Schreckstarre

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Hallo

Habe gestern bei clever gesehen dass Hühner eine so genannte schreckstarre haben. wenn man sie auf den rücken legt bleiben sie einfach liegen. wie hypnotisiert.
Mich würd mal interessieren ob das bei allen vögeln so ist? also sittich papagei, finken, strauß alles was flügel hat eben

weiß das vlt wer?

lg steffi
 
Hallo Steffi

Ganz zu Anfang als wir unser Nymphensittichmännchen (zugeflogen) hatten, wucherte auf einmal sein Unterschnabel, d.h. er hatte so eine Art Überbiss (weiss nicht wie ichs anders erklären soll)

Jedenfalls sind wir mit Rudi zum vk Tierarzt gefahren. Für den TA kein Problem in wenigen Sekunden war der Schnabel wieder schön gerichtet. Nur für unseren nicht handzahmen Nymphi muss der Schreck übers Festhalten enorm gewesen sein. Denn nachdem der TA den Schnabel gerichtet hatte, den Vogel noch in der Hand hielt, war Rudi plötzlich stocksteif, bewegte sich nicht mehr, hielt aber noch immer das Hölzchen welches der TA ihm zum Draufbeissen zwischen Ober- und Unterschnabel gesteckt hat, ganz fest, und schaute starr geradeaus 8o Er sah aus wie eine Figur, wie ein künstlicher Vogel. Ich hatte damals solche Angst, denn das war auch eine Art "Starre" dass ich befürchtete, mein Nymphi würde sterben.
Jedenfalls lachte der TA, und bot Rudi an, dass er das Hölzchen behalten darf ;)
Kurze Zeit später bewegte sich mein Vogel wieder, und auch die Starre aus seinem Blick wich, und es kehrte Leben in meinen Vogel zurück. Puhh, da war ich erleichtert. Heute können wir darüber lachen, doch damals blieb fast mein Herz stehen.
Überhaupt ist Rudi ein überaus theatralischer Vogel, beim TA isser deshalb wohl bekannt.

Ob ich dir jetzt helfen konnte, und was das damals bei Rudi genau war, weiss ich beides nicht :?
 
Ich kenne das von sehr hektischen Vögeln von mir. Wenn diese herausgefangen werden müssen und ich sie nach der Behandlung, etc. wieder zurücksetze, liegen manche auch einfach (manchmal auch seitlich) auf meiner Hand oder aber dem Volierenboden und bleiben dort kurze Zeit regungslos liegen. Sie haben einfach zuviel Stress durch das Anfassen. Gerade Kanarien können einem bei sowas schnell wegsterben.
Von daher: scheue Vögel nur anfassen, wenn es unbedingt (!) sein muss!
 
hallo danke für die antworten.

also der hat erklärt dass das nichts mit angst zu tun hat sondern so eine art reflex bei hühnern. vlt erstarren manche auch aus angst. keine ahnung. wer mal interessant dass das wer ausprobiert der ein huhn hat xD

lg steffi
 
also der hat erklärt dass das nichts mit angst zu tun hat sondern so eine art reflex bei hühnern. vlt erstarren manche auch aus angst. keine ahnung. wer mal interessant dass das wer ausprobiert der ein huhn hat xD

Falls es ein Reflex sein sollte, was ich für gut möglich halte, dann muss dieser Reflex von irgend etwas ausgelöst werden, ein Impuls sozusagen. Vielleicht doch Angst ?

Und -> NEIN, selbst wenn ich Hühner hätte, das würde ich keinem meiner Hühner/Tiere ohne Notwendigkeit (o.g. Bsp. TA) oder Absicht antun. Man kann sehr wohl ein Moped frisieren, oder ein neues Kuchenrezept ausprobieren, aber dergestalte Versuche die den Tieren Angst oder Schmerzen bereiten, lehne ich prinzipiell ab.
 
wer mal interessant dass das wer ausprobiert der ein huhn hat xD

Steffi, das ist hoffentlich nicht dein Ernst gewesen. Hühner sind, genau wie alle anderen Tiere auch, keine Spielzeuge! Wenn du so zu Tieren stehst, dann gib sie lieber ab und kauf dir ne Puppe, die kannst du dann umdrehen bis du schwarz wirst.
Tiere haben als Lebewesen ihren eignen Willen und nur weil der Mensch in der Position steht, mit den Tieren kraftmäßig machen zu können, was er will, hat dies nichts mit einem artgerechten Umgang mit Tieren zu tun, sondern ist einfach nur Quälerei zur eigenen Belustigung!
 
Hallo dass ist vielleicht falsch rüber gekommen war sarkastisch gemeint deswegen auch der smiley "xD"
sorry für die missverstände wollte euch nicht verärgern.
Naja jedenfalls der reflex wird einfach dadurch ausgelöst dass das huhn am rücken liegt also ohne angst, schmerz usw...
genau wie bei einer katze die das hinterteil in die höhe hebt wenn man sie streichelt. oder ein pferd das flähmt wenn es eine zitrone riecht. reflexe (außer fluchtreflex) haben glaub ich wenig mit gefühlen zu tun. haben ja auch wir menschen. man macht es einfach ohne es zu wollen oder so irgendwie. zb. klopft der arzt aufs knie und es bewegt sich. ganz automatisch.

und sorry nochmal war echt anders gemeint als es rüber gekommen ist

lg steffi
 
Naja jedenfalls der reflex wird einfach dadurch ausgelöst dass das huhn am rücken liegt also ohne angst, schmerz usw...

Da ein "am Rücken liegen" aber in der normalen physiologischen Bewegung eines Huhnes nicht vorkommt, ist es zu dieser unnatürlichen Haltung gezwungen, weil der Mensch es so dreht. Solche unnötigen "Versuche" sollten grundsätzlich mit keinem Tier gemacht werden.
Gut, dass du es nicht so gemeint hast.
 
Neben der Flucht sind die Schreckstarre und das verwandte "Totstellen" die einzigen Möglichkeiten, die einem Beutetier (und dazu zählen die meisten Vögel) bleiben, um einen drohenden Angriff eines Jägers zu überstehen.
Die meisten Prädatoren reagieren hauptsächlich auf bewegte Objekte (haben also ein ausgeprägtes Bewegtsehen) und kaum oder gar nicht auf ruhende. Deshalb macht eine solche Schreckstarre durchaus Sinn. Andere Jäger nehmen nur lebende Beute, da ist es also hilfreich, sich tot zu stellen.
Die Schreckstarre kann, je nach Auslöser, bei manchen Vögeln so ausarten (z.B. Kanarienvögel), dass sie tot von der Stange fallen ...
 
Wenn man bedenkt, wie oft Vögel gefangen werden, hat Tod durch Schreckstarre einen absoluten Seltenheitswert.
Also nicht übertreiben.
Ivan
 
also bei Fasanen kann man so was aehnliches machen. Wenn wir die aussetzen stecken wir ihre Koepfe unter die Fluegel schaukeln sie kurz und dann werden sie einfach auf den Boden gelegt. Da bleiben sie dann so etwa 15 minuten bevor sie loslaufen.
 
entlasst ihr die fasane in die freiheit oder warum setzt ihr die aus? und warum lasst ihr sie nicht einfach so frei?
also ist dass dann eh sowas wie bei den hendln.

lg
 
Ne die werden zum Jagen ausgesetzt. Aber ein Grossteil entkommt doch immer wieder. Die Population war vor Jahren hier sehr schlecht hat sich aber auch durch die Entkommenen sehr erholt. Mein Mann schaut mal ob das beim Huhn auch geht oder das mit dem Ruecken. Und bevor jetzt boese Kommentare kommen unsere Huehner fuehren ein sehr gutes Leben da denke ich nicht das diese Minute was schadet. Ich nehme unser zahmes Huhn da sie hochheben und rumtragen gewohnt ist. Sie geht auch in den Kindergarten und laesst sich von behinderten Kindern anfassen
 
Also Eagle (unser zahmes Huhn) zeigt sich von beidem wenig beeindruckt. Keine Starre und kein schlafen. Es hat sie aber auch sonst nicht weiter gekuemmert. Es gibt aber noch andere Tiere die auf dem Ruecken ganz ruhig halten zum Beispiel Haie.
 
Und bevor jetzt boese Kommentare kommen unsere Huehner fuehren ein sehr gutes Leben da denke ich nicht das diese Minute was schadet.

Wenn Tieren "nur um es auszuprobieren" solches aufgezwungen wird, spricht das für mich eindeutig gegen eine artgerechte Haltung und ein glückliches Leben, da kannst du mir erzählen, was du willst.
Mit umdrehen der Hühner fängt es an, dann werden den Katzen und Hunden Kleidchen angezogen und sie werden in den Puppenwagen gelegt. Das ist alles gleich unnötig und nicht im Sinne des Tieres.
 
Neben der Flucht sind die Schreckstarre und das verwandte "Totstellen" die einzigen Möglichkeiten, die einem Beutetier (und dazu zählen die meisten Vögel) bleiben, um einen drohenden Angriff eines Jägers zu überstehen.
Die meisten Prädatoren reagieren hauptsächlich auf bewegte Objekte (haben also ein ausgeprägtes Bewegtsehen) und kaum oder gar nicht auf ruhende. Deshalb macht eine solche Schreckstarre durchaus Sinn. Andere Jäger nehmen nur lebende Beute, da ist es also hilfreich, sich tot zu stellen.

Stimmt, dieses Totstellen hat durchaus eine Schutzfunktion, und ist nicht als Spiel oder neue Sportart der Tiere zu verstehen.
Häufig kann ich das im Herbst beobachten, wenn es draussen kälter wird. Dann verirren sich manchmal Molche in unsere Wohnung. So ist das nun mal wenn man ebenerdig wohnt ;) Während ich die kleinen Molchis nach draussen befördere, stellen sie sich ebenfalls tot in meiner Hand. Bei Kröten habe ich das noch nicht so oft und vor allem nicht so deutlich erlebt. Obschon auch sie zuweilen bewegungslos in meiner Hand sitzen bleiben, doch meistens bewegt sich noch ein Füsschen.

IvanTheTerrible schrieb:
]Wenn man bedenkt, wie oft Vögel gefangen werden, hat Tod durch Schreckstarre einen absoluten Seltenheitswert.
Also nicht übertreiben.
Trotzdem, ich würde weder bei meinen eigenen, noch bei anderen Tieren diesen Seltenheitswert just "zum gucken und testen" herausfordern. Zuviel steht auf dem Spiel: nämlich ein Leben an dem "jemand" hängt :~
 
Also mein Huhn hat sich davon wiegesagt wenig beeindrucken lassen. Und ist auch direkt wieder zu uns gekommen. Aber es steht jedem seine Einstellung zu. Meine Huehner geht es auf jeden Fall besser als die Huehner von denen du die Eier und Eierprodukte isst. Auch wenn du die Eier beim Bio Bauern kaufst sind in vielen Sachen Eier drin. Aber egal mein Huhn hat es mir auf jeden Fall nicht uebel genommen.


PS es ist freiwillig zahm. Es wird genauso gehalten wie die anderen auch. Und den Hunden geht es auch gut. Anstatt Kleidchen gibts bei uns Huehnerbeine. Haette auch keine Lust mein Dobie im Wagen zu schicken. Aber hat eh alles nix mit dem Thema zu tun
 
Jeden Vogel den ich untersuche, drehe ich auf den Rücken und blase sein Bauchgefieder auseinander. Bei jedem Umsetzen in die Volieren oder zurück findet mit dem Fangen automatisch ein Gesundheitsscheck statt.
Also mache ich es andauernd bei irgendwelchen Vögeln.
Da passiert nichts, also nicht immer solche Horrormeldungen.
Wenn ich einen Vogel allerdings aus Unkenntnis bis zur Erschöpfung jagen muß, bis ich ihn gefangen habe, so kann dann schon vorher ein Kreislaufversagen stattfinden.
Aber die Schreckensmeldung, das Schreckstarre eintritt wenn ich einen Vogel auf den Rücken drehe und er dann kollabiert ,entbehrt jeder Wahrheit.
Ivan
 
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