Naturbrut/Handaufzucht

Diskutiere Naturbrut/Handaufzucht im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Wenn NB bei ihren Eltern belassen werden bis zum entsprechendem Abgabealter(TVT),in wie fern können die Tiere dann noch gezähmt werden. Zahm zum...
Hi Pucki

Nun stellt sich die Frage ,was die Vögel in 6 Monaten von den Eltern noch nicht gelernt haben?
Sie wurden gefüttert,geputzt,haben gezeigt bekommen,wie man frißt,putzen die Eltern,können fliegen.Sie wurden von den Eltern "in die Schranken gewiesen" und wissen,wie ein Ara kommuniziert.

Das ist mit sicherheit einiges was ein Ara gelernt haben sollte.Nur wieso ist es dann so,das die zähmung eines 1 jährigen schwieriger ist ?

Du sagtest ausserdem:

Aber lernen das die Vögel in der Natur noch von ihren Eltern "persönlich" oder doch eher vom Schwarm?

Was ist beiDir ein Schwarm ?
In erster Linie denke ich lernen die Großaras in ihrem kleinen Familienverband/Gruppe.Kleine Aras sind öfters in Schwärmen anzutreffen.
Ist es nicht so das in einigen Literaturverzeichnissen deutlich darauf hingewiesen wird das ein Ara wenn er den ausgeflogen ist noch bis zu 6 monaten bei den alten bleiben sollte und auch noch von diesen wärend dieser Zeit gefüttert wird?
Ist es nicht so das diese jungen Tiere nicht einmal selbständig in der Lage sind Nüße zu öffnen ?(hatte selbst solch einen)
Das ist bei Dir ein fertiger NB-Vogel ?
Das was hier eingangs des Themas geschrieben wurde von den beiden Sittich-haltern und auch von dehnen die zahm eben etwas einschränken,und natürlich auch Chrissis Beitrag,was unter welchen voraussetzungen möglich ist--------------Das finde sind hier treffende Aussagen.Deine natürlich auch-------nur ob letzgesagtes wirklich NB ist wage ich noch zu bezweifeln .
Mid dem letzgesagten meinte ich Chrissis NB von 100 Tagen zum vergleich(in meinen Augen wirklichen NB von 6 monaten),und deiner NB von 6 monaten im vergleich zu einer NB von einem Jahr.

Noch was Pucki-------bidde kein Zank,ich stelle hier nur meine eigene Meinung da.Weißt doch zanken sieht bei mir anders aus :0-
 
Wer will denn hier zanken?Ich sicherlich nicht!

Für mich heißt NB= Naturbrut und das ist die Aufzucht der Eltern bis die Vögel selbstständig leben können = futterfest.
Langer Das ist mit sicherheit einiges was ein Ara gelernt haben sollte.Nur wieso ist es dann so,das die zähmung eines 1 jährigen schwieriger ist ?
Ist es das wirklich?
Wie schnell ein Vogel zahm wird liegt auch an dem Vogel selber und wie schnell er Vertrauen aufbaut.Woher will man wissen ob generell alle Vögel länger brauchen zahm zu werden,je länger sie bei den Eltern gelebt haben im ersten Jahr?
Der Bingo von Chrissie hätte vielleicht immer diese längere Zeit gebraucht,weil er skeptischer ist.
Interessant wird es ,wenn der Vogel schon langsam in die Pubertät kommt,da kann ich mir schon eher vorstellen,dass es länger dauern wird.
Liebe Grüße,BEA
 
Hi Langer

Ist es nicht so das diese jungen Tiere nicht einmal selbständig in der Lage sind Nüße zu öffnen ?(hatte selbst solch einen)

ist doch kein wunder die kraft im schnabel ist bei einem jungtier noch nicht ausgereift um sie zu knacken..
der einzige ara der dies wirklich von seinen eltern lernen muss ist der Hyazinth, diese Maccadamianuesse sind lebens not wendig fuer ihn und ohne das gelernte von den eltern haette er kaum eine chance sie je zu oeffnen.
war ein sehr intressanter bericht im TV darueber..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
NB = gut - HZ = schlecht?

da ich seit zwei Jahren auch eine HZ und eine NB halte und somit nicht viel aber dafür vielleicht noch frische Erfahrung habe, hier mein Ansicht:

Jemandem der sich neu Papageien zulegen möchte, sollte man nicht erzählen, dass Naturbruten schnell zahm werden, denn

- gerade ein Anfänger, macht trotz größter Bemührungen auch mal Fehler, die die Scheu der Tiere verstärken kann.
- es gibt große Unterschiede unter den Individuen einer Art
- es gibt noch größere Unterschiede zwischen den Arten (Grad der Neugier / Grad der Ängstlichkeit/Nervosität)
- es macht auch einen Unterschied, wie alt ein Papagei war, als er von den Eltern weggenommen wurde.
- es macht einen Unterschied, ob der Vogel, als er noch bei den Eltern war an die Präsenz von Menschen in der nächsten Umgebung gewöhnt worden ist oder nur zweimal tälich kurz das Futter gewechselt wurde, ohne sich weiter mit den Tieren zu befassen.

Ich habe mich in den ersten 9 Monaten mehrfach gefragt, ob es für meine Naturbrut nicht besser wäre in einer AV zu leben. Es macht keinen Spaß ein schmales, kleines verängstigtes Etwas in der hintersten Ecke eines Käfigs sitzen zu haben. Ich habe mich schon manchmal gefragt, was ich dem armen, verschüchterten Wesen mit der Wohnungshaltung antue. O.k. das hat sich gelegt, aber super entspannt ist das Tier auch nach zwei Jahren nicht. Das ich sie auf's Stöckchen nehmen kann und sie bleibt dort völlig entspannt sitzen, wäre mein Traum. Aber immerhin kommt sie auf's Stöckchen und ich bin der einzige Mensch, bei dem sie das tut. Ich habe keine Kinder und bekomme eher selten Besuch, anderenfalls wäre die Kleine jetzt vermutlich noch lange nicht soweit.

Ich denke, dass man einem Neuling nicht Pauschal sagen darf - wenn Du Dich nur genug um das Tier kümmerst bekommst Du jede Naturbrut zahm. Das schafft falsche Vorstellungen und führt zu Wandervögeln.

regi
 
Ich denke, dass man einem Neuling nicht Pauschal sagen darf - wenn Du Dich nur genug um das Tier kümmerst bekommst Du jede Naturbrut zahm. Das schafft falsche Vorstellungen und führt zu Wandervögeln.

"Superzahmer Papagei aus Handaufzucht" aber mindestens genauso !!!
 
- gerade ein Anfänger, macht trotz größter Bemührungen auch mal Fehler, die die Scheu der Tiere verstärken kann
wie viele machen Fehler bei der HZ,verhätscheln sie und schreiben nach einiger Zeit "hilfe,mein Papagei schreit den ganzen Tag"
- es gibt große Unterschiede unter den Individuen einer Art
- es gibt noch größere Unterschiede zwischen den Arten (Grad der Neugier / Grad der Ängstlichkeit/Nervosität)

jedes Tier ist anders,das hast du auch bei HZ
- es macht auch einen Unterschied, wie alt ein Papagei war, als er von den Eltern weggenommen wurde.
- es macht einen Unterschied, ob der Vogel, als er noch bei den Eltern war an die Präsenz von Menschen in der nächsten Umgebung gewöhnt worden ist oder nur zweimal tälich kurz das Futter gewechselt wurde, ohne sich weiter mit den Tieren zu befassen.

das mag sein.
Ich denke, dass man einem Neuling nicht Pauschal sagen darf - wenn Du Dich nur genug um das Tier kümmerst bekommst Du jede Naturbrut zahm. Das schafft falsche Vorstellungen und führt zu Wandervögeln.
Pauschal zu sagen,dass HZ die bessere Alternative für Neulinge ist,finde ich genauso falsch.:zwinker:
Es wird immer die Ausnahmen geben,wo ein Vogel nicht zahm wird und das Leben mit dem Menschen für das Tier nicht der richtige Weg ist.Auch da liegt es am Menschen,dem einmal angeschafften Tier das richtige "Wohlfühlheim" zu schaffen.Und wenn ich dann aus Liebe zum Tier dieses in eine bessere dauerhafte Haltung abgebe,dann wird es kein Wanderpokal.
Jeder kann den Fehler machen und sich etwas anschaffen mit dem er nicht fertig wird aber dann muß ich so lange suchen,bis ich wirklich ein passendes neues Zuhause gefunden habe.
Mir sind Menschen lieber,die ihre Fehler erkennen und ein Tier abgeben als die,die ihre Tiere in die hinterste Ecke schieben und nur noch als lästig empfinden.
Liebe Grüße,BEA
 
- es gibt große Unterschiede unter den Individuen einer Art

es wir hier immer wieder geschrieben, dass es beim zähmerfolg so sehr auf den charakter und das wesen des tiers ankommt.

und dann wunder ich mich immer wenn sich leute z.B einen wellensittich kaufen "weil er halt so schön aussieht"

wenn ich mir ein tier beim züchter aussuch geh ich an den käfig ran und beobachte genau:

- welche tiere flüchten sofort beim herrantreten an den käfig in die letzte ecke? (die werden sicher immer eine gewisse scheu vor dem menschen haben)

-welche tiere bleiben eher ruhig, machen auch sonst einen eher ausgeglichenen, neugierigen eindruch und zeigen sich selbstbewusst und aufgeschlossen ihren artgenossen gegenüber?
(solche sind es, mit denen es erstaunlich leichter ist, ein vertrauensverhältnis aufzubauen)
 
Was ich jedenfalls nie jemandem empfehlen würde, wäre, sich gleichzeitig zwei NB aus AV-Haltung für die Wohnzimmerhaltung anzuschaffen.
Wie regi schon geschrieben hat, ist es für eine einzelne NB schon nicht einfach. Kommt sie zu einer bereits zahmen NB oder einer HZ, wird sie garantiert schneller zahm bzw. hat erst gar nicht so viel Angst, weil sie sich am Verhalten des anderen Vogels orientiert.
Zwei scheue NB im Wohnzimmer schaukeln sich aber gegenseitig hoch, im Grunde leiden darunter nur Vögel und Mensch.
Etwas anderes ist es, wenn ich den Vögeln von vornherein ein eigenes Vogelzimmer geben kann. Da kann man sich alle Zeit der Welt lassen und sich bei Bedarf auch aus dem Weg gehen.

Mir ist jedenfalls auch keiner hier im Forum bekannt, der sich gleichzeit zwei NB ins Wohnzimmer geholt hat und keine weiteren älteren Vögel besitzt. Es wird aber oft Neuusern empfohlen, was ich eigentlich gar nicht nachvollziehen kann, weil Probleme vorprogrammiert sind. Im Wohnzimmer spielt sich nun mal das Familienleben ab, wird Besuch emfpangen, läuft der Fernseher, der Staubsauger usw.

Zwei NB fürs Wohnzimmer in einem zeitlichen Abstand kaufen, so dass die 1. schon gezähmt ist, ist i. O. Eine NB und eine HZ gleichzeitig ebenso. Aber nicht 2 NB gleichzeitig fürs Wohnzimmer.

Junge NB bekommt man auf jeden Fall zahm. Aber ich verstehe schon, was Langer meint. Wenn ein Jungvogel die Zeit bei seinen Eltern und Geschwistern bleiben dürfte, die eigentlich nötig ist, wie z. B. der Ara 1 Jahr, dann wird es schon sehr schwer ihn für die Wohnungshaltung zu zähmen. Und wenn man sich da gleichzeitig 2 anschafft, ist es eigentlich aussichtslos und eine Abgabe vorprogrammiert.

Liebe Grüße
Elke
 
Hallo Alpha und alle Andern
ich möchte gerne Folgendes verständlich machen:
- ich bin nicht der Meinung, dass HZ der bessere Weg ist - das ist mir viel zu pauschal. Mein Zweitvogel war ja auch eine NB aus Überzeugung.
- die schlimmen Folgen der HZ sind mir als Anfänger aber an jeder Ecke im Netz und von anderen Haltern geschildert worden, so dass ich mich für meine HZ fast geschämt habe.
- meine NB kam zu einer einigermassen zutraulichen HZ, ich war auch der Überzeugung, da hat sie einen sicheren Vogel, an dem sie sich orientieren kann.
- ich habe den Käfig/die Voli nicht im Wohnzimmer, sondern in einem ruhigen separaten Zimmer, das allerdings ein Durchgangszimmer ist, und stresse die Tiere nicht permanent durch meine Präsenz.
- ich fühle mich persönlich auch nicht überfordert und hänge sehr an meiner NB (ebenso wie meine HZ) und jetzt nach zwei Jahren ist abgeben für mich nicht denkbar.
- ich halte nun nicht gerade Graue oder Mopas, so dass ich mir die Finger wundtelefonieren musste, um überhaupt ein gleichaltriges, gegen-geschlechtliches und blutsfremdes Tier zu bekommen. Ich habe definitv nur eine einziges Tier angeboten bekommen.
- ich habe mir zu dem Züchter Referenzen von anderen Haltern eingeholt und ich war stolz und froh eine NB zu bekommen, die ganze 9 Monate bei den Eltern gewesen ist, was bei einer Lebenserwartung von 25 J. für mich recht lang erschien. Der Züchter hat sich vor der Abgabe des Tieres an mich auch 4 Wochen erbeten, in denen er bei sich zuhause geprüft hat, ob Wohnungshaltung mit dem Tier überhaupt noch möglich ist, da es ursprünglich für die Zucht vorgesehen war.
- ich bin heute nicht unglücklich aber ich kritisiere, dass man allenortens über die Schwierigkeiten von HZs aufgeklärt wird, während NB idealisiert wird und zu diesem Zwecke die potentiellen Schwierigkeiten verschwiegen werden.
Grüßle
regi
 
Ganz ehrlich? Warum müssen die denn unebdingt zahm sein, auf den Finger kommen oder sonst etwas? Es sind "wilde" Tier und doch keine Steifftiere oder Puppen.
Ich kann das echt nicht verstehen. Dieser ganze Zahmheitswahnsinn. Mir wurde von Kind (Danke an meine Eltern und Großeltern) beigebracht, dass Vögel fliegen müssen und Raum brauchen, einen artgleichen Partner und am besten einen Schwarm und zum ANSCHAUEN da sind und nicht zum kuscheln.

Wer einen Papagei zu streicheln und schmusen will, soll sich doch bitte einen aus Stoff holen, der macht dann auch kein Dreck, Schreit nicht und wird nie krank.

Ich habe nie wert darauf gelegt, dass mein Vögel zu mir kommen, wie oft und wann. Habe nie etwas in der Richtung unternommen. Alle die zu mir kommen oder sich kraulen lassen, tuen das weil sie gerade Lust dazu haben, nicht weil ich Lust habe und wenn sie mal 5 Tage nicht kommen: Auch gut, es sind Vögel!!!
 
Ganz ehrlich? Warum müssen die denn unebdingt zahm sein, auf den Finger kommen oder sonst etwas? Es sind "wilde" Tier und doch keine Steifftiere oder Puppen.
Ich kann das echt nicht verstehen. Dieser ganze Zahmheitswahnsinn. Mir wurde von Kind (Danke an meine Eltern und Großeltern) beigebracht, dass Vögel fliegen müssen und Raum brauchen, einen artgleichen Partner und am besten einen Schwarm und zum ANSCHAUEN da sind und nicht zum kuscheln.

Wer einen Papagei zu streicheln und schmusen will, soll sich doch bitte einen aus Stoff holen, der macht dann auch kein Dreck, Schreit nicht und wird nie krank.

Ich habe nie wert darauf gelegt, dass mein Vögel zu mir kommen, wie oft und wann. Habe nie etwas in der Richtung unternommen. Alle die zu mir kommen oder sich kraulen lassen, tuen das weil sie gerade Lust dazu haben, nicht weil ich Lust habe und wenn sie mal 5 Tage nicht kommen: Auch gut, es sind Vögel!!!


ich akzeptiere es vollkommen, dass es manchen reicht, die tiere nur anzuschauen, aber man muss auch verstehn, dass es manchen eben nicht reicht, wenn sie ihre tiere nur zum angucken haben....

das hat nix damit zu tun, dass man "schmusevögel" haben will, sondern man möchte vielleicht einfach eine freundschaft zu ihnen aufbauen, mit ihnen reden, spielen usw. und das kann man eben nicht mit einem papagei aus stoff.
dabei geht es nicht darum, dass der vogel einem jeden tag auf den arm fliegt, sondern dass da ein vertrauensverhältnis da ist, das uns zeigt, dass der vogel uns nicht als feind ansieht wenn wir das zimmer betreten.....es macht manche leute eben traurig wenn sie das zimmer betreten und die tiere in alle 4 ecken flüchten weil sie denken man möchte sie fressen.

und wenn man damit argumentiert, dass es "wilde tiere" sind, dann sei gesagt, dass es ohnehin nicht artgerecht ist, wilde tiere als haustiere zu halten, weil man ihnen auch im schönsten vogelzimmer oder der größten ausenvoliere keine artgerechte haltung bieten kann, so wie es in der natur der fall wär.

und wenn man es so sieht müssten sich alle hier an der nase fassen und überlegen ob es sinnvoll ist, tiere zu züchten, um sie in gefangenschaft zu halten
 
Schön

Die letzten postings treffen das Thema voll.:zustimm:
Für einen Neuling,der sich die ersten 5 Seiten durchgelesen hat ließt sich das thema Nb wien klacks.
2-10 Tage "intensive zähmung" und der Drops is gelutscht.Das meinte ich mit "es ließt sich leicht"
Es dürfte auch etwas für verwirung sorgen wenn einige(z.b. Tierfreak) sagen es benötigt viel Geduld ,Zeit ,einfühlungsvermögen usw.---------------und auf der anderen Seite diese "langen Zeitangaben"(2-10 Tage) dem gegenüberstehen.

Pucki;denk an Igel-------dieser User had Kopfstand gemacht um seinen Vogel zu zähmen,bis dieser dann abgegeben wurde.Und dieser User is bestimmte kein Einzelfall,wenn ich mir "die Klickerleiste" so ansehe.Ich find lelia hat dies schon ganz gud aufn Punkt in ihren postings gebracht. :zustimm: :bier:

@ Raymond : Du schriebst was von Hyas und Maccadamianuesse knacken,das hatte ich auch in diesem alter nicht erwartet----------aber zumindest ne Wallnuss oder ne Haselnuss.Aber auch an diesen ging nicx .
 
und wenn man damit argumentiert, dass es "wilde tiere" sind, dann sei gesagt, dass es ohnehin nicht artgerecht ist, wilde tiere als haustiere zu halten, weil man ihnen auch im schönsten vogelzimmer oder der größten ausenvoliere keine artgerechte haltung bieten kann, so wie es in der natur der fall wär.

Ist es auch nicht. 100% Artgerecht wäre im Schwarm in der Natur.
Stimme ich Dir voll zu.
 
Danke

Danke Langer,

Dein Posting sprach mir einfach aus der Seele, da konnte ich mein Finger nicht mehr von der Tastatur lassen.

@Leila und @Dagi ich stimme Euch vollkommen zu, keine Haustierhaltung kann so artgerecht sein wie die Freiheit. Aber ich fühle mich deswegen nicht schuldig, denn die Natur mag zwar artgerecht sein aber auch sehr grausam. Ich muss mir nur die Liste ausgestorbener Arten ansehen oder Berichte über Abschüsse von Papageien oder Wirbelstürmen, die ganze Populationen dezimieren. Das ist aber, glaube ich ein anderes Thema.
Grüße
regi
 
Die letzten postings treffen das Thema voll.:zustimm:
Für einen Neuling,der sich die ersten 5 Seiten durchgelesen hat ließt sich das thema Nb wien klacks.
2-10 Tage "intensive zähmung" und der Drops is gelutscht.Das meinte ich mit "es ließt sich leicht"
Es dürfte auch etwas für verwirung sorgen wenn einige(z.b. Tierfreak) sagen es benötigt viel Geduld ,Zeit ,einfühlungsvermögen usw.---------------und auf der anderen Seite diese "langen Zeitangaben"(2-10 Tage) dem gegenüberstehen.

Letzten Endes geht es doch immer wieder darum,dass sich die Käufer vorher nicht damit auseinander gesetzt haben,was auf sie zukommt.Da wird nur gelesen,was man lesen will und da nutzen auch alle Warnungen von unserer Seite nichts.
Grade bei den Aras habe ich es zig mal erlebt,dass ich mir vorher die Finger wund geschrieben habe,auf was zu achten ist,ich gewarnt habe vor bestimmten Züchtern und und und........was wurde gemacht?Genau das Gegenteil.
Jeder ist seines Glückes Schmied und wer die Augen verschließen will vor allem Negativen ( und es kann bei jedem Vogel in die Hose gehen,egal ob HZ oder NB),dem ist auch nicht zu helfen.
Ich könnte dir einige Namen nennen von Usern,die von uns gewarnt wurden,aufgeklärt und der Vogel heute nicht mehr bei ihnen ist,weil wir recht hatten.:(
Ich habe NB die wurden schnell und gut zahm.Ich habe meine im Wohnzimmer und es klappt gut,weil viele Voraussetzungen für diese Haltung bei mir stimmen.Meine Verpaarungen klappten problemlos.
Ich berichte hier über meine Erlebnisse und diese sind nicht allgemeingültig.
Jeder muß seinen eigenen Weg gehen und wenn ich von natur aus schon ein ungeduldiger Mensch bin oder eine schrecklich laute Stimme habe oder gern mit der Tür ins Haus falle oder mir aus der Voliere den ängstlichsten Vogel mitnehme oder einen Vogel erwische,der schlechte Erfahrungen gemacht hat,die vom Züchter verschwiegen wurden oder oder oder dann kann die Haltung der Papageien völlig in die Hose gehen weil die Voraussetzung schon nicht stimmen.
Und es wird auch immer Vögel geben,die nie zahm werden oder Paare ,die nie zusammen finden.........dann muß ich eine Lösung finden,die im Sinne der Vögel ist.
Das A und O ist die Information vorm Kauf und dass ich da nicht meinen Dickschädel durchsetze sondern Ratschläge annehme!Ich muß ehrlich zu mir selber sein,ob ich wirklich mit der Arbeit,dem Dreck und dem Krach leben kann/will und immer auch einen "Plan B" im Kopf haben,wenn alles nicht so klappt,wie ich das will.

In einem Forum berichtet jeder von seinen eigenen Erfahrungen und da kann man nicht sagen........das liest sich aber alles leicht hier.Dann hat man nicht wirklich viel in dem Forum gelesen.:zwinker:
Immer wieder gibt es Probleme,denn dafür ist ein Forum da.......zur Hilfe bei Problemen.
Fazit: NB können wunderbar zahm werden,es kann aber auch daneben gehen.
HZ können wunderbar zahm sein,es kann aber auch daneben gehen.

Liebe Grüße,BEA
 
Hi Pucki

Schöner Beitrag :zustimm:

Hoffentlich denkst Du dann auch zu gegebener Zeit an diesen Satz:

Das A und O ist die Information vorm Kauf und dass ich da nicht meinen Dickschädel durchsetze sondern Ratschläge annehme
:D

Warn Spaß-------ehrlich----------kennst mich doch------------:bier:
 
Der Königsweg der Aufzucht

Hallo,

bedauerlicherweise kommt bei diesen Naturbrut-Handaufzucht Diskussionen meist die 3. Möglichkeit zu kurz, die Naturbrut mit zahmen Brutpaaren, die, wenn die entsprechende Vertrauensbasis vorhanden ist, eine enge Einbindung der Halter oder Züchter in die Aufzucht der Jungvögel möglich macht. Jungvögel die so aufgezogen wurden, verfügen über die positiven Eigenschaften beider Aufzuchtmethoden: sie haben wie Naturbruten ein intaktes Immunsystem und natürlich auch keine Sozialisierungsdefizite gegenüber Artgenossen, zumindest wenn sie lange genug bei den Eltern bleiben. Sie haben aber auch wie Handaufzuchten keine Probleme im Umgang mit Menschen, denn sie haben ja den Umgang damit von Kindesbeinen an gelernt.

Zucht mit zahmen Brutpaaren war natürlich früher, als für Zuchtzwecke nur Wildfänge in Frage kamen, kein Thema. Inzwischen hat sich die Situation aber grundlegend geändert, denn es wird in zunehmendem Maße mit Nachzuchten gezüchtet, von denen die meisten im Vergleich zu Wildfängen im Brutverhalten recht unproblematisch sind. So tolerieren sie z.B. in der Regel eine kurzzeitige Entnahme der Jungvögel aus der Nisthöhle ohne deswegen gleich die Brut aufzugeben. Ich selbst habe auch schon Jungvögel außerhalb der Nisthöhle gemeinsam mit ihren Eltern gefüttert. Gesundheit und Verhalten solcher Naturbruten lassen eigentlich keine Wünsche offen, sie sind für die Zucht ebenso geeignet wie für die Haltung.

Einziger Nachteil (je nach Betrachtungsweise kann man das aber auch als Vorteil sehen) dieser Aufzuchtmethode ist, daß sie für die Aufzucht in großem Maßstab nicht geeignet ist, denn man bräuchte ja für jeweils 2 oder 3 Brutpaare einen eigenen Betreuer, der sich entsprechend mit den Vögeln beschäftigt und so das Vertrauen der Vögel erwirbt.

Ich gehe davon aus daß sich bei Papageien in Zukunft die Frage Naturbrut oder Handaufzucht ebensowenig stellen wird wie etwa bei Hauskatzen die Frage ob es besser sei wenn sie ihren Nachwuchs ungestört vom Menschen in einem Gehege aufziehen, oder alternativ die Katzenkinder möglichst früh der Mutter weggenommen werden sollten um sie von Hand aufzuziehen (damit sie schön zahm werden). Das Argument Katze = domestiziertes Tier, Papagei = Wildtier sticht hier nicht: auch viele domestizierte Tiere verhalten sich wie Wildtiere wenn sie ohne jeden Kontakt mit Menschen aufwachsen und leben (das gilt nicht nur für Katzen sondern sogar für Hausschweine). Ein in Menschenobhut aufgewachsener Papagei ist sicher genetisch ein Wildtier, nicht jedoch vom (erlernten) Verhalten her. Genau dies ermöglicht auch beim Wildtier Papagei eine Aufzucht die im prinzipiellen Ablauf mit der von domestizierten Tieren durchaus vergleichbar ist.

Gruß
Walter
 
So wie Du es beschreibst, stelle ich mir auch die optimale Aufzucht vor Walter.
Die Vögel, die als Heimtiere gehalten und gezüchtet werden, leben ja kein Wildtier-Leben mehr. Selbst genetisch sind sie keine echten Wildtiere mehr > Mutationen.
Domestikation geschieht ja immer schrittchenweise.
Abgesehen von der Farbe fällt mir die zunehmende Witterungstoleranz ein.

Ich bin auch der Meinung, dass es letztendlich den Tieren zu gute kommt > z.B. weniger Stress beim notwendigen TA-Besuch oder Medikamentengabe.
 
Thema: Naturbrut/Handaufzucht

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