Frage zu den Mindestanforderungen

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Kade1301

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In den Mindestanforderungen hier auf der Website (bei den Aras) heißt es:

"...Zukünftig ist beim Verkauf von Papageien auf die erforderliche Paarhaltung hinzuweisen, und sie sind deshalb in der Regel nur zu zweit abzugeben. Jungvögel sollten so aufgezogen werden, daß sie artgeprägt sind.

Die Möglichkeit zur Fortpflanzung sollte gegeben sein, wenn die Unterbringung der Nachzucht gewährleistet ist."

Gibt es in Deutschland noch zu wenig Papageien? Nach dem, was ich bis jetzt (3 Vogelbörsen in 30, 70 und 150 km Entfernung – am 9.1. ist eine 60 km weiter) in Frankreich gesehen habe, ist die Aufforderung zur Papageienvermehrung (vor allem bei den "einfacheren" Rassen) ungefähr so verantwortungsvoll wie zu sagen: "Jede Katze muss einmal Junge gehabt haben." (In Frankreich braucht man keine Zuchtgenehmigung und eine ganze Reihe von Arten und Farbschlägen zählt als Haustiere ohne irgendwelche Auflagen.) Abnehmer zu garantieren ist hier unmöglich – außer, man verscherbelt die Tierchen billigst an die nächste Zoohandlung (so sie sie nimmt – ich hab' keine Ahnung und werde auch nicht fragen).

Ausserdem, wenn Jungtier nur "paarweise" abgegeben werden sollen – dann sind das beim "Normalpapageienhalter" mit nur einem Pärchen ja zwangsweise Geschwister – und der Käufer (der das mit der gewährleisteten Unterbringung der Nachzucht überlesen hat und ausserdem Küken ja so süss findet) betreibt dann Inzestzucht. Für mich ist da der Wurm drin…

Mich würde viel mehr interessieren, wie man die Vermehrung verhindern kann ("kein Nest aufhängen" bzw. "Kunsteier unterschieben" klappt ja anscheinend nicht zuverlässig. Oder geht's doch?). Kann man wirklich nicht zwei Weibchen gemeinsam halten? Bei meinen Kaninchen funktioniert das (dürfte eigentlich nicht, aber ich lass' sie nicht an den PC so dass sie es nicht wissen). Oder wie schaut's mit Kastrieren/Sterilisieren aus?

Ciao, Klara
 
Ich denke, dass es bei keiner Tierart so einfach ist, Nachzuchten zu vermeiden, wie bei Vögeln! Diese "Huch plötzlich sind Küken da"-Aussagen haben meist zugrunde liegen, dass die Halter wissentlich dafür gesorgt haben, dass sie Küken kriegen, auch wenns keiner zugibt. Auch diese "Die Henne hat mich einfach nicht ans Nest gelassen"-Aussagen sind Blödsinn, denn von einem Vogel (den wir normalerweise zuhause halten) getötet wird wohl keiner, sollte es sich um stark aggressive große, verletzungsrisikoreiche Arten halten, gibts immer noch Handschuhe.
Und: da Sittiche und Papageien m.M.n. sowieso Höhlen zum Brüten brauchen, hängt man diese eben einfach nicht rein. Wenn doch Eier fallen sollten (auch bei anderen Vögeln), nimmt man diese eben raus. Setzten sich die Tiere in den Napf, und wollen unbedingt brüten, tauscht man die Eier einfach gegen Plastik aus.
Und ganz wichtig: passt die Ernährung und Grundvorraussetzungen an eine Ruheziet an.
Daher meine Meinung: Man kann alle Vögel paarweise halten (bis auf die wenigen aggressiven Weichfresser-ausnahmen) ohne dass man ungewollt Jungtiere produziert!
 
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