handaufzucht

Diskutiere handaufzucht im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - hallo zusammen ich denke fast alle die hier im forum sind teilen ja die meinnung das handaufzucht nicht sein müssen(vorsichtig ausgedrückt) 8)...
desweitern sehe ich als problem, das es in meinen augen ohne handaufzucht wieder mehr wildfänge geben wird. da es ja leider heute meistens oft um das geld geht, würden denke ich viele leute lieber einen etwas günstigeren wildfang anstatt einer naturbrut vom züchter kaufen :-(
Die Preise zwischen WF und NB sind heute nicht mehr so weit auseinander, also wird wohl kaum die Nachfrage nach WF steigen. Das Problem sehe ich eher darin, dass viele Leute immer noch viel zu wenig über Papageien/Sittiche wissen und leider eine komplett verkehrte Einstellung zur Vogelhaltung haben. Es gibt nur einen Vorteil der HZ: Der Züchter hat mehr Profit.
Alle anderen genannten "Vorteile" erhalte ich auch durch eine NB. Nur macht das natürlich Arbeit und erfordert viel Geduld. Und dieses zu investieren sind leider viele Halter nicht bereit. Genauso halte ich genauso wenig von "Teilhandaufzucht", wenn man es so versteht, dass die Tiere erst nach 1-2 Wochen von den Eltern getrennt werden.
So, wie Compagno oder Raven es schon beschrieben haben, sehe ich die Naturbrut, die vom Menschen begleitet wird als beste Aufzuchtmethode, ohne das aktiv in die Aufzucht eingegriffen wird.
Meiner Meinung nach handelt jeder, der sich bewußt eine reine HZ kauft, egoistisch, denn er möchte einen Vogel nach seinen Bedürfnissen, ohne auf die des Vogels einzugehen.
Habe leider gerade so einen "Fall" bei mir sitzen: Einen Mönchssittich, HZ und absolut auf den Menschen fixiert. Die Halter sind total überfordert mit dem Kleinen, da er immer Aufmerksamkeit fordert. Und weil sich die Halter das anders vorgestellt haben, nämlich so, das sie sich mit dem Vogel beschäftigen, wenn sie Lust haben und nicht andersrum, wollen sie ihn jetzt wieder loswerden. Habe mich breitschlagen lassen und ihn erst mal zu mir genommen, da sie ihm auch keinen Freiflug mehr gegeben haben, und soll ihn jetzt für sie "verkaufen", natürlich zum Preis, den sie bezahlt haben.

Wie dem auch sei, Naturbrut muss das "non plus ultra" zu Beginn eines Vogellebens sein, HZ nur im medizinisch indizierten Notfall.
 
Alle anderen genannten "Vorteile" erhalte ich auch durch eine NB. Nur macht das natürlich Arbeit und erfordert viel Geduld. Und dieses zu investieren sind leider viele Halter nicht bereit. Genauso halte ich genauso wenig von "Teilhandaufzucht", wenn man es so versteht, dass die Tiere erst nach 1-2 Wochen von den Eltern getrennt werden.

genau weil viele halter dazu nicht bereit sind bin ich der meinung das es das bessere für den vogel ist.....natürlich gebe ich dir recht mit der teilhandaufzucht,es sei denn es ist so das der züchter zufüttert und die kleinen nicht aus dem kasten nimmt.

das mit den preisen der wildfänge kann ich dir nicht bestätigen, ich kenn einige händler die zb graue zw 150 und 200 euro verkaufen, denn natürlich ein wildfang bei nachzuchten liegt der preis denn bei 300 das ist für viele leute sicherlich kaufentscheidend

viele grüße

michael
 
wenn man sich umsieht findet man auch gut nd gerne nachzuchten für 150-200 euros..also bei dhd nud tierflohmarkt darf man da nicht grad nach den preisen sehen..
 
genau weil viele halter dazu nicht bereit sind bin ich der meinung das es das bessere für den vogel ist.....
Auch da muss ich dir leider widersprechen: Sicher ist es für den Vogel weniger Stress, wenn er vor dem Menschen keine Angst hat, aber es ist wohl kaum besser für ihn, wenn er den Rest seines Lebens auf den Menschen (meist auch trotz "Partnervogel") geprägt ist nur noch auf diesen eingeht. Er wird all seine Bedürfnisse von ihm fordern, aber ein Mensch wird dem nie gerecht werden können !!! Darauf will ich hinaus.

Und wegen dem Preisunterschied zwischen WF und NB: Ich gebe Amai recht. Klar, dass die Unterschiede von Region zu Region und von Vogelart zu Vogelart abweichen, aber im Großen und Ganzen liegen die Preise nicht mehr so weit audeinander. Wobei natürlich klar ist, dass je seltener der Vogel nachgezüchtet wird, je größer die Preisspanne ist.

Letztendlich liegt es in der Verantwortlichkeit des zukünftigen Vogelhalters. Wer sich im Vorfeld gut informiert wird sicherlich keinen WF erwerben wollen und sich dreimal überlegen, ob er sich für eine HZ entscheidet. DAS wäre der Idealfall.
 
Auch da muss ich dir leider widersprechen: Sicher ist es für den Vogel weniger Stress, wenn er vor dem Menschen keine Angst hat, aber es ist wohl kaum besser für ihn, wenn er den Rest seines Lebens auf den Menschen (meist auch trotz "Partnervogel") geprägt ist nur noch auf diesen eingeht. Er wird all seine Bedürfnisse von ihm fordern, aber ein Mensch wird dem nie gerecht werden können !!! Darauf will ich hinaus.

Teilweise gebe ich dir recht, nehmen wir eine Handaufzucht ab der 6 Woche die ohne Geschwister aufgezogen wird. Hierbei wird es mit ziemlicher sicherheit so sein wie du es beschrieben hast.

Bei einem Handaufgezogenem Vogel der mit Geschwistern aufgezogen wird, wird es aber mit großer Wahrscheinlichkei so sein das er auch weis das er ein Vogel ist, solange er nicht in Einzelhaft kommt.

Bei einer Teilhandaufzucht durch zufüttern würden diese Probleme garnicht erst auftauchen .

Ein allein gehaltener Grauer der zb 25 Jahre alt ist hat diese Probleme übrigens genauso.

Viele Grüße

Michael
 
einspruch

bei der teilhandaufzucht kann es nicht nur zur fehlprägung kommen..sondern viel schlimmer dazu führen dass der vogel am ende nicht weiß wohin er nu gehört...mensch oder tier..das ist in keinem falle besser als eine hz ab ei oder hz ab schlupf..

alles in allem kann eben auch ein teil-HZ zu starken verhaltensauffälligkeiten führen...

und ich rede von der teil hz durch zufüttern-denk bitte daran dass der vogel da einmal von den eltern und einmal vom menschen gefüttert wird..
sein instinkt sagt ihm aber dass ihn seine eltern füttern..nur wer sind denn nu seine eltern???die einen oder die anderen..verstehst du worauf ich hinaus will..?
 
hi

klar verstehe was du meinst, es ist aber leider immer so das ein vogel in gefangenschaft immer hin und her gerissen ist, da er ja hoffentlcih einen partner vogel hat und gleichzeitig den kumpel mensch....somit bin und bleibe ich bei der auffassung das die teilhandaufzucht die beste lösung ist. man muss einfach eine gute lösung für tier und mensch finden......obwohl für das tier wohl immer die beste lösung wäre wenn wir es da lassen wo es ursprünglich her kommt und es nicht zwingen in gefangenschaft zu leben...aber ich denke dafür sind wir alle zu egoistisch........

viele grüsse

michael
 
das bestreite ich garnicht dass wir zu egoistisch sind die tiere da zu lassen..aber für mich ist die beste methode der aufzucht um ein stressfreies zusammenleben von mensch und tier zu gewährleisten die begleitete naturbrut..(nimmst auch noch weniger zeit in anspruch als die teil HZ)..
zwar gibt es da keine garantie für absolute zahmheit..aber die erste scheu vor der hand ist schonmal genommen..
so bleibt der vogel wenigstens vogel weiß nur dass er vor der hand nichts zu befürchten hat..
am schönsten finde ich eben immernoch die reine naturbrut mit so wenig menschenkontakt wie möglich..und danach eine unterbringung in möglichst großen volieren oder vogelzimmern..also eben keine kuscheltiere zu haben..einfach nur vögel..
ich find sie schön so wie sie sind..ob zahm oder nicht..mir egal..
 
hi

klar ist die nb die beste lösung wenn die tiere in gute hände kommen und wenn die leute viel zeit und geduld aufbringen oder die tiere in grossen volieren halten.leider ist das aber nicht die regel, ich bin davon überzeugt das 99 prozent der leute hier im forum dies so halten und so denken..es ist aber ja nur ein ganz geringer teil der tierhalter.

lg

michael
 
moin,

ich denke, dass verhaltensauffälligkeiten/Verhaltensstörungen/Fehlprägung ect. zu 80% von der Haltung abhängig gemacht werden können.

Wir haben mit einer Teil HZ ab der 3-4 Woche (bei sittichen) bisher keine auffälligkeitenentdecken können, alles normale, verpaarte, vögel welche auch nachziehen, nur dass sie eben keinerlei scheu vorm menschen zeigen und sehr leicht zu handeln sind.

ansonsten nochmal was OFF TOPIC:

es ist wirklich erfreulich zu sehen, dass es scheinbar doch noch möglich ist, dieses Thema hier sachlich zu behandeln, ohne irgendwelche hetzerei und streiterei.
Es liesst sich wie von erwachsenen Menschen geschrieben :zwinker: :zustimm:
hoffen wir mal dass es so bleibt, denn so und nicht anders sollte es schon lange sein!


grüsse,

Knister
 
Raven schrieb:
Das Thema hier ist ja nicht, "Wie sozialisiere ich eine (Teil-)Handaufzucht". Diese Frage sollte sich lediglich für die aus einem Notfall heraus handaufgezogenen Vögel stellen.

Für ideal würde ich eine vom Menschen begleitete Naturbrut ansehen, bei der die Jungen frühzeitig Kontakt mit dem Menschen bekommen, aber allein von den Vogeleltern aufgezogen werden. Dies setzt natürlich ausreichend zahme Elterntiere voraus und läßt sich wohl auch nur in kleinen Zuchten machen.
Wünschenswert sicher, aber oft auch nicht bei zahmen Vögel oder in kl. Zuchten durchführbar, denn wie oft konnte da schon erlebt werden dass auch zahme Vögel aggressiv werden und entweder Mensch oder Junge verletzten.

Und zu deiner Themeneingrenzung.
Für mich geht es um die Haltung der Tiere, nicht nur um die Aufzucht und ich bin mir zu 100% sicher dass die Haltung viel mehr kaputt macht als jeder Teilhandaufzucht.
Natürlich ist eine Naturbrut immer etwas tolles, aber nochmal, ihr schreibt allgem. von Papageien und Sittichen, oft von Erfahrungen mit Wellensittichen oder Agas, da gehe ich viel mit euch dacor, auch mit der Zähmung. Aber kann das nicht bei anderen Arten etwas anders aussehen?

Ich habe viele Nachzuchten im Jahr, ein geringer Prozentsatz sind Teilhandaufzuchten, aber ich wehre mich gegen die Verurteilung der Aufzuchtmethode, jede kann Gefahren mit sich bringen und jede kann durch die anschl. Haltung positiv oder negativ beeinflusst werden.
Nicht jeder Halter hat die Geduld und die Zeit sich z.B. einen Mopa zu zähmen, dann verliert er die Freude und schwubdiwup ist der Vogel abgegeben, dies wiederholt sich dann und wir haben einen Wandervogel der total durch den Wind ist. Genau das will ich nicht.
Sicher kann man dem entgegen halten wer die Geduld usw. nicht aufbringt braucht keinen Vogel... Aber ist das in der heutigen Welt realistisch?
Ich erinnnere mich an ein Beispiel, dass ich hier im Forum miterlebt habe.

Ein Halter hat einen Graupapagei, (Geschlecht ist ihm nicht bekannt), der ist nicht richtig zahm und es kommt immer wieder zu Beissereien. Er gibt ihn hier über das Forum ab. (Begründungen mit Familiensituantion, Krankheiten usw.)
Vogel bekommt einen guten Platz.
1,5 Jahre später findet man dann vom Gleichen Anzeigen in allen möglichen Vogelmärkten, was wird abgegeben? Wieder ein Grauer(NB), Grund wieder Krankheit,.... aber die Henne(THZ) die auch noch da ist, wird behalten, die spricht so schön und ist soooooooooooooo zahm.


Genau das kann man fast täglich miterleben. Das sind Vogelschicksale die mich total aufregen und wütend machen. Man kann es keinem verbieten sich Vögel anzuschaffen und sie dann wie einen Mantel nach kurzer Zeit wieder abzugeben, aber man kann dem zukünftigen Halter etwas helfen dass der Umgang leichter wird.


Mr.Knister schrieb:
moin,

ich denke, dass verhaltensauffälligkeiten/Verhaltensstörungen/Fehlprägung ect. zu 80% von der Haltung abhängig gemacht werden können.

Und abschließend möchte ich mich dieser Aussage zu 95% anschließen, denn ich bin mir nicht 100% sicher ob es "nur" 80% sind sonder aus meiner Sicht ist es eher mehr.
Gerade wenn ich die vielen Antworten lese, die sich so gegen die HZ wehren kommt mir immer mehr der Gedanken, wie leicht kann man auch die HZ als Alibi nehmen wenn etwas schief läuft.
Wie oft wird gefragt wenn jemand ein Problem hat ist dein Vogel eine HZ, wenn ja wird gleich darauf "rumgehackt" wenn nein, dann sind meist wenig hilfreiche Antworten zu finden, das stimmt mich immer wieder sehr bedenklich.
 
Moni

ich gehe ein Schritt weiter als du! Von mir ausgesehen sind es nicht die Zuchformen die einem zu einer Abgabe zwingen! Egal ob HZ oder Naturbrut abgabevögel wird es immer geben!

Warum dies? Ich schildere aus meiner Erfahrung!
Der Heutige Mensch will doch ein einzigartiges Tier, das was besonderes kan! Warum denkt ihr habe ich heute so eine Einstellung zur Haltung von Grosspapageien!?
Wie du schon selber sagst wer kann sich Heute so ein Tier überhaupt leisten und richtig pflegen? Ich glaube die Anzahl ist schwindent gering, oder?

Meine Kritikpunkte!

- man weiss nie was im Leben kommt. Da hat es ein Papagei schwirieger als eine KAtze..
- Meist sind die Halter immer noch zuwenig infomiert.
- Meist ändert sich die Lebensituation schlagartig, wo man sich vorher keine Gedanken gemacht hat, und schon ist der Vogel überflüssig.. Den ein so grosser Vogel braucht täglich freiflug, täglich beschäftigung..
- kommt dan bei einem jungen Paar evt gar. ein Baby dazu *selber erlebt* kommt es früher oder später meist zu einer Abagabe ist einfach so, da nützt alles gut zureden nicht mehr, da die Tiere einfach keinen Platz mehr haben..
Was ich durchaus verstehe, den die neue Familie hat ganz klar vorrang und nicht die Tiere.. nun kann man sich jetzt gegenseitig runter machen und sagen du bist alleine schuld hättest du dich besser informiert usw.. sorry Leute das darf nicht sein, den niemand weiss genau was sein leben bringt. Und wenn jemand seine Stubenvögel aus solchen Gründen abgibt kann ich das durchaus verstehn!
Den von wem bekommt man die Tipps ja Papageien sind wunderbar in einer Wohnung aufgehoben!!! Naaa???? So versteht ihr jetzt meine provokative Einstellung zur Papageienhaltung in einer Wohnung?

Ich habe heute einen Schwarm Agaporniden wo ich sehr gut zurecht komme, ich kann sie machen lassen sie brauchen keine Zuneigung von mir, muss sie nicht die ganze Zeit rumtragen usw.. Da bin ich froh und stolz habe ich damals meine Graue abgegen und nicht abgeschoben, das ist auch ein wesentlicher Unterscheid, ob jemand papageien dem nächst besten abgiebt oder Monate braucht für die richtige Plätze und wenn nötig eine gruppe gar trennen..

so wie gesagt die Aufzucht ist sicher eine wichtiger Punkt, aber noch lange nicht der wichtigste.. Dies zur Abgabe von Vögeln...

ach ja ein wesentlicher Punkt von mir ausgesehen was vieles besser machen könnte, wenn man Vögel nur noch zur Beobachtung halten würden und nicht als zahme kuscheltiere
so könnte noch viel mehr ergänzen, hab aber gerade eine kunden schade..

gruss

Ps: möchte mich Knisters Worten auch anschliessen..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das ist in keinem falle besser als eine hz ab ei oder hz ab schlupf..

:?


amai schrieb:
bei der teilhandaufzucht kann es nicht nur zur fehlprägung kommen..sondern viel schlimmer dazu führen dass der vogel am ende nicht weiß wohin er nu gehört...mensch oder tier..
alles in allem kann eben auch ein teil-HZ zu starken verhaltensauffälligkeiten führen...

und ich rede von der teil hz durch zufüttern-denk bitte daran dass der vogel da einmal von den eltern und einmal vom menschen gefüttert wird..
sein instinkt sagt ihm aber dass ihn seine eltern füttern..nur wer sind denn nu seine eltern???die einen oder die anderen..verstehst du worauf ich hinaus will..?

Hierbei ist die Frequenz des Fütterns und die Anwesenheit des Züchters entscheidend. Diese sollte natürlich weit unter der der Vogeleltern liegen. Deshalb nennt man es auch "Zufüttern".
 
ich denke, dass verhaltensauffälligkeiten/Verhaltensstörungen/Fehlprägung ect. zu 80% von der Haltung abhängig gemacht werden können.

a.canus schrieb:
Und abschließend möchte ich mich dieser Aussage zu 95% anschließen, denn ich bin mir nicht 100% sicher ob es "nur" 80% sind sonder aus meiner Sicht ist es eher mehr.

Ich kann es nur bei den Nymphensittichen gut beurteilen. Es sind bei dieser Art weit mehr als 80%, bei denen ein defizitäres Haltungssystem zu Verhaltensauffälligkeiten, -störungen und Fehlprägungen führt und nicht die Form der Aufzucht, denn es sind fast ausnahmslos Naturbruten, von denen berichtet wird.
 
a.canus schrieb:
Natürlich ist eine Naturbrut immer etwas tolles, aber nochmal, ihr schreibt allgem. von Papageien und Sittichen, oft von Erfahrungen mit Wellensittichen oder Agas, da gehe ich viel mit euch dacor, auch mit der Zähmung. Aber kann das nicht bei anderen Arten etwas anders aussehen?
Dein "oft von Erfahrungen mit Wellensittichen oder Agas" trifft nur sehr begrenzt zu. Sowohl Fabian als auch ich hatten mal Graue. Divana und Krabbi schreiben über ihre Grauen, Pucki schreibt über ihre Aras, in anderen Threads und Berichten wird über andere Arten in ähnlicher Weise geschrieben.
Nicht jeder Halter hat die Geduld und die Zeit sich z.B. einen Mopa zu zähmen, dann verliert er die Freude und schwubdiwup ist der Vogel abgegeben, dies wiederholt sich dann und wir haben einen Wandervogel der total durch den Wind ist. Genau das will ich nicht.
Leider gibt es auch genügend Fälle, in denen Halter genervt sind von dem handaufgezogenen Vogel, der zu schreien anfängt, sobald der Halter außer Sichtweite ist und deshalb irgendwo weggesperrt wird; der zu rupfen angefangen hat und deshalb außer Sichtweite gebracht wird, wenn Besuch kommt, weil man sich schämt; der aus eben solchen Gründen abgegeben wird.

Ein Halter hat einen Graupapagei, (Geschlecht ist ihm nicht bekannt), der ist nicht richtig zahm und es kommt immer wieder zu Beissereien. Er gibt ihn hier über das Forum ab. (Begründungen mit Familiensituantion, Krankheiten usw.)
Vogel bekommt einen guten Platz.
1,5 Jahre später findet man dann vom Gleichen Anzeigen in allen möglichen Vogelmärkten, was wird abgegeben? Wieder ein Grauer(NB), Grund wieder Krankheit,.... aber die Henne(THZ) die auch noch da ist, wird behalten, die spricht so schön und ist soooooooooooooo zahm.
Genau das ist für mein Verständnis ein klassisches Negativbeispiel für die Handaufzucht. Das Ganze wäre niemals passiert, hätte sich dieser Halter von Anfang an damit auseinandergesetzt, dass man sich seine Vögel selber zähmen muss.
Die Fehler, die dieser Halter gemacht hat (ohne Vorwurf!), nicht das Geschlecht kennen, gescheiterte Vergesellschaftung, übermäßiges Wert legen auf Menschenbezogenheit des Vogels, kann man nun wirklich nicht als Negativpunkt für die NB verbuchen! Mir tut die dort verbliebene Henne leid, die wenig personenbezogenen Vögel werden eine Halterwechsel durchaus verkraften.

Wie oft wird gefragt wenn jemand ein Problem hat ist dein Vogel eine HZ, wenn ja wird gleich darauf "rumgehackt" wenn nein, dann sind meist wenig hilfreiche Antworten zu finden, das stimmt mich immer wieder sehr bedenklich.
Jetzt verläßt du allerdings die bisher sehr sachliche Diskussionsebene. Dass es immer wieder user mit Halbwissen gibt, die wenig hilfreiche Antworten geben oder sogar auf anderen "herumhacken" trifft keineswegs nur HZ-Besitzer, sondern viele andere genauso, die irgendeinen selbst verursachtes Problem haben. Besserwisserei und Profilierungssucht sind nun mal allgegenwärtig in einem Forum - dies wäre aber ein anderes Thema, meine Bitte: dies in diesem Thema nicht zu diskutieren!!!
 
ich habe eher von der teil hz im "extremeren" fall geredet..

muss mich jedoch a.canus anschließen und zugeben dass die meisten verhaltensauffälligkeiten haltungsbedingt zustande kommen.

ich habe vor kurzem erst 2 loris übernommen..ich kenne keione vorgeschichte oder sonst was..weiß nur das ich der ich weiß nicht wie vielte besitzer bin.

ich denke es sind 2 naturbruten aus ehemaliger einzelhaltung die dann mal vergesellschaftet wurden, dann aber auch wegen krankheit abgegeben wurden.
hört sich ja alles wunderbar an-.oh ja..die haben jetz wieder partner..und fühlen sich toll..
ich seh das en bisl anders..einer beisst einfach aus heiterem himmel zu..egal was war oder ist..er beisst eben(meinem freund schon 3 mal ins gesicht davon 1 mal fast ins auge)..der andere ist allem gegenüber aggressiv..
die beiden balzen stofftiere an und treten diese dann auch..dazu sidn es noch 2 hähne..auch nicht gerade optimal..

da würde ich doch sagen wurden dicke fehler in der haltung gemacht..also wie man sieht auch die NB bleibt von verhaltensstörungen nicht verschont..
nun versuch ich sie eben dazu zu bewegen sich etwas mehr mit sich selbst zu beschäftigen..was auch wunderbar klappt..die beisserei hat schon etwas aufgehört..kuscheltiere gibts nicht mehr..und sonst sind sie auch ruhiger geworden..aber bis ich das mal wieder raushabe können noch jahre vergehen..man muss die beiden einfach erleben dann weiß man glaube ich wie ärmlich die dran waren..

und ich sag mal so..ne vollkommen resozialisierte HZ wird wahrscheinlich auch keine verhaletnsstörungen bekommen..viele ziehen ja sogar selbst nachwuchs groß..

daher möchte ich auch wenn ich von der hz nichts halte sie nicht komplett runterreden..man kann eben eine ganze menge vermeiden indem man versucht keine haltungsfehler zu machen..
nur das hieße eben auch für den menschen auf seinen kuschelvogel zu verzichten..
und das ist wohl schwer
 
amai schrieb:
ich habe eher von der teil hz im "extremeren" fall geredet..

muss mich jedoch a.canus anschließen und zugeben dass die meisten verhaltensauffälligkeiten haltungsbedingt zustande kommen.

ich habe vor kurzem erst 2 loris übernommen..ich kenne keione vorgeschichte oder sonst was..weiß nur das ich der ich weiß nicht wie vielte besitzer bin.

ich denke es sind 2 naturbruten aus ehemaliger einzelhaltung die dann mal vergesellschaftet wurden, dann aber auch wegen krankheit abgegeben wurden.
hört sich ja alles wunderbar an-.oh ja..die haben jetz wieder partner..und fühlen sich toll..
ich seh das en bisl anders..einer beisst einfach aus heiterem himmel zu..egal was war oder ist..er beisst eben(meinem freund schon 3 mal ins gesicht davon 1 mal fast ins auge)..der andere ist allem gegenüber aggressiv..
die beiden balzen stofftiere an und treten diese dann auch..dazu sidn es noch 2 hähne..auch nicht gerade optimal..

da würde ich doch sagen wurden dicke fehler in der haltung gemacht..also wie man sieht auch die NB bleibt von verhaltensstörungen nicht verschont..
nun versuch ich sie eben dazu zu bewegen sich etwas mehr mit sich selbst zu beschäftigen..was auch wunderbar klappt..die beisserei hat schon etwas aufgehört..kuscheltiere gibts nicht mehr..und sonst sind sie auch ruhiger geworden..aber bis ich das mal wieder raushabe können noch jahre vergehen..man muss die beiden einfach erleben dann weiß man glaube ich wie ärmlich die dran waren..

und ich sag mal so..ne vollkommen resozialisierte HZ wird wahrscheinlich auch keine verhaletnsstörungen bekommen..viele ziehen ja sogar selbst nachwuchs groß..

daher möchte ich auch wenn ich von der hz nichts halte sie nicht komplett runterreden..man kann eben eine ganze menge vermeiden indem man versucht keine haltungsfehler zu machen..
nur das hieße eben auch für den menschen auf seinen kuschelvogel zu verzichten..
und das ist wohl schwer

das kannst du doch gar nicht sagen das es an der NB liegt, da du wie du selber schreibst es gar nicht weisst, ob es auch eine NB ist!

Zur beisserei, sorry würde amn die Vögel in einer Aussenvoliere halten käme es auch nicht zu beissereien ;) Also wieder ein Menschliches Empfinden :zwinker: Jemand schon mal die Videos geshen wie Wilderer Vögel aus ihren Bruthölen zerren, auch schon diese Vögel beissen wie verrückt zu..
Also für mich alles eine Form von Haltungsfehler, dazu kommt noch wie der Vogel geprägt wurde.. Würden Vögel nicht so gahlten wie es Heute die Mehrheit macht, gäbe es auch weniger Probleme.. so sehe ich das ganze Problem..

Dein "oft von Erfahrungen mit Wellensittichen oder Agas" trifft nur sehr begrenzt zu. Sowohl Fabian als auch ich hatten mal Graue. Divana und Krabbi schreiben über ihre Grauen, Pucki schreibt über ihre Aras, in anderen Threads und Berichten wird über andere Arten in ähnlicher Weise geschrieben.

dem möchte ich mich ganz klar anschliessen, agas kann man nicht mit Grauen vergleichen.. gut wenn die GRauen evt. eine ähnlich grosse Voliere wie für kleinpapageien zuverfügung hätten, und evt gar in einem Schwrm a min. 4 Tiere dan könnte man es evt. vergleichen. Ansonsten pas de chance..
 
einer ist sicher ne NB aus einzelhaltung(steht auf den unterlagen) der andre ist meiner schätzung nach ne NB..frag mich nicht warum..hab das im gefühl..(auch aus einzelhaltung)..
das da dicke haltungsfehler gemacht wurden hab ich ja betont..
zusätzlich schreibe ich nicht das es an der NB LIEGT, sondern an den haltungsfehlern-die einzelhaltung u.s.w.

dazu sei gesagt dass ich diese vögel im extra zimmer halte und eigentlich sehr wenig kontakt..nur geht man ins zimmer..greift er einen an..daher weht der wind..
den könnte ich mittlerweile auch inner aussenvoliere haben..da würde er auch angreifen wenn ich rein müsste..also das macht kaum unterschiede..
fabian das sind für mich keine kuschelvögel..ich hätte gerne dass sie sich mit sich selbst beschäftigen..das ist alles..

das die beiden NB´s so gestört sind war nur ein reines beispiel für fehler die bereits in der haltung gemacht werden..nud kein schlecht reden der naturbrut..
 
amai schrieb:
ich habe eher von der teil hz im "extremeren" fall geredet..

muss mich jedoch a.canus anschließen und zugeben dass die meisten verhaltensauffälligkeiten haltungsbedingt zustande kommen.

ich habe vor kurzem erst 2 loris übernommen..ich kenne keione vorgeschichte oder sonst was..weiß nur das ich der ich weiß nicht wie vielte besitzer bin.

ich denke es sind 2 naturbruten aus ehemaliger einzelhaltung die dann mal vergesellschaftet wurden, dann aber auch wegen krankheit abgegeben wurden.
hört sich ja alles wunderbar an-.oh ja..die haben jetz wieder partner..und fühlen sich toll..
ich seh das en bisl anders..einer beisst einfach aus heiterem himmel zu..egal was war oder ist..er beisst eben(meinem freund schon 3 mal ins gesicht davon 1 mal fast ins auge)..der andere ist allem gegenüber aggressiv..
die beiden balzen stofftiere an und treten diese dann auch..dazu sidn es noch 2 hähne..auch nicht gerade optimal..

da würde ich doch sagen wurden dicke fehler in der haltung gemacht..also wie man sieht auch die NB bleibt von verhaltensstörungen nicht verschont..
nun versuch ich sie eben dazu zu bewegen sich etwas mehr mit sich selbst zu beschäftigen..was auch wunderbar klappt..die beisserei hat schon etwas aufgehört..kuscheltiere gibts nicht mehr..und sonst sind sie auch ruhiger geworden..aber bis ich das mal wieder raushabe können noch jahre vergehen..man muss die beiden einfach erleben dann weiß man glaube ich wie ärmlich die dran waren..

und ich sag mal so..ne vollkommen resozialisierte HZ wird wahrscheinlich auch keine verhaletnsstörungen bekommen..viele ziehen ja sogar selbst nachwuchs groß..

daher möchte ich auch wenn ich von der hz nichts halte sie nicht komplett runterreden..man kann eben eine ganze menge vermeiden indem man versucht keine haltungsfehler zu machen..
nur das hieße eben auch für den menschen auf seinen kuschelvogel zu verzichten..
und das ist wohl schwer

Immer wieder wird versucht an Hand von negativ-Beispielen mit NB zu beweisen, das "eh alles egal ist" solange die NB oder HZ artgerecht gehalten wird. Und das stimmt meiner Meinung nach nicht.

Gehen wir mal auf beiden Seiten nicht vom Extremfall aus:

NB, Halter praktiziert Paarhaltung (idealerweise ein Paar das sich selbst finden durfte). Die Naturbruten werden nicht zahm, der Halter ist enttäuscht und fühlt sich ausgeschlossen. Er gibt seine Vögel ab.

HZ, Paarhaltung, frühe Resozialisation, Vögel mit auf den Menschen geprägt, aber nicht auf ihn, sondern auf den artgleichen Partner geprägt. Eine oder beide HZ interagieren "innerartlich" mit ihrem Halter (aufgrund der niedergerissenenArtengrenze). Das bedeutet halt auch oft das der Halter derbe Bisse einstecken muss. Der Halter reagiert falsch, wird seinerseits agressiv, oder zieht sich deprimiert zurück und das Elend nimmt seinen Lauf. Die Vögel werden abgegeben.


Solche Fälle kann man immer wieder mitverfolgen. Die Frage die ich als erstes stellen möchte ist:

1.Welches Paar (HZ oder NB) leidet mehr unter der Weggabe?


2.Trotz der guten Vorsätze des HZ Halters, kann nicht das eintreten was er sich wünscht "absolute Vertrautheit zwischen Mensch und Tier". Er muss immer damit rechnen das seine Vögel ihm gegenüber agressiv werden. Und zwar nicht aufgrund eines Haltungsfehlers wie sie oft bei einer NB begangen werden, sondern weil die Art der Aufzucht (HZ) eine natürliche Baierre verschwunden ist.

Ist das Ziel eines zahmen und umgänglichen Vogels nun wirklich so erreichbar wie es sich der Halter wünscht?



Mein Respekt gilt jenen die sich der Abgabevögel annehmen, egal ob es NB oder HZ ist. Diese Leute erleben auch auf "beiden Seiten" (HZ und NB) wie sehr ein Vogel verkorkst werden kann.

Dabei verliert man aber schnell aus den Augen das man der HZ einige Probleme geradezu mit in die Wiege gelegt hat.

Ich habe es schon oft gesagt und sage es nochmal: Wenn man endlich begreifen würde das Paageien und Sittiche keine klassischen Haustiere sind, sondern alle Eigenschaften eines Wildtieres in sich tragen, wenn wir bereit sind das zu aktzeptieren und unsere Erwartungshaltung an diese Tiere neu zurechtlegen, dann haben wir wesentlich weniger Probleme und weniger Abgabevögel.

Ein Papagei ist ein soziales und intelligentes Tier. Wenn es gut versorgt wird und mit Respekt behandelt, wird es uns Menschen an seinem Alltag teilhaben lassen. Ob es da auch zwingend zu Schmusereien zwschen Mensch und Tier kommen muss ist nicht garantiert. Aber hier sollte das Wohl des Tieres im Vordergrund stehen.

Viele Dinge sollten längst antiquiert sein: Einzelhaltung (egal ob über einen kurzen oder langen Zeitraum!), kleine Käfige, allerlei hartnäckige Zähmungsversuche und die Handaufzucht.
 
amai schrieb:
daher möchte ich auch wenn ich von der hz nichts halte sie nicht komplett runterreden..man kann eben eine ganze menge vermeiden indem man versucht keine haltungsfehler zu machen..
nur das hieße eben auch für den menschen auf seinen kuschelvogel zu verzichten..
und das ist wohl schwer
:zustimm: Und wenn der Mensch auf seinen Kuschelvogel verzichtet, braucht er auch keine HZ, oder?
 
Thema: handaufzucht

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