ich habe das Gefühl das Du meine Worte falsch interpretierst.
Doch auch Privatpersonen können genauso gut arbeiten wie Du,denn Du hattest es doch vorerst auch als Privatperson mal versucht.
Ich habe mich nicht versucht, sondern bin ich damals ins kalte Wasser geschmissen worden. Freiwillig hätte ich zum damaligen Zeitpunkt wohl nicht einen gestörten Vogel gekauft. Im Grunde war es eine "Notlösung" (die ich keinster Weise bereue
), da ich keinen anderen Partnervogel bekommen konnte und ich seinerzeit der Meinung war das die Rupferei meiner Henne nur mit dem Fehlen eines Partnervogels zusammenhing. Internet und großartige Kontakte zu anderen Papageienhaltern hatte ich nicht.
Es gab somit 2 Möglichkeiten für mich: Augen zu und durch oder Vogel wieder abgegeben (worüber ich mehr als nur einmal nachgedacht habe).
Ich habe mich letztendlich für das "Augen zu und durch" entschieden.
Das schlechte Gewissen was ich zusätzlich bekam, als ich daran denken mußte wieviel Besitzer der Vogel in 9 Jahren Gefangenschaft erleben mußte.
Ich bestreite auch nicht, das Privatpersonen gleiche Ambitionen hegen, wie eine Auffangstation. Nur weiß eine Auffangstation i.d. Regel was auf sie zukommt bzw. zukommen kann. Eine Privatperson kann dies schlecht abschätzen. Wie auch? Eine Auffangstation ist ja letztendlich mal aus dem Grunde entstanden.....siehe mein beschriebener Fall meines 2. Papageien.
Und....ich habe div. Vögel von Privatpersonen übernommen, die Vögel aus 2., 3. usw. Hand übernommen haben und letztendlich doch gescheitert sind.
..und wie meinst Du es mit; eine Privatperson kann seltener,als eine Auffangstation Verhaltensweisen der Vögel erkennen ?
Weil ihr zwangsläufig die Erfahrung/das Erleben mit den unterschiedlichen Arten fehlt?
Eine Auffangstation muß dies auch erlernen (und lernt trotzdem nie aus), geht aber wie gesagt mit ganz anderen Gesichtspunkten an die Sache.
Wann wurde z.B. Eure Auffangstation das letzte Mal kontrolliert ? ...und von wem?
Wer offiziell als Auffangstation fungieren will, muß behördliche Genehmigungen in Verbindung mit einer Sachkunde haben. Die zuständige Behörde kontrolliert in unregelmäßigen und vor allem unangemeldeten Abständen.
Die Auffangstationen die keine Genehmigungen haben, werden auch nicht kontrolliert.
Allerdings ist es auch nicht legetim anzusehen ohne eine Genehmigung eine hohe Anzahl von Vögeln (jeglicher Art) zu halten und sämtliche Funktionen ausüben (Aufnahme, Vermittlung, Urlaubspflege, Verpaarung.....usw.), wie es eine Auffangstation mit Genehmigungen tätigen kann und darf.
Aber wo kein Kläger, da kein Richter.
Und auch Auffangstationen geben Tiere wieder an Privatpersonen ab.(die werden auch nicht auf Dauer kontrolliert)
Ich selber gebe nicht viele Vögel an Privatpersonen ab, die ich hier aufgenommen habe.
Ich nehme auch nicht soviel Vögel zur weiteren Vermittlung auf, wie vielleicht angenommen.
Im Grunde nur, wenn es unumgänglich ist, der Vogel am Besten schon vorgestern einen neuen Platz bekommen sollte.
Da es z.B. immer schwieriger wird für männliche Amazonen und Kakadus einen entsprechenden Platz zu finden (da wundert es mich manches Mal schon wie die Anderen das schaffen
) nehme ich seid gewisser Zeit keine mehr auf.
Wenn ein Platz gesucht wird, dann ohne Umwege über mich.