Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?

Diskutiere Mutationszucht - wie weit soll es gehen ? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, derzeit werden in einigen Vogelzüchterforen Diskussionen über Mutationszuchten und die daraus resultierenden Preisentwicklungen...
Mutationszucht hat nichts mit Tierliebe zu tun. Man will Tiere so formen, wie es kein anderer getan hat und dadurch zweifelhaften Ruhm erhalten. Mutationszucht - wenn ich da nur an die grässlichen Positurkanarien denke - ist Tierquälerei.

Und DAS sagt einer der Mövchen hält :D
Mövchen sind ja nun der Inbegriff von Mutanten schlechthin :D
Unabhängig davon das es Teilweise zauberhafte Tiere sind :zustimm:
Danke! Mit der Aussage habe ich wieder eine Woche Strom für meine "Lampe" :trost:
 
Naja, wenn man auf Provokation aus ist :) .....
Mövchen sind ganz sicher extreme Mischlinge, aber Mutationen? Wohl eher nicht. Wenn man jetzt mal von den Lockenvögeln absieht.
 
Naja, wenn man auf Provokation aus ist :) .....
Mövchen sind ganz sicher extreme Mischlinge, aber Mutationen? Wohl eher nicht. Wenn man jetzt mal von den Lockenvögeln absieht.

Ja sicher, die verschiedenen Farben sind dann Unterarten. Dürfte somit die Unterarten reichste Vogelart sein.
Wie schreit man immer wieder: Wer eine Vogelart hält sollte sich vorher informieren.
Hier war wohl einer jahrzehnte im Unwissenheit gelassen worden.

Tam
 
Ein Kalb steht auf der Weide und fragt seine Mutter über die verschiedenen Kühe in braunweiß, schwarzweiß, hellbraun und isabell: "Mutti, sind das alle meine Muh-Tanten?"

Das fragt sicherlich auch das Mövchen, der Zebrafink und all die Vögelchen in Willi Müllers Zuchtboxen. Es gibt immer mehr kunterbunt gezüchtete Vögel und immer schwieriger zu finden die selben Arten in reiner Naturform. Daran erkennt man, dass das Interesse an der Natur völlig marginal ist. Der Mensch als Schöpfer und angehende Gottheit erschafft Einheitssauce. Alle Vögel in seiner Obhut gleichen sich in ihrem Kunterbunt, so wie alle gärtnerisch gezüchteten Blumen gefüllt blühen und jeder darf mal raten, ob es sich um eine Rose oder ein Veilchen handelt, denn selbst am Geruch kann man sie nicht mehr unterscheiden.

Es ist doch sicherlich auch kein Zufall, dass man als Vermehrer der Wildformen entweder keinen los wird oder aber mit Brosamen abgespeist wird. Da können die Vögelchen noch so gesund und kräftig sein. Der am Nachbarstand bekommt seine Muh-Tanten zu schwindelerregenden Preisen aus der Hand gerissen. So war es jedenfalls auf der Börse. Und die Vögelchen machten dabei nicht mal die Figur eines Toppzustands. Zerrupft und gekrümmte Haltung, dreckig und genauso langweilig, wie die anderen Mangelmuh-Tanten. Da stelle man sich Gouldamadinen, die in Farbenpracht nicht mehr zu überbieten sind, als rein gelbe Kanarienminiaturen vor. Wenn das nicht lächerlich ist. Und was ist mit den Neophemen? Kunterbunte Einheitssauce! Schönsittiche und Glanzsittiche, die ebenfalls in ihrer Farbigkeit nicht mehr zu überbieten sind, kann ein Normalsterblicher nicht mehr unterscheiden. So ein Quatsch! Die Sensation ist bisweilen ausgeblieben. Die Natur kann man nicht übertreffen. Das ist nicht mal reine Geschmacksache. Denn das ganze System ist eigentlich krank. Es hat mit den Vögeln nichts zu tun sondern einzig mit der Eitelkeit bestimmter Personen.

Gute Nacht, Vogelfreunde
 
@ tamborie
OK, DU meinst Farbmutation. Bei der Eingangsfrage wie weit Mutationszucht gehen soll glaube ich aber nicht, dass Farbmutationeen ein Problem darstellen. Damit sind wohl eben solche Kerzen-Positurkanarien oder Mosnter-Wellensittiche gemeint.

@ Tiffani
Na siehste, immer wenn man denkt, dass Lachgetriebe sei kaputt kommt einer und belebt es wieder :)

@ alfredo
FARBmutationen treten auch regelmäßig in der Natur auf, nur regelt die Natur das dann auch selber, diese wieder zu beseitigen. Wenn ich so blasse Goulds sehe weiß ich auch nicht recht, was ich davon halten soll, aber sei's drum. Aber Du hast schon recht. Schöne einigermaßen naturfarbene Zebrafinken zu finden ist fast unmöglich bei mir in der gegend.
Zebrafinken scheinen den Leuten auch langweilig geworden zu sein. Wenn ich mich hier im Forum und anderswo so umsehe, haben heute Gouldamadinen den Status von Zebras damals :)

Das schadet den Vögel eher nicht, aber alles was an die Gestalt geht tut den Tieren meist nicht gut, auch wenn deren Züchter (Standard-Wellis) noch so zetern mögen.
 
Um die Züchter der Wildformen vor verdeckten Spaltern (Mutationsträgern) zu schützen, bekommen meine Vögel solche Spalter-Ringe. Vielleicht kein Allheilmittel, aber ich habe zumindest ein reines Gewissen, wenn ich einen naturfarbenen Vogel abgebe, der spalterbig in einer Mutation ist. :zustimm:
 
Thema: Mutationszucht - wie weit soll es gehen ?
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