Das Vorleben unserer Secondhand-Papageien...

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Klonni

Guest
Was verraten uns die Papa`s von ihrem Leben,bevor sie bei uns eingezogen sind?

Ich glaube manchmal,ich hätte es besser nicht erfahren!

Wir haben Willi ziemlich genau,vor einem halben Jahr bekommen,als Partnervogel für unsere rupfende Rosi.Man hat uns gesagt er beiß(ist nicht ganz richtig:Er SKELETTIERT)Er kann nicht viel reden,nur Mama,Tschüß und Na Du.(Auf reden legen wir keinen Wert).Er wurde jedes Jahr ,mit seinem kleinen Käfig in den LKW geladen und auf den Campingplatz gebracht.Er hat das letzte halbe Jahr in seinem Käfig gesessen(bei offener Tür)und hat keinen Laut von sich gegeben .Wir dachten schon,er ist ausgestopft.

Jetzt seit ein paar Tagen sabbelt er uns die Ohren voll!

Aber Sätze,die absolut nicht in unserem Sprachgebrauch sind!

Sätze wie: WILLST DU AUCH EINEN SCHNAPS? geben mir ja schon zu denken!

Wir trinken eigentlich nur zu Silvester mal etwas,aber als ich letzte Woche,den Rest weg kippen wollte,ich mußte mit der Flasche an dem Käfig vorbei,drehte Willi durch,er hat die Flasche nicht aus den Augen gelassen und ist immer hinterher und versuchte an diese Flasche zu kommen...!

Sehr schlimm finde ich auch seine Kuschel-Anfälle!

Finger werden bei ihm nur gebissen,aber als ich die wöchentliche Grundreinigung des Käfigs gemacht habe,ist er auf den Putzlappen los und hat damit gnadenlos gekuschelt - fast eine halbe Stunde lang!

So langsam bekommen wir Angst,was noch Alles kommt!

Ist das Normal?????


Klonni (mit dicken Kloß im Hals)
 
hm sehr komisch.

Unsere Koki redet ja auch manchmal Sachen, die keiner von uns je gesagt hat. Meistens ist es auch nicht unsere Mundart / Dialekt. Tja so erfährt man zum Teil auch mehr über die frühere Umgangsweise ;)
 
Zweitvögelchen

Hallo,

musste gerade etwas schmunzeln über die Entwicklung von Willi..
Bei uns lief es ähnlich. Unser Moses wohnte schon einige Monate bei uns, als wir uns entschieden einen zweiten dazu zu nehmen..Über unseren Züchter erfuhren wir, dass sie kurzfristig einen Graupapagei aus Privathand bekommen würden. Es hieß, der Besitzer würde ausflippen, weil das Vögelchen nur kreischte. Die Arme haben wir dann geholt. Total verschüchert winselte sie ein kleines Klingeltönchen mit einem kaum hörbaren Hallo dazu..Das ging in etwa 2 Tage so..Nach dem 3. Tag bellte sie den ganzen Tag und rief Bello. Der Vorbesitzer hatte wohl einen Hund..Und, was fürchertlich war, sie kreischte wirklich. Nicht einfach so..Sondern Aufmerksamkeitsdefizite! Der Vorbesitzer war Schichtarbeiter und die Piepen mussten wohl schlafen, wenn er wollte/musste und ansonsten standen sie in der Ecke. Null Beschäftigung und Zuneigung..Sie konnte nicht richtig fressen, sich nicht beschäftigen und hing nur an der Käfigseite und schrie..Und ließ sich nicht anfassen. Also, wir hatten schon einige Problemchen. Ach ja, von unserem Moses wollte sie überhaupt nix wissen..
Wir haben uns dann intensiv mit Mike (gesprochen..Mieke) beschäftigt.
Rausgekommen ist ein super kuschliger, süßer Grauer mit einem Repertoire an Worten..Es ist Wahnsinn..Sie kreischt nur, wenn sie nicht Mittelpunkt des Geschehens ist. Ignoranz ist fürchterlich. Aber gut, dass muss sie noch lernen. und ist wohl grauentypisch. Sie lässt sich anfassen, schmust ohne Ende, sie frisst prima..unproblematisch alles inzwischen..
Und..das Bellen z. Bsp. und Bello rufen macht sie gar nicht mehr..Also, ich denke mal, dass auch Willi einiges mit der Zeit nicht mehr gebrauchen wird..Obwohl, man soll die Grauen nicht unterschätzen..auch richtig..

Aber, sie machen Spaß und tägliches Lachen ist garantiert..

Viel Glück Euch!
Grüße Schubse2
 
mir fällt dazu noch folgendes Erlebnis ein:

Als wir Koki geholt haben, saß sie die Fahrt über in einem kleinen Transportkäfig. Nach 1,5 Stunden mussten wir tanken und stiegen aus. Als mein Freund und ich wieder einstiegen sagte Koki uns hallo!. Da habe ich gedacht: "Freundlicher Vogel"


;):D
 
Hallo zusammen!

Jaja, das Vorleben... welch ein passendes Thema :( Das Vorleben unserer Kleenen wirft auch einen Haufen Fragen auf und die sind noch zu 90% unbeantwortet, dabei wäre es bei Ihr soooo wichtig, um endlich zu wissen, welche Krankheit sie hat und endlich richtig behandeln zu können...

Naja, nun haben wir den Züchter in Erfahrung gebracht, von dem der Ring an ihrem Füsschen stammt, vielleicht kann der uns ja ein bisschen Licht ins Dunkel bringen...

Wer Tipps für uns zur Vergangenheitsforschung hat ist immer herzlich willkommen, wir brauchen jeden kleinen Strohalm zur Zeit...

VG Sarah und Carsten
 
Hallo zusammen,

tja die kleinen Sorgenkinder

Maxi kam als Schreier zu uns. Nicht nur, daß er egal in welcher Phase auch immer wirklich die ganze Zeit schrie und dies in unwahrscheinlich hohen Tonlagen. Er war zudem auch noch ein Angstbeißer und wie sich herausstellt auch ein Männervogel.
Durch Nachforschungen kamen wir schlußendlich darauf, daß Maxi, gerade mal ein Jahr alt und wir die 5 Besitzer sind.
Sein "nettes" Begrüßen mit Hallo erwies sich als Ankündigung zum Beißen.
Ist ja schon einmal ganz nett.
In unserem Zusammenleben habe ich festgestellt, daß er Putzlappen aufs übelste attakiert und dann blitzartig verschwindet. Volieren putzen war hier nicht so ganz einfach.
Als es das erste Mal Bananenquark zu essen gab, hat er fluchtartig das Zimmer verlassen. Erst später habe ich bemerkt, daß es an dem Löffel lag.
Meinen Mann liebt er zwischenzeitlich abgöttisch, mit den anderen Grauen hat er nichts am Hut und mich akzeptiert er gerade mal so wie es sein muss. Mit anderen Frauen hat er manchmal weniger Probleme als mit mir.
Meine Mutter die alle paar Tage bei mir ist, mag er mehr als mich.
Wer weiß wieviel Ähnlichkeit ich mit einer der Vorbesitzerin habe.
Maxi und ich haben uns ganz gut arrangiert. Wir haben uns geeinigt
Er tut mir nicht - und ich ihm natürlich auch nichts.
Er beißt rein gar niemanden mehr, putzen kann ich ohne Probleme beiderseits, nur daß ein Löffel keine Graupapageien frisst, davon habe ich ihn noch nicht überzeugen können
 
Hallo,

Als ich meine Rocky bekam war sie auch ziemlich aggressiv (alles und jeder wurde wenns irgendwie ging angefallen) und eher still.
Das einzige was anfangs kam war ein Lachen und ein "Haaallooo"... und fliegen war nach der langen Zeit in dem Wellikäfig auch mehr schlecht als recht....
Nach 4 Wochen jedoch sah das völlig anders aus. Ich hatte plötzlich nen relativ zutraulichen quietschenden und vorallem sehr sprachgewandten Grauen hier... nur das was sie so plapperte gefiel mir ganz und gar nicht...
*****filgeräusche waren noch das kleinste übel... das schlimmste jedoch waren immer " Na, du alter Wi..... " oder " A....lo...." und die Krönung des ganzen: " Du alter Wi....., wenn du jetzt net aufhörst schlag ich dir den Schuh in A..." Soviel zum Thema sie wurde beim Vorbesitzer gemocht...
Gott sei Dank sagt sie sowas heut nicht mehr. War peinlich genug wenn sie das immer sagte sobald Besuch da war...

Jacko der Hahn war anfangs auch ein stiller, ruhiger Vogel. Aber wie das halt so ist lernt der eine von dem anderen und Jacko beherrscht Rockys Sprach- und Tonrepertoire ebenfalls komplett.
Er klettert und läuft nun auch durch die komplette Wohnung und ist momentan sogar der Erste der wenns Freiflug gibt an der Volierentüre hockt. ( zuvor saß er, bevor er bei Angie in der Station gelandet ist in nem kleinen Käfig im dunklen Flur ohne Freiflug bzw. durch seine Behinderung eben Freilauf).
Frauen mag er zu meinem Leidwesen nicht so besonders, Männer hingegen liebt er alle, besonders aber meinen Freund. Aber wir können uns arrangieren. Er kommt brav auf Kommando bei mir aufs Stöckchen und solang ich ihn nicht auf den Arm nehmen oder Kraulen will ist er auch lieb und frisst mittlerweile auch mir seine Leckerchen aus der Hand. :dance:
 
unsere rico wurde uns vor fast 3 jahren als eigene nachzucht (handaufzucht)
verkauft.
zu dem zeitpunkt war sie 2 jahre alt. sie lebte in einem 40 x 40 cm grossen käfig und konnte nicht fliegen.
nachdem uns einiges ein wenig komisch vorkam, haben wir ein wenig nachgeforscht.
herausgestellt hat sich, das sie vor uns mindestens 4 vorbesitzer hatte, mit denen ich allesamt telefoniert hatte und die nicht unbedingt freundlich auf sie zu sprechen waren. der letzte äusserte sich: ja, der gehörte und, keine ahnung wo mein mann das mistvieh hingebracht hat8o
ob rico dann schon bei dem händler gelandet ist, der, wie ich jetzt weiss. regelmässig inseriert und "hilfe bei schwierigkeiten mit papageien" anbietet, oder ob gar noch eine zwischenstation war, weiss ich nicht.
innerhalb von recht kurzer zeit hat rico hier fliegen gelernt und spielt auch sehr gern.
frische äste, frische luft und spielzeug kannte sie scheinbar gar nicht.
mich hat sie zuerst innig geliebt, sie schrie, sobald sie meinen mann nur gesehen hat.
inzwischen hat sich das blatt gewendet, mein mann ist ihr held und ich werde gerne mal von ihr geschnappt, wenn ich ihm zu nahe komme oder wenn rico meint, ich hätte es mal wieder verdient;)
aus der anfangs stillen rico ist ein munterer geier geworden, der stets gut gelaunt ist.
sie hat von 410 auf 480 gramm zugelegt und ist topgesund.
etwas bewegt uns jedoch. immer wieder ruft sie "coco" wir fragen uns, ob sie mal eine grosse liebe hatte, die so hiess, oder ob sie vielleicht mal diesen namen trug:(
erfahren werden wir es nie.
wenn sie den namen spricht und man sagt: coco ist nicht hier, dann schaut sie sich ganz aufmerksam um.
im gegensatz zu unseren anderen reagiert sie manchmal erschrocken auf handbewegungen.
ob sie wohl geschlagen wurde?
im übrigen ist rico laut aussage des wirklichen züchters eine naturbrut:beifall:
und keine handaufzucht.
 
Sätze wie: WILLST DU AUCH EINEN SCHNAPS? geben mir ja schon zu denken!

Wir trinken eigentlich nur zu Silvester mal etwas,aber als ich letzte Woche,den Rest weg kippen wollte,ich mußte mit der Flasche an dem Käfig vorbei,drehte Willi durch,er hat die Flasche nicht aus den Augen gelassen und ist immer hinterher und versuchte an diese Flasche zu kommen...!

Einer unserer Grauen war mächtig Nierenkrank. Wie der Vogel einen langen Hals gemacht hat... Ich behaupte, der Vogel war mächtig an Alkohol gewöhnt...

Vieles(fast alles), dass unsere "Secondhandvögel" an Verhaltensauffälligkeiten mit bringen, ist Menschgemacht.

Mit genügend Einfühlungsvermögen und Hilfe werden wir sie auf den richtigen Weg bringen. Allerdings sollte man sich sehr viel Zeit nehmen.

Bei unseren "Secondhandvögeln" ist eine ordendliche Untersuchung von einem guten vogelkundigen Tierarzt sehr wichtig.
 
Hallo,

manchmal waere es wirklich sehr interessant zu wissen, welche Vorgeschichten so ein Papagei hat, wenn er zu einem kommt. Aber dennoch denke ich, dass man im Laufe der Zeit so einiges vom Vogel mitbekommt, was er zuvor erlebt hat und wie man mit ihm umgegangen ist. Der eine oder andere Satz aus diesem Thread laesst ja manches erahnen.

Wenn ich dann so an meinen Pauli denke, der ja durch etliche Haende gegangen ist bevor er bei mir angekommen ist, kann ich nur sagen, dass beim Vorbesitzer so manche Woerter gefallen sind, die er besser nicht gelernt haette. Woerter wie DU A.... als Beispiel. Auch hat er gelernt zu sagen Du bist doch eine Katastrophe, nur hier weiss ich eben nicht, ob man es wirklich zu ihm gesagt hat oder aber ein Kind zum anderen.
Das einzigste was ich aus seiner Vorzeit wirklich weiss, ist, dass er fehlernaehrt und eben zwangsgebadet wurde und er dadurch bedingt Angst vor Haenden hatte.

Geduld ist bei Abgabevoegel immer angebracht und im Laufe der Zeit, lernt man den richtigen Umgang mit diesen Voegeln und ihre Gestiken richtig einzuschaetzen.
 
ich habe die erfahrung gemacht, das papageien welche aus guter und liebevoller haltung kommen, sich schwerer tun neues vertrauen auf zu bauen, als vögel aus schlechter und vernachlässigter haltung. tiere die nur eingespeert waren und als sehr aggresiv beschrieben wurden, sind meistens nach ein paar tagen freiflug und besserer unterbringung grosser käfig oder voli sehr liebe anhängliche und verschmusste tiere.
aus toller haltung die tiere, dauert es eine gewisse zeit, bis sie sich annähern. ronja z.b. ist seit dem 29.09.07 hier, obwohl sie mich als leiter benutzt, durfte ich ihr gestern zum ersten mal das köpfchen kraulen, für mich ein toller erfolg.
allerdings habe ich z.Z. einen grauen hier, der mir verdammt rätsel aufgibt. er ist sehr lebhaft, kommt so gut wie nie aus der voli, egal an welcher ecke der voli ich mich bewege, kommt er hinterher macht grrrrr...und bewegt seinen kopf hin und her. kommt er an meinen pullover ist dieser hinüber, er reisst und lässt nicht mehr los. bin ich in der voli muss ich mich in acht nehmen er versucht mich überall zu packen. auch muss ich festes schuhwerk anhaben , sonst zwickt es schon ganz schön. das er ein männervogel sein soll, das alleine kann es nicht sein. mit seiner aussprache habe ich bis jetzt noch glück ich weiss das er sehr schlimme dinge sagen kann und hoffe immer das er es nicht ausspricht. im moment sagt er nur dinge wie ach ist das alles schwer, oder mensch, lecker, lecker und spricht das nach, was die anderen auch sagen.

aber eines haben sie alle gemeinsam ; egal wie lange sie alleine gehalten wurden, sie fühlen sich in der gruppe wohl.

lg. kleiner-kongo
 
aber eines haben sie alle gemeinsam ; egal wie lange sie alleine gehalten wurden, sie fühlen sich in der gruppe wohl.

Das kann ich auch bestaetigen. Pauli lebte ja knapp 5 Jahre alleine und als er Coco sah und sie ihn, waren sie sofort verliebt. Er lebte hier richtig auf und lernte es endlich kennen, Freifluege tgl. fuer etliche Stunden zu erleben und das in Begleitung.
Nachdem dann Kalle und Bibo hier noch eingezogen sind, sah ich an Pauli, dass er noch mehr auflebte als nur mit Coco.

Pauli ist und bleibt fuer mich das Paradebeispiel, dass man Abgabetiere aufnehmen und Papageien nicht alleine gehalten werden sollten. Nicht jeder kann wie ich vier Kongos halten, aber das Minimum sollten zwei Papageien seien.
 
Hallo,
neben den First-Hand-Papageien :D leben hier ja auch viele "second - third - fourth - --------- hand"-Papageien.
Vieles, was ihr schreibt, kennen auch wir:
Ein Graupapagei (Jacko PB): "Will ein Stück Schokolade haben" - "Nein????" - "Kartoffeln mit Sooooooooooße!!!!" (alles von ihm ausgeplaudert;))
Eine der Amazonen (Coco): liebt Erich abgöttisch - Frauen hasst sie abgrundtief .... Aber: hat Erich seine Mütze auf, fliegt sie ihn an, reißt ihm die Mütze vom Kopf, damit runter auf die Erde und dann wird gehackt, gekämpft - die Mütze ist der große Feind!
Von den aggressiven haben wir jede Menge hier, die aber, wie schon beschrieben, ruhiger werden, je mehr Platz sie bekommen, je mehr Ausweichmöglichkeiten sie auch haben!
Z. B. Blaustirnamazone Robby aus dem Tierheim Münster
(liebe Grüße dorthin - Oskar GB-Ara, Robby und Blaustirnamazone Hannibal (bei euch hieß sie Otto) geht's prima!!!!)
kam als Kampfamazone hierher - wurde von den anderen Amas angegriffen und war nicht in die Gruppe zu integrieren. Lebt jetzt bei den Graupapageien und nimmt von mir sogar Nüsse aus der Hand - hat er sich bei den Graupis abgeguckt. Und er ist nicht mehr aggressiv, seit er Platz hat.
Demgegenüber Blaustirnamazone Hannibal (hieß im Tierheim Otto) ist trotz großem Platzangebot so aggressiv gegen mich (kann wahrscheinlich Frauen nicht riechen :nene:) dass nur Erich die Amazonen versorgen kann.
Ja, ich merke schon, ich schweife immer weiter weg, von den Graupapageien -schade, dass das Thema nicht im Allgemeinen teil steht, da käme sicher noch mehr....
aber ein Erlebnis von unserem Second-Third-Fourth-Hand-Kakadu Charlie möchte ich euch noch schreiben, vlt. hilft es manchen weiter:
Charlie ist "Frauenhasser" - fliegt Frauen an, beißt fest in den Nacken und lässt (erst mal) nicht mehr los ... nette Geste :~ Also ist Erich "Herrscher der GWK-Bande" - ich gehe da nicht rein ....
Bis gestern, da ging's nicht anders - ich musste. Da eine der dort wohnenden weiblichen Pensionsgäste keine Brillen mag, hab ich meine abgenommen, in die Tasche gesteckt. Und - was macht Charly????? nichts! Ich kann in Ruhe das GW-Kakaduzimmer sauber machen, er fliegt mir mal auf die Schulter, ist wieder weg,.... nichts passiert - ich verlasse unverletzt den Raum!!!!:dance:
Heute, das gleiche Spiel ...
Ich kann's natürlich nicht lassen, will es genau wissen - gehe noch mal raus, setze meine Brille auf und betrete den Raum mit Futtereimer und frischem Wasser ....
ein Schrei, Charlie stürzt sich auf mich, beißt richtig feste zu, ich lasse alles fallen, verlasse fluchtartig den Raum (und hole mir ein ziemlich großes Pflaster!:traurig:)
Und dann - der Futtereimer liegt da drin - es hilft nichts - ich muss noch mal rein! Also Brille ab - in die Tasche - Herzklopfen leise gestellt :~ rein....
nix passiert. Ich kann das Futter einsammeln, Charlie fliegt mir auf die Schulter (Luft nicht anhalten.... keine Angst zeigen) .... nehme den Eimer und verlasse ohne weitere Bisswunden das Reich des "frauenhassenden" GW-Kakadus Charlie!
Manchmal sind es Kleinigkeiten, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen weiter ....
LG
Susanne
 
schade, dass das Thema nicht im Allgemeinen teil steht, da käme sicher noch mehr....
Das ist eigentlich wahr und eine gute Idee :prima:.

Ich verschieb es nun mal ins Allgemeine, da sicher auch Papageienhalter anderer Arten dazu was beitragen können. So kommen bestimmt auch mehr Erfahrungen zusammen :zwinker:.
 
Wenn Rico jemanden aus ner Flasche trinken sieht, rülpst er ordentlich 8o HIER hat er das nicht gelernt :nene: das konnte er bereits.
 
Hallo nochmal,

für mich sieht es nicht so aus,als wenn man vor dem Vogel getrunken,sondern mit dem Vogel!
Das würde auch sein Verhalten erklären...!
Die ersten Tage saß er nur zitternd auf dem Boden und hat wild um sich gebissen.Man brauchte nur am Käfig vorbei gehen,da hat er schon versucht die Gitter oder auch Alles andere zu zerhäckseln.
Der TA sagte das die Blutwerte total ungewöhnlich sind,die wurden aber bei den nächsten Kontrollen immer besser...wer rechnet denn mit sowas?


Lg Klonni
 
Unser(e) Nora war total unterernährt.Wir bekamen einen Anruf vom Tierschutzbund,von denen wir fast alle unsere Tiere haben,wir möchten bitte den Kakadu bei xy in yz abholen.
Was wir dort sahen verschlag uns echt die Sprache.Okay der Vogel hatte ein eigenes Zimmer,aber alles dreckig wie sonstwas,die Wände waren fast komplett alle bis auf die Grundmauern abgeknabbert.Und der Vogel sass zusammen gekauert in seinem Käfig fertig zum abtransport.
Er war dünn,war höchstens so gross wie ein Nymphensittich und total zerzaust.
Die Flügel waren total gestutzt,die Federn sind bis heute noch nicht alle nachgewachsen.Ich nehme an weil bei der Mauser ja nicht das komplette Federkleid wechselt,und ihm wurden die Flugfedern einfach abgeschnitten.
Aber so langsam kommen sie wieder.
Zudem "sagte" er ca 2 Jahre keinen Ton,inzwischen macht er sich schon bemerkbar,ist aber kein Kreischer.Nur wenn ich morgens komme und ihn nicht begrüsse und ein Leckerlie gebe ist er beleidigt und schreit bis er es bekommt.
Nur mit dem Vergesellschaften klappte es bisher nicht.Ich glaube er ist ein Einzelgänger geworden,weil er vorher mit 12 Papageien,weiss nicht weche,zusammen war,und die sollen ihn auch gebissen haben,sagt der Vorbesitzer.
Aber ich glaube er fühlt sich wohl,lässt sich inzwischen kraulen,was er lange nicht zuliess aber kommt nicht auf Hand oder Schulter oder so.Bei einer zu schnellen Bewegung geht er direkt auf Angriff.Ich denke er hat sehr schlechte Erfahrungen hinter sich.
Aber da er angeblich jetzt erst ca 18 Jahre jung sein soll haben wir noch ein wenig Zeit.Wir drängen ihn nicht,er kam von ganz alleine zu uns.
 
nix übles

Hallo,
meine Beiden hatten neben dem Züchter keine Vorbesitzer aber ein Freund von uns hat nach dem Tode seiner Mutter ihren Grauen weiter gepflegt. Der hatte auch einige Angewohnheiten aus der Zeit bei der Mutter. Am gruseligsten war, dass er nicht nur gesprochen hat, sondern auch die Stimme der Verstorbenen exakt kopiert hat. Unserem Freund sind dann so manches Mal die Tränen in die Augen gestiegen.
Gruß
regi
 
Hallo,
Jackie, Blaustirnamazone, Second-hand....
Als sie kam, stand sie bei uns im Wohnzimmer. Abends nimmt sich Erich sein "Lieblingsessen" :D - eine Tüte Chips....
Der Vogel dreht am Rad, läuft auf seiner Stange hin und her ... (fliegen konnte sie ja zu dem Zeitpunkt nicht) .... schreit wie verrückt ... ist stille, als er einen kleinen Krümel Chips bekommt....
Jetzt hört "sie" keine Chips-Tüte mehr, lebt bei den anderen Amas....
ich denke, die Fotos sagen genug:
LG
Susanne
 

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unser Rocco (keine Ahnung, aus wievielter Hand...) hatte lange Zeit ganz große Angst vor Menschen (dachten wir), zuerst haben wir es nicht erkannt - er bekam einfach Panik, wenn man weiße Klamotten anhatte. Dummerweise kam er im Sommer zu uns, da hatten wir oft helle Klamotten an. Inzwischen hat er sich daran gewöhnt und läßt sich - manchmal - sogar das Köpfchen Kraulen.

Als wir zum ersten Mal zum Tierarzt fuhren, merkten wir, dass es wohl damit zusammenhängt. Woher er das hat - keine Ahnung, ein Bruch im Flügel, den er wohl schon als Baby bekam, war jedenfalls nicht behandelt worden, so dass der Knochen degenerierte und der Flügel nun kürzer ist als der andere.

Mützen und Fahrradhelme findet er weiterhin schrecklich, aber meine anderen Grauen mögen die auch nicht.

Louis wurde jahrelang in einem Transportkäfig gehalten und vermutlich von Kindern geärgert, so ganz genau kennen wir seine Vorgeschichte nicht. Er knurrte, sobald ihn jemand ansah und war war auch ein Schreier. In der Auffangstation wurde er zuerst verpaart, was ihm ausgesprochen gut tat. Inzwischen hat er sich so an Menschen gewöhnt, dass er kaum noch knurrt und sogar Leckerlies aus der Hand nimmt - Dank an meine Freundin, bei der die beiden nun wohnen.:trost:
 
Thema: Das Vorleben unserer Secondhand-Papageien...

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