"verhasste" Rabenvögel :-(

Diskutiere "verhasste" Rabenvögel :-( im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - warum sind Rabenvögel eigentlich vielfach so verhasst? Gut, sie sind als Nesträuber bekannt. Aber das tun doch andere Tiere - leider - auch ...
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Ein Teil des Sozialverhaltens in angeboren, ein Teil "entsteht" durch Prägung und ein Teil wird erlernt.
Die Gewichtung dürfte von Tiergruppe zu Tiergruppe und von Art zu Art unterschiedlich sein.
Ganze Wissenszweige der Biologie beschäftigen sind mit Fragestellung welches Verhalten angeboren und welches erlernt ist.

Ich denke, dass Erfahrungsberichte der Krähenaufzucht hier keine Klärung bringen. Es sind subjektive Berichte und die "Beobachtungsvoraussetzungen" sind nicht gleich.
Spekulieren kann man viel, aber auch Theorien benötigen eine tragfähige Basis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der HZ sind keinerlei Informationen zu erwarten, sondern wie ich schrieb, nur bei Züchtern, da dies Verhalten im Freiland nur während der Jungenaufzucht zu bobachten ist. Da sind Päppler wohl die Letzten die hier eigene Erlebnisse bezüglich der Aggressivität von AV bei der Brut schildern könnten, denn dann könnten letztendlich nur Erlebnisse bei den Nestentnahmen möglich sein, wenn es denn solche gibt?
Ivan
 
Ich wollte mich mit den Erfahrungsberichten der Krähenaufzucht nicht auf HZ beschränken. Deine Argumente sind natürlich richtig.
Allerdings dürfte die Aussagekraft der Züchterberichte etwas schwammig sein.
 
Eigentlich nicht, eher gibt es zu wenig Züchter und die, die es gibt, hängen nicht in Foren herum.
Wie auch 90% der anderen Züchter.
Ivan
 
Wo ist das Problem ?

Die Verhaltensforschung vergleicht natürlich Arten , deshalb wird sie ja auch vergleichende Verhaltensforschung genannt ;-) ;-) Oder wie war das noch ?
Tiere werden immer mit Menschen verglichen, gerade in der Verhaltensforschung und insbesondere bei den Forschungen mit intelligenten Tieren, wie Rabenvögeln.

http://www.zeit.de/wissen/2012-07/lernen-kinder-kraehen

Oft dient diese Forschung nur dazu, menschliches Verhalten zu ergründen. Jeder kennt die Experimente von Skinner, Pawlow oder Harlow ect.

Das Sozialverhalten von Rabenvögeln unterscheidet sich ja nicht gravierend von dem des Menschen , mal abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, wie die z.B. die Monogamie und die Tatsache , dass wir Menschen uns nicht zu Schlafgemeinschaften in Bäumen zusammenfinden ;-)

Sie sind uns im vielen Verhaltensweisen ja sogar sehr ähnlich ! Vielleicht mögen Menschen Rabenvögel deshalb nicht ! Das Spiegelbild der eigenen unbewussten schwarzen Seele, in das der Mensch nicht gerne schaut ! ;-)

Sie sind intelligent, sie nutzen uns aus, verwerten unseren Wohlstandsmüll und nutzen unsere Monokulturen , schieben dann mit vollen Mägen Langeweile und kommen auf blöde Ideen........ machen Dreck und Lärm, von dem wir ja eigentlich genug ertragen müssen............fressen die letzten Bodenbrüter und Singvögel, die uns Menschen überlebt haben........ und dann haben sie noch die Frechheit hilflose Menschen anzugreifen, um ihren Nachwuchs vor Zugriff zu schützen. Vielleicht wollen sie die Menschheit ja nur davor bewahren, dass einige Idioten ihre halbwüchsige Krähenkücken einsammeln,um sie dann zu hackenden menschenhassenden Killerkrähen zu erziehen !
Wer weiß schon, was Krähen denken .
Wieviele Krähen verletzten Menschen und wie sieht die Beißstatistik von Hunden in Deutschland aus! Ok, Hundehasser gibt´s auch genug ! Selbstjustiz mit Schneckenkorn , ist das fair ?
 
Sollten wir jetzt mit diesen Äußerungen wie "Sie sind uns im vielen Verhaltensweisen ja sogar sehr ähnlich ! Vielleicht mögen Menschen Rabenvögel deshalb nicht ! Das Spiegelbild der eigenen unbewussten schwarzen Seele, in das der Mensch nicht gerne schaut ! ;-)" dem Problem der Verhaltensänderungen bei einem winzigen Bruchteil von Rabenvögeln näher gekommen sein?
Ivan
 
Eigentlich nicht, eher gibt es zu wenig Züchter und die, die es gibt, hängen nicht in Foren herum.
Wie auch 90% der anderen Züchter.
Ivan
Unter schwammig kann man vieles verstehen, deshalb wollte ich nicht genauer darauf eingehen.
Zum einen ist die Datenmenge vielzu gering, eben weil es zu wenig Züchter gibt, wie du richtig sagst. (Ehrlich gesagt, gut so für die Krähen.)
Und selbst wenn man ne Menge Daten hätte, wären es wie gesagt subjektive Berichte. Zudem müsste man überprüfen inwieweit auch die Haltungsbedingungen Einfluss auf das Verhalten ausüben; und da wirds richtig knifflig.

Meiner Meinung nach würden nur Feldstudien an den Stadtkrähen einen Erklärungsansatz bringen. Und selbst dann wäre noch eine vernüftige Interpretation der Beobachtungen notwendig.
 
Sollten wir jetzt mit diesen Äußerungen wie "Sie sind uns im vielen Verhaltensweisen ja sogar sehr ähnlich ! Vielleicht mögen Menschen Rabenvögel deshalb nicht ! Das Spiegelbild der eigenen unbewussten schwarzen Seele, in das der Mensch nicht gerne schaut ! ;-)" dem Problem der Verhaltensänderungen bei einem winzigen Bruchteil von Rabenvögeln näher gekommen sein?
Ivan
Man nennt das Projektion ! Projektion als Ursachen der Abneigung ! Ist natürlich Psychologie, alles Thesen !
Ich denke mal das diese Verhaltensänderungen kaum von Bedeutung sind, wenn man mal googelt, nach Krähenattacken oder Krähenangriffen , dann wird schnell klar, dass es sich hier meist nur um Scheinangriffe handelt , die nur am Ende der Brutzeit stattfinden, wenn Ästlinge am Boden sitzen ! Diese Scheinangriffe sind nicht selten. Selten aber werden Passanten wirklich angegriffen und Krähen greifen längst nicht jeden an ! Oft kommt die Polizei und die Beamten werden nichtmal beachtet !
Es gab ja mal so einige Experimente mit amerikanische Krähen, die sich Gesichter merken !

http://www.sueddeutsche.de/wissen/v...gel-koennen-gesichter-unterscheiden-1.1115826

Vielleicht erkennen deutsche Krähen auch am Gesicht, an der Mimik, wer gefährlich ist und wer nicht, sie setzen sich ja auch nicht jedem auf den Schoß !
 
Genauso würden viele einzelne Beobachtungen und Feststellungen weiterhelfen. Aber Heutzutage muss es immer eine gross angelegte Studie sein , damit etwas halbwegs geglaubt wird. Wenn nicht mindestens ein paar Leute mit Doktor Titel daran beteiligt waren ,gilts auch nichts.

Also , um auf den Titel zurückzukommen: Krähen sind in mancher Hinsicht wie Menschen. Manchmal können sie lästig sein und auch mal Schaden verursachen. Zudem sind sie schwarz was selten besonders Sympathien hervorbrachte. ( ohne jetzt in irgend einer Form rassistisch sein zu wollen !) Sie sind nicht besonders angenehm anzuhören, ( obwohl sie Singvögel sein sollen), manchmal treten sie in grossen Schwärmen auf, wenn früher einer gehängt wurde, waren sie die Nutzniesser....

Also trotz aller Intelligenz, aller Faszination, bleiben sie wohl immer irgendwie suspekte Wesen.

Dass sie desswegen immer wieder mal aufgezogen werden, danach Unsinn treiben ( Das wusste schon Willhelm Busch zu berichten) wird wohl auch ewig weitergehen.

Gut sie zu haben, manchmal muss man sie auch mal in die Schranken weisen. Vermenschlichen sollte man sie nicht und am besten , sie bleiben einfach Wildvögel.
Wir haben immer soviele wie wir verdienen. Und sie verhalten sich so, wie wir sie erziehen.
Ich für meinen Teil: Ich habe sie aufgezogen und ich habe sie gejagt. Ich mag sie, ich fluche über sie, ich pflege sie und ich töte sie.
Und wie eine Präsidentin einer Tierschutzorganisation mir einmal sagte: " Ich kanns verstehen, ein Bauer liebt seine Tiere auch und doch tötet er sie auch."

Also : Krähen sind super und wenns Probleme gibt sind sie hausgemacht. Wenn es solche gibt , sollten sie aber auch wieder dementsprechend gelöst werden dürfen. Geben und nehmen.
 
Genauso würden viele einzelne Beobachtungen und Feststellungen weiterhelfen. Aber Heutzutage muss es immer eine gross angelegte Studie sein , damit etwas halbwegs geglaubt wird. Wenn nicht mindestens ein paar Leute mit Doktor Titel daran beteiligt waren ,gilts auch nichts.
Ja, sicherlich auch. Nur was hilft die Beobachtung von Krähen in Gefangenschaft oder in einer Landschaft in der Sie gejagt werden um "auffälliges" Verhalten von Stadtkrähen zu erklären. In vielen Punkten werden Sie sich sicherlich gleichen. Ich denke wenn es aber um "Auffälligkeiten" einer "Gruppe" (oder Individuen) geht, sollte man gerade Sie genauer beobachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab hier die immer wiederkehrenden Jungen Krähen in der Flegelphase, die rausgelassen wurden und nun Unsinn treiben. Mit anderen hatte ich noch nie Probleme betreffs ungewünschte Annäherung an den Menschen.
 
Projektion ist etwas für Leute die etwas gefühlsmäßig zu erfassen versuchen, was sich aber durch Logik und Wissen über die Zusammenhänge dann letztendlich wesentlich stichhaltiger begründen läßt.
Daher sollte man nach Fakten und Erkenntnissen arbeiten die nicht durch Emotionen beeinflußt sind. Viele versuchen es und manche können es nicht.
Ivan
 
Das ist ja mal ein Thema für mich. :D

Ich hasse Rabenvögel. Ich habe tierische Angst vor ihnen.
Ich weiß wie Intelligent diese Tiere sind und ich schätze auch Rabenvögel wie alle anderen Tiere auf der Welt.
Aber ich kann nicht an einem Schwarm dieser Vögel vorbeigehen ohne Schweißausbrüche zu bekommen.
Total bescheuert, weil ich im Kopf weiß das sie mir nichts tun werden.

Als Kind habe ich mit 7 Jahren den Film "Die Vögel" gesehen. Dort töten Rabenvögel Menschen und picken ihnen die Augen aus.
Ich hatte Jahrelang Alpträume und noch heute habe ich ab und an diesen Traum.

Das behindert mich aber nicht in meinem Leben, weil ich so häufig keine großen Ansammlungen dieser Vögel sehe. Eher Einzelne und die finde ich nicht schlimm. Es ist die Masse.
Habe schon ziemlich Interessante Dokus gesehen über diese Tiere.

Phönix
 
Das ist ja mal ein Thema für mich. :D

Ich hasse Rabenvögel. Ich habe tierische Angst vor ihnen.
Ich weiß wie Intelligent diese Tiere sind und ich schätze auch Rabenvögel wie alle anderen Tiere auf der Welt.
Aber ich kann nicht an einem Schwarm dieser Vögel vorbeigehen ohne Schweißausbrüche zu bekommen.
Total bescheuert, weil ich im Kopf weiß das sie mir nichts tun werden.

Als Kind habe ich mit 7 Jahren den Film "Die Vögel" gesehen. Dort töten Rabenvögel Menschen und picken ihnen die Augen aus.
Ich hatte Jahrelang Alpträume und noch heute habe ich ab und an diesen Traum.

Das behindert mich aber nicht in meinem Leben, weil ich so häufig keine großen Ansammlungen dieser Vögel sehe. Eher Einzelne und die finde ich nicht schlimm. Es ist die Masse.
Habe schon ziemlich Interessante Dokus gesehen über diese Tiere.

Phönix

Du brauchst eine Therapie gegen Corvophobie hitchkockiensis. :D
 
Super.....das ist genau das, was wir hier und jetzt brauchen:traurig:
 
Ich dachte hier darf jeder schreiben? Wenn jemand Angst vor Krähen hat, dann doch genau so, wie jemand der sie aufpäppelt.

@Ivan: der Söder hat mit meinen Schilderungen nichts zu tun, das war in einem anderen Land in einer anderen Zeit.

Ansonsten: ich mag Rabenvögel.
 
"Söder" bezog sich sicher nicht auf dich, sondern war als ironische Anmerkung zu verstehen. Bekanntlich hat man ihm eine gewisse Aggressivität unterstellt und da die Angriffe sich ja häufiger südlichen Gefilden abspielen......und da von Prägung "gesprochen" wird....
Ivan
 
Super.....das ist genau das, was wir hier und jetzt brauchen:traurig:

Ohne Witz - ja, es bestätigt doch nur!
Jedenfalls schadet es den Krähen bestimmt nicht - oder ihrem Ruf.
Warum lässt man einen 7-jährigen Hitchcock gucken? Nix gegen Hitchcock, aber das hätte meinen Ablegern auch Alpträume verschafft.
Der arme -Phönix- kann bestimmt nix dafür, dass er/sie ´nen Horror kriegt, wenn er/sie Krähen in Massen sieht ...

Grüßle
Gerlinde
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Gerlinde, es gibt doch noch die Pr. Flimmrichfassung. Da bleiben die Augen drin! Völlig harmlos für 7-jährige!
 
Lieber Jens-Uwe, das ändert nichts dran, dass die Erziehungsberechtigten Mist gebaut haben - bei einem 7-jährigen!
Ich hab den Film auch mal gesehen - wie einige andere Hitchcocks - , so vor 30, 35 Jahren oder so, aber in dem Alter ist das ja normalerweise auch kein größeres Problem mehr ...

Grüßle
Gerlinde
 
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