Wann bruchen unsere Schätzchen ärztiche Hilfe und wann hilft sich die Natur selbst?

Diskutiere Wann bruchen unsere Schätzchen ärztiche Hilfe und wann hilft sich die Natur selbst? im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Hallo allerseits, da ich mich aus akutem Anlass damit beschäftigt habe stelle ich mir eine Frage: Es wird meiner Ansicht nach viel mit...
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AHenning

Guest
Hallo allerseits,

da ich mich aus akutem Anlass damit beschäftigt habe stelle ich mir eine Frage:
Es wird meiner Ansicht nach viel mit Antibiotika gemacht wenn unsere Lieben krank sind. Ist das so OK? beim Menschen geht man doch mittlerweile dazu über dies einzuschränken, da viele Erreger bereits resistent sind durch den langezeit praktizierten, bedenkenlosen Umgang mit Antibiotika.
Bei uns Menschen ist es doch auch besser das Fieber erst mal toben zu lassen solange es nicht gefährlich wird, damit die körpereigene Abwehr nicht zu faul wird.
Wie ist das bei unseren Aga´s? Sind unsere Aga´s besonders anfällig oder empfänglich für Krankheiten? Ist es immer sinnvoll sofort mit der chemischen Keule ins Feld zu ziehen?

Ich denke, daß ich da bestimmt in ein Wespennest steche.

Habt Ihr dazu Erfahrungen?

Liebe Grüße

Andreas
 
Hallo Andreas,
ja, eins ist ja klar. Antibiotikum belastet natürlich den Organismus unserer Geier sehr.
Die Homöopathie hebt z.b immer wieder hervor, das es zwar Antibiotika gibt, die Vögel recht gut vertragen, aber sie warnt dennoch avor, weil nicht nur die schädlichen Bakterien abgetötet werden, sondern alle nützlichen dazu, so das der Vogel für längere Zeit für andere Infektionen besonders empfänglich wird.
Es ist immer sehr wichtig, dem Vogel nach AB z.B Bird Bene Bac ( Lactobakterien ) zu geben, damit sich die Darmflora wieder aufbauen kann.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die nur im äußersten Notfall AB einsetzen lassen.
Leider gibt es ja Situationen, wo es wirklich unumgänglich ist, aber das sollte ja dann der TA verordnen.
Es gibt Fälle, wo ich es mit Homöopathie oder Pflanzlichen Präparaten versuche den Geiern zu helfen, aber es gibt auch Erkrankungen, wo ich sofort zum TA fahre.

Also wie gesagt, ich bin ersteinmal für die "sanfte Methode" den Tierchen zu helfen bevor AB eingesetzt wird.

Viele Grüße
Annette :0- :0-
 
Huhu Andreas und Anette :-)

also ich kann bei den Vögeln nix dazu sagen (blutiger Anfänger) aber in der Zeit als ich noch Katzen gezüchtet habe, habe ich viel lieber mit den sanften Mitteln gearbeitet als mit Hämmern.

Anette wie Du schon schreibst es kommt immer auf die Situation drauf an.

Doch viele Tierärzte sind halt auch zu schnell mit dem verschreiben von AB und wenn es dann wirklich eingesetzt werden muss hilft es oft nix mehr.

Deshalb meine ich auch man sollte wenn man sieht der Tierarzt verschreibt AB den mit Fragen löchern......"ist es jetzt schon notwendig", "gibt es nix schwächeres was in der jetzigen Situation helfen kann"......usw.
Also ich habe bei jedem Medikament was meinen Katzen verschrieben wurde immer den Arzt bis fast zum Nervenzusammenbruch gelöchert und oft wurde mir dann was viel schwächeres verschrieben was genauso gut geholfen hat und des Tier net so angegriffen hat.

Und ich meine bei unseren Geiern ist es nicht anderst.

Grüssle
Corinna
 
heikles, aber wichtiges thema!

was das ganze noch erschwert, ist die tatsache, dass die wenigsten tierärzte sich wirklich mit krummschnäbeln auskennen. die spezialisten muss man wirklich suchen.
zum glück habe ich einen gefunden, sonst würde meine berta heute nicht mehr leben.

als agaanfänger bin ich völlig blauäugig zum hunde- und katzen-tierarzt meines vertrauens gegangen, weil berta ein entzündetes auge hatte.
sie bekam sofort ein breitbandantibiotika, es ging ihr schlechter, sie bekam mehr antibiotika, es ging ihr noch schlechter, sie bekam noch mehr ab, weil der ta dachte, es würde nicht anschlagen. bis ich den ta gewechselt habe, der dann sofort gesehen hat, dass berta das ab eben nicht vertragen hat.
nur mit ruhe und vitaminen wurde sie dann wieder aufgepeppelt.

mein jetziger ta meines vertrauens musste berta auch schon mal antibiotika spritzen, bzw. ich es ihr in den schnabel träufeln. es war aber immer so ausgesucht und dosiert, dass berta es gut vertragen hat. er ist eben der vogelspezialist.

ich glaube die tatsache, dass viele tierärzte aus unwissenheit an den vögeln rumexperimetieren, ist fast gefährlicher für die vögel als das antibiotika selbst.

gruß,
claudia
 
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