Möchte Papagei... wie Eltern überreden?

Diskutiere Möchte Papagei... wie Eltern überreden? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ich heiße Marina und bin 16 Jahre alt. Bevor es gleich heißt Kinder sollten keine Papageien halten erst mal meine Geschichte: Ich habe...
Ich geb dir mal nen Anhaltspunkt :zwinker:

mein Ara war in der Anschaffung alles andere als günstig::k

1.800 €uronen (der normale Preis liegt bei ca. 1.300€ für Gelbbrustaras)

War mit meinem Ara und mit meiner Pennantenhenne beim vk (=vogelkundigen) TA (=Tierarzt) und hab für eine normale Untersuchung 330 € gezahlt8o, ich schreib hier die Preise hin, weil du erst 16 bist.
Und bei vk TA's ist der Preis normal, kannste auf gar keinen Fall mit Katze oder Hamster beim TA vergleichen.

Denn meine Eltern zahlen nichts, dass Hobby finanzier ich mir selber. :freude:
Meine 18 qm² große AV (=Außenvoliere) hat 1.600€ gekostet, musstest aber alles selber zusammenbauen.:o

Ich sag's mal so, könnte noch endlos schreiben:D, am besten ist es wirklich du liest dich hier so gut es geht ein:prima:, das Hobby "Papageien & Sittiche" ist - wenn es artgerecht betrieben wird - sehr kostenintensiv besonders bei Papageien.

Btw., ich geh auch abends weg:D nur hab ich meinen Geier "erzogen", morgens kriegt er gleich was zu fressen und :+party:Spielsachen und ich darf bis 12 -13:00 Uhr schlafen :)
 
Hey!
also ich schliesse mich der Meinung der Anderen an!
Große Papageien brauchen extrem viel Platz, das kannst fast nur mit einer Aussenvoliere schaffen, es sei denn du hast ein eigenes Zimmer für die Tiere.
Ich bin auch gerade dabei mir eine Voliere selbst zu bauen. Die ist 3,30 Meter Lang, 2,10 Meter hoch und 1,70 Meter (an der breiten Seite, an der schmalen 0,60 Meter) tief. Darin kommen bald Unzertrennliche, die ca. 17 cm groß werden. Das reicht für die kleinen locker. Nur damit du eine Vorstellung von den Grüßenverhältnissen hast! :)
Für einen Ara wäre das schon fast zu wenig Platz, die haben eine Flügelspannweite von bis zu 1,4 Meter!!!
Grüße Siddich
 
Aaaaaalso,
als ich angefangen habe, zu lesen, dachte ich auch sofort "Nymphensittich". Die guten Gründe dafür wurden hier ja schon zu Genüge genannnt.

Ich möchte dir als noch jungem Menschen allerdings lieber raten, erstmal mit etwas Kleinerem anzufangen. Ich kann gut verstehen, dass du einen Freund für's Leben suchst, aber muss das denn sofort sein?
Vogelhaltung sieht auf den ersten Blick einfach aus, aber man braucht schon ein bisschen Übung darin. Ich würde an deiner Stelle mit kleineren Vögeln mit etwas kürzerer Lebensdauer anfangen. Dann kannst du dich ein paar Jahre lang ausprobieren, schauen ob Vögel überahaupt das Richtige für dich sind und ob du ihren Ansprüchen auch gerecht werden kannst. Und später, wenn du Erfahrung hast und weißt, was größere Vögel brauchen und was du zu bieten hast, kannst du dich "steigern".
Das ist ja auch eine Kostenfrage. Stell dir vor, du baust eine riesige Voliere, richtest dein Zimmer nach Vogelansprüchen ein, kaufst dir einen teuren Papagei (Monsun hat die Kosten ja ausgelistet), und nach einigen Monaten merkst du, dass es nicht funktioniert. Oder nach wenigen Jahren änderst du dich und mit dir dein Leben (gerade in deinem Alter passiert noch sehr viel Entwicklung, auch wenn man das vll nicht wahr haben will - bei mir ist das auch noch nicht so wahnsinnig lang her!) und die Vögel passen nicht mehr rein. Einen Welli oder einen kleineren Papagei nimmt dir schneller mal jemand ab als einen Grauen oder gar einen Ara. Oder stell dir vor, du entwickelst eine Allergie, sobald du die Vögel hast? Es kann so viel passieren!
Dazu kommt, wie bereits erwähnt, der Federstaub, den Vögel verursachen. Ich hab mal ne Woche lang meinen Nymph in meinem Kinderzimmer gehabt, als ich 12 war - dann hab ich ihn wieder rausgeworfen, weil es einfach nicht ging! Große Papageien solltest du also sowieso erst halten, wenn du ein zusätzliches Zimmer hast, in dem du nicht schläfst.

Sicher ist es sehr traurig, wenn ein Tier stirbt, aber es ist genau so traurig, wenn man ein Tier abgeben muss, weil es einfach nicht funktioniert...
 
Hallo. :)
Auch ich würde ersteinmal mit 2 Sittichen anfangen, wie zum Beispiel Wellensittiche oder Nymphensittiche.
Papageien brauchen wirklich sehr viel Aufmerksamkeit und sind wie richtige Familienmitglieder.
Jetzt wo du 16 bist, denkst du noch, dass du die Zeit dazu hast dich genug um die Papageien zu kümmern. Aber wenn du wie die anderen schon sagten, 18/19 bist, willst du auch auf Partys gehen und ihr fahrt auch sicherlich mal in den Urlaub. :D
Überleg es dir wirklich nochmal ganz genau.
Fang lieber wirklich erstmal mit etwas kleinerem an, du hast an Nymphensittichen zum Beispiel auch sehr viel Spaß. Ich finde das Nymphensittiche am Anfang die beste Lösung für dich wären, ist meine Meinung. :zwinker:
Was aber auch eine Möglichkeit wäre ist, das du Agaporniden nimmst.
Diese müssen aber auch aufjedenfall zu zweit gehalten werden, am besten zu viert.
Aaaaaaaaber, selbst Wellensittiche können einen unglaublichen Lärm machen.
Desto größer der Vogel, desto lauter ist er auch.
Lass dir das alles nochmal durch den Kopf gehen. :zwinker:

P.S , Hast du schon mal über ein Aquarium oder Terrarium nachgedacht?
So etwas braucht nicht ständige Aufmerksamkeit wie ein Vogel, und ist auch sehr schön ;) .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde den Ausdruck "steigern" für Vogelhalter nicht so gut wenn er abhängig von der Vogelart gebraucht wird.
Das vermittelt sowas wie "Wellis sind wie Rollschuhe, Graue wie ein Auto" - jeder will doch lieber Auto fahren.... das führt zu viel zu vielen Tieren die das Ego der Besitzer stärken sollen ohne Rücksicht auf Verluste.
Es hängt doch davon ab, ob ich meine Verantwortung als Tierhalter so ernst nehme, daß ich mir die Tiere anschaffe, deren Ansprüche ich am besten erfüllen kann...... wer zugunsten der Tiere auf seinen Wunschkrummschnabel verzichtet weil er beispielsweise einem Ara nichtmal 20m grade Fluglinie bieten kann (wo sie doch so wunderbare Flieger sind) und stattdessen "Kleine" nimmt, die sich auch in 60qm Wohnung fast artgerecht austoben können - der ist für mich der echte Tierfreund.
 
Ich finde den Ausdruck "steigern" für Vogelhalter nicht so gut wenn er abhängig von der Vogelart gebraucht wird.
Das vermittelt sowas wie "Wellis sind wie Rollschuhe, Graue wie ein Auto" - jeder will doch lieber Auto fahren.... das führt zu viel zu vielen Tieren die das Ego der Besitzer stärken sollen ohne Rücksicht auf Verluste.
Es hängt doch davon ab, ob ich meine Verantwortung als Tierhalter so ernst nehme, daß ich mir die Tiere anschaffe, deren Ansprüche ich am besten erfüllen kann...... wer zugunsten der Tiere auf seinen Wunschkrummschnabel verzichtet weil er beispielsweise einem Ara nichtmal 20m grade Fluglinie bieten kann (wo sie doch so wunderbare Flieger sind) und stattdessen "Kleine" nimmt, die sich auch in 60qm Wohnung fast artgerecht austoben können - der ist für mich der echte Tierfreund.

Wunderbar formulierte Wort, kace, ich stimme dir vollkommen zu!:zustimm:
 
Hallo Marina,

versteife Dich nicht unbedingt auf Sittiche und Papageien. Ja, diese Arten scheinen naheliegend, was schlicht daran liegt, dass sie überwiegend auf dem Markt angeboten werden. Aufgrund ihres Preises, ihrer Futteransprüche und zahlenmässigen Verbreitung sind sie übrigens für Händler, Futtermittelindustrie und Tierärzte die rentabelste Zielgruppe in der Vogelwelt.

Vergessen wird immer wieder, dass es sich durchwegs um Exoten aus fernen Ländern handelt, mit allen Konsequenzen. Auch steckt in ihnen (sicher für viele erstaunlich) noch sehr viel Wildtier drin, trotz aller möglichen Zahmheit (die jedoch bei weitem nicht bei allen Exemplaren erzielt werden kann).

Deshalb denk mal an einheimische Arten. Ich schlage Dir Tauben vor (sogar durchaus die klassischen Strassentauben oder Brieftauben, ggf. "Farbtauben" je nach Geschmack), und das mag erstaunen.
Doch sind Tauben die mit Abstand am besten anpassungsfähige Vogelart! Sie passen notfalls auch in eine Wohnung, denn sie sind exzellente Flieger selbst auf engstem Raum. Ihre enorme Steigleistung erlaubt ihnen eine elegante Bewegung selbst in einer Wohnung. Sie sind es gewohnt, als ehemalige Felsenbewohner (und vielfach heutige Stadtbewohner) mit Wänden, engen Räumen und Höhlen klarzukommen, und haben nicht umsonst die Städte erobert.
Sie sind bereits recht beachtliche Vögel - es ist also was dran, wenn man sie in die Hand nimmt -, sie haben ein wunderbar weiches, kuscheliges Gefieder, und sie werden sehr, sehr zahm. Sie sind relativ leise (bis auf das gelegentliche Gurren, dessen Lautstärke aber kein Vergleich zu Papageien ist), und er Schnabel ist nicht allzu gefährlich (auch das ein wichtiger Unterschied, ein Ara-Schnabel ist durchaus richtig gefährlich!).
Sie sind billig zu haben, die Ernährung ist ebenfalls billig und problemlos, ja ebenfalls ein Kriterium. Meidet man die überzüchteten Rassen, sind sie zudem sehr robust. Viele Tauben haben wunderschöne Augen, auch das ein nicht unwesentlicher Aspekt im täglichen Umgang.
Sie nagen kaum etwas an, die Türrahmen und Möbel bleiben heil. Natürlich lassen auch sie einiges "fallen", das tun aber alle Vögel. Wer den Dreck nicht vertragen kann, sollte keine Vögel halten. Ledersofa und Kirschbaummöbel sind sicher nicht das bevorzugte, vogelgeeignete Mobiliar.
Tauben können ohne Weiteres 15 bis über 20 Jahre alt werden.

Sicher eine unkonventionelle Empfehlung, die ich vor einigen Jahren so auch nicht gegeben hätte. Doch die eigene Erfahrung mit etlichen Vögeln hat mir gezeigt: Von allen Gefiederten war die Taube das in höchstem Maße anpassungsfähige Wesen, sehr, sehr lieb und einem "Kuscheltier" ziemlich nahe kommend ...
 
Hallo Marina,

versteife Dich nicht unbedingt auf Sittiche und Papageien. Ja, diese Arten scheinen naheliegend, was schlicht daran liegt, dass sie überwiegend auf dem Markt angeboten werden. Aufgrund ihres Preises, ihrer Futteransprüche und zahlenmässigen Verbreitung sind sie übrigens für Händler, Futtermittelindustrie und Tierärzte die rentabelste Zielgruppe in der Vogelwelt.

Vergessen wird immer wieder, dass es sich durchwegs um Exoten aus fernen Ländern handelt, mit allen Konsequenzen. Auch steckt in ihnen (sicher für viele erstaunlich) noch sehr viel Wildtier drin, trotz aller möglichen Zahmheit (die jedoch bei weitem nicht bei allen Exemplaren erzielt werden kann).

Deshalb denk mal an einheimische Arten. Ich schlage Dir Tauben vor (sogar durchaus die klassischen Strassentauben oder Brieftauben, ggf. "Farbtauben" je nach Geschmack), und das mag erstaunen.
Doch sind Tauben die mit Abstand am besten anpassungsfähige Vogelart! Sie passen notfalls auch in eine Wohnung, denn sie sind exzellente Flieger selbst auf engstem Raum. Ihre enorme Steigleistung erlaubt ihnen eine elegante Bewegung selbst in einer Wohnung. Sie sind es gewohnt, als ehemalige Felsenbewohner (und vielfach heutige Stadtbewohner) mit Wänden, engen Räumen und Höhlen klarzukommen, und haben nicht umsonst die Städte erobert.
Sie sind bereits recht beachtliche Vögel - es ist also was dran, wenn man sie in die Hand nimmt -, sie haben ein wunderbar weiches, kuscheliges Gefieder, und sie werden sehr, sehr zahm. Sie sind relativ leise (bis auf das gelegentliche Gurren, dessen Lautstärke aber kein Vergleich zu Papageien ist), und er Schnabel ist nicht allzu gefährlich (auch das ein wichtiger Unterschied, ein Ara-Schnabel ist durchaus richtig gefährlich!).
Sie sind billig zu haben, die Ernährung ist ebenfalls billig und problemlos, ja ebenfalls ein Kriterium. Meidet man die überzüchteten Rassen, sind sie zudem sehr robust. Viele Tauben haben wunderschöne Augen, auch das ein nicht unwesentlicher Aspekt im täglichen Umgang.
Sie nagen kaum etwas an, die Türrahmen und Möbel bleiben heil. Natürlich lassen auch sie einiges "fallen", das tun aber alle Vögel. Wer den Dreck nicht vertragen kann, sollte keine Vögel halten. Ledersofa und Kirschbaummöbel sind sicher nicht das bevorzugte, vogelgeeignete Mobiliar.
Tauben können ohne Weiteres 15 bis über 20 Jahre alt werden.

Sicher eine unkonventionelle Empfehlung, die ich vor einigen Jahren so auch nicht gegeben hätte. Doch die eigene Erfahrung mit etlichen Vögeln hat mir gezeigt: Von allen Gefiederten war die Taube das in höchstem Maße anpassungsfähige Wesen, sehr, sehr lieb und einem "Kuscheltier" ziemlich nahe kommend ...

Das ist durchaus ein unkonventioneller Vorschlag, aber leuchtet in gewissem Sinn schon ein.
Du sagtest, dass sie auch etliches "fallen lassen". Das stimmt allerdings. man sollte aber auch nicht ausser Acht lassen, das Taubenkot anders ist als beispielsweise Kot von Wellensittichen oder Agaporniden. Deren Kot lässt sich ohne Weiteres entfernen, trocknet sogar schnell und lässt sich absaugen. Taubenkot dagegen ist ziemlich aggressiv und greift sämtliche Materialien an....:)
 
hi kasimir,
stimme dir voll und ganz zu!
habe im moment eine taube (kommen aber bald 4 dazu) und der kleine ist ein richtiger schatz:zustimm: man glaubt gar nicht was in einer taube alles drinnen steckt!
lg
 
hi kasimir,
stimme dir voll und ganz zu!
habe im moment eine taube (kommen aber bald 4 dazu) und der kleine ist ein richtiger schatz:zustimm: man glaubt gar nicht was in einer taube alles drinnen steckt!
lg

Hast du echt keine Probleme mit dem Taubenkot? Wie stellst du das an? :zwinker:
 
hi siddich,
nicht wirklich... die wohnen im garten und bekommen täglich freiflug... morgens tür auf (und regentonne zu, das passiert mir nicht nochmal:~), und abends wieder zu...
bzw darf ich dann durch den garten latschen und die guten aufsammeln:D
lg
 
hi siddich,
nicht wirklich... die wohnen im garten und bekommen täglich freiflug... morgens tür auf (und regentonne zu, das passiert mir nicht nochmal:~), und abends wieder zu...
bzw darf ich dann durch den garten latschen und die guten aufsammeln:D
lg

finds echt krass das die Guten nicht davonflattern :D
Ist aber echt ne gute Idee
 
siddich... du müsstest sie sehen... die rennen zwischen den hunden rum, latschen quer über die baustelle und gucken bei den türen rein...
abends geh ich dann rum, suche sie und sammle sie auf...
leider hab ich gestern nur eine gefunden... die andere hat sich davongemacht:traurig:
so aber genug vom OT:D
 
Ich kann aus Erfahrung sprechen, ich habe mir 2003 nach langer Vorher-Informationszeit und allem Für und Wider zwei Nymphensittiche angeschafft (und 2004 kamen noch zwei dazu, so habe ich nun zwei Weibchen und zwei Männchen, zwei davon sind ein Paar), da diese mir für eine Mietshauswohnung der ideale Kompromiß waren zwischen "möglichst große Vögel, möglichst pflegeleicht, möglichst zahm und möglichst leise". Ich hatte mir schon immer Vögel, meine Lieblingstiere, gewünscht, durfte sie jedoch als Kind und Jugendliche im Elternhaus (wo wir Meerschweinchen hatten) nicht halten, da es meiner Mutter zu gefährlich war (Entfliegen, Verunglücken im Haushalt) und sie es als Tierquälerei und zu viel Dreck machend ansah.


Meine Vögel liebe ich wie Kinder, sie haben ein eigenes Zimmer (also es stehen noch Möbel drin und es wird ab und zu von mir benützt), in dem sie frei fliegen dürfen, sobald einer von uns zuhause ist. Ansonsten leben sie in diesem Zimmer in einer 190x120x75cm großen Voliere, das war das Größte, was dort Platz hatte.
Ich bin u.a. auch nur mit meinem Partner in eine große Wohnung zusammengezogen, um ein extra Zimmer für die geplanten Vögel haben zu können. Dieses ist ca. 13 qm groß und vermutlich als "Kinderzimmer" der Wohnung gedacht.
Das Zimmer wurde primär nach den Ansprüchen der Vögel eingerichtet (also so vogelsicher wie möglich gemacht, Möbel wurden zugehängt mit Laken, gefährliche Stellen wurden verrammelt etc.) die Unversehrtheit der Möbel und Wände ist zweitrangig, es läßt sich leider auch nicht vermeiden, daß sie alles anfressen. Die weißen Wände (tapetenlos) haben teilweise zentimetergroße und -tiefe Löcher, als hätte jemand drauf geschossen, und ich weiß gar nicht, wie die Vögel an diese Stellen hingekommen sind, wo dann der Putz weg ist! Wer seine Möbel liebt und an deren Unversehrtheit hängt, darf keine Vögel (oder auch Nager...) halten. :) Auch mußte ich lernen, daß das Zimmer niemals völlig sauber zu bekommen ist, da Nymphensittiche (und auch Kakadus) Federstaub absondern und über allem, besonders den Sachen in den zugehängten Regalen, eine Staubschicht wie von Babypuder liegt. Selbst in Schränke staubt es hinein. Man hat auch die restliche Wohnung nie wieder völlig frei von Spelzen oder Federn, es sei denn, man hat die Zeit, jeden Tag stundenlang zu putzen (die ich nicht habe). Aber das dürfte keinem Tierhalter fremd sein egal, ob Hund, Katze, (artgerecht gehaltenem) Nager oder Vogel.

Man muß auch Nachsicht üben, daß es im Charakter eines individuellen Vogels liegt, ob er zahm werden will oder nicht, ich habe vier Vögel und jeder ist unterschiedlich zahm, vom Schmusetier, das gern menschlichen Anschluß sucht bis hin zur Neurotikerin, die vor ihrem eigenen Schatten Angst hat und sich selbst von den anderen Vögeln fern hält. Aber so sind sie halt, ich kann es nicht ändern und muß sie so annehmen, wie sie sind. Ich habe sie nie versucht, zu erziehen, zu zwingen oder zu dressieren, auch das Sprechen, was einer davon tut, hat er sich selbst beigebracht.

Kostspielig sind sie nun nicht, außer in der Anschaffung (ein Vogel kam mir zwischen 60 und 80 Euro vom Züchter) es sei denn, es steht ein Tierarzbesuch wegen etwas Ernsthaftem an. Futter, Einstreu, Spielzeug und desgleichen sind eher gering an Kosten, vergleichbar mit denen, die ein Nager macht. Da würde ich eher sagen, das meiste Geld geht für Küchenrollen, Staubsaugerbeutel und den Strom beim Staubsaugen drauf :D.

Die Lautstärke ist auch nicht das Problem, meist sind sie ruhig, anders als Wellis, die die ganze Zeit schnattern und quäken. Sicherlich haben Nymphen auch ihre narrischen 5 Minuten oder meinen mal, uns um fünf in der Früh mit ihrem lieblichen Gesang erfreuen zu müssen :~, aber nervtötender ist das balzende Trommeln an resonanzgebende Gegenstände wie etwa die Holzwand der Voliere oder deren Gitter, das an Bohrmaschinen oder Spechte erinnert.

Bei Nymphen muß man auch drauf gefaßt sein, daß sie nachts Paniken bekommen können, bei denen sie blindlings in der Voliere herumflattern und sich mitunter übel verletzen können, wenn man nicht sofort bei ihnen ist und sie zu beruhigen versucht. Da hilft -zumindest bei mir- auch kein Nachtlicht, und ich hab mir bei einer solchen Aktion selbst mal fast den kleinen Finger abgerissen, als ich ihnen zu Hilfe kommen wollte...

Auch muß ich jedesmal gucken, bevor ich einen Schrank öffne oder schließe, eine Türe oder ein Fenster, ob nicht ein Vogel drauf sitzt oder frei fliegt. Und selbst im "vogelsicheren" Zimmer oder mit handelsüblichem Spielzeug kann ein Vogel sich z.B. fast strangulieren oder im Schreck gegen ein Fenster fliegen auch wenn immer der Vorhang davor ist und er das Zimmer kennt. Alles schon miterlebt-und ich stand selbst dabei, und konnte es nicht verhindern, weil es so schnell ging. (Zum Glück ist nichts Ernstes passiert.)

Im Urlaubsfall müssen meine Eltern die Vögel versorgen, was auch nur geht, da sie über uns wohnen und schnell zur Stelle sind und wenn ich mir vorstelle, so ein Nympehsittich kann 30 Jahre alt werden, dann bin ich (jetzt Mitte 30)am Ende noch Rentner und zu gebrechlich, um die Voliere auszukratzen, auf Stühle zu steigen, um Regale zu säubern, die schwere Bodenschublade reinzubekommen, die jetzt schon klemmt...:D


Wenn das alles keine Hindernisse sind, dann kann man sich getrost Nymphensittiche oder ähnliche Vögel anschaffen :)
 
ich danke euch nochmals für die vielen antworten :)

habe inzwischen mit meiner mutter gesprochen und sie meint ein pärrchen nymphen würde sie mir vielleicht gestatten. wir haben den ganzen abend über ihre vögel geredet und über den Papageien meiner tante. übrigens habe ich mich vertan^^ Lorra war gar kein Ara sondern irgend ein exot aus dem amazonas. auf jeden fall ein prächtiges tier.

das die haltung solcher tiere nicht leicht ist das war mir von anfang an klar. allerdings wollte ich von vogelbesitzern erfahrungen hören. auch die bilder ihrer zerstörungswut haben mich nicht davon abgebracht^^

wir gehen morgen zum züchter und lassen uns beraten

liebe grüße
 
Toll, daß Du auch die Anworten ernst nimmst, die Dir vieleicht nicht gefallen haben.
Ein Paar Nymphen ist bestimmt eine gute Wahl.... deren Ansprüchen kannst Du besser gerecht werden als denen von den ganz "Großen". Ich habe 4 Nymphen (Amazonen waren immer mein Traum aber nicht verantwortungsvoll zu verwirklichen) und es macht großen Spaß mit ihnen. 3 davon sind zutraulich, einer nicht ... keine Ahnung warum.
Wenn Du zu einem Züchter gehst sei ein bißchen vorsichtig. Die meisten Züchter sind gut und ehrlich, aber es gibt auch einige schwarze Schafe (wie überall).... da kanns schonmal passieren, daß man eine alte Henne als jungen Hahn angedreht bekommt.
Bei Nymphen kann man das Geschlecht eines Vogels nur bei bestimmten Verpaarungen schon ab dem Kükenalter festlegen (die Vererbungslehre bezüglich der Gefiederfarbe ist da ganz schön kompliziert).
Du brauchst ja sichere Bestimmung. Da hilft eine DNA-Analyse (alles darüber mit Such-Funktion hier im Forum)
Und stell nur weiter Fragen , hier werden Sie geholfen ;)
 
Sperlingspapageien und Aga's wären auch noch eine möglichkeit. Papageien müssen ja nicht immer groß sein ;)
 
agas wären vllt auch nicht schlecht^^ süß sind sie auf jeden fall alle! eine frage: wellen und nymphsittiche bei denen kann man ja die "hinterlassenschaften" leicht entfernen. ist das bei agapornis auch so?
 
Thema: Möchte Papagei... wie Eltern überreden?

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