Vogelzüchter, Vogelhalter, Vogelliebhaber - ein Versuch der Definition der Begriffe

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Kann auch sein, dass sie eher an einem bunten Zierrat, einem Dekogegenstand, interessiert sind denn an dem Vogel an sich.

Das ist auch nicht gerade förderlich für eine gelungene Diskussion.
Die Züchter wollen sich doch auch nicht in Schubladen stecken lassen.
 
Das ist auch nicht gerade förderlich für eine gelungene Diskussion.
Die Züchter wollen sich doch auch nicht in Schubladen stecken lassen.

Wer redet denn hier von Züchtern? Es ging doch gerade um Liebhaber ohne Sachkenntnis. Die gibt es doch auch (manchmal), nicht war? Ist meine Vermutung da abwegig? :nene:

Nee, bei den Züchtern war ich noch gar nicht. :D
 
ok,

ich bekenne mich schuldig - meine agas sind für mich wahrscheilich wirklich kinderersatz, dabei war das am anfang meiner aga-laufbahn sicher noch nicht abzusehen :zwinker:!

allerdings bin ich mir wohl bewusst das sie vögel sind mit all ihren bedürfnissen - und sie nicht zu meiner unterhaltung zahm sind!
sie haben mich irgendwann als "nicht beängstigend" eingeschätzt und turnen nun auf mir herum (wenn sie gerade in laune dazu sind:D.

mir ist wichtig immer mehr über die kleinen und ihre bedürfnisse zu lernen - danke ivan für deine zahlreichen futter tips:beifall:!
einen teil hab ich umgesetzt und dank eines links von dir werde ich wohl mit dem futterhändler meines vertrauens sprechen und ihn bitten einen teil der geringen ölsaaten in seinem aga-futter durch leinsaat zu ersetzten. war doch jetzt richtig? besseres calcium-phospohr verhältniss und essentielle aminosäuren?

und ja - es gibt auch bei vogelliebhabern und einfachen haltern solche die vieles aus unwissenheit falsch machen oder erst garnicht dazu lernen wollen.
es gibt auch hier wie bei den vermehren viel vogelelend!

sinnvoll währe für mich eine zusammenarbeit von "guten" privathatern die nicht züchten und guten züchtern - viele vögel sind auf beide letztendlich angewiesen, sie können sich ihr zuhause (oder der platz wo sie einmal landen) schließlich nicht aussuchen.

wenn wir neue und alte halter zusammen aufklären könnten - das wär doch was:zwinker:...

viele grüße andrea
 
Hi Moni
Ich bin kein Züchter, und fahre auch nicht in den Urlaub mehr, seit mein Vater verstorben ist, weil ich meine Agas kenne und sie mich. Ich hoffe Du hast mich richtig verstanden
@ Andrea
Richtig wenn Vögel ihren Menschen nicht als " beängstigend " ansehen, aber wie soll dat denn bei einem Züchter funktionieren ?
 
Ich denke auch, das man wie bei anderen Arten auch einfach zwischen den Züchtern entscheiden muß.
Ich denke da in 3 Schubladen

1. Der Züchter, der es sich zur Aufgabe macht, seine Vögel so naturnah wie möglich unterzubringen und nötigenfalls auf ein paar Vogelpaare mehr verzichtet um die die er hat gut zu betreuen. Der auf die Gesundheit seiner Tiere achtet und die Jungtiere bei den Eltern belässt. Letzters ist aber wenig verkaufsfördernd. Leider
Das schein der beste Züchter zu sein.

2. Der Vogelzüchter zu Hause
Der, der zuhause ein Paar hält und der Natur ihren Lauf lassen möchte, sich dann liebevoll in die Jungenaufzucht stürzen, sich total Mühe geben und sich riesig freuen, wenn alle Babys das ideale Zuhause haben und hinundwieder mal Nachricht von den Käufern bekommen, was die kleinen großen jetzt so machen.
Auch eine schöne liebevolle Zucht, nur nicht ganz so naturgetreu

3. die Vogelvermehrer. Wie auch Hunde oder Katzenvermehrer.
Denen ist es fast Wurscht, ob die Tiere glücklich sind. Die Masse machts hier. Je mehr Zuchtpaare untergebracht werden desto besser und profitabler. Da stört dann auch ein günstiger Verkaufspreis nicht allzusehr, denn die Masse bringt das Geld.
Gesundheit steht da auch nicht gerade an erster Stelle, solange die Jungen kommen.


Anders herum ist es doch bei den Haltern genauso

Der Ideale Halter
Große (keine poplige 2x3m) Außenvoliere mit großen Schutzraum. Die Ihr Leben als Papagei führen dürfen, ohne große Einmischung des Menschen

Der Normale Halter(wie ich)
Zu Hause im Käfig mit täglichen Freiflug und Beschäftigungsmöglichkeiten und Familienkontakt in paarweiser Haltung. Evtl. wenn möglich mit kleiner AV

der perverse Halter
Einzelhaltung in viel zu kleinem Käfig ohne Freiflug und Beschäftigung. Manchmal sogar ohne oder wenig menschlichen Kontakt.
Schlechten Futter usw.

Wie ihr sehr, kann man auch die Halter nicht alle in einen Topf werfen.

@Guido, frag mal einen "echten" Züchter, ob er in den Urlaub fährt, wie viel Zeit er am Tag in seinem Vogelhaus verbringt und was seine Frau dazu sagt ;).


Ich würde bei den Züchtern auch erst mal grundsätzlich zwischen 2 Gruppen differenzieren:
Denen, die "regulär" und regelmäßig Nachkommen ihrer Vögel ziehen, die also pro Jahr zwei Bruten mehrerer Vögel einplanen.
Die brauchen viel Platz, Abnehmer und eine gute Organisation.

In dieser Gruppe gibt es vermutlich alles von "Küken = €€€" bis "ich betreue jeden Jungvogel persönlich und intensiv (nicht gleichzusetzen mit HZ ...).


Dann gibt es noch Menschen, die ein- oder zweimal im (Vogel-) Leben Nachwuchs ihrer Vögel ziehen, bzw. diesen die Vermehrung erlauben.
Die nehmen oft sehr viel Anteil an jedem einzelnen Küken.
Oder auch gar keinen, wenn sie nicht bemerkt haben, dass die Vögel Eier gelegt haben und dann der Natur ihren Lauf lassen.
Acuh hier gibt es (vermute ich) die große Gruppe derjeingen, die sich sehr liebevoll und sehr intensiv um jedes einzelne Küken bemühen, allein aufgrund der Anzahl der Küken und der Einmaligkeit des Ereignisses vermutlich meist wesentlich intensiver als die Züchter der erst genannten Gruppe.

Schwarze Schafe wären hier Menschen, die einfach Nistkästen in den Käfig hängen und nehmen, was da kommt oder überlebt und vielleicht auch Menschen, die erst spät bemerken, dass da Eier gelegt und Küken geschlüpft sind (denn normalerweise sollte man das ja bemerken, wenn die Henne nachts auf den Eiern sitzt.

Diese beiden großen Gruppen würde ich persönlich aber getrennt voneinander sehen.
Die erste würde ich als "Züchter" bezeichnen; die zweite eigentlich nur, weil auch sie eine ZG braucht, Züchter nach meinem Verständnis wären diese Menschen nicht, weil sie nicht regelmäßig Nachwuchs ihrer Vögel ziehen/ zulassen.
Und meist nur einmal sehen wollen "wie es ist".

Die zweite Gruppe der "Züchter" kann sicher problemlos Urlaub machen, bei mehreren Brutpaaren/ großen Anlagen/ aufwändiger Versorgung der Vögel ist das sicher schwieriger, weil eine kompetente Urlaubsvertretung gefunden werden will...
 
Aber ab und zu gibt es was zu lachen.
Und das entlohnt die nervliche Belastung!
Ivan
 
@ Andrea
Richtig wenn Vögel ihren Menschen nicht als " beängstigend " ansehen, aber wie soll dat denn bei einem Züchter funktionieren ?

auch züchter gehen respektvoll mit ihren vögeln um - sie brauchen nicht unbedingt panik vor menschen zu haben!
allerdings sind sie vielleicht auch nicht so vertraut mit menschen das sie auf ihnen rumklettern - aber müssen vögel das denn?

viele grüße andrea
 
Hi Andrea
Meine klettern doch auch nicht auf mich rum, sie kommen aber schonma auf die Sessellehne, oder suchen einfach meine Nähe, dat meinte ich. Ich ckicker oder trainiere auch nicht, wat sie von sich aus machen, wollen sie, und wenn nicht, dann eben nicht.
 
auch züchter gehen respektvoll mit ihren vögeln um - sie brauchen nicht unbedingt panik vor menschen zu haben!
allerdings sind sie vielleicht auch nicht so vertraut mit menschen das sie auf ihnen rumklettern - aber müssen vögel das denn?

viele grüße andrea

Richtig. Meine Kanaris sollen gar nicht auf mir rumklettern, wozu auch, es sind Vögel. Wenn ich ein Kuscheltier brauche, klaue ich eins von meinen Kindern ;). Das bedeutet aber nicht automatisch, dass sie panische Angst haben. Schließlich sehen sie einen oft genug.
 
Nun, die Definition scheint ja gar nicht so schlecht zu sein. Und dennoch gibt es weiterhin Streit. Dabei scheint mir doch eher der Grund des Streits zu sein, wer ein guter oder ein böser Liebhaber, Halter oder Züchter von Vögeln ist. Ich denke, dafür braucht es mindestens 2000 Jahre, um das im Einzelnen herauszufinden. Aber eins bleibt allgemein gültig: Die Gesundheit der Vögel sollte stets im Vordergrund stehen, die Eitelkeit seines Halters oder Züchters dagegen hinten an stehen. Da kann man gewiss einiges finden, worüber sich nicht mehr streiten lässt.
 
Hi Al
Also ich kann nirgendwo einen Streit finden, eine lebhafte Diskussion / Austausch von Erfahrungen / Meinungen schon eher. Und dat war ja auch der Sinn und Zweck dieses Threads, oder ? Aber dat war mir beim ersten Beitrag klar dat es wieder Reibereien gibt. Man kann nirgendwo auf der Welt alle unter einen Hut bringen, kommt doch nur drauf an, dat man keinen be-umkehren will, will man selbst doch auch nicht. Aber die anderen Meinungen einfach ma anhören, dat reicht doch schon. ICH liebe meine Agas, und sie mich. Wat will ich denn mehr ? Meine Agas akzeptieren sogar meinen Kater, weil sie wissen, dat ich den auch liebe.
 
Ein Liebhaber vor dem Herrn. :zwinker:

Der Streit, da gugg ma in dem andern Thread: Zeit uns zu verändern. Die Diskussion geht weg von einer Organisationsfrage hin zu der Definition, "wat is ene richtijen Züchter?" :~

Grüße, Al
 
Sicher kann man sich anderer Leute Meinungen anhören, aber wenn diese erkennbar auf falschen Tatsachen beruhen oder lediglich populistisch sind und man dann widerspricht, dann kann das schon mal nach Streit aussehen...
 
Sicher kann man sich anderer Leute Meinungen anhören, aber wenn diese erkennbar auf falschen Tatsachen beruhen oder lediglich populistisch sind und man dann widerspricht, dann kann das schon mal nach Streit aussehen...

Ja, genauso ist es leider meistens.
 
Thema: Vogelzüchter, Vogelhalter, Vogelliebhaber - ein Versuch der Definition der Begriffe

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