Auffangstationen

Diskutiere Auffangstationen im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ja klar, sie müssen sein, aber warum? Weil viele Halter von Babypapageien gar nicht wissen, was sie sich da so ins Haus holen...
@ MM
wie wäre es mit einem neuen Thema:
Auffangstationen in Österreich und ihre Probleme?:D

sorry, bin "ich" jetzt am Thema vorbei?
Anita
 
die Gesetzeslage in Österreich hat sich schon vor langer Zeit geändert, siehe Volierengrößen etc.

Na ja, "lang" ist relativ. Genau seit dem 1. Januar 2005.

wie wäre es mit einem neuen Thema:
Auffangstationen in Österreich und ihre Probleme?:D

sorry, bin "ich" jetzt am Thema vorbei?

Ich würde sagen "ja", Du bist am Thema vorbei. Denk mal über die Begrifflichkeit "Orientierung" nach.

Gruß
MMchen
 
da Du ja immer alle Zahlen kennst, bitte Vögel gehalten in Österreich und in BRD. Somit hätte man einen Vergleich, dazu bräuchte man noch die genauen qm zahlen der einzelnen Länder. Somit könnte man auch den Bedarf an Auffangstationen näher begründen. Interessant wäre noch die Zahl an gehaltenen Papageien in den einzelnen Bundesländern. Alter, HZ, WF, NB.
Natürlich auch in Österreich. Wieviel Papageien in Wien, Linz, etc. Dazu wäre noch interessant, Einwohnerzahlen, Zuchttiere pro Jahr je Zuchtbetrieb, abgegebene Tiere pro Jahr oder Quartal, Anzahl der Rupfer, Alter aller Papageien, Anzahl der Auffangstationen und Anzahl der abgegebenen Tiere?
Mit diesen Daten, die ich leider nicht habe könnte man eine Hochrechung machen, die wir unter Umständen auf Deutschland beziehen könnten.
lg
Anita
 
Die Pflichten des Halters (und die Voraussetzungen zur Haltung) sind rechtsverbindlich in § 4 Z 1 festgeschrieben. Neben der gem. § 12 Abs. 1 erforderlichen Sachkunde, die nicht nur – wie in der Bundesrepublik Deutschland – ausschließlich im Rahmen der Erlangung einer Zuchtgenehmigung, sondern als generelle Voraussetzung einverlangt wird,
Donnerwetter! Du hast dich ja gedanklich weiterentwickelt!
Vor ca. 1-1/2 Jahren wurde mein Vorschlag, dass man sich für die Einführung eines Sachkundenachweises einsetzen sollte , von dir noch als (wörtlich) Farce abgetan.

Im Übrigen stimme ich Kentara zu, es geht hier nicht um Österreich, sondern um die aktuelle Situation hinsichtlich Abgabevögel / Auffangstationen.

In diesem Zusammenhang wäre mal interessant zu erfahren, wieviele Papageien überhaupt von den Besitzern innerhalb von - sagen wir mal - 10 Jahren nach Erwerb wieder abgegeben werden. Dazu zählen Verkäufe ebenso wie Abgaben in eine Auffangstation.
 
Konstruktiv

Hallo,
Erst mal danke, Heidrun! (Ohne Ironie!) Dein Beitrag hat sicher viel Zeit gekostet - kann konstruktiv genutzt werden!
Wer an einer wirklichen Verbesserung der Zustände, die in einem kaum zu beziffernden Umfang für unzulängliche Haltungen und Abgaben von Papageien (insbesondere von sog. "Großpapageien") (mit)verantwortlich sind, interessiert ist, sollte akzeptieren, daß eine Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen eine Voraussetzung hierfür darstellt.
Keine Frage:
Eine Änderung der gesetzlichen Vorgaben ist unumgänglich zur Haltungsverbesserung notwendig.
Auch die Kontrolle dieser Haltungsvorgaben, das dafür notwendige Personal (das ja auch bezahlt werden muss) muss finanziert werden ....
1. Frage: Von wem? Von Züchtern / Importeuren / Zoofachhandel????
Natürlich soll (und muß) es Übergangs- und Altfallregelungen geben. Österreich hat es vorgemacht. Ebenso natürlich kann von einer Änderung der Gesetzeslage keine umgehende Verbesserung der Zustände erwartet werden. Es ist ein langer (und notwendiger Weise von flankierenden Maßnahmen zu begleitender) Prozess. Aber: Je früher damit begonnen wird – desto besser.
Na, da kann ich dir nur zustimmen - Übergangs- und Altfallregelungen - für die muss im Moment gesorgt werden – (persönliche Anmerkung: und für die versuchen wir - im Moment - hier zu sorgen...)
2. Frage: Wie sehen diese Übergangsregelungen in Österreich aus? Was könnte man 1:1 übertragen?
Und … je früher damit begonnen wird ……, dann lass uns sofort beginnen ......
Neben dem in Österreich per Gesetz/Verordnung reglementierten Verbot der Handaufzucht von Papageien .....
Kommerzielle Handaufzucht - um mehr "Profit zu erwirtschaften - stimme ich dir zu!
Persönliche Anmerkung: Ich hätte letztes Jahr nicht eines unserer HZ "den Bach runter gehen lassen können" - eines ist nicht durchgekommen - die anderen ja! Und wenn sie hätten hier bleiben müssen - wären sie halt hier geblieben.... in der neuen Haltung haben sie es (aus unserer Sicht) besser!
(Die neue Kontrollverordnung mit in regelmäßigen Zyklen vorzunehmenden Überprüfungen durch geschultes Personal und föderal aufgebauten Zuständigkeiten beginnt sich lt. Fachministerium bereits (nach einer Übergangsphase) als wirksam zu erweisen.
3. Frage: Seit wann gibt es diese Gesetzgebung in Österreich, seit wann das "Fachpersonal" zur Überprüfung?
Also: Es dürfte nicht "allzu lange“ dauern, ein bereits in einem anderen Land erprobtes Gesetz in Deutschland zu "installieren".
Zahlen des Fachministeriums, an denen sich messen lässt, wie sich was als wirksam erweist, wären informativ!
Konkrete Zahlen (Wie viele „Ringe“ werden in Österreich jährlich weniger verkauft? Wie hat sich die Zahl der „Abgabevögel“ reduziert?) wären bei der Interpretation des „Erfolgs“ der Gesetzgebung sicher hilfreich!
Zum Kontrollpersonal: Gem § 35 Abs. 5 TSchG muß sich die Behörde solcher Personen bedienen, die über "eine ausreichende fachliche Qualifikation" verfügen. Diese Qualifikationen sind in § 6 der Kontrollverordnung festgeschrieben. Qualifikationsprofil: "Amtstierarzt, (...) andere von der Landesregierung amtlich beauftragte Tierärzte, (...) andere Personen, die von der Landesregierung hierzu bestellt werden und folgende fachliche Qualifikationen nachweisen können: Studienzweig Zoologie der Studienrichtung Biologie, Studium der Veterinärmedizin (...)."
Na, da kommt - ganz ehrlich - von mir das große Erstaunen:
4. Frage: Woher nehmen die das Personal?
Oder ist es so, wie auch bei vielen Gesetzestexten in Deutschland: Papier ist geduldig - die Legislative verordnet - die Exekutive hat dann die Probleme (fragt ja keiner mehr nach, wer das Gesetz umsetzt!!!!)
Also: Gesetzesänderungen ja - aber nur da, wo sie auch "kontrolliert", Fehlverhalten verfolgt werden kann....
Die Pflichten des Halters sind rechtsverbindlich festgeschrieben. Neben der erforderlichen Sachkunde, die als generelle Voraussetzung einverlangt wird, hat der Halter "für genügend Betreuungspersonen" zu sorgen. Dies gilt natürlich explizit (und insbesondere) für tierheimähnliche Einrichtungen.
Jeder, der ein Tier, einen Hund, eine Katze, einen Papagei hält, wird dafür sorgen, dass „auch für den Notfall“ genügend Betreuungspersonen als Ersatz ansprechbar / vorhanden sind.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass im Tierheim die Hunde/Katzen/Papageien nicht versorgt werden, weil der Leiter/die Leiterin evtl. erkrankt ist….
Dies gilt natürlich explizit (und insbesondere) für tierheimähnliche Einrichtungen. Definition nach österreichischem Recht: "...eine nicht auf Gewinn gerichtete Einrichtung, einschließlich Tierasyl oder Gnadenhof, die die Verwahrung (...) fremder Tiere anbietet (§ 4 Z 9).
5. Frage: Wie ist es mit der deutschen Gesetzgebung?
Noch nicht umgesetzt????
Also, was machen wir bis zur Umsetzung des Gesetzes und bis zum Erlassen der notwendigen Verordnungen, damit dieses alles auch kontrolliert wird?????
…..schreibt als eine Haltungsvoraussetzung fest: "Material für bauliche Ausstattung der Unterkünfte und Haltungsvorrichtungen sowie Unterkünfte und Vorrichtungen müssen ungefährlich sein" (Anmerkung: Stichworte: Asbest, Zink). Gem. § 18 Abs. 5 muss "Luftzirkulation, Staubgehalt der Luft, Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit (...) im Bereich gehalten werden, der (...) unschädlich ist" (Stichwort: Aspergillen).
Von unseren Unterkünften und deinen persönlichen Interpretationen im Fall von Zink und Asbest mal ganz abgesehen…..
Mach jetzt einfach mal einen „konstruktiven“ Vorschlag, wo die jetzt im Moment hier lebenden Papageien (besonders die Amazonen ….) hin sollen.
Dann hätte ich für kurzfristige Hilfe wenigstens eine Tel-Nr., eine Adresse o.ä.
Das Langfristige…….
Das wird dauern - trotzdem kann man hier sachlich daran arbeiten!
LG
Susanne
P.S.
@ Modi oder Patrick: Ihr könntet eigentlich mal einen Preis für das „Längste“ Thema ausloben….
 
In diesem Zusammenhang wäre mal interessant zu erfahren, wieviele Papageien überhaupt von den Besitzern innerhalb von - sagen wir mal - 10 Jahren nach Erwerb wieder abgegeben werden. Dazu zählen Verkäufe ebenso wie Abgaben in eine Auffangstation.

Stimmt - das wäre sehr interessant und wahrscheinlich auch ernüchternd !!
Allerdings wird es darüber keine Statistiken geben.....und Papageienhalter, die sich in entsprechenden Foren rumtreiben, sind sicher die Minderzahl und somit nicht repräsentativ.

Im Übrigen stimme ich Kentara zu, es geht hier nicht um Österreich, sondern um die aktuelle Situation hinsichtlich Abgabevögel / Auffangstationen.

Warum soll man
a) nicht darüber informiert sein, wie es in anderen Ländern aussieht ?
b) sich bessere gesetzliche Bestimmungen nicht zum Vorbild nehmen ?

Denn eines ist doch klar :
Gäbe es in Deutschland strengere Auflagen bei der Haltung von Papageien, dann gäbe es auch weniger Abgabevögel.

Oder siehst du das anders, Dagmar ?
 
Hallo,
Stimmt - das wäre wahrscheinlich auch ernüchternd !!
Ja, hast du Recht, besonders bei den Amazonen .....
Allerdings wird es darüber keine Statistiken geben.....und Papageienhalter, die sich in entsprechenden Foren rumtreiben, sind sicher die Minderzahl und somit nicht repräsentativ.
Die, die "abgeben" wollen, schreiben selten ....
Manchmal versuchen diese über "Foren" ein Lösung für ihre persönlichen Probleme zu finden - dann liest oder hörst du irgendwann nichts mehr.....
die User verschwinden - für die Öffentlichkeit
die Vögel verschwinden - für die Öffentlichkeit,
manche tauchen wieder auf: z.B. Oscar - der Grünflügelara, oder 2 Blaustirnis, oder Punch oder Kira....
manche haben einen neuen Namen
-aber sie sind immer noch "die alten" - die, die Hilfe brauchten....
LG
Susanne
 
Warum soll man
a) nicht darüber informiert sein, wie es in anderen Ländern aussieht ?
b) sich bessere gesetzliche Bestimmungen nicht zum Vorbild nehmen ?
Gewiss soll man. Hat aber nichts mit den Auffangstationen zu tun und von etwas zu träumen, was noch nicht einmal als Zukunftsmusik betrachtet werden kann, führt nicht weiter.

Denn eines ist doch klar :
Gäbe es in Deutschland strengere Auflagen bei der Haltung von Papageien, dann gäbe es auch weniger Abgabevögel.

Oder siehst du das anders, Dagmar ?
Ich habe schon vor 1-1/2 Jahren für einen Sachkundenachweis als Voraussetzung für die Papageienhaltung plädiert, mich genauso wie viele andere hier über das neue österreichische TSchG gefreut und oft genug bedauert, dass unsere Mindestanforderungen an die Haltung... nicht gesetzlich verankert sind.
Reicht dir das als Antwort?
 
Plädieren u andere Lippenbekenntnisse

Die Frage ist doch ,was hast du dafür getan , bzw. was will man dafür tun ?

Anhand des längsten Treads habe ich den Eindruck ,es geht weniger um das Wohl der Vögel . Menschliche Sympathien stehen hier höher im Rang ,sogar über aufgezeigtes Gefahrenpotenzial für die Vögel .
Es wurden doch von mir konkrete Vorgehensweisen zur Umsetzung genannt !

Umsetzen lässt es sich ohne Probleme . Ich sehe jedenfalls nichts , das eine 1.1 Umsetzung nicht möglich machen sollte.

Veterinäre stellen halt nicht nur Sachkundausweise zur Zucht aus , sondern sie achten darauf was gesetzlich zur Haltung vorgeschrieben ist .Wer verkauft an Halter ohne sich von den Halterichtlinien zu überzeugen /Sachkundebescheid -Genehmigung verliert seine Lizens bzw seinen Sachkundenachweis , denn die Sachkunde hat er wohl doch nicht wenn er so handelt.

Ist gar nicht so schwer! Nur wollen muss man
Zur Einhaltung ist dann auch jeder Papageienhalter gefordert , daran mitzuwirkenn ,/Anzeigen bei den Behörden ,gab es ja schon aus ganz anderen Gründen ,gegen Privathalter,den Handel oder den Züchter .
 
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Nachtrag

Natürlich ist es das einfachste,wenn ein jeder einfach von sich aus versucht diese Haltungsrichtlinien umzusetzen.

Dafür braucht es keinen Gesetzgeber .
 
Natürlich ist es das einfachste,wenn ein jeder einfach von sich aus versucht diese Haltungsrichtlinien umzusetzen.
Viele tun es. Viele kennen sie nicht, deshalb müssen entsprechende Informationen unter die Leute. Und was machen wir ständig im Forum und anderswo? Wir weisen auf das Gutachten über die Mindestanforderungen hin!

Dafür braucht es keinen Gesetzgeber .
[ironie]Na dann kann ja alles bleiben wie es ist :~
 
Sorry

wäre es nicht so traurig würde lachen .......

Mindestanforderungen und die Forderungen bzw seine Umsetzungen dazwischen liegen Welten

http://de.wikiversity.org/wiki/Proj...ng_von_kurzschwänzigen_Papageien_(Österreich)

Es brauchte auch keinen Gesetzgeber ,wenn Halter freiwillig ihre Tiere so wie gefordert und in Östetteich umgesetzt ,so handeln würden .

Deshalb kann ich deine Ironie nicht nachvollziehen . Macht doch einfach den Anfang hier !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir sind in Deutschland!
Deine Forderung "keine Wohnungshaltung" existiert nur in deinem Kopf und in diesem thread und wird von kaum jemandem geteilt (davon steht auch nichts im österreichischen TSchG).
 
mich wundert das sich hier sehr wenige wohnungshalter zu wort melden.....sie könnten doch beweisen,das durchaus eine wohnungshaltung von papageien möglich ist....:)
 
Das ganze Forum ist doch voll davon! Vielleicht haben die einfach keine Lust, da mit reingezogen zu werden.
 
mich wundert das sich hier sehr wenige wohnungshalter zu wort melden.....


Im Ernst???

Seite 68 (glaube ich) eines Freds voller Anschuldigungen, Verleumdungen und schmutziger Wäsche. Das liest doch keiner mehr.

Stimmt nicht, Seite 70 mittlerweile...
 
mich wundert das sich hier sehr wenige wohnungshalter zu wort melden.....sie könnten doch beweisen,das durchaus eine wohnungshaltung von papageien möglich ist....:)


Stimmt Rena aber warum sollten sich welche melden nur um Dumm angemacht zu werden und am Ende wird gelöscht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Wird das in Österreich auch entsprechend kontrolliert?
 
mich wundert das sich hier sehr wenige wohnungshalter zu wort melden.....sie könnten doch beweisen,das durchaus eine wohnungshaltung von papageien möglich ist....:)

Vielleicht weil sie Erstens nicht verbal platt gemacht werden wollen, und
Zweitens geht es ja eigendlich um Auffangstationen, und nicht um das
Thema ob man Papageien in der Wohnung oder nicht halten sollte.
 
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