Moin zusammen
das hier geschilderte Scheckenproblem ist mir nicht ganz unbekannt.
Zunächst habe ich die fröhlichen Kameraden eingesammelt, gewartet bis es dunkel ist, um sie dann in des (wenig beliebten) Nachbars Garten aus zu setzen.
Diese eher beschwerliche Prozedur wiederholte ich einige Tage, bis mir die Sache komisch vor kam.
Als gewiefter Brieftaubenzüchter, weiß ich ja um den Heimkehrwillen verschiedener Tierarten.
Somit machte ich zunächst einen Versuch! Ich markierte eine Schnecke (Männchen, 2 Jahre alt) mit neonfarbener Lebensmittelfarbe, setzte sie dann 4,5km in süd-östlicher Richtung aus, fuhr schnell nach Hause und wartete, ob sich da wohl was tun würde.
Es tat sich was! Nach dem ich 6 Wochen auf der Terasse sitzend gewartet hatte, kam der Schlingel frohen Mutes um die Ecke.
Das gab mir den Anstoß, das "Spiel" mit der Schnecke etwas zu verfeinern: ich sammelte also alle Schnecken erneut ein, trennte sie nach Geschlechtern und spiele nun die Kurzstrecke mit Schnecken auf Witwerschaft!
Das hat mehrere Vorteile. Es fallen nicht so viele Jungschnecken an und bei der sogen. Schonmethode erreichen Schnecken spielend Reisegeschwindigkeiten von ca. 60-80cm in der Stunde!
Abends werden dann die Jungschnecken in den Garten gelassen. Mein Herz wird warm beim Anblick fröhlich tollender Schnecklein auf dem, mit Blaubasalt gepflasterten, Gartenweg.
Liebe Grüße
Heinrich
Ps.: ich hab die drolligen Kerlchen richtig lieb gewonnen. Sie geben meinem Leben einen neuen (Un-) Sinn!