Winterfutterplätze signalisieren

Diskutiere Winterfutterplätze signalisieren im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Gestern bin ich vom Wohnzimmer aus auf unsere Gartenterrasse hinausgegangen, um zu schauen, welche Kübelpflanzen nun doch schleunigst...
Alfred setzt du dich lieber an nen reich gedeckten Tisch oder gehts du lieber mühsam sammeln und jagen? :zwinker:

Dieser Gedanke, dass die Vögel ähnlich "bequem" sind, wie wir Menschen, kam mir in diesem Herbst auch schon. Entsprechend der neueren Empfehlungen habe ich in diesem Jahr auch sehr zeitig mit der Fütterung begonnen. Ich könnte die Futterspender und das Vogelhaus zweimal täglich auffüllen. Die in unmittelbarer Nähe stehenden Sonnenblumen haben die Vögel in diesem Jahr fast nicht angerührt.
 
Das stimmt. :zustimm:
Ich denke die meisten wissen einfach nicht, dass sie den Vögeln damit mehr schaden als helfen.

Ich habe von einem Meisenversuch gelesen, bei dem sowohl Körner, als auch Insekten zur Verfügung standen.
Die Meisenaltvögel haben an ihre Brut ausschließlich Insekten verfüttert und sporadisch, um ihren eigenen Energiebedarf bei der Insektenjagd möglichst schnell zu decken, Körner aufgenommen.
Im Ergebnis war der Fütterungszustand der Brut überdurchschnittlich, da die Altvögel weniger Zeit und Kraft für den eigenen Futterbedarf aufbringen mussten.
 
Also nehmen sies nur an, weils einfach da ist?

Oder hab ich dich missverstanden?
Hallo Petra

Ich denke mal daß es für die Vögel ein willkommenes Zubrot ist, jedoch das arteigene Futter was selbst gesucht wird auch bevorzugt wird.
Die Tiere sind nicht dumm und scheinen zu wissen daß mein Futter nicht das Optimale ist. Also versuchen sie sich so gut es geht selber mit selbstgesuchtem zu ernähren.
Mich freut das denn es zeigt mir daß meine Fütterung tatsächlich nicht schadet. Selbstverständlich stelle ich meine Fütterung spätestens zur Brutzeit ein um damit zu verhindern daß die Küken und Jungvögel mit nicht optimalem Futter versorgt werden und auch damit die Jungvögel lernen wie sie selber ohne menschliche Hilfe zurecht kommen.
 
Uhi, toll, was kommt denn (außer Fett) bei Dir noch alles mit rein?
Und was für ein Fett nimmt man da?

Hallo!
Meine Omma machte früher ihr Fettfutter auch selbst, sie nahm dazu Margarine oder Palmin.
Das Fett wurde geschmolzen und hinein kamen grobe und feine Haferflocken, gehackte Walnüsse (sie hatte einen Baum im Garten) und Rosinen.
Sie hat das noch warme Fettfutter auch in Blumentöpfe gefüllt, einen Halteast rein gesteckt und nach dem Erstarren im Garten aufgehängt.
 
Hallo!
Meine Omma machte früher ihr Fettfutter auch selbst, sie nahm dazu Margarine oder Palmin.
Das Fett wurde geschmolzen und hinein kamen grobe und feine Haferflocken, gehackte Walnüsse (sie hatte einen Baum im Garten) und Rosinen.
Sie hat das noch warme Fettfutter auch in Blumentöpfe gefüllt, einen Halteast rein gesteckt und nach dem Erstarren im Garten aufgehängt.
:prima: Das hört sich ja gar nicht so kompliziert an,... und macht Lust auf's >> Selbermachen << :zustimm: :zustimm:




LG,
Liesl
 
Sodele, nun hatte es ja auch am WE bis in die tieferen Lagen geschneit, und der Winter macht sich langsam breit.

Während vor einigen Wochen noch die Kohlmeisen in der Überzahl waren, sind es nun bei uns erwartungsgemäß die Sperlinge ( Haus- und Feldsperlinge ) .
Kam anfangs nur immer eine Blaumeise mit dem gemischten Pulk, nun sind es mittlerweile 3.
Der Grünfink kommt auch immer noch, und ein scheuer Buchfink ist auch täglich mehrmals zu Gast.
Seit ich tagsüber noch zusätzlich eine Terracottaschale mit Fettfutter auf die Terrasse stelle, kommt der Buchfink mit einem Hänfling auch bis dorthin.
Die anderen Gefiederten (Amseln, Meisen, Sperlinge) natürlich sowieso.

Seit einiger Zeit wunderte ich mich, daß frischaufgehängte Meisen-, Sonnenblumen- und auch Erdnusssäckchen nach wenigen Stunden gänzlich leer waren. Einmal sogar schon nach 1 Stunde!
Beim Nachschauen sah man dann, daß IMMER die untere Stelle der Säcke aufgepickt/gerissen war.
Letztens lag auch ein kompletter Meisenknödel der in dem Baum hing, auf dem Boden… daß Netz hing noch im Baum.

Letzten Freitag erwischte ich SIE dann auf frischer Tat: Elster ganz cool in den HaNu-Baum geflogen, ein Bein auf’m Ast, argwöhnisch nach rechts und links geschaut, mit dem anderen Bein den Futtersack gekrallt und mit dem großen Schnabel energisch die „Beute“ angegangen.
(Fotoapparat war nicht startklar… Batterien hingen noch im Ladegerät 8( )

Natürlich kommen auch noch andere Vögel täglich vorbei,… manche auch (erstmal) nur zum Schauen.

Neben einer kleinen Drossel und Raben/Krähen kommen auch Enten den Gartenzaun entlang.
Und seit 1 Woche der Knüller: täglich treiben sich 2 Fasane an unserem Gartenzaun, vor dem großen Wintersenf-Feld herum.
Wir haben sie nur ein einziges Mal gesehen,… hören tuen wir sie aber manchmal bis zu 2x täglich.
Und dies so laut, daß ich anfangs dachte, die stehen direkt bei mir auf der Terrasse! :prima:




LG,
Liesl
 
Hallo!
Meine Güte, diese verfressen Raben bringen mich noch ins Armenhaus.
Ich komme dieses Jahr garnicht nach mit Füttern und Futter nachkaufen.
Bei mir sind auch immer ganz schnell die Meisenknödel leer oder auch ganz weg. Aber die Diebe sind nicht die Elstern sondern die Raben, die die Netze leeren oder mit ihnen davonfliegen.
Ich habe heute morgen gleich 12 Raben auf dem Nachbarhaus gezählt, aber egal, die Kerle haben ja auch Hunger. Das Dumme ist nur, in einen Rabenmagen passt so viel rein und wenn die schwarze Truppe auf dem Nachbarhaus sitzt, lässt sich kein anderer Vogel an der Futterstelle blicken. Wenn die Raben aber gegen 10.00 Uhr verschwinden, dauert es keine 2 Minuten und die kleinen Flieger holen sich ihr Frühstück ab.
Habe ihnen nach Omas Vorbild Fettfutter gemacht. Hatte aber keine Rosinen im Haus und habe statt dessen Haferflocken, geschälte Sonnenblumenkerne, Walsnussbruch und gemahlene Haselnüsse mit geschmolzenem Fett vermischt und in Schalen angeboten. Kam auch total gut an.
Sogar Spechte lassen sich an der Futterstelle sehen und viele andere Vögel, die ich nicht mit Namen kenne.
Macht richtig Spass, dem bunten Treiben zuzuschauen.
 
das ist nicht nur "nicht optimal". die kleinen können das futter meist nicht richtig verwerten, oft sterben sie sogar daran...:traurig: deshalb sollte man auch schon vor der brutzeit mit dem zufüttern aufhören, damit die vögel sich wieder umstellen können (auf´s selbst suchen).
Hallo,

das kann ich nur bestätigen! Vor Jahren habe ich mal über die normaler Füttersaison hinaus, noch ein paar wenige gehackte Erdnüsse gegeben. Eines Tages seh ich an der Wassertränke eine Kohlmeise die sich komisch verhalten hat. Immer den Schnabel geöffnet u. ins Wasser getaucht.
Ich nehme an es war schon ein Jungvogel, denn ich konnte mich anschleichen u. die Kohlmeise nehmen. Mit einer Minipinzette habe ich ihr ein winziges Stück Erdnuss aus dem Rachen entfernt.
Mir war das eine heilsame Lehre. Ich schreibe das auch nur, damit den gleichen Fehler nicht nochmals jemand macht.

... stöbere durch "Futter-Berichte" .... bin froh, dass ich hier gelesen habe, denn ich hatte schon sehr an verstärkte Ganzjahresfütterung gedacht; ist zum Überdenken, und jedenfalls während Brutsaison kein Futter auslegen, das Jungvögeln schaden könnte!!
 
Hallo Petra

Ich denke mal daß es für die Vögel ein willkommenes Zubrot ist, jedoch das arteigene Futter was selbst gesucht wird auch bevorzugt wird.
Die Tiere sind nicht dumm und scheinen zu wissen daß mein Futter nicht das Optimale ist. Also versuchen sie sich so gut es geht selber mit selbstgesuchtem zu ernähren.
Mich freut das denn es zeigt mir daß meine Fütterung tatsächlich nicht schadet. Selbstverständlich stelle ich meine Fütterung spätestens zur Brutzeit ein um damit zu verhindern daß die Küken und Jungvögel mit nicht optimalem Futter versorgt werden und auch damit die Jungvögel lernen wie sie selber ohne menschliche Hilfe zurecht kommen.

:)

hab jetzt mal dies über die Brutzeiten gefunden: Brutzeiten
 
Zuletzt bearbeitet:
... stöbere durch "Futter-Berichte" .... bin froh, dass ich hier gelesen habe, denn ich hatte schon sehr an verstärkte Ganzjahresfütterung gedacht; ist zum Überdenken, und jedenfalls während Brutsaison kein Futter auslegen, das Jungvögeln schaden könnte!!

denke, es kommt aber auch sehr auf die Umgebungsbedingungen an,
habe ein interessantes Büchlein mal überflogen "Vögel füttern, aber richtig - Das ganze Jahr füttern, schützen ..."
es gibt sicher Umstände, wo die Elterntiere gut Unterstützung brauchen können, um selbst bei Kräften zu bleiben und genug Futter für die Jungen bringen zu können ...
 
Thema: Winterfutterplätze signalisieren
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