Babyspatz gefunden - was tun?

Diskutiere Babyspatz gefunden - was tun? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Freunde, Ich habe auf der Straße einen Babyspatz gefunden. Er lag auf dem Weg und ich hätte ihn beinahe nicht mit meinem Fahrrad...
Nun, das ist nur teilweise richtig, denn bei einer arteigenen Aufzucht hätte er zum Zeitpunkt der Auswilderung von seinen Eltern schon so viel gelernt, das er sich vorsichtiger verhalten hätte. Ich konnte ihm leider nicht beibringen wie er sich im Freiland verhält, um Raubzeugs auszuweichen. Ebenfalls spielt die Ernährung und das Auffinden genügend richtiger Nahrung dabei eine große Rolle.
Der Amsel erging es ebenso, die war nach einer Woche auch spurlos verschwunden, hatte ich sogar beringt.
Daher ist selbst eine erfolgreiche Aufzucht in Menschenhand bestenfalls eine kurze Verlängerung des Lebens.
Also versorgen unsere Päppler, wie auch ich, die Natur mit Nahrung, allerdings mit besonders leicht zu erwischender Nahrung.
Deshalb bilde ich mir auch überhaupt nichts darauf ein und werde es in Zukunft unterlassen, wenn die Kinder wieder mit JV an der Tür stehen.
Ivan
 
Ich habe ihn zu einer Aufzuchtstation gebracht. Er ist gesund und munter (ich habe angerufen und nachgefragt) und wird in ca. 1 Woche ausgewildert.
 
Siehste Spätzchen
Du hast anscheinend alles richtig gemacht. Ich freu mich für den Kleinen und für Dich
 
Dann war es wohl also nicht nur kein Spatz, sondern auch kein "Baby".
 
Klasse Guido, einfach einmalig :beifall:

Besserwisserei bei jemand der oder die ansonsten nix mit Vögeln zu tun hat, sich aber trotzdem ein Herz nimmt (ob richtig oder falsch sei dahin gestellt) um ein Vogelfindelkind zu retten, sind hier glaub eher kontraproduktiv. Deine direkte und ehrliche Art zu antworten, finde ich einfach sehr erfrischend. Danke :bier::0-
 
Hi Dermichi
Hat Dich einer gefragt ???

Seit wann darf man hier nur antworten wenn man gefragt wird? Michael hat völlig recht, wenn der Vogel in einer Woche ausgewildert wird, ist er ja wohl schon fast erwachsen. Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber hier wird so oft auf Leuten herumgehackt die ihre Vögel angeblich falsch halten, was aber teilweise durch solche Mitnehm-Aktionen an Tierleid verursacht wird, auch wenn es gut gemeint ist, das wird unter den Teppich gekehrt und noch gelobt...
 
Moni, ich glaube das geht nach Dienstjahren?
Früher hieß es doch immer....nur was sagen, wenn sich das "Handtuch bewegt".
Du hast da schon recht; die einen beurteilen Vogelhaltung nach Emotionen, die anderen nach praktischen Erwägungen und Logik.
Dazwischen liegen dann Welten.
Ivan
 
Dann erkläre ich Michael hiermit als von mir gefragt ;). Mit 12 Dienstjahren darf ich das bestimmt :D:D:D:D:D
 
Fakt ist: Hier wurde ein Vogelkind von jemandem mitgenommen, der offenbar keine Ahnung hat. Das kann man Spätzchen aber nicht zum Vorwurf machen denn sie wurde so unwissend und unvorhergesehen mit einer Situation konfrontiert in der sie meinte handeln zu müssen. Anschließend hat sie sich Rat geholt und wurde dafür ...nunja...... ins Gebet genommen. Das kann man in meinen Augen nicht vergleichen mit jemandem der sich Tiere zulegen WILL - da kann ich durchaus voraussetzen, daß er sich vorher informiert.
Dem Vogel geht es nun offenbar gut, Spätzchen wird sich evtl. überlegen, ob sie nochmal um Rat fragen würde.
Übrigens leisten die meisten Menschen bei Unfällen nur deswegen keine erste Hilfe, weil sie fürchten, wegen evtl. Fehler Ärger zu bekommen.
 
Hallo,

prinzipiell kann ich mir KaCe nur noch anschliessen!

Ich finde es auch sehr schade, dass man Hilfsbereitschaft oftmals durch Massregelungen niedermacht!

Ich finde es auch gut, dass Spätzchen nicht ignorant an dem Tier vorbeigelaufen ist...... denn schon allein, dass es beachtet wurde. ist in der heutigen, egoistischen Welt schon bemerkenswert!

Und es ist sicher auch nicht verwerflich, nicht alles ganz richtig gemacht zu haben....eben deshalb hat man ja um Hilfe gebeten!

Solche Menschen sind mir jedenfalls allemal lieber, als diejenigen, die nur schwarz sehen und alles erst einmal negieren!

Grüße
Elke
 
prinzipiell kann ich mir KaCe nur noch anschliessen!

ja, ich auch.

Dass man "scheinbar" verwaiste Jungvögel nicht mitnehmen soll, wurde doch nun auch ausführlich erklärt. Was mich gestört hat, war dieses unnötige Nachtreten von Dermichi.

Hauptsache, Grünfink wird gross und stark, und kann planmässig ausgewildert werden.
 
Hallo,
ein Foto gleich zu Anfang dieses Threads wäre sicherlich hilfreich gewesen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es sich tätsächlich um einen jungen Grünfink handelt. Die Tatsache, daß er schon in einer Woche ausgewildert werden soll, spricht ebenfalls dagegen.
Ich habe lediglich festgestellt, daß es wohl weder ein Spatz noch ein "Baby" war.
Was hat das mit Nachtreten zu tun?
Mal angenommen, es handelt sich um einen erwachsenen Grünfink, wie wäre ihm wohl eine Zwangsfütterung mit Insekten bekommen?
Hier sollten wirklich nur Tipps gegeben werden, wenn Alter und Art eindeutig bestimmt sind.
Gruß
Dermichi
 
OT
"Dann war es wohl also nicht nur kein Spatz, sondern auch kein "Baby".

Nun entdecke ich hier kein "Nachtreten", wohl aber eine Klarstellung.
Scheinbar haben andere wohl weniger Problem mit dem Nachtreten, wenn es dabei um Verunglimpfungen geht.
Bei Kopfschmerzen vermute ich deshalb immer, das der "Heiligenschein" sehr eng sitzt.
Den Post 76 hättest du dir also sparen können Michael, da du dich für deinen geschriebenen Satz wirklich nicht rechtfertigen mußtest.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen

Dem Vogel (was für einer es auch immer war) geht es wohl soweit gut, alles scheint in bester Ordnung und die ganze Aktion ist erfolgreich abgelaufen. Ob es aber wirklich so ist bzw. sein wird, erfahren wir natürlich nicht mehr. Was mit dem Vogel nach der Auswilderung passiert, wird keiner mehr mitbekommen.
Und selbst wenn jetzt auf mich eingehackt wird, man sollte in solchen Fällen sachlich bleiben und Emotionen weglassen. Wenn man jemanden noch dazu beglückwünscht, das er einem vermeintlich hilflosen Vogel das Leben gerettet hat, animiert man eben auch andere, den Rettern dies gleichzutun. Es kann wirklich gut gemeint sein, ich könnte in solch einem Fall wohl auch nicht einfach weitergehen, ohne kurz zu überlegen, was man denn tun könnte.
Dennoch, wir reden hier von wildlebenden Tieren, die tagtäglich solchen oder ähnlichen Gefahren ausgesetzt sind. Das gehört eben zum Lebenszyklus dazu, und das sollte der Mensch auch akzeptieren. Man muss nicht überall eingreifen...
 
POST 76, 77, 78! KANN ICH NUR ZUSTIMMEN. Aber nicht aufregen, es geht ja erst los mit dem Vogelfinden. Bei einigen Gutmenschen habe ich das Gefühl, dass die, wie andere im Herbst, Pilze sammeln gehen. Es wird in jeden Busch geguckt, alles eingesammelt was in Bodennähe hüpft oder sitzt. Auch in Großstädten gibt es Bäume, Sträucher und andere Nistmöglichkeiten. Man kann sich seine Welt auch schön denken. Habe im letzten Jahr noch zwei kleinen Kindern, die mit einem Vogel zu mir kamen, gesagt: Was würde eure Mama denn sagen wenn ihr heute nicht am Abendbrot-Tisch sitzen würdet? Mir sind dann an die Stelle gegangen wo der Vogel gesessen hatte, ihn auf den Boden gesetzt, haben uns auf eine in der Nähe befindliche Bank gesetzt und gewartet. Nach einer viertel Stunde kamen die Eltern - Amseln - angeflogen und haben ihr Junges gefüttert. Die Kinder werden bestimmt keinen Vogel mehr "finden".

Xantho und seine Freunde.
 
Es ist doch jetzt langsam mal gut, oder? Jedes Jahr der gleiche Mist! :~
Ja, es war falsch den Vogel mitzunehmen. Wir wissen das. Aber euer Rumgemaule hilft denen, die das nicht wissen und einen Vogel eingesammelt haben, nicht weiter. Wie wär's, wenn ihr stattdessen was sinnvolles macht und helft, diesen Thread hier um ein paar hilfreiche Tipps zu ergänzen? Könnte euch in Zukunft viel Geschreibse ersparen...
 
Thema: Babyspatz gefunden - was tun?

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