das Thema 15 tote Papageien zum Abschluß

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Kentara

Guest
Hallo,
es hat ewig gedauert, die Ergebnisse sind aber jetzt da. Was noch fehlt sind die Untersuchungsberichte vom Ladesuntersuchungsamt in Koblenz.
Ich muß ein wenig ausschweifen.
Ich schreibe das jetzt hier, weil ich das Thema begonnen hatte und es zweimal geschlossen wurde. Es gibt aber ganz viele Menschen, die an den Ergebnisen interessiert sind.
Ich fasse mal zusammen:
Zuerst wurden drei Papageien nach Gießen geschickt, dort wurde die Mikrobiologie gemacht. Festgestellt wurden Blutungen in der Lunge, Im Myokard, gestaute Gefäße in allen Bereichen.
Da ich der festen Meinung war, es muß das Wasser gewesen sein, schickte Gießen Gewebe von Magen, Niere und Fett nach Göttingen.
Es wurde dort auf meine Anweisung nur das Nierengewebe untersucht, da ich zwischenzeitlich Wasserproben untersuchen habe lassen und diese mit dem wenigen Material, sprich Wasser, nichts wirklich auffälliges ergeben haben.
In Göttingen wurde bei der Untersuchung der Niere festgestellt, es gab einen erhöhten Wert von flüchtigen, organischen Verbindungen (VOC) mittels GC/MS nach Headspace-festphasenmikroextration (HSPME)
am 20.01
GC/MS HSPME (63)
Perfluoride (Substanz)
Xylol (Substanz)
2,6-Dimethylcyclohexanol (Substanz)
beta-Jonon-5,6-epoxid (Substanz)
1-Okten-3-ol (Substanz)
Magen und Fettgewebe nicht untersucht

Kürze das jetzt mal ab:
Die toxikologische Analytik weist die Aufnahme und Resorption von Perfluoiden, Xylol usw nach.

Das alles war am 27.02
Mir wurde geraten, einen der Papageien aus dem Tiefkühlfach zu nehmen und dem das Lungengewebe entnehmen zu lassen.
Das wurde am letzten Montag bei einem TA in Wehlen gemacht, morgens um neun Uhr. Per Express wurde das in ein luftdichtes Röhrchen verpackte Lungengewebe nach Göttingen geschickt. Ich konnte das nicht machen, Peter mußte das tun, weil das wäre für mich unmöglich gewesen.
Grund:
Je länger das Gewebe der Luft ausgesetzt ist, umso mehr verflüchtigt sich auch jedes Gas. Somit wurde nur eine geringe Menge in dem Nierengewebe gefunden, es war ja schon vorher in Gießen und es war dann auch noch das falsche Gewebe.
Am Freitag habe ich dann am Nachmittag in Göttingen angerufen, weil so eine lange Woche ist halt lang. Im Lungengewebe wurden Perfluoride gemessen, die auch locker einen Hund oder einen alten Menschen getötet hätten.
Eine Sache dabei hat mir etwas Ruhe gegeben. Bei der Menge haben die Tiere nicht lange gelitten, so schlimm das alles ist, die Frage hat mich schon beschäftigt.
Jetzt ist die Pfanne (hoffe ich) mittlerweile in Koblenz beim Landesuntersuchungsamt für Gebrauchsgegenstände. Ich hatte mit dem TÜV Rheinland gesprochen, mit dem Verbraucherschutz, ich weiß nicht mit wem noch. Es ist jetzt so von mir entschieden worden, weil ich Verbraucherschutz besser finde und es muß ja auch dort die notwendigen Untersuchungsmöglichkeiten geben. Für diese Tests muß ich auch nichts bezahlen, da das über die Kreisverwaltung geht.
Klar ist jetzt, das die Pfanne der Übeltäter war, klar ist auch, daß ich mich mit dem Wasser total festgerannt hatte. Es wird zum Schluß eine Zusammenfassung geben, die schließt Gießen und Göttingen und den Bericht über Henry ein. D.h. von der TÄ von Henry. Da gibt es ja auch ganz klare Befunde. Wer das macht, weiß ich noch nicht, da müßte es irgendwie einen Gutachter geben....
Letztendlich sagt mir jeder, das ein Materialfehler schuld ist. Die Pfanne stand auf einem Keramikkochfeld auf Stufe vier (geht bis 12). Ein drittel ist abgebrannt, der Rest nicht. Das hätte nicht passieren dürfen und es ist passiert. Ich wünsche das niemandem, weder einem Tier noch einem Menschen.
Meinetwegen kann das gleich wieder geschlossen werden, das ist nur für all diejenigen für die es wichtig ist.
xxxx hat die Pfanne verkauft, die habe ich angerufen. Dann hat mich ein xx xxxx angerufen und wollte mir etwas erzählen, das ja die Pfannen alle gar nicht aus Teflon sind, sie wären aus Quartanium. Nun, das ist das gleiche! Weg mit dem Zeug!
lg
Anita
 
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Danke Anita, habe das Thema immer im Auge behalten und mitgelesen.
 
....auch ich möchte mich für den ausführlichen Bericht bedanken, da ich, zwar verspätet, doch sehr interessiert mitgelesen habe.
Mit Deinem Bericht kannst Du zwar Deinen armen Tieren nicht mehr helfen, aber doch vielen, die sonst das gleiche Schicksal haben könnten, wenn man Deine Berichte nicht kennen würde.
Ich hätte mich sicher auch erst am Wasser festgebissen, in der Ausnahmesituation, in der man in solch einer alptraumhaften Lage ist, greift man nach jedem Strohhalm, weil man etwas braucht, was einem logisch erscheint und wogegen man ankämpfen kann, um den Schmerz und die Hilflosigkeit zu ertragen.

Nochmals vielen Dank und weiter viel Kraft.
Marietta
 
danke..
für deinen bericht,

ein kleiner trost...sie haben nicht lange gelitten,

liebe grüsse gundi
 
Ja, danke. Der Verdacht hatte sich ja gegen Diskussionsende bereits sehr erhärtet, aber doch gut, hier noch einmal eine Bestätigung zu lesen.
Das schärft vielleicht bei manchen das Bewusstsein für die Gefahr, die von Teflonpfannen ausgehen kann.
 
sag mal ---macht es dir was aus

den die Untersuchungsberichte mal als ganze Belege hier einzuscannen und zu posten ?

Fände die Untersuchungswege und was sonst sonst so auffällig war sehr interessant .

Danke
 
danke

du hast dein wort gehalten und uns bescheid gegeben,
wußte ich eigendlich von anfang an,
auch wenn sie sehr schlimm war
lieben dank
 
Hallo Anita,
danke, das Du auch die letzten Befunde noch eingestellt hast.

Es war mir zwar klar, daß der Befund so ausgehen wird, aber die Bestätigung ist doch noch mal etwas anderes.

Ich hoffe, daß jetzt viele Leute Bescheid wissen über die Gefahr, die von Teflon ausgeht, denn man unterschätzt es viel zu leicht.
Es wurde zwar schon oft erwähnt, aber wenn man sich anschaut, wieviele Tiere unverändert mit Blei-, Zinkvergiftungen behandelt werden, bzw. sterben, oder auch Dein Fall, kann man sich offenbar gar nicht oft genug wiederholen.

Liebe Grüsse
Sonja
 
was mich in diesem zusammenhang so stutzig macht ---

sind die einblutungen von denen du zuvor berichtet hast --deshalb bitte setze mal die ergebnissunterlagen als ganze ein

nochmals danke
 
Danke für den Bericht.
Mich würde sehr interessieren, wie der Verbraucherschutz auf die Pfanne reagiert.
Die kompletten Ergenbnisse würde ich an Deiner Stelle hier nicht einstellen!
Dann geht die ganze laienhafte Interpretiererei wieder los, mit vermutlich bekanntem Ausgang...
Aber schreibe doch bitte später mal, ob der Verbraucherschutz die Pfanne als gefährlich einstuft und wie ggf. xxxx reagiert.
 
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natürlich Jono

du kannst natürlich beurteilen was Laienhaft und was nicht laienhaft ist ...und welchen Nutzen andere Halter von solch einem Sektionsbericht haben können ....

Das Problem Teflon im Haushalt ist schon so alt und bekannt wie Teflon im Haushalt verwendet wird ....Was soll da also der Verbraucherschutz -oder xxxx ?

Da finde ich die Untersuchungsberichte schon weiterführender um ggf . aehnliche Fälle besser beurteilen zu können und verschiedene Parammeter und auff. Befunde miteinander zu vergleichen -damit nicht einem jeden gleich hohe Kosten entstehen müssen .

Desweiteren gestatte doch das früher eingestellte Befunde nicht mittelbar mit Teflonvergiftung in Einklang zu bringen sind -Laienhaft ausgedrückt
 
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Abgesehen von der Giftigkeit überhitzter, antihaftbeschichteter Pfannen, was ja auch nicht wirklich neu ist,
wie sind die Vögel in Kontakt mit dieser hohen Konzentration der Gase gekommen? Leben sie da in der Küche? Wurde ein Brand in der Pfanne nicht ins Freie entlüftet?
 
du kannst natürlich beurteilen was Laienhaft und was nicht laienhaft ist ...und welchen Nutzen andere Halter von solch einem Sektionsbericht haben können ....

Das Problem Teflon im Haushalt ist schon so alt und bekannt wie Teflon im Haushalt verwendet wird ....Was soll da also der Verbraucherschutz -oder XXX ?

Da finde ich die Untersuchungsberichte schon weiterführender um ggf . aehnliche Fälle besser beurteilen zu können und verschiedene Parammeter und auff. Befunde miteinander zu vergleichen -damit nicht einem jeden gleich hohe Kosten entstehen müssen .

Desweiteren gestatte doch das früher eingestellte Befunde nicht mittelbar mit Teflonvergiftung in Einklang zu bringen sind -Laienhaft ausgedrückt

Ich kann nur beurteilen, was in dem letzten thread passierte...

Die Untersuchungsberichte kann doch jeder, der unmittelbar betroffen ist (also dessen Vogel vermutlich gerade an Teflon gestorben ist), von Kentara erfragen. Dafür muss man die Berichte hier nicht einstellen.

Wenn Dich der Verbraucherschutz und xxxx nicht interessiert, ist das doch OK. Mich interessiert es insbesondere, ob die Pfanne ein fehlerhaftes Produkt war und xxxx (oder der Produkthaftende) die Verantwortung übernimmt.
 
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Abgesehen von der Giftigkeit überhitzter, antihaftbeschichteter Pfannen, was ja auch nicht wirklich neu ist,
wie sind die Vögel in Kontakt mit dieser hohen Konzentration der Gase gekommen? Leben sie da in der Küche? Wurde ein Brand in der Pfanne nicht ins Freie entlüftet?

Soory
aber das hatten wir schon alles mit hätte wäre wenn.
Das geht hier und heute nur um denn Bericht und um sonst nichts!.
gruß Ralf
 
Hallo Anita,

ganz sachliche Frage :
Die Zitate aus dem Sektionsbefund, den Du heute eingestellt hast -
die beziehen sich (wenn ich es recht verstehe) auf die "falschen" Gewebeproben der 3 Vögel die beim ersten Mal nach Göttingen kamen.
Wie sieht denn der Sektionsbericht von der neuen Lungengewebeprobe aus ?
Der müßte doch wesentlich aussagekräftiger sein, was die Perfluoride betrifft.
Du schreibst nur, daß die Menge auch einen Hund hätte töten können.
Wurde da auch Xylol gefunden ? Und wo kommt das her ? Ist das auch in Teflon ?
 
Vielen Dank Anita,
es ist wirklich wichtig zu wissen mit welchem Gift man in der Küche hantiert.

Alles was sonst noch an Ergebnissen folgt, ist auch weiterhin wichtig.

@alle,
leider kann man ja nicht wissen, ob die eigenen Teflonartikel, die ihr im Hause habt eine Fehlproduktion ist. Müssten also alle ihre Töpfe erst mal untersuchen lassen.
Ich denke es ist wirklich besser man wirft alles ,was nur mit Teflon und deren Folgemischprodukte zu tun hat, in den Sondermüll.
Und andere beschichtete Gegenstände auch. Kleidung, Schuhe, egal was auch immer, bügeleisen und was es sonst noch so gibt.

Wen man den Bericht gut gelesen hat, den Rena durch einen Link einsetzte, " danke Rena, ist ein guter Bericht"
müssten uns alle diese Untersuchungsergebnisse genügen.
Kinder, Neugeborene, und 95% der untersuchten Amerikaner haben diese Gifte durch Teflon im Blut, muss doch genügen um sich keinen Kopf mehr zu machen.
Weg mit dem Zeug also.

Teflonpfannen wurden bei uns früher auch benutzt. Waren Kratzer drin wurden sie weggeworfen (sicher oft zu spät) und neue mussten her.
Dann doch lieber andere, zwar sehr teure Pfannen kaufen, die zwar auch beschichtet sind, aber haben nichts mit Teflon zu tun.
Daher benutzen wir seit Jahren diese Pfannen KLICK

Sie sind teuer aber halten ewig und die Verarbeitung der Beschichtung bewirkt, das alles super aus der Pfanne gleitet.:zustimm:

Ansonsten haben wir Töpfe eines anderen Hersteller A.. im Gebrauch und darauf sogar lebenslange Garnatie. Gibt aber zum Glück schon ebenso gute Edelstahl Töpfe, die viel günstiger sind und genauso gut.

LG
Christine
 
Abgesehen von der Giftigkeit überhitzter, antihaftbeschichteter Pfannen, was ja auch nicht wirklich neu ist,
wie sind die Vögel in Kontakt mit dieser hohen Konzentration der Gase gekommen? Leben sie da in der Küche? Wurde ein Brand in der Pfanne nicht ins Freie entlüftet?

Hallo alfriedro,
da du das mit den 15 Toten Papageien noch nicht mitgelesen hattest, hier der Link zu diesem Thema.
Kannst mal in Ruhe durchlesen. KLICK und KLICKhttp://www.vogelforen.de/showthread.php?t=183020

LG
Christine
 
Hallo Anita,

an dieser Stelle nochmal mein volles Mitgefühl. Schön daß du Wort gehalten hast. Pfanne Nummer 2 fliegt jetzt auch auf den Schrott, trotz Protest meiner Frau.

Lieben Gruß, Silvio.
 
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