Die Bedeutung des Wortes "handzahm"

Diskutiere Die Bedeutung des Wortes "handzahm" im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich würde hier gerne einmal die tatsächliche Bedeutung des Wortes "handzahm" klären. Was versteht denn die Allgemeinheit darunter...
K

Koenigssittich

Guest
Hallo,

ich würde hier gerne einmal die tatsächliche Bedeutung des Wortes "handzahm" klären.

Was versteht denn die Allgemeinheit darunter? Über zahlreiche Antworten würde ich mich wirklich sehr freuen.

Also meine Definition von handzahm ist diese:

Ein Vogel, z.B. Welli, hat keine Angst vor der Hand, fliegt also nicht panisch weg wenn man sich ihm nähert, kommt auch bei ausreichender Geduld und Übung, wenn er sich an den jeweiligen Menschen gewöhnt hat, auf die Hand gekletter oder geflogen.

Handzahm bedeutet für mich nicht dass er von Anfang an auf die Hand kommt und dass man mit ihm wie mit einem kleinen Clown spielen kann als sei er ein Schmusetier. Auf die Hand klettern, an einem herum toben und sich angrabbeln lassen von jedem x-beliebigen kommt für mich eher dem Wort "zahm" nah.

Wie seht Ihr denn das Ganze?
 
Ein Vogel, z.B. Welli, hat keine Angst vor der Hand, fliegt also nicht panisch weg wenn man sich ihm nähert, kommt auch bei ausreichender Geduld und Übung, wenn er sich an den jeweiligen Menschen gewöhnt hat, auf die Hand geklettert oder geflogen.

Vielleicht wird dieser Begriff artabhängig verwendet?

Letzteres würde ich bei einem Kanarienvogel z.B. als handzahm bezeichnen!;)
Ersteres (Handtieren im Käfig ohne Panik zulassen) als keine Angst vor der Hand.
 
ich würde handzahm so definieren:
der vogel hat keine angst vor der hand, steigt ohne bedenken darauf, oder fliegt darauf, alles andere wäre dann nun vielleicht anders einzuordnen, z.b., ob er sich anfassen lässt
 
"handzahm" bedeutet für mich, dass ich einen Vogel anfassen kann, ohne dass er Angst hat.
 
Auch sollte man zwischen handzahm und futterzahm unterscheiden.
Meine kommen meist nur auf die Hand, wenn ich sie irgendwie besteche.
Ansonsten gibt es offensichtlich bessere Spielplätze im Haus, als meine Hand.
Sie sind auch im Wesentlichen auf sich gegenseitig fixiert (und das ist gut so). Also sind bei mir entweder beide auf der Hand mit Futter, oder keiner.
 
Also mein eigentlicher Beweggrund für dieses Thema ist der, dass wir Bekannten einen Welli aus unserer eigenen Nachzucht abgegeben hatte. Die wollten nicht lange warten also haben wir denen unseren Rokko (ein kleiner süßer weißer Albino-Hahn) im Alter von 54 Tagen gebracht. Wir hatten Rokko immer mal wieder aus dem Nistkasten geholt um ihn ggf. zu wiegen, Bilder zu machen für ne Homepage, bissle zu schmusen, dass er sich richtig an den Menschen gewöhnt und keine Angst hat wenn man sich ihm nähert.

Nun hatten die gewusst, sie bekommen nen handzahmen kleinen Welli, hatten aber erwartet dass er schon in der ersten Tagen, wo er sich noch garnicht bei denen auskannte und sich auch ohnehin erstmal mit deren Welli bekannt machen musste, auf die Hand gehüpft bzw. geflogen kommt wenn man ihn ruft. Mal abgesehen davon dass wir ihn Rokko genannt hatten, da die das ja anfangs so wollten, haben sie ihn auf einmal umgetauft auf Snoopy. Nun waren sie der Meinung der Vogel hört auf seinen Namen, ganz gleich ob nun Rokko oder Snoopy, und hofften dass er zu ihnen kommt. Aber stattdessen hatte der sich halt doch eher an dem anderen Welli orientiert, was ja eigentlich auch vollkommen nachvollziehbar sein sollte, und ist deshalb natürlich mit dem mit geflattert wenn der abgehauen ist as die Bekannten kamen. Jetzt waren die so empört darüber dass sie den armen kleinen Rokko zur Mutter abgeschoben haben und sich von einem "der sich mit Wellis auskennt" einen Nymphensittich geben lassen wollen. Nun ja, ich denke, wir wissen hier alle dass das nicht das Richtige ist. Aber "der sich mit Wellis auskennt" scheint es ja besser zu wissen und dem vertraut man ja.

Jetzt haben die heute also Rokko zur Mutter gebracht, wo er sich komischerweise angrabbeln und am Kopf kraulen lässt.

Bleibt vielleicht nur noch zu sagen, dass die Bekannten Rokko gerade einmal knapp 3 Wochen bei sich hatten aber bereits da Wunder erwartet hatten.
 
wahrscheinlich ist Rokko jetzt bei dieser Mutter allein:( da orientiert er sich lieber am Menschen als ganz zu vereinsamen...:traurig:

Kannst Du ihn nicht wieder zurücknehmen und ein anderes, schöneres Plätzchen für ihn suchen?
 
Nun, Rokko ist durchaus momentan leider alleine dort. Wir haben heute den ganzen Tag drüber diskutiert dass wir ihn auf jeden Fall wieder zu uns holen werden. Das ganze Theater bei der Bekannten (die Schwägerin des Bruders meiner Freundin) hat er einfach nicht verdient. Wer weiß, vielleicht wäre er dort nur als Wanderpokal geendet. Die Mutter der Bekannten (also die Schwiegermutter des Bruders meiner Freundin) hatte heute Nachmittag angerufen dass er ja so ein süßer sei und dass sie ihn gerne behalten würde. Sie ist auch schon los gegangen und hat Schaukeln, Spielzeug, Futter und dergleichen gekauft für ihn. Sie meinte sie wird ihn erstmal im Käfig lassen dass er sich an die Umgebung gewöhnen und alles erstmal kennenlernen kann und morgen lässt sie ihn dann auch mal fliegen. Sie will dann, wenn wir denn zustimmen dass sie Rokko behalten kann, auf jeden Fall umgehend einen Partner dazu holen, damit er nicht alleine ist. Sie hätte auf jeden Fall große Freude an dem Kleinen. Naja. Vor Sonntag könnten wir Rokko ohnehin nicht holen. Bis dahin werden wir es uns dann überlegen ob wir Rokko dann holen werden oder ob wir ihn ihr lassen. Der ganze Heckmeck den wir heute deswegen hatten und die ganzen Diskussionen, das alles müssen wir erstmal sacken lassen.
 
Handzahm ist für mich, wenn das Tier keine Angst vor der Hand hat und diese nicht als Bedrohung ansieht.

Mein Rico nimmt zwar Futter aus der Hand und lässt sich gelegentlich kraulen, traut der Hand aber ansonsten nicht über den Weg. Auch nach über 11 Jahren nicht. Obwohl ich ihn noch niemals "gefangen" habe. Er ist definitiv also nicht handzahm (muss er auch nicht sein).
 
Hallo Koenigssittich,

wie alle anderen auch schon schrieben: handzahm ist ein Vogel, der auf die Hand kommt weil er es will und Freude daran hat.

Die Schilderung ist wie so oft, Vögel an Freunde abzugeben, weil man es gut meint geht oft nach hinten los...

Das Ende der Geschichte klingt doch aber gut, Vogel unter und eine einsichtige (wohl) ältere Dame...
 
also meine def von handzahm ist
wenn der vogel sich kraulen lässt und den kontakt geniesst ob er dabei auch auf die hand kommt ist eher nebensache er kann ja auch auf dem schoß sitzen und trotzdem verschmust sein

wegen rocko würd ich einfach mit der frau reden und wenn ihr das gefühl habt es geht ihm dort gut ihn dort lassen mit der bedingung partner und wenn sie ihn nicht mehr halten kann oder will kommt er zurück und wird nicht weitergereicht, bzw wenn ihr bei einem besuch merkt dass es ihm nicht gut geht
 
Hallihallo,

ich denke mal das Missverständis bei euch liegt darin begründet, dass es in der Tat Züchter gibt, die ihre Wellensittiche warum auch immer (da enzieht sich mir die Kenntnis ) so zahm bekommen, dass sie wirklich genauso bleiben, auch wenn ein scheuer Vogel dabei ist. Ich habe von einem Zücher bei Hamburg gelesen, der diese Vögel für 50 €uro verkauft und sie werden wohl wirklich nicht scheu.

Wahrscheinlich hat deine Bekannte genau das erwartet und ist nun enttäuscht.

Dabei sind bei sowas die Chancen immer halbe-halbe. Ich habe mir auch einen vom Züchter als handzahm erklärten Wellensittich geholt, um meine Bande wieder daran zu gewöhnen, dass Hände nix Böses sind (ich habe Abgabetiere darunter, die anfangs recht scheu waren). Es hat insofern funktioniert, als dass er sich immer noch ab und zu auf die Hand nehmen lässt; aber meine anderen interessiert das nicht und er wiederrum fliegt dann nach kurzer Zeit wieder zu den anderen hin.

Bei zwei Wellensittichen achten die aber natürlich noch mehr aufeinander als in einer Gruppe. Und euer Rokko hat sich eben dem anderen angepasst.

Aber da wo er jetzt ist scheint es ihm ja besser zu gehen, da er da ja zahmer ist. Und da noch einer dazu kommen soll, ist es doch jetzt gut so für ihn. Ich würd ihn da lassen.

Schade ist es jetzt nur um den anderen, scheuen Wellensittich, der einen Nymphensittich dazu bekommen soll. Ist zwar immer noch besser als gar keine Gesellschaft, aber dolle ist das natürlich nicht.
Nun ja. Gesetze wie in Österreich, die besagen dass man Wellensittiche mindestens zu zweit halten muss, gibt es ja hier noch nicht, also könnt ihr da leider auch nicht mehr machen als es erneut mit Beraten versuchen....
 
wegen rocko würd ich einfach mit der frau reden und wenn ihr das gefühl habt es geht ihm dort gut ihn dort lassen mit der bedingung partner und wenn sie ihn nicht mehr halten kann oder will kommt er zurück und wird nicht weitergereicht, bzw wenn ihr bei einem besuch merkt dass es ihm nicht gut geht

Genau das habe ich meiner Freundin auch gesagt. Ich möchte da auf jeden Fall persönlich hin fahren und mit der Frau reden und mich von den Gegebenheiten vor Ort selbst überzeugen.

Hallihallo,

ich denke mal das Missverständis bei euch liegt darin begründet, dass es in der Tat Züchter gibt, die ihre Wellensittiche warum auch immer (da enzieht sich mir die Kenntnis ) so zahm bekommen, dass sie wirklich genauso bleiben, auch wenn ein scheuer Vogel dabei ist. Ich habe von einem Zücher bei Hamburg gelesen, der diese Vögel für 50 €uro verkauft und sie werden wohl wirklich nicht scheu.

Wahrscheinlich hat deine Bekannte genau das erwartet und ist nun enttäuscht.

Dabei sind bei sowas die Chancen immer halbe-halbe. Ich habe mir auch einen vom Züchter als handzahm erklärten Wellensittich geholt, um meine Bande wieder daran zu gewöhnen, dass Hände nix Böses sind (ich habe Abgabetiere darunter, die anfangs recht scheu waren). Es hat insofern funktioniert, als dass er sich immer noch ab und zu auf die Hand nehmen lässt; aber meine anderen interessiert das nicht und er wiederrum fliegt dann nach kurzer Zeit wieder zu den anderen hin.

Bei zwei Wellensittichen achten die aber natürlich noch mehr aufeinander als in einer Gruppe. Und euer Rokko hat sich eben dem anderen angepasst.

Aber da wo er jetzt ist scheint es ihm ja besser zu gehen, da er da ja zahmer ist. Und da noch einer dazu kommen soll, ist es doch jetzt gut so für ihn. Ich würd ihn da lassen.

Schade ist es jetzt nur um den anderen, scheuen Wellensittich, der einen Nymphensittich dazu bekommen soll. Ist zwar immer noch besser als gar keine Gesellschaft, aber dolle ist das natürlich nicht.
Nun ja. Gesetze wie in Österreich, die besagen dass man Wellensittiche mindestens zu zweit halten muss, gibt es ja hier noch nicht, also könnt ihr da leider auch nicht mehr machen als es erneut mit Beraten versuchen....

Nun, wir haben niemals irgendwelche Versprechungen gemacht. Ehrlich gesagt hatten wir bis zu dem Tag, an dem wir Rokko zu denen gebracht hatten, nicht einmal selbst mit denen in Kontakt gestanden. Das hatte alles nur die Schwägerin meiner Freundin im Alleingang gemacht. Wir hatten keine Adresse, keine Telefonnummer, ... nichts. Die Schwägerin meiner Freundin hatte mit ihrer Schwester (also der Frau die Rokko von uns bekommen hatte) alles vereinbart und uns dann irgendwann gesagt "Also, ihr könnt dann morgen um 18 uhr hin und Rokko abliefern." Und das war an einem Donnerstagabend, obwohl wir ausdrücklich gesagt hatten dass wir ihn an einem Wochenende abliefern werden und NICHT unter der Woche da es uns sonst zu stressig und zu spät wird. Es ist immerhin eine gute Stunde Fahrtzeit bis dort hin (eine Richtung).

Vor Ort hatten wir denen gesagt, dass er zwar handzahm ist, aber durch unseren großen Schwarm halt doch lieber sich nach den anderen gerichtet hatte und dass die halt viel Geduld mitbringen müssen wenn sie wollen dass er richtig zahm wird. Angst vor der Hand hatte er ja nicht. Die hatten ja sogar in der ersten Woche noch gesagt es sei ja so schön, man könne ihn ja richtig kraulen und er käme ja auch auf den Finger gehoppst. Aber irgendwann kam halt offensichtlich "der sich mit Wellis auskennt" und sagte denen dass sie getrennte Käfige brauchen wenn die sich immer so picken, dabei war es garantiert nicht anders als am Tag der Ankunft, als die Henne von denen sich langsam an Rokko ran gemacht hat und die beiden sich gegenseitig bissle mit den Schnäbeln angepickt haben. Und das ist ja schließlich mehr als normal. Die hatten selbst auch immer eine scheiß Angst "Oh mein Gott, der tut ihm doch weh. Das muss doch weh tun." kam ständig von ihr, als die Henne auf Rokko "eingehackt" hat.

Naja. Letzten Endes machte Snoopy alias Rokko halt keinen Spaß mehr und wurde angeschoben. Wir haben denen jetzt mal das hier ausgedruckt und werden es denen dann die Tage geben, dass sie es sich mal durchlesen. Und wenn sie es gelesen haben sollen sie sich nochmal mit dem "der sich mit Wellis auskennt" in Verbindung setzen ob es denn wirklich von Vorteil ist EINEN Welli mit EINEM Nymph zu verpartnern. Ich denke, das wird wohl niemals gut gehen, denn letzten Endes verstehen die beiden sich ja nicht, haben ein ganz anderes Sozialverhalten. Die werden sich sicher nur dulden und das wars.

Naja. Mal abwarten. Nochmal hin fahren und "beraten" bringt auf jeden Fall leider nichts, das ist gewiss. Wenn das was bringen würde hätten die auch gleich sich an uns wenden können wenn sie Fragen haben und nicht an einen "der sich mit Wellis auskennt" und wpmöglich lediglich einen Nymph verkaufen will. Das, was wir jetzt die letzten Tage alles gehört haben reicht uns um Abstand von solchen Personen zu halten. Die arme Nikki, deren Wellihenne, kann einem wirklich Leid tun. Wer weiß wann die mal wieder Raclette machen. Küche, Esszimmer und Wohnflur sind im Grunde nicht durch Wände getrennt und Nikki steht unter einer alten Holztreppe im Wohnflur. Nachdem wir ja nun auch wissen dass der Schwester von deren Mann wohl mal vor paar Jahren alle Nymphen fast zeitgleich an Silvester von der Stange gefallen sind weils sie Raclette gemacht hatten. Aber die haben ja jetzt sooo nen großen Raum, da kann ja sowas nicht passieren... naja, wers glaubt.

Ach ich könnte mich schon den ganzen Tage heute so dermaßen aufregen, ich wäre am Liebsten sofort zu denen hin und hätte Rokko geholt und denen mal die Meinung gegeigt.
 
Hallo

das ist echt ein Problem. Viele Leute sind echt beratungsresestent.

Ich züchte ja auch Wellis, und wenn man sich ein bischen mit dem Nachwuchs beschäftigt werden einige Wellis auch handzahm, also keine Scheu vor der Hand. Das ist aber auch eine Charaktersache, nicht alle Wellis werden ja zahm.

Wenn diese jungen Wellis dann zu einem scheuen Welli dazukommen werden die meisten auch scheu. Sie passen sich dem Erstvogel an. Ist der Erstvogel aber zahm, also kommt mit Freude zu einem, wird auch meistens der Zweitvogel zahm.
Mir persönlich ist die Zahmheit meiner Wellis nicht wichtig, aber ich weis das es den zukünftigen Besitzern wichtig ist. Um das Risiko zu verringern das meine Wellis Wandervögel werden rate ich immer dazu den Erstvogel einige Wochen alleine zu halten damit dieser ein wenig Vertrauen gewinnen kann zu den Leuten. Wenn er dann zahm ist soll der Zweite dazu gekauft werden. Dieser lernt dann vom ersten. Und mit eingier Mühe und Gedult hat man dann zwei relativ zahme Wellis.
Jetzt könnt ihr mich in der Luft zerrreißen, aber meine Erfahrung zeigt mir das das ein guter Kompromiss ist.

Gruß

Edith
 
warum in der luft zerreißen?
ichfinde das in ordnung so vor allem da man seinen erstvogel wenn man ihn schon ein bisschen hat auchkent und eher beurteilen kann wann er genervt von den neuen ist
bei zwei neuen gleichzeitig hat man zwei fremde vögel die sich noch gar nicht kennen und wenns ne beiserei gibt naja ich bin bei fremden geiern vorsichtig

wär halt der schlimmste fall
geb dir daher recht
 
Also mein Wellinachwuchs war durchwegs handzahm, sprich, sie haben sich von den Elterntieren abgeschaut, dass die Hand nix böses tut, hatten im Nestlingsalter schon viel Kontakt zu mir, und sind deswegen samt und sonders auf die Hand gestiegen wenn ich sie hingehalten hab.
Rauskeschern musste ich nur seltenst einen, in der Regel hab ich den Lütten Kohi hingehalten, lies sie auf den Finger steigen und hab sie in die Transportbox gesetzt.
Und das ist für mich auch handzahm. Auf die Hand kommen - freiwillig. Ob mit oder ohne Bestechung ist zweitrangig.

Da ich immer mehrere Wellis abzugeben hatte, hab ich eigentlich immer zwei verkauft, es sei denn, es war schon ein Vogel vorhanden.

Selten hab ich Einzelvögel verkauft, und wenn, dann nur unter der Bedingung, dass in absehbarer Zeit ein Zweitvogel dazukommt. Meistens war die Situation so, dass der Zweitvogel eben noch nicht ganz futterfest war, wenn sie den ersten geholt haben.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, hab ich dann den Zweitvogel immer gleich reserviert und zur Hälfte anzahlen lassen.
Dieses Handling war mir persönlich lieber, als wenn ich eine einstweilige Einzelhaltung empfehle, denn oft bekommen die Leut dann "Angst" wenn sie einen zweiten dazuholen, dass der erste dann auch scheu wird wieder.
Oder es schleicht sich der Gedanke ein: Ach, dem gehts doch so auch ganz gut...
 
Da ich immer mehrere Wellis abzugeben hatte, hab ich eigentlich immer zwei verkauft, es sei denn, es war schon ein Vogel vorhanden.

Selten hab ich Einzelvögel verkauft, und wenn, dann nur unter der Bedingung, dass in absehbarer Zeit ein Zweitvogel dazukommt. Meistens war die Situation so, dass der Zweitvogel eben noch nicht ganz futterfest war, wenn sie den ersten geholt haben.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, hab ich dann den Zweitvogel immer gleich reserviert und zur Hälfte anzahlen lassen.
Dieses Handling war mir persönlich lieber, als wenn ich eine einstweilige Einzelhaltung empfehle, denn oft bekommen die Leut dann "Angst" wenn sie einen zweiten dazuholen, dass der erste dann auch scheu wird wieder.
Oder es schleicht sich der Gedanke ein: Ach, dem gehts doch so auch ganz gut...

das ist auch eine Möglichkeit. Meine sind nicht alle zahm. Auch meine Kücken haben ihren ganz eigenen Charakter. Viele die bei mir einen ersten Welli kaufen, kaufen auch den Zweiten. Auch ohne Verpflichtung. Ich appeliere lieber an die Vernunft der zuküntigen Besitzer. Ich denke das ist eine bessere Basis als sie dazu zu zwinken einen zweiten zu nehmen.

Aber im Grund genommen ist es egal wie man es mach. Es ist wichtig die Leute aufzuklären. Das man Wellensittiche mindestens zu zweit oder noch besser im Schwarm hält. Und das es trotz *handzahm* noch einiges an Mühe, Arbeit und Geduld braucht um das Vertrauen des Wellis zu bekommen.

Und das ist Aufgabe des Züchters. Egal ob man nun Wellis, Zebrafinken oder Papageien züchtet.
 
...Vorbilder zeigen...?

Ein Nymphensittich ist doch etwas doppelt so groß wie ein Wellensittich.

Da gibt es doch schon mal eine Reihe ganz praktischer Probleme wie unterschiedliches Futter, Größe der Näpfe und Äste.

Und dann hätte ich persönlich bei einem artungleichen Pärchen mit so einem Größenunterschied einfach Angst vor Verletzungen des Wellensittichs.

Vielleicht könnte man den Käufern mal ein Buch empfehlen, in dem die schrittweise Zähmung eines Vogels, verbunden mit der Freude über immer mehr freiwillige Vertrauensbeweise des Vogels, beschrieben wird.

In den früheren Büchern von Annette Wolter wird z. B. immer erwähnt, dass ihr erster Wellensittich "Manky" anfangs "zitternd vor Angst" (aus schlechterer Haltung kommend) "auf dem (Käfig-) Boden" lag und sich später dann, nach vielen Geduldsproben seitens der Halterin, freiwillig kraulen ließ.

Und dass das "richtiges Zähmen" bis der Vogel einem völlig vertraut, auch, wenn man mal etwas Ungewöhnliches oder Bedrohliches macht (über ihn hinweg greifen, um an etwas hinter dem Vogel heran zu kommen z. B.) normalerweise durchaus graduell erfolgt und mehrere Monate dauert (nicht dauern kann, dann schleicht sich schnell der Gedanke von der "fehlerhaften Ware" ein), würde ich demnächst lieber bei Läufern betonen..

Ich finde es allerdings seltsam, dass die Menschen meinten, nach 3 Wochen müsse die Namensänderung verstanden worden sein.

Man kann natürlich Namen ändern, aber auch ein namenloser Vogel braucht doch durchaus einige Wochen, zumal mit Partner, um das Konzept "mein Name" zu verstehen und seinen von dem des Partnervogels zu unterscheiden.


Ich habe früher oft "so, ja" gesagt, wenn der Vogel zum Beispiel abends wie gewünscht auf die Schlafschaukel ging.
Später überlegte ich dann, ob ich den nächsten nicht gleich "Soja" taufe, dann gäbe es keine Verwirrung!:D
Übrigens ist meine Erfahrung bzgl. Zähmung auch, dass Weibchen "anders" zahm werden /sind als Männchen.

Meine Weibchen suchten mehr Körperkontakt und initiierten mehr Spiele, während die Männchen eher warteten, bis ich sie zu irgendetwas aufforderte und sich der Körperkontakt hier durchweg (3 Männchen insgesamt) auf sehr vorsichtiges Beknabbern meiner Finger etc. beschränkte.
Den Kontakt zu Wellimännchern würde ich als "zerbrechlich", oder "vorsichtig" den zu Weibchen eher als "robust" bezeichnen.
Daher hätte ich auch, je nach Geschlecht unterschiedliche Erwartungen an die Zahmheit des Sittichs.

LG,
Stephanie
 
klar ein partner sollte auf jeden fall kommen und wenn man gleich zwei bekommen kann die nicht vor angst sterben wenn man komt umso besser:dance:
also was ihr hier shreibt ist auf jeden fall handzahm, und auch wenn man keine schmusevögel hat macht das doch nix meine pennant waren absolut panisch als ich sie bekam
der hahn war etwa ein jahr und ein ladenhüter, da er nen verdrehten fuß hat, also hab ich gleich noch ne henne dazugekauft (vogelbörse;war nur gucken)

obwohl beide soviel angst hatten sind sie richtige kobolde die das ganze haus unsicher machen, und mir reicht es schon dass sie nicht mehr panisch werden wenn ich zum füttern hereinkomme, oder die voliere zum freiflug öffne

klar wenn sie dann noch vor mir auf dem tisch landen und "aufräumen" ist das glück perfekt, richtige schmusevögel werden sie wohl nie aber die zwei sind das beste beispiel dass man mit geduld und einfach machen lassen einem vogel auch die angst nehmen kann
 
Thema: Die Bedeutung des Wortes "handzahm"
Zurück
Oben