Gemeinschaftshaltung II

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Doris

Guest
Hallo!

Und wieder habe ich Fragen zur Gemeinschaftshaltung von Vögeln, diesesmal geht es aber um etwas anderes. Ich habe zugegebenermaßen in den letzten Monaten immer mehr Gefallen an Zebrafinken, Kanaries, etc. gefunden. Wie ich jetzt weiss würde es warscheinlich nicht gut gehen wenn ich meine Wellis und Nymphen mit diesen Vögeln vergesellschafte, deshalb überlege ich gerade ob ich mir nicht doch noch solche Vögel anschaffe. Lebensraum wäre ein 3m x 4m großer "Balkon" (vor dem Wohnzimmer, mit Blick in den Garten). Im Sommer ist es dort wie in einer Freivoliere (Fenster können herausgenommen werden, die Front wäre dann vergittert), im Winter hängen wir die Fenster wieder ein und somit kann man es beheizen.

Was "andere Vögel" angeht bin ich ein Neuling, kenne mich bisher nur mit Papageien und Sittichen aus. Wenn ihr Tipps habt, also nur her damit!

1. Als allererstes bin ich einmal auf der Suche nach der "richtigen" Art. Es soll vor allem eine Art sein die leicht zu beschaffen ist. Also Kanarien, Zebrafinken kenne ich schon, Gouldamadinen kenne ich nur "vom Sehen" (wäre aber sehr interresiert),... Oder gibt es noch andere Arten die ihr mir empfehlen könnt (wie gesagt, bin Anfänger)

2. Es soll auf jeden Fall eine kleine "Gruppe" werden. Deshalb auch hier die Frage, welche Vögel kann man mit wem zusammensetzen, ohne das man Probleme erwarten muss? (bei Züchtern habe ich oft eine Kanarien-Zebrafinken Kombination gesehen) Welche Arten lassen sich besonders gut im "Schwarm" halten?

3. Ist das Verhältniss von Männchen zu Weibchen im Schwarm wichtig? Wie erkennt man das Geschlecht bei den Vögeln?

4. Wieviele Zebrafinken, Kanarien oder Gouldamadinen (oder eine andere Art?) könnte man auf 12 Quadratmeter halten, damit es nicht "überbesetzt" ist?

5. Wie versorgt man die Vögel am Besten? Welches Futter brauchen sie und gibt es irgendwelche Besonderheiten?

Wäre für allgemeine Tipps zum Thema Kanarien, Zebrafinken, Gouldamadinen (oder falls jemand noch eine andere ähnliche Art empfehlen kann) dankbar, da mich der Gedanke über die Anschaffung seit ich die Voliere mit den munteren Zebra`s gesehen habe nicht mehr loslässt. :)

Könnt ihr mir Bücher zu einer bestimmten Art empfehlen, oder gibt es gute Internet-Seiten dazu?

Freue mich auf viele Tipps! :)

Doris
 
Hallo Doris,

Bitte entschuldigt mir, aber ich finde, dass es einfach zu viele Fragen auf einmal sind.

Ich möchte dir raten ein Bibliothek zu besuchen, und ein paar bücher über Prachtfinken abzuhohlen. Als du sie durchgepflügt hast, wirst du viel mehr wissen und viele weniger Fragen haben. Und die wäre ich bereit zu antworten.

viel spass.
 
Hallo Henrik!

Bücher sind ja auch geplant, das Problem ist nur das momentan noch recht viele, bzw. verschiedene Arten "zur Auswahl" stehen. Deshalb hätte ich geren im vorhinein schon ein paar ausgegränzt. Also gehe ich alles nochmal etwas langsamer an :)

Frage 1 und 2 ist mal das wichtigste. Also welche Art zu empfehlen ist, die sich gut in der Gruppe halten lässt und vor allem auch leicht zu bekommen ist, und Frage 2 welche Arten man eventuell miteinander vergesellschaften könnte. (je nachdem hole ich mir dann auch gleich die Bücher)

Ich habe im Gouldamadinen-Forum gelesen das die Vögel z. B. nicht mit Kanarien zusammengehalten werden können, da die Goulds das Futter der Kanaries nicht vertragen. Das kann ich auch verstehen und die Vergesellschaftung der beiden Arten ist also schonmal ausgeschlossen. Aber stimmt es wirklihc das die so kälteempfindlich sind? Müssen es die Goulds wirklich immer über 20 Grad warm haben? Welche Mindesttemperatur gilt da?

Doris

[Geändert von Doris am 24-11-2000 um 23:44]
 
Hallo Doris!

Ich versuche mal, Deine Fragen zu beantworten.

Da Du noch keine Vögel dieser Art hast, bist Du ja noch offen für alles. Die richtige Art wird also die Art sein, die Dir letztendlich am besten gefällt. Ich halte die nachfolgenden Arten zusammen in einer Zimmervoliere.

Die nachfolgenden "Ratschläge" kann ich Dir lediglich aufgrund meiner Erfahrung geben. Andere haben vielleicht andere Erfahrungen gemacht, also kann ich keine Garantie dafür geben, daß das bei Dir auch so klappt, wie bei mir. ;-)

Für den Fall, daß Du nicht weißt, was 1,1 etc. bedeutet:
Die Zahl vor dem Komma gibt an, wie viele Hähne, die Zahl nach dem Komma, wie viele Hennen.

Kanarienvögel 3,3
Des lieben Frieden willens würde ich nicht zu viele Kanarienvögel zusammen setzen, da es da häufig zu Revierstreitigkeiten kommen kann, besonders im Frühjahr. Am besten dafür sorgen, daß für jeden Hahn eine Henne da ist bzw. umgekehrt, dann kommt es nicht oder seltener zu Zoff. Mit den anderen Arten vertragen sie sich sehr gut, es kam bei mir noch nie zu Kämpfen mit Vögeln einer anderen Art. Hähne singen sehr schön, Hennen pfeifen vor sich hin.

Tigerfinken 1,1 und drei Junge
Vertragen sich im Grunde mit jedem. Wenn allerdings ein Nest gebaut wird, verteidigen sie dies vehement. Männchen und Weibchen singen wunderschön melodisch, die Winzlinge (9cm) sind einfach goldig. Allerdings nicht leicht zu beschaffen. Während der Ruhephase sehen beide Geschlechter gleich aus, in der Brutzeit wechselt der Hahn in ein Prachtkleid.

Schmetterlingsfinken 2,1
Unterscheiden sich nur darin, daß der Hahn einen roten Wangenfleck hat (aber nicht bei allen Unterarten), welcher beim Weibchen fehlt. Männchen singen sehr schön, meist mit einem Halm im Schnabel (oder was sie sonst so finden, um ihre Frauen zu beeindrucken) und tanzen dabei auf dem Ast. Schmetterlingsfinken sind ausgesprochene Wasserratten. Auch Schmetterlingsfinken verjagen gerne Eindringlinge, die ihrem Nest zu nahe kommen. Allerdings habe ich gemerkt, daß es meist nur einmal kurz Zoff gibt, und die Vögel dann ganz genau wissen, daß sie in dieses Nest besser ihren Schnabel nicht mehr reinstecken. Vertragen sich besonders mit den nachstehend beschriebenen Astrilden.

Grauastrilde 0,2
Wellenastrilde 2,0
Orangebäckchen 1,1
Diese Arten haben bei mir einen kleinen Schwarm gebildet, dem sich oft auch die Schmetterlingsfinken anschließen. Sie sind sehr agil, haben einen großen Bewegungsdrang. Die Männchen singen, die Weibchen nicht. Auch die Orangebäckchen nehmen gerne beim Singen einen Halm in den Schnabel und tänzeln. Verstehen sich untereinander sehr gut, stürzen oft gemeinsam in den Pool, um sich nachher gegenseitg zu putzen. Eigentlich wird so ziemlich alles gemeinsam gemacht. Hat einer Hunger, haben die anderen plötzlich auch Appetit. Und will einer baden, dann machen gleich alle mit. Und das ist dann ein Bild für die Götter.

Silberschnäbelchen 1,1
Sind einfach goldig, sitzen stundenlang da und putzen sich und sind nicht sehr scheu. Das Männchen singt seine Angebetete an und hüpft auf dem Ast hoch und runter. Dabei singt er, was sich anhört, wie ein hektisches Quitsche-Entchen.

Weißkopfnonne 1,1
Schwarzkopfnonne 0,1
Sind extrem scheu und ängstlich. Sehr schön anzusehen, weil ihr Gefieder sehr glatt anliegt und somit glänzend aussieht und der Eindruck entsteht, als würden die Farben ineinander laufen. Das Weißkopfnonnen-Männchen singt, die Weibchen pfeifen "nur". Sind sehr skeptisch und ängstlich allem neuen gegenüber.

So, diese Gesellschaft lebt also bei mir unter einem Dach und verträgt sich gut.

Zum Futter: Als Grundfutter füttere ich eine Mischung aus Kanarienvogelfutter und Exotenfutter (die Firma heneva hat eine hervorragende Mischung), angereichert mit einer Wildsamenmischung. Ich probiere im Moment noch diverse Hirsesorten, um herauszufinden, welche sie am liebsten mögen. Die ganz kleinen Sorten der Hirse werden von den kleinen Finken am liebsten angenommen. Rote und weiße Kolbenhirse wird weggeputzt wie nix. Für die Exoten gibt es ausserdem noch eine Insektenfuttermischung mit Honig, allerdings nicht jeden Tag, da ein zu reichhaltiges Angebot an Insekten die Vögel in Brutstimmung versetzt. Dazu gibt es täglich Grünzeug: Salat, Apfel, geriebene Karotte, Chiccoree, Salatgurke (sind alle wie wild drauf, die wird so ausgehölt, daß nur noch die Schale übrigbleibt), Melone (meine Kanaries lieben Wassermelone), Beeren, Kirschen, rote und gelbe Paprika (grüne mögen sie nicht) etc. Ein mal in der Woche gibts ein hartgekochtes Sonntags-Ei. Ins Wasser bekommen sie Vitacombex zur Unterstützung der Vitaminversorgung.

Was Zebrafinken angeht, so habe ich zwar keine eigenen, aber habe schon oft gehört, daß sie nicht sehr tolerant anderen gegenüber sind, und besonders beim Nestbau sehr rabiat sind. Ausserdem sind sie sehr vermehrungsfreudig und verteidigen ihre Nester ziemlich heftig. Nach allem was ich bisher über Zebrafinken gelesen habe, werde ich mir wahrscheinlich keine zulegen, zumal meine Voliere immer mit frischem Schilf, Tannenzweigen und anderen Zweigen ausgekleidet ist und sie so immer Möglichkeit haben, irgendwo ein Nest hinzubauen. Außerdem sind Schlafnester für die Exoten emfehlenswert. Sie schlafen zwar auch auf der Stange, aber die meisten meiner kleinen Exoten verziehen sich lieber ins Nestchen. Oder verstecken sich tief im Schilf, wo sie keiner finden kann. Wenn also Nester zur Verfügung stehen, wird es bestimmt Zoff mit den Zebrafinken geben. Die anderen sind da eher tolerant, wenn sie nicht gerade in Brustimmung sind. Und auch da habe ich bisher noch keine bösen Überraschungen erlebt. Die Bande lebt ganz harmonisch miteinander.

Von Gouldamadinen habe ich gehört, daß sie die ölhaltigen Saaten im Kanarienfutter nicht vertragen und Leberschäden u. ä. davontragen. Allerdings sind die ölhaltigen Saaten auch für die Exoten nicht gut, weshalb ich das Futter so mische, daß nur ein geringer Anteil Kanarienfutter darunter ist. Mein Tierarzt hat mir bestätigt, daß das den Kanaries nichts macht. Zu viel dieser ölhaltigen Saaten ist auch für Kanaries nicht gut. Außerdem habe ich gemerkt, daß, selbst wenn ich eine Schüssel pures Kanarienfutter und eine Schüssel pures Exotenfutter in die Voliere stelle, die Exoten sich das richtige Futter suchen´und auch die Kanaries zu dem richtigen Futter greifen. Es kommt eher mal vor, daß sich die Kanaries was von den Kleinen klauen als umgekehrt.

Das Verhältnis von Männchen zu Weibchen im Schwarm spielt sicher eine Rolle. Das heißt aber nicht, daß sich gleichgeschlechtliche nicht vertragen. Bei den Kanarienvögeln, Schmetterlingsfinken und Orangebäckchen sowie der Nonnen wäre ich vorsichtig, aber bei den anderen habe ich keine Bedenken. Grundsätzlich ist es natürlich immer besser, für ein ausgewogenes Verhältnis zu sorgen, um Zoff von vorne herein zu umgehen. Wenn Du ja erst einsteigst, hast Du ja noch die Möglichkeit, das ganze ein bischen zu planen.

"Leicht zu beschaffen" sind sicher einige Arten, ich würde aber unbedingt darauf achten, sie von einem Züchter/Liebhaber zu kaufen, der Dir bestätigen kann, daß es sich um Nachzuchten handelt und nicht um Wildfänge. Hier im Netzwerk wirst Du bestimmt fündig.

Über die Anzahl, die Du auf einer gewissen Fläche halten kannst, gibt es sicher Gutachten. Mit einem gesunden Menschenverstand wirst Du aber sicher feststellen, ob Platz genug da ist oder nicht. Du bist ja kein Anfänger, sondern hast schon eine Weile Vögel, wenn auch andere Arten. Du mußt Dir ja nicht alle Sorten auf einmal kaufen, sondern eine nach der anderen. Dann wirst Du sehen, wie es sich verhält, wie viel Platz das einzelne Tier für sein Revier beansprucht. Ich denke, wenn man seine Vögel kennt und liebt, dann merkt man, ob da noch einer dazu paßt oder nicht. Ich denke, man soll nicht alles reglementieren, das führt zu nichts.

So, ich hoffe, ich konnte die eine oder andere Klarheit beseitigen ;-)

Unter http://cbt.bungi.com/finch-diaries/ gibt es eine schöne Seite eines Finken-Besitzers, allerdings in englisch.

Wenn Du noch Fragen hast, schieß los, ich werd sie gerne beantworten, sofern ich es kann.

Liebe Grüße,
Marina

P.S.: Schau doch mal ins Forum Astrilde oder Andere Prachtfinken, vielleicht findest Du da die eine oder andere Anregung!
 
Hallo Marina!

Danke für die ausführliche Antwort!

Ich werde in der nächsten Zeit einmal nach Züchtern suchen, bisher kenne ich nur einen. Wenn ich mich etwas umgesehen habe fällt die Entscheidung dann sicher auch leichter.
Als erste Lektüre kommt jetzt einmal das Gutachten des BNA, ich kannte ja bisher nur das von den Papageien.

Doris
 
tip

Hallo!

Zur Gemeinschaftshaltung: Alle Finkenarten u. Exoten bitte unbedingt extra halten!!!

Wenn man auch keinen Nachwuchs wünscht - was irgendwann dazu führt, dass man die Jungen extra setzen muss, da sie von den Eltern nich mehr akzeptiert werden od. es keinen Platz mehr gibt - dann kann man durchaus auch eine gleichgeschlechtliche Variante wählen, was ich bei Kanarien (aus eigener Erfahrung) nur empfehlen kann! Auch wenn man das Verhältnis 1,1 immer einhält, kommt es immer zu heftigen Streitereien!

Wenn ich noch mal von vorne anfangen könnte, würde ich nur hennen halten od. wer es lieber "lauter" mag, nur Hähne!

Ansonsten ist zu empfehlen für jeden Hahn zwei Hennen zu halten - das empfahl mir auch ein langjähriger/sehr erfahrener Züchter, bei dem ich meinen ersten Kanarienhahn kaufte. Denn bei Hähnen geht das Kämpfen meist mit Verletzungen zu ende!

Was das Trennen von Finken u. Exoten angeht - kein Exot verträgt auf lange Zeit das Futter des Kanaries (Finken) u. umgekehrt! Zumal versteht nicht jeder die Sprache des anderen!

Klar ist es wunder schön, wenn man so einen bunte u. zahlreich gemischte Gesellschaft hält, aber nur für den Betrachter u. nicht für die Vögel selbst - das ist purer Dauerstress!

Ich selbst hielt mal 6 Zebrafinken, 2 Ringelastrilde, 2 Goldbrüstchen, 2 Goldamadinen u. 12 Kanarien in einer Zimmervoliere. Aber da von sind nun mehr 2,2 Kanarien übrig u. das hat auch seinen Grund! Wenn so viel Platz vorhanden ist wie Du ihn beschreibst, dann aber wirkl. nur ein Paar pro m² od. auch mehr - so genau kann ich das jetzt auch nicht sagen - sie müssen sich halt auch aus dem Weg gehen können.

So das reicht wohl erstmal, wenn Du noch Fragen hast, die hiermit nicht beantwortet sind:

Gruss Sonja Froitzheim :-)
 
Hallo!

Danke für die Antwort! Ich will die "Voliere" wirklich nicht "überbesetzen", ich werde deinen Rat daher sicher berücksichtigen. Nur noch einmal wegen der Vergesellschaftung: Läuft es mit Zebrafinken und Kanarienvögel jetzt doch nicht so unproblematisch ab? Diese Kombination habe ich nämlich schon sehr oft gesehen, und irgendwie würde mir das auch gefallen. Aber Kämpfe will ich natürlich soweit wie möglich vermeiden.

Doris
 
Hi Doris,

in einer Voliere dieser Größe wird es keine Probleme mit Kanarien und Zebrafinken geben, wenn Du ein paar Punkte beachtest:

Mindestens 2, besser 3, Futterstellen an verschiedenen Stellen einrichten. Gleiches gilt für Trink- und Badewasser.

Für ausreichend Versteckmöglichkeiten durch immergrüne Pflanzen und Gestrüpp sorgen. Die Pflanzen würden in Deinem Fall (Balkon) ja als Kübelpflanzen zum Einsatz kommen. Also eckige Kübel verwenden, bei denen keine Hohlräume entstehen, wenn Du sie zusammenstellst und in denen die Vögel verunglücken könnten.

Da Zebrafinken und verschiedene andere Prachtfinken Schlafnester bevorzugen, wirst Du nicht umhin kommen, auch Nistmaterial in Form von Gräsern, Moos und Scharpie anzubieten. Das fördert dann natürlich auch den Bruttrieb, auch bei den Kanarie - also hier ausreichend Drahtkörbchen an verschiedenen Stellen anbringen.

Jetzt liegt es an Dir, ob sich die Vögel gegenseitig das Leben schwer machen, in dem sie um das Nistmaterial streiten. Einfache Lösung: Davon immer mehr als gebraucht wird an verschiedenen Stellen anbieten.

Vor der Anschaffung der Zebrafinken solltest Du Dir allerdings überlegen, ob deren monotones und ständig vorgetragenes "tät tät" wirklich das ist, was Du willst. So "putzig" Zebrafinken sind, ihre Lautäußerungen können ganz schön nervtötend sein.

Mehr als ein Paar Kanarie würde ich nicht in die Voliere geben, obwohl das von den Platzverhältnissen her möglich wäre. Da brüten dann aber auch mehr und Du hast später das Problem, wohin mit den Jungvögeln...

Zebrafinken vermehren sich ähnlich schnell wie Mäuse, auch das solltest Du berücksichtigen und dann kommt noch hinzu, daß sie als Schwarmvögel in losen Kolonien leben - 3,3 sollten es also schon sein.

Die unterschiedlichen Fütterungsansprüche fallen bei einer solchen Kombination nicht in's Gewicht, da Vögel immer erst das Futter annehmen, welches ihnen am meisten liegt und auch bekommt. Du mußt eben beide Futtersorten "Exoten" und "Kanarie" anbieten :D

Herzlichst
 
Zebrafinken - nein danke!

Hallo Drois,

also was Zebrafinken angeht - die sollte man am aller besten nur unter ihres Gleichen halten! Sie fangen mit allem u. jedem Streit an u. fetzen sich bis zur vollkommenen Erschöpfung! Vorallem vermehren sie sich wie die "Kanickel"! Hat man sich ein Pärchen gekauft, kann man kurze Zeit darauf mit Nachwuchs rechnen - 4-6 Küken u. das in Abständen von 2-4 Monaten, da wird die Bude sehr schnell voll u. die Nachkömmlinge scheinen sich untereinander noch recht gut zu vertragen, wenn man sie noch zurvor mit 6 Wochen von ihren Eltern trennen musste, weil die sie zu tode jagen wollten; doch dann bilden diese auch schon Paare u. verteidigen ihre Reviere wehemend! Das kann man sich wirkl. nicht antun. Ich bin was Zebrafinken angeht kuriert - würde mir selbst keine mehr anschaffen - u. zur Gemeinschaftshaltung: blos nicht mit Zebrafinken!!! nur extra!!! Da gibt es aber angeblich Muskatfinken u. Reisfinken, die man eventl. mit ihnen vergesellschaften könnte, weil die sich wenigstens wehren können u. selber Raufbolden sind ?! In Büchern steht bei Gesellschaftshaltung: einige besonders aggresive Arten u. unteranderem, dass man am besten nur Arten zusammen hält, die aus dem selben Land abstammen - die selbe Sprache sprechen :-).

Am besten beschaffst Du Dir jede menge Grundwissen u. Bücher, sammelst Erfahrungswerte von anderen. So mein Tip zu der Sache!

Man glaubt garnicht: ich holte mir damals zu meinen 2,2 Kanarien (Am Anfang) 2,2 Zebrafinken dazu, weil die ja so schön u. klein sind im Verhältnis zu den Kanarien. Doch gleich am zweiten Tag jagten die "Zwerge" die Kanarien durch die Voliere ohne Ende! Zwar ist das sicher nicht so sehr der Fall wenn genügend Platz ist, denke ich - was man ja immer berücksichtigen muss - aber auch das "ungleiche" Futter/Körnerangebot - tut den Vögeln wirkl. nicht auf dauer gut.

Sicher kann man die "friedl." Arten zusammen setzen.

Aber wie gesagt, ich würde nur Kanarien mit verschiedenen verwandten Arten der Kanarien - Finken zusammen setzen, das klappt. Und die Exoten mit ihren artgleichen Nachbarn.

Zu mir: wir/ich möchte mir demnächst den Traum von Haus/Garten erfüllen u. dann kommt eine schöne grosse Voliere im Garten für die Kanaries u. im Haus möchte ich mir dann verschiedene (friedl.) Exotenarten halten. So würde ich auf jeden Fall Schmetterlingsfinken, Astrilden u. Goldamadinen zusammen setzen.

Was die Kanarien angeht, da gibt es auch jede Menge Posituren! Wenn Du die Haube, Lizzard, Frisé, ... zusammen hältst ist das bestimmt auch sehr reizvoll! Eine schöne Sache zum anschauen!

Am besten kommt man an Vögel auf Tier-/Vogelmärkten, -Schauen, -Börsen, ... u. direkt beim Züchter! Da sind sie meist viel günstiger zu kaufen, als im Zoogeschäft - da zahlt man ziemlich drauf!!!

Also, wenn es noch mehr Fragen gibt: bitte! ich beantworte sie gerne :-))

Viele Grüsse Sonja F. :-)
 
Sorry, aber das sehe ich ein bischen anders

Hallo Sonja!

Es tut mir leid, daß ich das hier so deutlich sagen muß, aber ich kann Deinen ersten Beitrag einfach nicht so stehen lassen.

Die Tatsache, daß die Vergesellschaftung bei Dir nicht geklappt hat, heißt nicht automatisch, daß es grundsätzlich nicht klappt. Es ist traurig, daß sich Deine Vögel gefetzt haben, aber das lag meines Erachtens an den Individuen und an der Tatsache, daß in einer kleinen Zimmer-Stand-Voliere schlicht und einfach kein Platz und keine Rückzugsmöglichkeiten für die Vögel vorhanden sind. Soweit ich das in Erinnerung habe, hat Dein Käfig die Maße H 140cm, T 60cm und B 80cm. Doris hingegen will den Vögeln 3x4m zur Verfügung stellen. Wenn genuegend Rückzugsmöglichkeiten durch Schilf, belaubte Äste, Pflanzen etc. gegeben und genügend Schlafnester vorhanden sind, sehe ich da wirklich kein Problem. Sicher gibt es immer wieder das eine oder andere aggressive Individuum oder auch eine ansich recht aggressive Art. Aber wenn man nicht alles gedankenlos bunt durcheinanderwürfelt, besteht da schon eine reelle Chance, daß es gut geht.

Und Deinem Vorwurf, Kanarien und Exoten zusammen zu halten sei nur was für`s Auge und nicht für die Vögel, muß ich hier auch widersprechen. Es ist unbestritten, daß ölhaltige Saaten für Exoten nicht gut sind. Wenn der Anteil dieser Saaten aber sehr gering ist und die kleinen Exoten nach meiner Erfahrung eh nicht an dieser Art Saat interessiert sind, sehe ich keine allzu große Gefahr. Zwei Tierärzte (beide Fachärzte für Kleintiere und Vögel) haben mir bestätigt, daß die Kanarien bei dieser "schlanken" Diät keinen Schaden nehmen und die Mischung, sofern der Ölsaatenanteil nicht zu hoch ist, auch für die Exoten keine Gefahr darstellt.

Soweit ich Doris verstanden habe, hegt sie keine Zuchtabsichten. Das heißt aber nicht, daß sie sich deshalb gleichgeschlechtliche Partner holen soll. Wenn die Vögel Eier legen, kann man diese immer noch durch Kunststoffeier austauschen, wenn man keinen Nachwuchs will. Aus diesem Grund gleichgeschlechtliche Partner zu wählen ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Das Optimale ist meiner Meinung nach immer ein Verhältnis 1 zu 1. Zwei Kanarienhennen können sich ganz schön fetzen, wenn es um den besten Nistplatz geht, genauso wie zwei Hähne sich um ein Revier streiten. Gerade bei Kanarien halte ich ein ausgewogenes Verhältnis für sehr wichtig, bei den Exoten zwar auch, aber dort ist es (meiner Erfahrung nach) nicht so extrem. Selbstverständlich kann man eine gleichgeschlechtliche Variante wählen, ich halte dennoch die 1 zu 1 Variante viel besser. Ich habe zwar auch zwei gleichgeschlechtliche "Paare", das hat sich aber so ergeben und wurde nicht geplant.

Und zwei Hennen pro Hahn zu halten, wuerde sicher damit enden, daß sich die Hennen um den Hahn fetzen und so die Verliererin immer das dritte Rad am Wagen ist und keine Bezugs"person" hat.

Noch eine Frage: Hast Du die aufgeführten 22 Vögel zur gleichen Zeit gehalten? Wenn dem so war, erübrigt sich die Frage, warum sie sich gefetzt haben.

Sorry, daß ich hier so direkt bin, aber ich kann Deinen Argumenten beim besten Willen nicht zustimmen. Du hast bittere Erfahrungen gemacht, wobei Du mit Deinen Ringelastrilden wirklich Pech hattest. Trotzdem verstehe ich immer noch nicht, warum Du deswegen auch einen Teil Deiner Kanarien und die Goulamadinen weggegeben hast, noch dazu in einen Zooladen, wo Du garnicht weißt, wo die Vögel danach hinkommen. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, nachdem Du immer wieder beteuert hast, wie viel Dir Deine Vögel bedeuten und wie sehr sie Dir ans Herz gewachsen sind. Soll kein Angriff sein, ich kann`s nur nicht ganz nachvollziehen.

Ich denke wirklich, daß Deine Vögel in der kleinen Voliere einfach zu wenig Platz und Rückzugsmöglichkeiten hatten, zumal weder Pflanzen noch Sonstiges Gelegenheit zum Rückzug gaben und die Tiere deshalb so aggressiv waren.

Ich will hiermit nur versuchen klarzustellen, daß Deine Erfahrung meiner Ansicht nach eine traurige Ausnahme war, und Doris sich deshalb nicht abschrecken lassen sollte. Wie gesagt, sie hat viel mehr Platz zur Verfügung und ich bin überzeugt, daß es mit der Auswahl der richtigen Vögel klappen wird.

Die Entscheidung liegt selbstverständlich bei Doris und ich wünsche ihr viel Erfolg und Glück.

Tut mir leid, wenn ich etwas hart war, aber ich will nicht, daß hier der Eindruck vermittelt wird, daß jeder, der Kanarien und Exoten zusammen hält, keine Ahnung hat und Doris somit von ihrem Vorhaben abgebracht wird.

Ich lasse mich allerdings gerne belehren. Wenn ich also auf dem Schlauch stehe, bin ich für Aufklärung dankbar. Aber bitte nicht nach einer schlechten Erfahrung alles verallgemeinern.

Das konnte ich leider nicht so stehen lassen.

Trotzdem liebe Grüße,
Marina

[Geändert von moose am 23-11-2000 um 15:32]
 
Hi Marina,

irgendwie wusste ich, dass ich Dich damit aus der Reserve gelockt habe u. Du nun endl. mit der Sprache rausrückst - denn irgendwie alles nur "friede freude eierkuchen", das stimmte so ja nicht. Ich wollte Dir nur damit sagen, dass Du mit Deinen Individuen eine Ausnahme bist - denn Deine Vögel sind alle "Tiere in Not" mit Krankheiten (gewesen) u. Vorgeschichten. So ist ein fitter u. vitaler Ringelastrild natürl. gleich drauf aus, es den anderen, schwächeren zu zeigen! Und das haben sie ja auch!

Kaum waren sie mit den Goldamadinen zusammen im Käfig, war wieder Ruhe - denn sie sind stärker als sie.

In meiner Voliere habe ich selbstverständl. niemals so viele Vögel aufeinmal gehalten! Zu der Zeit hatte ich noch etliche andere Käfige u. -Boxen - wo sie alle genug Platz hatten. In der Voliere hatte ich demnach auch keinen Platz mehr u. wollte, dass meine Ringels bei Dir mehr Platz haben u. das "natürl." Angebot - was man befürworten muss!

Dennoch konnte ich nicht verstehen, warum dann die Ringels so aggresiv bei Dir waren, wenn sie doch so viel Platz hatten u. jede menge Versteckmögl., Schlafnester u.s.w.?! Auch hast Du es nicht versucht - man hätte es sicher nach ein bis zwei Wochen aneinander Gewöhnen wieder versuchen müssen/können! So war ich wenigstens so fair u. habe die Vögel wieder zurückgenommen!

Bei der Zoohandl./Tierabteilung war ich mir ganz sicher, dass sie es wärend u. nachher sehr gut haben! Den leitenden Angestellten kenne ich persönl. u. er war so nett u. hat die Exoten u. Kanarien genommen, obwohl sie garkeine Exoten mehr verkaufen wollten u. er versicherte mir, dass er sie (mit den Vorgeschichten) auch nur an erfahrene Vogelliebhaber weiter verkauft - der Mann hält seit mehr als 20ig Jahren Papageien, Sittiche, Finken u. Exoten.

Also werde ich hier noch erzählen, dass ich mich entscheiden musste: zwischen meinen schönen Lieblingen (Exoten/Kanarien) u. Meerschweinchen -> od. einem Hund! Es tut mir jetzt noch in der Seele weh, dass ich sie hergeben musste!!! :°-(.
Nun haben wir einen neun Wochen alten Terrier-Mix-Welpen von "Tiere in Not e. V." u. von meinen Lieblingen sind nur noch 2,2 Kanarien übrig! Die Voliere habe ich gegen einen gr. Käfig - genug Platz für die Vier + tägl. Freiflug u. keine Zuchtabsichten mehr - eintauschen müssen.

Ich weiss sehr wohl u. habe Doris das auch so im nächsten Beitrag von mir zu verstehen gegeben, dass sie es sicher machen kann .... (lesen) "sicher kann man die friedl. Arten zusammen setzen (Kanarien u. Exoten)" - sie hat ja auch genug Platz.

Aber was macht sie wenn sie aggresive Exemplare erwischt u. sie hinterher doch wieder weggeben muss?! Also möchte ich ihr damit nur empfehlen, dass sie ... Und es ist Tatsache, dass manche Kanarienzüchter zwei Hennen mit einem Hahn zusammen setzen - das klappt! Wenn genug Nester zur Verfügung stehen, werden sich Hennen nicht unbedingt so arg fetzen, u. genug Freiraum zum ausweichen. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass wenn ich weniger Hähne hatte, die Hennen auch friedl. waren; Anfangs einen Hahn u. drei Hennen - da war alles friedl. Setze ich dann noch zwei Hähne dazu, weil ich auch glaubte ein 1:1 Verhältnis sei besser, war der Zoff erstrecht perfekt!

Was ist wenn sie so vermehrungsfreudige Exemplare hat, die nur unentwegt Eier legen ohne Ende, das kann den Vögeln auch nicht auf Dauer gut tun! Und da man ja alles so natürl. wie mögl. machen möchte gehören da ja auch Nester/Material dazu u. so werden sie immer davon angetrieben, tagtägl.! Jetzt wo ich keine Nester/Material mehr gebe, weniger Futter u. die Temperatur senke, wird es ruhiger unter den 2,2 Kanarien u. seit einer Woche ist alles friedl., obwohl man mir empfahl sie jeweils extra zu setzen u. ... (siehe Beitrag).

Ich habe gelernt, dass man nicht immer nach den Erfahrungen anderer gehen kann, denn jeder Vogel ist ein ganz persönliches Exemplar - hat seine Eigenheiten, Vorlieben ... da muss man auch schon mal selber versuchen, das einzig Richtige zu finden!

Sicher kann man sagen: ja Kanarien u. Zebrafinken u. andere australische Arten u. auch halten andere widerum auch Wellensittiche dabei u. haben auch keine Probleme u. noch bunter gemischt habe ich eine harmonische Gesellschaft erlebt - aber was ist, wenn es doch nicht klappt?!

So gebe ich natürl. den von mir besten Ratschlag, so werden sie sich sicher am besten verstehen u. man hat keine Probleme, weil am ja auch mit anderen Situationen vergleicht, aus Büchern lernt u. niemal auslernt.



Doris, warst Du schon in einem Zoogeschäft? da kann man sich auch beraten lassen. Würde mal gerne hören, was dazu gesagt wird, wenn Du dem/der Verkäufer/-in Dein Vorhaben unterbreitest. So hatte ich auch mal so ein Gespräch u. man sagte mir, dass man Kanarien nicht mit Exoten zusammen halten sollte.

Liebe Grüsse! ps. ich finde es gut, dass hier wieder mal richtig diskutiert wird!
 
Hi Sonja!

Was Du mit "Aus der Reserve Locken" meinst, mußt Du mir glaube ich näher erklären. Tu mir den Gefallen und stell mich hier nicht hin als würde ich hier nicht die Wahrheit schreiben. Was ich Doris berichtet habe stimmte so und ich habe ihr von meinen Vögeln erzählt, nicht von Deinen. Ob bei mir alles "Friede Freude Eierkuchen" ist oder nicht, diese Beurteilung mußt Du schon mir überlassen.

Eine Frechheit finde ich allerdings, daß Du die Behauptung aufstellst, meine Vögel kämen nur miteinander klar, weil sie alle schwach und krank sind. So stellst Du es zumindest hin. Alle meine Vögel sind und waren zu der Zeit des "Experiments" mit Deinen Ringelastrilden mindestens genauso gesund und fit wie Deine Tiere. Das ist eine ziemlich dreiste Art, das Verhalten Deiner Vögel zu rechtferigen. Sicher haben alle eine Vorgeschichte. Aber die Tatsache, daß der Vogel aus dem Tierheim kommt heißt doch nicht automatisch, daß er sich nicht wehren kann und schwächer ist. Sicher, einge waren. als sie zu mir kamen, böse dran. Aber heute sind sie alle gesund und fit. Das hat doch nichts damit zu tun, wie sie sich heute verhalten. Untereinander verstehen sie sich prima. Sie sind schlicht und einfach nicht mit Deinen beiden Ringelastrilen ausgekommen und zwar deswegen, weil die beiden unsere Vögel attackiert haben und nicht umgekehrt. Hast Du schon mal daran gedacht, daß Deine beiden Ringels das Problem sind? Offensichtlich schon, denn sonst hättest Du sie nicht abgegeben. Die Tatsache, daß ich es nicht noch mal versucht habe liegt nicht daran, daß ich vielleicht stur bin oder einfach keine Lust mehr hatte, es zu probieren, sondern daran, daß die beiden mein Tigerfinkenweibchen fast tot gepickt haben (lesen!). Wir mußten sie zum Notdienst bringen, weil sie aus einer Kopfwunde blutete und das Tier uns fast gestorben wäre. Daß ich nach einer solchen Aktion keine Lust habe, die beiden Raufbolde nochmal in die Voliere zu setzen, müßte verständlich sein. Ich habe auch jetzt keine Lust und sehe keine Veranlassung, mein Verhalten von damals zu rechtfertigen, wir haben uns geeinigt und fertig.

Das zeigt aber nur, daß es schlicht und einfach aggressive Individuen gibt, zu denen diese beiden zweifelsfrei gehören. Und mir schwillt der Kamm, wenn Du mir zum Vorwurf machst, hier alles nach eitel Sonnenschein zu berichten, obwohl es dem nicht so ist. Ich brauche mich bestimmt nicht zu rechtfertigen, denn ich weiß, daß das, was ich geschrieben habe, so stimmt. Ich würde es nur gerne klarstellen, für die, die vielleicht jetzt denken, ich würde hier rumflunkern. Dem ist nämlich nicht so.

Auf der einen Seite schreibest Du, "Zur Gemeinschaftshaltung: Alle Finkenarten u. Exoten bitte unbedingt extra halten!!!", und dann "Sicher kann man die "friedl." Arten zusammen setzen"

Was denn jetzt. Soll man oder soll man nicht? Auch wenn man die friedlichen Arten zusammen setzt, stellt sich die von Dir so dramatisierte Futterfrage.

Ich habe lediglich MEINE ERFAHRUNG zum Besten gegeben. Und aus meiner Erfahrung klappt es prima und die Zwischenfälle, wie mit Deinen aggressiven Ringelastrilden, sind die Ausnahme. Wie gesagt, ich lasse mich gerne belehren, aber ich habe hier im Forum noch nicht allzu viel gelesen. Ich hätte es mitgekriegt, denn ich moderiere unter anderem die Foren Astrilde und Andere Prachtfinken.

Und den Tip mit dem Zoogeschäft kann Doris glaube ich getrost vergessen. Ich habe noch kein Zoogeschäft erlebt, daß in der Lage ist, einen zu beraten. Falls sie doch eins findet, hat sie wirklich Glück gehabt.

Also Doris, trotzdem viel Spaß bei der Planung und laß Dich durch unsere gegensätzlichen Meinungen nicht vom Weg abbringen. Schau mal in die entsprechenden Foren, da wirst Du sicher auch noch einige Infos und Anregungen bekommen. Prachtfinken sind was Tolles und Du wirst sicher Deinen Spaß daran haben.

Liebe Grüße,
Marina
 
Hi Doris!

Ich halte einen männl. Zebrafink, zwei männl. Muskatfinken und ein Paar Goldbrüstchen zusammen. Sie vertragen sich zum Glück, trotzdem würde ich so eine Zusammensetzung nicht noch einmal wählen.

Zebrafinken sind schon sehr dominant, daß Risiko, aggressive Exemplare zu bekommen, höher als bei anderen Arten.

Die Goldbrüstchen sind den anderen drei Vögeln körperlich deutlich unterlegen und sind auf die Gutartigkeit der anderen angewiesen. Sicherer wäre es, Goldbrüstchen mit Orangenbäckchen, Schmetterlingfinken und ähnlich kleinen, kontakfreudigen und friedlichen Arten zusammen zu halten.

Obwohl meine Prachtfinken von drei verschiedenen Kontinenten stammen und auch sehr unterschiedlichen Lautäußerungen von sich geben, konnte ich trotzdem keine Verständigungsprobleme feststellen. Anfangs hielt ich den Zebrafink mit meiner letzten chin. Zwergwachtelhenne zusammen. Selbst da gab es keine Verständigungsschwierigkeiten. Kontaktlaute wurden beantwortet, selbst die Aufforderung der Henne zur Begattung.

Da es meistens einen Überschuß an männl. Tieren gibt, ist es durchaus sinnvoll, nur Hähne zu halten. Wo sollen die sonst unterkommen, wenn bei Prachtfinken nur Paare gekauft werden? Ich habe wie Sonja die Erfahrung gemacht, daß Hähne sich sehr gut vertragen, solange keine Hennen dazukommen. Bei Deiner großen Voliere könnte die paarweise Haltung allerdings klappen. Die Hinweise von Ortolan solltest Du dann unbedingt beachten.

Viele Grüße
Klaus
 
alles klar

Liebe Marina,

ich habe keines Falls damit behauptet, dass Du hier etwas falsches über Deine Vögel/Gesellschaft berichtest - ich meinte damit ledigl. unsere Sache - mit den Ringels.

Ich habe die Ringels auch nur deswegen zu Dir geben wollen, weil sie sich nicht mit den Kanarien vertragen wollten - aber mit den Goldis klar kamen - so hätte ich sie alle vier in dem einen Käfig halten müssen u. das wäre ja wohl auf Dauer keine Lösung gewesen - auch kein Freiflug! So hätten sie es bei Dir sicher besser gehabt.

Ich bin aber immer noch der Meinung, dass sie in einer "starken/dominierenden" Gesellschaft mit festen Revieren/Regeln sicher nicht gleich ausgeflippt wären! Schliesslich werden auch immer gleich die "Schwächeren", so wie in der Natur in die rangniedrigste Stufe aussortiert.

Ich hatte auch schon so einen Fall, wo sich zwei Hähne so attakiert haben, dass Blut floss u. ich sie schon garnicht mehr zusammen setzen wollte. Der eine hatte den anderen so weit, dass er am boden auf dem Rücken lag u. sich tot stellte, um in Ruhe gelassen zu werden. Doch ich habe sie den Kapf ausfechten lassen u. einer von beiden musste sich unterordnen.

Ich hätte da noch eine Idee: Du wolltest doch gerne Zebrafinken mit in Deine Voliere setzen - auf ein Experiment könnte man es doch drauf ankommen lassen, findest Du nicht - schliesslich hättest Du damals meine Meinung auch ignurieren können u. Dir doch welche anschaffen können, oder? Man sollte da immer 2,2 als kl. Schwarm einsetzen, dann sagt man fühlen sie sich am wohlsten.

Ich meinte auch, dass Drois es sicher machen kann - friedl. Vogelarten gemischt - das muss jeder für sich entscheiden - schliesslich kann man ja nicht jemandem sagen, was er tun u. lassen soll. Man kann auch das Futter so mischen wie Du es empfiehlst/machst - ich hatte aber leider feststellen müssen, das die Leber der Goldis schon leicht entzündet war u. die Kanaries zu sehr abmagerten - es ist nicht immer gleich - dazu wusstest Du ja auch nichts zu sagen, warum das so ist - so ist es bei mir - nur meine Erfahrung.

Daher kam ich auch zu dem (endgültigen) Entschluss, dass man besser nur die ein u. die selbe Art hält, das geeignete Futter gibt, auch zum Wohle u. stressfreiem Leben untereinander.

In der freien Natur ist es doch auch so, dass nur eine Art im Schwarum zusammen fliegt, u. sich nicht mit anderen Arten zusammen tut - vieleicht kann man auch das berücksichtigen?!

Es gibt sehr wohl Zoogeschäfte/Abteilungen wo geschultes Personal arbeitet! u. wenn man sich dort einen Rat holt, ist das bestimmt nicht verkehrt - was soll den der Anfänger machen? Nicht jeder sucht sich gleich eine Adresse vom erfahrenen u. (ehrl.) Züchter aus dem Telefonbuch, sondern kauft sich wohl zuerst seinen ersten Vogel im Geschäft. Dass man dann hier ins Forum geht u. sich eine Meinung/Erfahrung vorher einholt od. sich belist, ist ja wohl eher sehr löblich! Auch direkt beim Züchter od. auf einer von mir empfohlenen Vogelbörse/markt, kann man genauso Pleiten erleben. Es ist nicht einfach! Aber man muss versuchen das Beste daraus zu machen.

Liebe Grüsse Sonja F.:-)!
 
Aggressive Vögel...

...GIBT ES NICHT! :(

Wenn ich sowas höre, könnte ich "aggressiv" werden ...;)

Egal, welche Vogelart Ihr in Euren Käfigen und Volieren habt - es gibt schlicht und ergreifend keine aggressiven Vögel; genauso wenig wie es "gutmütige" Vögel gibt!

Und ich dachte im Vogelnetzwerk Leute anzutreffen, die wenigstens ein bißchen Bescheid wissen...:s

Alles, was es gibt, sind Vögel mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Revierverhalten. Und wenn ihr Vögel zusammenbringt, die eben ein ausgeprägteres Revierverhalten haben, dann kann doch da der Vogel nichts dafür - die Fehler macht doch Ihr!

In jeder Vogelgesellschaft, die einfach so bunt zusammengewürfelt wird, gibt's Ärger. Aber das habt Ihr Euch dann selbst zuzuschreiben, nicht den Vögeln!

Sorgt für eine artgerechte Unterbringung (Zimmerfreiflug für Prachtfinken, da dreht sich mir der Magen um, das gehört nämlich nicht mit dazu) in ausreichend großen Volieren und seht zu, daß da immer ausreichend Deckungsmöglichkeiten vorhanden sind. Von wegen "aggressive" Vögel......

[Geändert von ortolan am 24-11-2000 um 15:42]
 
fachlateinisch

OK!

man fällt so leicht in die einfache Sprache u. meint mit aggresiv sicher auch Revierverhalten! Sicher weiss der eine od. andere nicht gl. das korrekte Wort zu benutzen - ansonsten sollte man hier nur Fachleute Beiträge schreiben lassen, oder besser die Beiträge werden ins Fachlateinische übersetzt.

Das alles wird meiner Meinung nach nicht richtig verstanden - denn das war hiermit sicher nicht gemeint.

Und jeder fängt mal ganz klein an.

So lernt man nur aus Erfahrung!

Da weiss Drois sicher schon sehr gut bescheid u. fängt es direkt richtig an! Denn wer hat schon die Erfahrung u. Möglichkeiten, so ein grosses Vogelheim zu verwirklichen?!

Ich habe daraus auch gelernt u. weiss es in Zukunft auch besser!
 
Versöhnungsangebot

Hallo Sonja!

Komm, lass uns wieder gut sein. Das Rumgezoffe hat doch keinen Sinn. Ich habe ein bischen überreagiert. Sorry. Eigentlich kämpfen wir doch an der gleichen Front.

Wir haben doch hier im Grunde alle das gleiche Anliegen, nämlich unsere Vögel so artgerecht wie möglich, sofern dies in Gefangenschaft überhaupt machbar ist, zu halten und pflegen. Über die Vogelhaltung gibt es viele Ansichten, und die unter einen Hut zu bringen, wird wohl nie gelingen.

Und an Ortolan: Du kannst nicht erwarten, daß jeder das Wissen eines Fachlexikons hat. Wäre dem so, bräuchten wir kein Vogelforum. Der Großteil der Mitglieder ist Vogelhalter aus Liebhaberei und will das Beste für sein Tier. Daher finde ich ein solches Forum durchaus sehr sinnvoll, besonders für diese Leute, zu denen auch ich zähle. Profis wie Du brauchen eine solche Hilfestellung vielleicht nicht, aber viele Mitglieder waren sicherlich schon oft froh, hier einen Ansprechpartner zu finden.

Besonders schade finde ich den Satz: "Und ich dachte im Vogelnetzwerk Leute anzutreffen, die wenigstens ein bißchen Bescheid wissen..." Leider sind wir nun mal zum Großteil "Hansi-und-Bubi-Halter" und keine professionellen Züchter. Das heißt aber nicht, daß es unseren Tieren nicht gut geht. Ich vermute eher das Gegenteil.

Du schreibst: "es gibt schlicht und ergreifend keine aggressiven Vögel; genauso wenig wie es "gutmütige" Vögel gibt!" Das würde ja heißen, daß alle Vögel monotone Maschinen sind ohne Eigenleben. Ich glaube, viele Halter (besonders zahmer Vögel) können Dir ein Lied davon singen, daß ein Vogel sehr wohl seinen Dickkopf haben kann, daß es schüchterne und forsche Exemplare gibt, solche, die sich viel gefallen lassen und richtige Draufgänger. Poste Deine o. a. Aussage mal ins Nymphensittich- oder Wellensittichforum, wo die Besitzer oft eine sehr sehr enge Bindung zu ihren Vögeln haben, vielleicht anders als es bei Prachtfinken etc. der Fall ist. Die werden Dich wahrscheinlich in der Luft zerreißen. Ich bin der Auffassung, daß jeder Vogel ein Individuum ist und seinen eigenen Charakter hat. Ich habe das Gefühl, Du traust Deinen Vögeln außer Nahrungsaufnahme und Vermehrung sonst nichts zu. Finde ich ziemlich schade.

Trotzdem liebe Grüße,
Marina
 
Hallo alle!

Habe jetzt erst Zeit gefunden all eure Beiträge durchzulesen. Ich finde es sehr interresant was ihr schreibt, man hört schon raus das ihr wirklich was davon versteht :)

Also ich werde eurem Rat jetzt einmal folgen, und mir die entsprechenden Foren einmal genau ansehen, bzw. mal die Beiträge durchgehen. Ist sicher interresant. Wegen Bücher werde ich mich auch in den nächsten Tagen umschauen, welche Bücher (zum Thema Zebrafinken und Kanarienvögel) sind eurer Meinung nach zu empfehlen? Habt ihr einen Tipp?
Oder gibt es auch ein gutes Buch das die Körnerfresser im allgemeinen beschreibt?

Doris
 
Büchertips

Hallo Doris,

ich habe aus meinen Büchern mal die rausgesucht, die ich am besten finde:

Ziervögel - 120 Arten und ihre Haltung
Autor: Horst Bielfeld
ISBN: 3-8001-7437-5, Ulmer Verlag
- 128 Seiten mit Farbfotos
-Befaßt sich mit den Ziervogelgruppen Zeisige und Girlitze, Prachtfinken, Webervögel, Witwen, Sperlinge, Wachteln, Täubchen, Tangaren, Kolibris und Nektarvögel
- Steckbriefe von 120 Ziervögeln für Käfig und Voliere
- Informationen über Kauf, Transport, Quarantäne, Eingewöhnung, Unterbringung, Ernährung, Zucht, Krankheiten und Behandlung
ca. DM 40

Ziervögel - Unsere gefiederten Freunde
Autoren: Willi und Ursula Dolder
ISBN:3-8299-0445-2, Neuer Honos Verlag
Befaßt sich mit den Ziervogelgruppen Sittiche und Papageien, Kanarienvögel, Prachtfinken, Beos, verschiedene Körnerfresser und Weichfutterfresser, deren Pflege, Ernährung und Zucht
ca. DM 20,00

Kanarien - 120 Rassen -Gesang, Farben, Positur
Autor: Klaus Speicher
ISBN: 3-8001-7285-2, Ulmer Verlag
ca. DM 30,00

Der Kanarienvogel - Mein Heimtier
Autoren: Sigrun Rittrich-Dorenkamp und Uwe Anders
ISBN: 3-7742-2637-7, Verlag Gräffe und Unzer
DM 24,90

Der Kanarienvogel
Autor: Horst Bielfeld
ISBN: 3-8001-6866-9, Ulmer Verlag
DM 16,80

Zebrafinken
Autor: Hans-Jürgen Martin (hat auch eine interessante Web-Site zum Thema!)
ISBN: 3-7742-3632-1, Verlag Gräffe und Unzer
DM 14,90

Bei den Ca.-Preisen stand nichts auf dem Buch und ich weiß nur noch in etwa, was die gekostet haben.

Ich hoffe, da ist was brauchbares für Dich dabei.

Liebe Grüße,
Marina
 
Hallo zusammen,

ich glaube nicht, daß das, was ich Euch rüberbringen wollte, etwas mit "Professionalität" zu tun hat - denn so wie von manchen der "Profi" definiert wird (siehe Thema "Definitionen"), sehe ich mich noch lange nicht, da ich weder TA bin noch an irgendeiner Uni irgendwas in Richtung Ornithologie "studiert" habe. Mein Wissen stammt aus dem Erfahrungsaustausch mit Kollegen, eigenen Haltungs- u. Zuchterfahrungen und vor Allem eigenen Beobachtungen.

Darum geht es, um das Beobachten. Und wenn ich den Begriff "Aggressivität" so nicht stehen lassen möchte, dann einfach, weil hiermit den Vögeln eine Eigenschaft zugesprochen wird, die sie nicht besitzen. Es spielt dabei überhaupt keine Rolle, ob es sich dabei um einen Einzelvogel mit sehr enger Pflegerbindung, wie dies bei Krummschnäbeln ja sehr häufig der Fall ist, oder um eine andere Vogelart handelt. Oder glaubt hier wirklich irgendjemand, daß ein Papagei, ein Sittich oder Kakadu, der besonders zahm und anhäglich ist, seine(n) Pfleger(in) besonders in's Herz geschlossen hat?

Warum man mir in diesem Zusammenhang unterstellt, ich könnte der Meinung sein, daß es Euren Vögeln schlecht geht, ist für mich nicht nachvollziehbar. :? Die Individualität, die ich angeblich meinen Vögeln aberkenne, ist genau der Punkt, der von Euch bei der Haltung viel zu wenig beachtet wird! Sonst wäre zum Beispiel das Problem mit den Ringelastrilden nicht aufgetreten!

Gerade dieses Beispiel belegt doch sehr eindrucksvoll, wie wichtig es ist, erst einmal zu beobachten und in Erfahrung zu bringen, wie sich die einzelnen Arten in den verschiedenen Situationen verhalten. Ich möchte Euch hierzu ein Beispiel mit unserem Rotkhelchen geben.

Nehmen wir einmal an, ein Vogelhalter legt sich ein Rotkehlchen zu, weil ihm der Gesang sehr gut gefällt und in weitem Umkreis seines Gartens diese Vogelart nicht anzutreffen ist. Nehmen wir ferner an, es wird in einer Gartenvoliere gehalten, in der sich andere Vogelarten befinden: Dompfaffen, Erlenzeisige, Grünfinken und Rotbrust-Samenknacker. Das geht drei Jahre lang gut.

Plötzlich "spielt" sein Rotkehlchen verrückt, fällt den Dompfaffenhahn regelrecht an und hetzt die Samenknacker zu Tode. Was würdet Ihr wohl sagen, welche Ursachen das hat?

Bin einmal gespannt, was Euch dazu einfällt :p !

Übrigens sollte es schon so sein, daß sich auch "Hansi-Bubi"-Vogelhalter gewiße Fachausdrücke aneignen, damit sie in der Lage sind, bestimmte Verhaltensweisen ihrer Piepmätze richtig anzusprechen.

Und wenn hier schon immer nach Büchern und "Buchwissen" gefragt wird, dann gehören Bücher über das allgemeine Verhalten der Vögel wohl zur ersten Lektüre, die man sich gönnen sollte, ehe man gezielt nach Büchern zu bestimmten Arten sucht. Von einem Vogelliebhaber erwarte ich das auf alle Fälle, von einem "Gelegenheitshalter" nicht. In den anderen Büchern wird zwar meist auch auf das Verhalten eingegangen, aber eben nur auf das der beschriebenen Art. Im Zusammenspiel mit anderen Vogelarten und unter anderen Haltebedingungen wird sich das beschriebene Verhalten jedoch ganz schnell und sehr unterschiedlich darstellen.

Zitat Marina: "Ich habe das Gefühl, Du traust Deinen Vögeln außer Nahrungsaufnahme und Vermehrung sonst nichts zu."

Wenn Du damit zum Ausdruck bringen möchtest, daß ich ihnen menschliche Verhaltensweisen (wie "forsch", "Dickköpfigkeit" oder "Schüchternheit"). abspreche, hast Du vollkommen recht.

Was daran "schade" sein soll, bleibt mir ein Rätsel. Wer nämlich die Verhaltenweisen der Vögel "vermenschlicht", wird sie nie richtig verstehen lernen.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende wünscht
 
Thema: Gemeinschaftshaltung II
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