die vögel oder ich!

Diskutiere die vögel oder ich! im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - hallo @ alle, vielleicht kennt ihr das: ein partner in der (menschen)beziehung ist völlig "vogel-verrückt", kümmert sich hingebungsvoll und...
Hallo Johanna,

sehr gute Frage, die mir sehr oft als Gedankenspiel durch den Kopf geht.


Sollte mich mein LAG wirklich vor die Wahl stellen, ich würde mich auf alle Fälle für die Vögel entscheiden!!!
Ich finde auch, so eine Frage stellt sich garnicht, wenn man den Partner und seine Leidenschaft schätzt. Ich würde ihn umgekehrt auch nie vor die Wahl stellen, wenn er ein Hobby intensiv betreiben würde.

Ich habe übrigens letztes Jahr eine ähnliche Umfrage hier gestellt, da mich das Thema sehr interessiert :zwinker:
 
@amai
das ist eine sehr ehrliche Aussage und eine gute Begründung.
Es ist immer leichter Aussagen zu verstehen und nachzuvollziehen, wenn man die Beweggründe und den Menschen dahinter etwas besser kennt.
Wie Du es beschreibst haben die Vögel es bei Dir, auch wenn sie in Gefagenschaft leben, wirklich gut, ohne vermenschlicht zu werden und trotzdem sehe ich auch bei Dir eine gewisse sympathische Verrücktheit in Bezug auf Vogel-/Tierhaltung, trotz Deiner Argumente:zwinker:
Danke für Dein Posting.
Marietta
 
ja das stimmt schon..etwas verrückt bin ich schon..mit 9 vögeln unter einem dach zu bleiben..naja bald wieder 11..da die loris hennen bekommen sollen..das stimmt schon..aber glücklicherweise ist mein freund fast noch verrückter(der plant schon die riesigen aussenvolieren wenn er dann mal ein haus hat..)
doch ein leben NUR für die tiere kann ich mir nicht vorstellen..
und wenn mein freund nach 2 jahren sagen würde..du ich kann nicht mehr mit den tieren-er hat sie vllt am anfang ertragen..nur jetzt nerven sie ihn wirklich-würde ich erst nach kompromissen suchen..und ansonsten..würde ich mich für meinen freund entscheiden..(wobei ich die vögel wahrscheinlich nicht weit weg abgeben würde..bzw schauen würde dass sie bei bekannten unterkommen und ich immernoch hier udn da mal nach ihnen sehen kann :) )
aber ich werd kaum in eine solche situation kommen :zwinker:
 
die

liebe zu einem tier, kann oft sehr innig sein,inniger wie zu einen menschen.
das aber nicht heisst,das man das tier über einen menschen stellt....ich könnte jetzt sagen: es wäre entzetzlich,ein tier mit einen menschen vergleichen zu wollen.....aber egal für was man sich entscheidet,oder teilt...sie sind ein teil unseres leben,wenn man die natur liebt.....und sind wir uns mal ehrlich....wir holen uns die tiere ins haus,weil sie uns dann nah´sind!
 
Ich liebe meine Tiere....aber Partnerersatz sind sie keinesfalls!!
Und ich habe das Problem nicht wirklich weil meine Mann die Vögel fast so gerne hat wie ich.
Aber in dem hypotetischen Fall einer Entscheidung müßte mein Partner schon sehr starke Argumente gegen die Pieper haben damit ich mich von ihnen trenne....Allergie oder so ...oder eine Phobie...einfaches "ich mag die nicht" reicht sicher nicht um eine Entscheidung herbeizuführen..... vielleicht würde ich in so einem Fall versuchen eine Außenvoli zu bauen um den Streß zu vermindern
 
gegnerS schrieb:
Doch, gehört auch dazu. Erklärt nämlich u.a. warum sich Menschen mehr zu Tieren hingezogen fühlen als zu Menschen. Die geben nämlich auch keine Widerworte :D und man kann sich einfach richtig gut fühlen :bier:
Also ich meine, warum sollten sie unzufrieden mit einem sein: vorne Wasser, hinten Futter, an der Seite ein Partner...


Da bist du aber gewaltig auf dem Holzweg, ein Papagei macht noch lange nicht alles ohne Widerspruch, auch wenn es nicht immer in Worten rüber kommt.

Zitat von gegnerS
Und sie beschweren sich nicht mal, wenn das "Frühstück" mal etwas später ausfällt

Dann solltest du meine mal hören!

Zitat Geierhirte

Ich bin der Meinung, dass es auf jeden Fall situationsbezogen ist. Ich glaube kaum, dass ein Partner, mit dem man jahrelang zusammen ist, auf einmal auf die Idee kommt und jemanden vor die Wahl stellt: Ich oder die Vögel/Tiere

Aber sicher gibt es das tagtäglich, auch wenn nicht immer die Wahrheit als Abgabegrund geschrieben wird - ich beziehe mich jetzt mal nur auf Papageien - so erleben wir es doch hier in den VF sehr oft. Gerade diese Menschen halte ich für die grössten Egoisten auf diesem Planeten, erst schaffen sie sich die Papageien an und dann müssen sie entweder dem eigenen Nachwuchs oder einem neuen Partner weichen. Sie gehen den für sie einfachsten Weg ohne Rücksicht auf Verluste oder die Psyche dieser Vögel zu nehmen.

Warum sind die Auffangstationen und Vogelparks denn bis auf das Äusserste ausgelastet?

Ich behaupte diesen Menschen fehlt jegliches Verantwortungsgefühl gegenüber diesen wunderschönen Tieren.
 
wo...

Aber sicher gibt es das tagtäglich, auch wenn nicht immer die Wahrheit als Abgabegrund geschrieben wird - ich beziehe mich jetzt mal nur auf Papageien

ich dir recht geben muss...da du das in der kompetenterweise in der praxis erlebst.:~ :~


Zitat:
Zitat von gegnerS
Und sie beschweren sich nicht mal, wenn das "Frühstück" mal etwas später ausfällt


Dann solltest du meine mal hören!

denk´ich auch....obwohl lantermann sagt...erst schreien sie.....und wenn sie stumm´sind....dann geben sie sich selber auf.

Warum sind die Auffangstationen und Vogelparks denn bis auf das Äusserste ausgelastet?

Ich behaupte diesen Menschen fehlt jegliches Verantwortungsgefühl gegenüber diesen wunderschönen Tieren.

es sprach das ministerium.....:D
 
Nur zur Klarstellung: dass sie sich nicht "beschweren" liegt daran, dass sie immer Futter in ihren Schalen haben, das sie schon sobald es hell wird zu sich nehmen und da schlaf ich noch ;) .
 
im

allgemeinen wird viel verfälscht....da hat Bianca durek vollkommen recht....:idee:
 
Thomas B. schrieb:
Die Tiere gehören für mich zur Familie, sie haben schon immer dazugehört. Und deswegen liebe ich sie auch genauso wie andere Familienmitglieder. Denn wer zu meiner Familie gehört, bestimme ich selbst und nicht irgendwelche ominösen "Blutsbande" oder Gene oder Artgrenzen.
Mit seiner Frau oder seinem Mann ist man ja auch nicht verwandt (das wäre ja Inzest), sondern hat sich "nur" gegenseitig ausgesucht. Das ist ein stärkeres Band als die sogenannte Blutsverwandschaft. Wahlverwandschaft, die auf Sympathie beruht, das ist meine Devise. Und ein Tier kann mir weit sympathischer sein und viel näher stehen als ein entfernter Verwandter, etwa Tante Edith aus Wanne-Eickel oder der Schwippschwager aus Elberfeld, die ich nicht lieben muß, nur weil ich mit ihnen über 3 Ecken verwandt bin...
Ich kann mir ein Leben ohne Tiere ebensowenig vorstellen wie ein Leben ohne Menschen. Und ich bin bestimmt kein menschenscheuer Sonderling, der die Tiere als "Ersatz" benötigt, weil er mit den Menschen nicht klarkommt, wie hier von vielen unterstellt wird. Ich bin bloß nicht so arrogant, anzunehmen, daß die eigene Art die Krone der Schöpfung ist. Und warum soll es nicht artübergreifende Liebe und Zuneigung geben genauso wie Liebe und Zuneigung zu Artgenosssen? Man muß nur einen Moment das anthropozentrische Weltbild verlassen, und schon lösen sich viel scheinbare Widersprüche in nichts auf.
Liebe ist ein universelles Prinzip und macht nicht an engen Grenzen wie Rassen, Arten u.s.w. halt. Schon gar nicht ist sie zwingend an die Spezies Mensch gebunden.
Und deswegen ist das berühmte Lorenz'sche Dictum von der "sozialen Sodomie" (wundert mich, daß das noch keiner von der "Gegenseite" zitiert hat), die angeblich noch ekelhafter als die geschlechtliche sei, bei aller sonstigen Hochachtung für den Wissenschaftler Konrad Lorenz ein anthroprozentrischer Schmarrn.
LG
Thomas


Das ist ein posting, dem ich voll zustimmen kann!
Ich sehe in meinen Tieren auch Familienmitglieder, selbst gewählte! Ich stelle sie auf die gleiche Stufe, wie den Rest meiner eigenen Familie, da hier Gefühle im Spiel sind.
Deshalb würde ich mich nicht als krank bezeichnen.
Nur, meine Tiere haben das gleiche Recht auf Liebe und Aufmerksamkeit, wie mein Kind. Mein Kind teilt mir mit, wenn ihr was fehlt, meine Vögel können das nicht. Sie sind zu 100% von mir abhängig. Deswegen fühle ich mich verpflichtet, für sie da zu sein.
Ich habe auch Freunde, mit denen ich mich gerne treffe. Doch genauso mußte ich im Leben Menschen kennenlernen, die ich lieber nicht getroffen hätte. So ein Gefühl habe ich bei noch keinem meiner Haustiere gehabt. Ich sehe auch nicht unbedingt jeden Menschen als die Krönung der Schöpfung an, oftmals gibt es Tiere, die weitaus mehr Charakter an den Tag legen.;)
Deswegen muß ein Mensch aber doch nicht gestört sein, nur weil er die Dinge realistisch sieht.

Es ist natürlich traurig, wenn Menschen sich komplett zurückziehen, und nur noch für ihr Haustier da sind, weil sie von der Umwelt enttäuscht wurden.
Aber auf eine gewisse Weise kann ich sowas auch verstehen.

Ich persönlich brauche meine Kakadus, möchte auf sie nicht mehr verzichten. Dafür bin ich auch bereit, die Konsequenzen zu tragen, z.B. Verzicht auf Urlaub, Kosten, Arbeit,...In einer Partnerschaft solte jeder das Recht auf seine Freiheiten, seine Hobbys haben. Solange dies nicht ausartet.
Wer Großpapageiein hält, hat aber auch irgendwie einen Sprung in der Schüssel, davon würde ich mich auch nicht vollkommen frei sprechen. Aber das ist ein liebenswerter Sprung...:p
 
bella schrieb:
Wer Großpapageiein hält, hat aber auch irgendwie einen Sprung in der Schüssel, davon würde ich mich auch nicht vollkommen frei sprechen. Aber das ist ein liebenswerter Sprung...:p

naja..das bezieht sich ja nicht nur auf die großpapageienhalter.. :D :zwinker:
 
Ich denke mal, Bellas Beitrag ist jedem Vogelnarr ausm Herzen geschrieben.

Wer einen tierliebenden Menschen als gestört ansieht...nunja der muss es ja wissen.

Intressant ist allerdings wie manche hier schreiben es jedoch im realen Leben ganz anders händeln.

Naja wenn´s Spass macht...ich steh zu meiner Meise...:freude:

*OffTopic* Nachträglich alles Gute Dir Petra *grins*
 
Hallöchen.
Ich habe mich vor zwei jahren von meiner Blaustirnamazone Pablo getrennt, weil dieser in der Pubertät war, und meinen Lebensgefährten täglich angegriffen hat. Dieser hat regelmäßig, teilweise stark blutende Wunden gehabt. Ich hatte noch keine große Ahnung von Papageienhaltung und so gab ich Pa schweren Herzens ab. Und egal was Leute von mir denken, ich habe Pablo geliebt, und ich vermisse ihn heute noch sehr. Ohne den Eindruck erwecken zu wollen, dass ich meinen Freund nicht liebe, oder nicht glücklich mit ihm wäre, denke ich trotzdem, dass ich über den Verlust eines Menschen (also meinen Freund) etwas schneller hinweg gekommen wäre. Ich weiß, das hört sich vieleicht jetzt hart an, aber Menschen verlieren wir in unserem Leben, das ist halt so und mir ist das schon sehr oft passiert. Vieleicht gehe ich deshalb anders damit um. Und weil ich schon so viele Menschen verloren habe, ist es vieleicht gerade der Vogel gewesen, der mir Verläßlichkeit gab. Er wäre die nächsten dreißig Jahre bei mir geblieben. Ich weiß, ich bin egoistisch, aber ich glaube auch, dass wir das alle irgendwie sind.
Heute habe ich zwei Graue. Auch diese sind mir wieder sehr ans Herz gewachsen. Ich habe sie mit der Zustimmung meines Freundes gekauft und ich arrangiere mich mit ihm, was die Pflege der Vögel anbelangt. Er hat nur damit zu tun, wenn ich ausser Haus bin. Damit kommt er klar. Die Beiden habe ich auch von Anfang an sozialisiert und trainiert. Ich nehme Haltungsberatungen in Anspruch und lese sehr viele Bücher. Die Grauen sind überhaupt nicht aggressiv, obwohl mittlerweile auch in der Pubertät.
So, zur Fragestellung zurück: Heute würde mein Freund gehen. Oder ich, mit den Grauen.
 
Hi,

Ich bin zwar noch nicht so alt aber denke kann da vll bissl was beitragen....

Ich denke immer das es auf den speziellen Grun ankommt.

Wenn mein Partner sagt "die Vögel nerven mich, geb sie weg oder ich gehe"
DANN WÜRDE ICH SAGEN GEH DU NUR. Weil das egoistisch und "ich" denkend ist und das langfristig nix werden kann.


Wenn mein Partner sagen würde du kümmerst dich nur um die Vögel ich fühle mich vernachlässigt geb sie weg.
Würde ich versuchen mich mehr um meinen Partner zu kümmern aber die Vögel behalten.

Wenn mein Partner durch die Vögel schaden erleidet z.B. Attackiert wird oder Allergisch reagiert würde ich die Vögel anstandslos weggeben.
Da ich einfach denke das ein Vogel ein Haustier ist und man von einem Partner mehr hat und ihn mehr liebet als ein tier. da ist der mensch wichtiger.

Es kommt immer auf die Situation an aber im Zweifel für den Partner!

Diejenigen die für ihren vogel alles aufgeben bzw. sich volkommen aufopfern und nicht mehr abends weggehen weil der vogel sonst allein ist tuen mir fast leid da da der vogel oder die vögel ein partner oder kindersatz ist und das finde ich nicht tier und menschengerecht.

Das kommt auch auf zahmheit oder größe des vogels an ist aber immer das gleiche kriterium.

naja, mal sehen noch hab ich keine vögel aber bald wie dann meine einstellung ist?:? :)

LG
 
... aber ich hab schon welche:D
Und ich stimme dir vollkommen zu. Sehe das ganz genauso.
 
seerose schrieb:
Diejenigen die für ihren vogel alles aufgeben bzw. sich volkommen aufopfern und nicht mehr abends weggehen weil der vogel sonst allein ist tuen mir fast leid da da der vogel oder die vögel ein partner oder kindersatz ist und das finde ich nicht tier und menschengerecht.

Das kommt auch auf zahmheit oder größe des vogels an ist aber immer das gleiche kriterium.

naja, mal sehen noch hab ich keine vögel aber bald wie dann meine einstellung ist?:? :)

LG

Bist Du Dir wirklich sicher, bald Vögel haben zu wollen?
 
Hi Ankurei

Warum, sollte sich Seerose nicht sicher sein Vögel zu wollen?
 
Ernstl schrieb:
Hi Ankurei

Warum, sollte sich Seerose nicht sicher sein Vögel zu wollen?

Das will ich Dir gern sagen: Weil ich zur Sprung-In-Der-Schüssel-Fraktion gehöre und mir bei Aussagen wie

Diejenigen die für ihren vogel alles aufgeben bzw. sich volkommen aufopfern und nicht mehr abends weggehen weil der vogel sonst allein ist tuen mir fast leid da da der vogel oder die vögel ein partner oder kindersatz ist und das finde ich nicht tier und menschengerecht

Angst und Bange wird. Ich glaube nicht, dass Johanna,Thomas B., Krabbi, bella, owl, Gwenni und viele andere Geierverrückte, die sich zu diesem Thema geäußert haben, mit einer solch' negativen Einstellung angefangen haben. Bianca Durec schrieb:

auch wenn nicht immer die Wahrheit als Abgabegrund geschrieben wird - ich beziehe mich jetzt mal nur auf Papageien - so erleben wir es doch hier in den VF sehr oft. Gerade diese Menschen halte ich für die grössten Egoisten auf diesem Planeten, erst schaffen sie sich die Papageien an und dann müssen sie entweder dem eigenen Nachwuchs oder einem neuen Partner weichen. Sie gehen den für sie einfachsten Weg ohne Rücksicht auf Verluste oder die Psyche dieser Vögel zu nehmen.

Warum sind die Auffangstationen und Vogelparks denn bis auf das Äusserste ausgelastet?

Ich behaupte diesen Menschen fehlt jegliches Verantwortungsgefühl gegenüber diesen wunderschönen Tieren.

Und genau dahin gehen auch meine Überlegungen, wenn ich an Seeroses Beitrag denke.
 
Thema: die vögel oder ich!
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