Nervtötendes Vogelzwitschern durch panischen Vogel - Muss aufhören!!!

Diskutiere Nervtötendes Vogelzwitschern durch panischen Vogel - Muss aufhören!!! im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, seit einigen Tagen ist im Innenhof ein Vogel der pausenlos den gleichen Ton kontinuierlich von sich gibt. Das ganze hallt sehr laut in...
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Find ich auch, Kathi - man kann sich an der Ästhetik von Tieren - insbesondere der Vögel - gar nicht satt sehen. Da ist der Mensch meist ein recht hässlicher Trampel im Vergleich dazu :D ...

Weil ich übrigens darauf angesprochen wurde - berechtigterweise - die Krallen werden inzwischen gekürzt. Die Bilder vom Rosa sind vom Spätherbst vergangenen Jahres.

Grüßle
Gerlinde
 
Morgens werde ich schon um 04:30 Uhr von den Vögel draußen durch ihr zwitschern geweckt,
aber mich stört das nicht...

Klar kann ich schon verstehen, wenn sich jemand gestört fühlt.
Ich finde das auch nicht ok, die Tiere zu verscheuchen, denn unsere Lebensraum ist auch der der Tiere und umgekehrt.

In unserer WohnAnlage geben die Bewohner im EG den Amseln Wasserschälchen zum baden und trinken (täglich frisch) und sie werden täglich mit Äpfeln und Rosinen verwöhnt.
Dafür können sie beobachten wie die AmselEltern dem Nachwuchs das "Futter suchen" und "Fliegen" beibringen.

So kann man es auch lösen, ein miteinander statt ein gegeneinander ;)
 
.................gibt doch nicht schöneres als vom Vogelgesang morgens in der Früh geweckt zu werden, da weiß mann der Frühling/Sommer ist da.:D der Winter ist doch lang genug8o

Grins.............dich als Nachbarn wenn meine Sittiche morgens anfangen zu trällern:D

LG
Sandra
 
Weil ich hier kürzlich den Rosa, unseren Amslerich, vorgestellt hab, erzähl ich vielleicht am besten auch hier, was gestern passiert ist ...

Der Rosa ist zwar sehr zickig und arrogant, aber solange keine junge Amsel oder sonstiger kleinerer oder schwächerer Vogel in Reichweite ist, den er piesacken kann, ist er halbwegs friedlich. Vor den Rabenkindern, mit denen er noch ein Weilchen die Voliere teilen muss, hat er Respekt. (Und nein, ihm wird nichts passieren. Selbst, wenn die Raben auf die Idee kämen - er ist gescheit und schnell und kennt so viele gute Verstecke - und ich würde es schnell merken und ihn dann rausholen.)

Ja, und gestern hat der Rosa mich reingelegt. Er hat sich im Blumentopf in der Schleuse versteckt und ist mir am Ohr vorbei davongedüst 8o...

Wer Wildvögel päppelt, kennt das große Dilemma, in dem der Wildvogelpäppler oft steckt: Hat der gepäppelte Vogel ein Handicap, ist er denn glücklicher in Sicherheit, aber eben gefangen zu leben - oder ist es ihm vielleicht doch lieber, wenigstens drei Tage Freiheit zu genießen, um dann halt als Futter im Kreislauf der Natur zu nützen, anstatt dauernd in Angst und Panik durch die Voliere zu rasen :?
Was mir die letzten Jahre oft aufgefallen ist: es gibt Vögel, die deutlich zeigen, dass sie rauswollen, obwohl sie gar nicht sehr scheu sind und es gibt Vögel, die furchtbar wild und ängstlich sind - und trotzdem keine offenstehende Tür nutzen, um in die Freiheit zu gelangen.
Die Päpplerin des Rosa (Rosa wurde als noch nacktes Küken gefunden) hat mehrmals betont, es mir zu überlassen, zu entscheiden, was denn für den Rosa besser wär.
Bis gestern hat sich die Frage nie gestellt. Der Rosa wollte nie raus.
Ja und dann saß er erstmal im Garten und hat nach Würmern gegraben - und ein schweres Gewitter zog auf... und ich sollte schon unterwegs sein ins Tierheim um einen Spatz abzuholen...
Rosa lachte mich aus, als ich ihm das erklärte und flatterte begeistert auf eine Amselhenne zu, die ihn vom Carport aus beäugte.
Wie zu erwarten dauerte es nicht lange, bis ihr Herr Gemahl erschien, mit dem zusammen sie ein Nest mit Kindern in unseren Büschen betreut.
Eine Diskussion entbrannte und verlagerte sich auf ein Hausdach gegenüber - und dann war nichts mehr zu sehen und zu hören... außer Blitz und Donner und es fing an zu schütten wie aus Kübeln.
Als ich mit einem neuen Pflegling aus dem Tierheim zurückkam, hörte ich den Rosa singen, gar nicht weit weg und im "Duell", vermutlich mit seinem Widersacher, dem Amselhahn, der ein kleines weißes Federchen am Bürzel trägt und schon seit Jahren mit Familie unser Heckenbewohner ist.
Als ich gegen 18.00h nochmal die Raben fütterte, ertönte ein lauter Knall 8o und beide Hunde standen vor einem leblosen schwarzen Vogel auf der Terrasse :traurig:.
Unter dem Gartentürchen durch flutschte gerade der Amselhahn mit dem weißen Federchen auf dem Bürzel.
Ich hob den Rosa auf und hatte eigentlich keine große Hoffnung. Sein Schnabel stand offen und seine Augen waren kleine Schlitze.
Wie sonst oft fremde Vögel, legte ich nun den armen Rosa in ein Körbchen, Kuchengitterhaube drüber, Tuch drüber und ab ins Schlafzimmer...
Eine Stunde später, nach dem Abendessen....
... der Rosa saß gemütlich in seinem Körbchen, zeigte weder Panik noch Hektik und hatte es dann auch ganz eilig, von meiner Hand auf sein Podium - sein Gesangsbrettchen - zu hüpfen:freude:.
Sofort legte er los, weil nämlich - der Amselhahn mit dem weißen Federchen auf dem Bürzel saß schon auf dem Nachbardach und dem nahm er jetzt auf der Stelle den Wind aus den Segeln und versalzte ihm seine Siegeshymne :D.....

Nun hoff ich halt, dass nichts mehr nachkommt vom Aufprall an der Terrassentür, aber bis jetzt siehts gut aus ...:jaaa:

Grüßle
Gerlinde
 
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Ja, allerdings in ein eigenes Abteil, denn ich hatte denselben Gedanken wie Du ;)...

Grüßle
Gerlinde
 
Ja, allerdings in ein eigenes Abteil, denn ich hatte denselben Gedanken wie Du ;)...

Grüßle
Gerlinde

Dieser Gedanke erwies sich jedoch als Irrtum...

Den Rosa hatte ich dann nämlich in der Schleuse separiert, die ja auch alles beinhaltet, was für den Rosa wichtig ist, weil sie zeitweise als Dohlenquartier genutzt worden war und nun, seit noch eine Dohle und zwei Krähen übrig sind, als Raumvergrößerung gedient hatte.

Naja, als ich am nächsten Morgen zum Füttern kam, sauste der Rosa wieder an meinem Ohr vorbei....
Ratet, durch welche Tür :~ !
Ja, und nun ist er zufrieden und singt wieder den ganzen Tag und klaut den Raben die kleinen Stücke der Hähnchenherzen und schlingt gierig als erster möglichst viele Zophobas runter so schnell er kann...

Keine Sorge, ich merk schon, wenn´s nicht mehr passt oder Zwietracht droht ;)....

Das ganze ist sowieso eine Notfall-Interimslösung.
Aber man kann als Wildvogelpäppler ja nicht so einfach vorausplanen, weil man nicht weiß, was an "Geflügel" so auf einen zukommt.... und es fällt schwer "nein" zu sagen, weil die Tierheime doch nicht für Wildtiere zuständig sind und die Alternative halt oft "einschläfern" heißt.....

Demnächst geht die übriggebliebene Dohle Tschiep zum Imker meines Vertrauens, der sie in seinem großen Naturgarten zwischen Artgenossen gut auswildern kann.

Die beiden übriggebliebenen Rabenkrähen Eddy und Zwerg Rabe dürfen ein Jahr lang
Rabenerziehung durch den edlen Philipp genießen. Der kennt das schon...
Das geht aber erst, wenn das Fussel, das momentan die große Rabenvoliere als sein und Philipps "Revier" betrachtet und diese vehement verteidigt, ausgewildert ist.
Wenn dann in einem guten Jahr das Großgefieder der beiden Jungkrähen erneuert und schwarz ist und ich die gesundheitlichen Defizite in den Griff krieg, können wir - wie heuer beim Fussel - im nächsten Sommer ans Auswildern denken.

Jedenfalls hat der Rosa bald seine Voliere wieder für sich. Bloß zeitweise muss ich ihn wegen seiner Zickigkeit einschränken. Schließlich war die Behinderten- und Flugübungsvoliere ursprünglich mal nicht für einen Amselhahn allein gedacht....;)
Und da wir schon angebaut haben... und heuer schon wieder zwei gehandicapte Amseln - das Linäle und wahrscheinlich auch der Fuzzy - hier hängenbleiben...:~

Grüßle
Gerlinde

Bilder (die Reihenfolge erscheint, wie sie will):
4 Rosa zu Fuß
1 Rosa mit den Raben
5 Rosa fliegt zwischen die Raben
2 Fussel ist bald "fertig"
3 Eddy und Zwerg Rabe schnäbeln
 

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also wenn man einen böller auf den boden wirft und der vogel im baum sitzt kann er doch garnicht verletzt werden? oh man echt zum verzweifeln.
wieso wird so ein beitrag gelöscht? is ja wol klar das man den böller nicht zum tier hinwirft. als ob man das hier extra erläutern müsste. aber anscheinend schon. xD
manche der knaller heissen ja auch ''vogelschreck'' warum wol? richtig! weil man damit vögel erschrecken kann.
wer auf dem land wohnt so wie ich der kennt sicher auch die abwehrgeräusche gegen stare in den weinbergen.
vögel erschrecken sich. vögel entfernen sich. werden keinenfalls verletzt.
alles klar? manchmal komm ich mir vor wie im kindergarten wo man alles extra erklähren muss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi webgirl,
man nennt das, was beide Krähen haben - Zwerg Rabe mehr, Eddy weniger - "Hungerstreifen".
Das bedeutet, dass sie zeitweise mangelhaft oder nicht ausreichend ernährt wurden, was meiner Meinung nach in manchen Fällen auch ein Defekt ist, der schon vor dem Schlupf in einer Fehlanlage des Eis begründet sein könnte.
Oft haben diese Krähen auch noch andere gesundheitliche Problem: Z. B. Kleinwüchsigkeit, Störungen der Nerven und Stoffwechselstörungen und da die Vogeleltern ein gutes Gespür für solche Behinderungen haben, werfen sie solche Kinder entweder aus dem Nest (Tiere können es sich nicht leisten, unnütze Schnäbel oder Mäuler aufzuziehen, deshalb die natürliche Auslese) oder aber - durch diese gesundheitlichen Probleme werden sie eine leichte Beute von Marder und Habicht, wenn sie dann auf sich selbst gestellt sind.
Die weißen Federn im Großgefieder brechen dann im Spätherbst oder Winter ab und somit wird der Rabe flugunfähig und spätestens jetzt zu Futter.
Da die Menschen es nicht übers Herz kriegen, an so einem Vogel vorbeizugehen und wegzuschauen, was oftmals vernünftig wär, versucht man dann halt, das Beste draus zu machen....

So z. B. Zwerg Rabe: Er saß trauernd mitten auf der Straße neben seiner toten Mutter. Er war ein extrem kleiner Rabe, obwohl er nicht mehr sooo jung sein konnte, seine Augen färbten sich schon von blau zu grau. Ein bisschen an Gewicht und Größe hat er inzwischen aufgeholt.

Eddy war noch recht jung und wurde von der Feuerwehr ins Tierheim gebracht. Er war mehr tot als lebendig und bestand eigentlich aus Haut und Brustbein, hatte einen gebrochenen Unterschenkel, eine große Hackwunde auf dem Kopf, eine Schädeldeformierung und anfangs ein völlig geschlossenes Auge.
Als ich ihn bekam, war er noch dunkel. In den folgenden Tagen wuchsen dann die Federn, die belegten, wie schlecht es ihm ging, als er schwer verletzt und hungernd draußen rumlag. Eine Woche Kampf ums Leben (ich nannte Eddy unseren "Tischraben": sein Körbchen stand auf unserem Esstisch, damit ich ihn immer im Auge hatte) und der Eddy war übern Berg... und die Federn wuchsen wieder dunkel weiter.
Inzwischen hat er an Größe und Gewicht alles aufgeholt, aber er ist sehr tapsig und ungeschickt. Mal sehen, was draus wird...

Grüßle
Gerlinde
 
Also dafür sehen die Tiere aber jetzt echt top aus! :zustimm: Finds super, dass du dich so drum kümmerst.
 
die armen krähen.
ich hab schon öfters mal welche mit einzelnen aufgehellten schwung oder schwanzfedern gesehen aber hab mir nie erklähren können wir sowas zustande kommt. meistens kam dann so ne antwort ''dann wars wol keine krähe''
aber jetzt weiss ich endlich bescheid. aber deine schützlinge haben sich mittlerweile richtig gut gemacht oder? wie viele hast du den nun schon?
 
Danke, Green Joker!
Ja, um die Vögel mach ich mir mehr Sorgen als ich mir bei der Aufzucht meiner Kinder machte... ;) Womöglich krieg ich noch graue Haare drüber....:D

@ webgirl
Momentan "halte" ich nur den edlen, wilden und scheuen Philipp in fester Endpflege, d.h. er ist der einzige, der keinesfalls mehr ausgewildert werden kann.
Philipp wurde mir vor zwei Jahren von seiner Finderin aus NRW gebracht, die dringend einen Pflegeplatz für ihn suchte, nachdem vom Tierarzt die angeschossene Hand amputiert worden war. Im Rabenforum war ihr zwar dringend abgeraten worden, ihn mir anzuvertrauen, aber ich weiß, dass sie es nicht bereut hat. Wir sind immer noch in Kontakt. Und witzigerweise hat die Dame, die mich damals im RF so niedergemacht hat, hier im Forum inzwischen eine steile Karriere hingelegt :D...
Alle anderen Raben, der Eddy und Zwerg Rabe, gelten zur Zeit für mich als Päppelpfleglinge, bis sich entscheidet, ob sie auswilderungsfähig sind.
Amtlich genehmigt ist meine Voliere für drei Dauerpfleglinge, die ich über den letzten Winter auch hatte (plus das ziemlich sicher auswilderungsfähige Fussel), von denen aber zwei inzwischen im Vogelhimmel sind, da sich leider die Organ- und Nervenschäden rapide verschlimmerten. Weißgefiederte Raben haben keine hohe Lebenserwartung - und ich könnte keinen Raben leiden sehen :traurig:

Insgesamt sind diese Brutsaison acht Raben durch meine Hände gegangen, einer davon musste sofort eingeschläfert werden, weil er Tumore hatte, die beide Beine gehunfähig machten.
Einige Jungraben sind schon in ihrer Auswilderungsstelle, um sich an ihre zukünftigen Junggesellenkumpels zu gewöhnen, mit denen sie im Herbst zusammen ausgewildert werden.

Ach herrje, wir sind meilenweit OT 8o..., also wenigstens mal geschwind zwischendurch was zum Thema:
KRÄHEN SIND MANCHMAL AUCH RECHT LAUTE VÖGEL! :zwinker: :0-

Grüßle
Gerlinde
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück zum Thema: Die Amsel in meinem Innenhof (das erlaube ich mir jetzt einfach weil ich den Thread gestartet habe ...)

Ich möchte nochmal erwähnen dass ich Vogelzwitschern an sich sehr angenehm finde - auch wenn ich mich nicht als Vogelfreund bezeichne. Es ging wirklich nur um das monotone, pausenlose , nervtötende zwitschern.

Er ist inzwischen ruhiger geworden. Ich kann hier wieder mit offenen Fenstern sitzten :) Heute Morgen ist er nochmal kurz ausgeflippt. Er ist also noch da. Ich glaube da war noch ein anderer Vogel involviert. Wie dem auch sei, er zieht das jetzt nichtmehr pausenlos durch und damit kann leben. Ich hoffe das bleibt so
 
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Thema: Nervtötendes Vogelzwitschern durch panischen Vogel - Muss aufhören!!!

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