Yarina
Bayrische Weltbürgerin
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Da mir das Thema wirklich am Herzen liegt, hier noch ein paar Argumente pro Gemeinschaftshaltung. Mir ist es einfach wichtig, dem pauschalen "Nein" etwas entgegenzusetzen. Ich zitiere hier aus: https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/6687/05_litue.pdf?sequence=6&isAllowed=y, Seite 4
Das erfordert allerdings ein paar Voraussetzungen. Siehe ebd. Seite 9. Und es zieht Nachteile nach sich, wenn die nicht gegeben sind (ebd. Seite 9 ff.)
2.1.2 Vorteile von Gemeinschaftshaltungen
In Gemeinschaftshaltungen ergibt sich die Möglichkeit der Interaktion über Artgrenzen hinweg. Der Erfolg einer Vergesellschaftung hängt insbesondere von der Größe und Gestaltung der Anlage, der zusammengeführten Spezies, dem Vorgehen bei der Aneinandergewöhnung der Tiere, der Gruppenzusammensetzung, dem Alter und Geschlechterverhältnis sowie der individuellen Persönlichkeit der Tiere ab (SODARO und SAUNDERS, 1999).
2.1.2.1 Verhaltensbiologische Vorteile
Jedes Wildtier sollte die Fähigkeit zur Orientierung, Ernährung und Fortpflanzung sowie Kenntnisse über den Umgang mit anderen Arten besitzen (HARDIE et al., 2003; TUDGE, 1993). Solche Kenntnisse sind in freier Wildbahn entscheidend für die Einschätzung von Situationen zwischenartlicher Futterkonkurrenz, für die Koordination in der Nahrungssuche (facilitation) sowie für die Feindabwehr (HERIBERT HOFER, Berlin, persönliche Mitteilung). Hierbei ist auch „mildes Kampfverhalten“ akzeptabel, da zwischenartliche Auseinandersetzungen Teil des natürlichen Umgangs miteinander im Freiland sind (DITTRICH, 1968.
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Das erfordert allerdings ein paar Voraussetzungen. Siehe ebd. Seite 9. Und es zieht Nachteile nach sich, wenn die nicht gegeben sind (ebd. Seite 9 ff.)
2.1.3 Nachteile von Gemeinschaftshaltungen Als ein wesentlicher Nachteil von Gemeinschaftsanlagen wird ihr schwieriges Management angeführt. Es müssen die prinzipielle Eignung und Verträglichkeit der Tierarten, mögliche Belastungen durch zwischenartliche Konkurrenz, Traumata sowie Fütterungsprobleme einkalkuliert werden (FORTHMAN et al., 1995; McALOOSE, 2004).
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