitzen, kam auch immer wieder sofort zu mir geflogen, sobald ich ihn zu den beiden anderen setzte, klar, er kannte es ja auch anders nicht mehr. Und trotzdem merkte ich sein Interesse! Er ließ keinen Blick von den beiden und plötzlich, irgendwann, krakelte er lautstark mit und war völlig aufgeregt. Als eins der RK Futter hochwürgte, da war doch mein kleines anhängliches Mäxchen tatsächlich ganz schnell bei dem RK und gierte nach dem Futter. Von da an sucht er die Nähe der Beiden, nur bei „Gefahr“ kam er in Windeseile zu mir geflattert. Aber es gefiel ihm, denn immer wieder zogen die anderen ihn in ihren Bann und er war am Ende kaum wieder von dort wegzukriegen, obwohl es ja noch nicht mal die gleiche Vogelart war. Ja, und mein Entschluss stand fest: Mäx bekommt einen Partner! Sicher, ich hatte riesengroße Angst davor, aber er sollte endlich auch artgerecht unter Seinesgleichen leben. Ein Buch über Agaporniden, wovon es hier im Westen reichlich gab, unterstützte mich nur noch in meinem Vorhaben. Und ich hatte Glück, gleich das 1. Schwarzköpfchen, das ich kaufte, schien das richtige für ihn zu sein. Es war vom ersten Moment an eine so riesengroße Liebe und die beiden waren im wahrsten Worte unzertrennlich. Mäxchen blühte richtig auf, so zufrieden hatte ich ihn noch nie gesehen, obwohl ich vorher immer annahm, dass er mit mir auch glücklich sei. Heute weiß ich, dass ich seinen Bedürfnissen niemals gerecht werden konnte, eine Vogelliebe kann wirklich einfach kein Mensch ersetzen! Und das auch nach den vielen Jahren der Einsamkeit! Ich habe es nie bereut, im Gegenteil!

Sorry, dass ich nun ein bisschen weit ausgeholt habe – ich will Dir damit nur sagen, dass das Alter absolut keine Rolle spielt und auch wenn man meint, der Vogel sei die Einsamkeit so viele Jahre über gewohnt. Der Wunsch zu einem artgerechten Leben mit einem Partner ist einfach drin, nur wir Menschen lassen es leider oft nicht so zu. Heute weiß ich auch hundertprozentig, dass ich einen Vogel nur noch zu zweit oder mehreren halten würde, alles andere ist einfach Quälerei und nicht artgerecht gehalten. An meinem Mäx habe ich es sehr deutlich gemerkt und die Jahre der Einsamkeit für ihn bitter bereut. Aber aus Fehlern lernt man zum Glück und meine inzwischen 8 Agas haben es heute von Anfang an gleich besser und sind alle glücklich verpaart.

Mein Mäx ist übrigens immer zahm geblieben, beim tägl. Freiflug war ich sein Spielkamerad. Dadurch kam auch sein Partner sehr schnell zu mir, wo der eine ist, da will der andere auch sein; ca. eine Woche hat es gedauert. Du siehst, Du verlierst nichts, gewinnst höchstens dazu!
 
Und noch einmal!

Hallo Lilly!

Wenn Du magst, kannst Du auch gern mal ganz unverbindlich dieses Wochenende oder nächste Woche mit Deinem Pfirsichköpfchen bei uns hier vorbeischauen, sozusagen vorfühlen, wie Dein Aga sich unter Seinesgleichen verhält. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihm ähnlich wie meinem Mäx ergehen wird, vielleicht kann Dich das dann auch noch etwas bestärken.


QUOTE]Original geschrieben von Lilly
8o
Ich habe nur einen grossen Käfig und keine Voliere...hätte auch nicht den Platz dafür.
[/QUOTE]

Ich denke, das ist auch erstmal Nebensache – in den großen Käfig von Dir passen (bei täglich ausreichendem Freiflug) ganz sicher auch 2 Agas hinein; Hauptsache nie mehr allein! Aber bei der Gelegenheit könntest Du Dir zugleich schon mal die kleinen Volieren anschauen, von der Alexandra schrieb.

Mag sein, dass wir Dich jetzt vielleicht etwas nerven, aber einen anderen Tipp, als einen Partner für Dein PK können wir Dir nicht geben. Dafür sind wir zu sehr davon überzeugt und haben leider auch schon schlimme Verläufe der Verhaltensstörungen von Agas erlebt. Alexandra als Tierärztin kann ein „Lied davon singen“! Deshalb gibt es u.a. auch diesen Verein, damit Dir und vor allem solchen Vögeln, wie dem Deinen, geholfen werden kann. Gib ihm auch diese Chance, Du wirst es ganz sicher nicht bereuen!
 
Schwere Entscheidung

Hallöchen alle zusammen. Ich danke Euch für die lieben Worte und Tips. Also ersteinmal...Gabi: Das find ich ja nen Zufall...ich bin auch aus der ehemaligen DDR. Allerdings erst vor 4 Jahren nach Dortmund gekommen. Du wohnst ja fast nebenan!
Ok, nun zum Thema Piepmatz. Ich danke Euch auch für die Angebote Eurerseits. Ich werde mal darüber schlafen. Also, seid ihr der Meinung...zum Arzt bräuchte ich nicht erst gehen, sondern es ist tatsächlich die Einsamkeit. Ok, ich werde mal versuchen einen Weg zu finden...in Ruhe um meinem Schatz ein Frauchen zu besorgen...das fällt zwar schwer nach elf Jahren...aber OK?!? Ich will ihn ja nicht verlieren...hauptsache er mag mich trotzdem noch wie zuvor und nicht nur seine Partnerin.
Ich bin wirklich erleichtert über diese Seite...diese Sache ging mir so nah und ich habe hier bei Euch sehr viel dazugelernt. DANKE!!!
Ich hoffe ihr seid desweiteren für mich und meinen Piepmatz da! Ich halte Euch auf dem Laufenden...
:)
 
Hallo!
Bitte halt uns auf dem lauifenden, wie es mitdem Pieper weitergeht, ja?

Nur eins kann und werde ich im ganzen Leben nie verstehen, auch wenn ich es schon so oft gehört habe:

"ich werde mal versuchen einen Weg zu finden...in Ruhe um meinem Schatz ein Frauchen zu besorgen...das fällt zwar schwer nach elf Jahren"

Warum in aller Welt ist es für viele Leute eine Horrovision, daß ihr Vogel einen Partner braucht? Warum um Himmels Willen würden Sie alles andere sofort tun, aber wehren sich mit Händen und Füßen gegen einen 2. Vogel????

Das ist jetzt nicht unbedingt auf gemünzt und jetzt nicht bös gemeint, das erzählen mir ja ständig und dauernd die Leute, nicht nur die Aga, auch die anderen Tierhalter - eher philosophisch....es will mir einfach nicht in den Kopf.
 
Hallo !
Lilly ich will jetzt mit dem was ich sage dich auch nicht
angreifen, okay ?

Alexandra ich glaube einfach, daß in vielen Köpfen noch der
Irrglaube herscht ein Papagei muß zahm sein, und zahm wird
nur ein Einzeltier, was natürlich völliger Quatsch ist.
Aber ich kenne es selber von meinem Bekanntenkreis, da
heißt es dauernd, wenn neue Leute meine Federbällchen
sehen, sind die zahm ? Dann Antworte ich meistens:
" Daß sie zahm sind ist mir nicht wichtig, wichtig ist mir daß
sie ein vogelgerechtes Leben führen, alles andere kommt
danach,".
Will damit sagen, ich habe in meinem Schwarm auch Tiere
die nicht so zutraulich sind, ist mir aber egal, den sie hören
mir genauso zu und sind für mich da, wenn ich mal traurig
bin und ich habe genauso Freude an ihnen wie mit den
zahmen Federbällchen. Selbst bei den nicht so zutraulichen
Tieren kann ich mit meinem Gesicht ganz nahe an sie heran-
kommen und sie bleiben ohne Angst hocken und hören mir
aufmerksam zu, und daß gibt einen auch schon viel, es muß
nicht immer ein Vogel sein, der einem auf den Finger steigt
oder sich kraulen läßt( ist meine persönliche Meinung).
Meine Bekannte verstehen daß als nicht, dann sage ich auch
meistens noch diesen Satz:
" Wenn ich ein Schmusetier gewollt hätte, dann hätte ich
mir keine Vögel angeschafft.".
Ach eins noch, ich bin auch bei den nicht zahmen Tieren voll
und ganz als " Schwarmmitglied" akzeptiert, sie schreien genauso
nach mir, wenn ich mal etwas länger weg war und dann nach
Hause komme und freuen sich dann, daß ich wieder da bin.

Huch ich bin wieder ziemlich abgeschweift, mußte aber mal
gesagt werden.

Noch eins, die Vögel können auch wenn sie nicht alleine
sind zutraulich werden, man braucht dann mehr Geduld,
aber wenn ich jetzt an meinen Benny denke, der vorher
panische Angst vor dem Finger hatte, und jetzt nach drei !
Jahren ruhig sitzen bleibt, wenn man mit der Hand in seine
Nähe kommt, gut draufsteigen tut er noch nicht, ist aber
glaube ich nur noch eine Frage der Zeit, dann macht er auch
dieses, ist mir aber wie gesagt nicht so wichtig.

Grüße Nymphie
 

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Hallo, Lilly,
ich komme gerade erst aus dem Urlaub zurück und kann somit erst heute meinen "Senf" zu dem Thema geben.
Auch ich schließe mich natürlich voll und ganz meinen "Vorrednerinnen" an: Dein Aga braucht unbedingt, absolut und überlebenswichtig einen Partner. Alles andere wäre Tierquälerei!
In einem Punkt allerdings möchte ich Dich beruhigen:
Meine Agas mußte ich aus einer Notsituation heraus mit der Hand aufziehen. Sie waren somit natürlich superzahm. Trotzdem war mir klar, dass ich sie nicht alleine und auch ausschließlich nicht mit ihren Geschwistertieren halten wollte/konnte. So habe ich schweren Herzens zwei meiner "Babies" abgegeben und habe zwei kleine Hähne behalten. Ihnen habe ich zwei Weibchen hinzu gekauft. Da Ergebnis sind heute zwei superzahme und zwei zahme Agas - ohne dass ich das jemals sehr forciert hätte. Da ging es mir wie Gabi. Du solltest also wirklich absolut keine Angst haben, dass Dein Pfirsich Dich nicht mehr mögen könnte. Was glaubst Du, wie schwer es mir fiel, damals zwei meiner Jungtiere abzugeben??!! Aber ich hatte das ganz große Glück, dass ich Alexandra damals schon kannte und daher wusste, dass es besser wäre, auch ohne Zuchtabsichten, blutsfremde Tiere zu verpaaren.
Also, bitte, gib' Dir unbedingt einen Ruck und besorgen Deinem Pfirsich einen Partner. Er wir so bestimmt glücklicher und ich denke auch gesünder und damit älter.
Bitte halte uns auf dem laufenden!
Herzliche Grüße
Elke
P.S. Ich habe Rosenköpfchen!
 
Thema: Mein Pfirsichköpfchen!
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