Raubvögel am Futterplatz/ Garten

Diskutiere Raubvögel am Futterplatz/ Garten im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, ich bin heute zum ersten mal hier und hoffe, dass mir bei meinem Problem weitergeholfen werden oder mir einige Tipps geben...
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Mortel

Guest
Hallo zusammen,

ich bin heute zum ersten mal hier und hoffe, dass mir bei meinem Problem weitergeholfen werden oder mir einige Tipps geben kann.
Wir haben sehr viele Vögel draußen, es stehen 5 Vogelhäuschen im Garten verteilt und einige Büsche,
wo sie sich auch verkriechen können.
Nun zu meinem Problem:
letzten Winter war es sehr lang frostig und schneereich. Ca ab Januar hatten wir ständig kaputte Vögel im
Garten liegen. Irgendwann bemerkten wir, es kam immer, weiß nicht, ein Bussard..Adler...sorry, weiß es leider nicht?? jedenfalls ein Raubvogel!
Gut, es war sehr frostig und viel Schnee, alle Vögel waren auf Futterstationen angewiesen....
Nun ist es erst sehr kalt und "ein" Raubvogel kreist ständig über den Garten. Gibt es eine Möglichkeit, was in den Garten zu stellen, das die Raubvögel evtl abschreckt, um die kleinen Vögel zu schützen?
Ich weiß auch, dass es in der Tierwelt ganz normal ist, aber es bricht mir trotzdem das Herz....

viele liebe Grüße
Tina
 
Auch der Raubvogel hat ein Recht auf Futter und einen wichtigen Platz in der Nahrungskette - und auch als "Gesundheitspolizei".
 
Was offen herumkreist, ist selten eine Gefahr für Kleinvögel. Dein "Gast" ist mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Sperber. Der zeigt sich wenig und schlägt überraschend zu.

Abschrecken wirst du ihn kaum können. Aber viel Deckung für die Singvögel, kann diesen etwas helfen.
Waren denn die "kaputten" Vögel gerupft oder noch am Stück?
 
Futterhäuschen so aufstellen,das die Raubvögel nicht anfliegen können.Sperber oder Falken greifen im Flug von unten nach oben an.Die Häuschen also so plazieren,das ein Anflug von unten nicht möglich ist sowie in die Nähe von Koniferen z.B.Aber dazu können einige hier im Forum sicher mehr sagen.Holger
 
" Mein " Sperber kommt seit 3 Jahren ab Zeitpunkt , Kälteeinbruch .

Los wirst Du ihn nicht .

Mein Futterhaus steht so das sie flüchten können .

Die Aussage mit der Konifere kann ich leider nicht bestätigen , meiner hat sich nämlich genau auf die große Konifere spezialisiert
( nachdem ich mein Futterhaus sicher um gestellt habe ) und fliegt auch mal erst aufs Nachbardach oder auf den Zaun , um dann in die Konifere von unten nach oben seinen Angriff zu fliegen .

Letztes Jahr waren auf einmal im Dez. alle Spatzen , Grünfinken etc weg , außer 3 Spatzen die sich aber nur versteckt hielten .

Im Frühjahr Gott sei Dank alle wieder da .

Liebe Grüße Conny
 
Hallo Tina,

ich würd das futterhaus so hinstellen das es für den räuber schwieriger wird anzugreifen. villeicht nah ans haus oder direkt vors fenster oder unter ein dach.. so das dein häuschen oder futterplatz nicht direkt frei steht und von angreifern angepeilt werden kann. eine idee wäre villeicht ein dach und an den seiten mit großmaschigem zaun etwas zu bauen. kleine vögel kommen problemlos rein und raus, die futterstelle ist überdacht aber raubvögel gelangen nicht hinein :-)
ich kann dich gut verstehn. hätte ich auch keine lust drauf das sich da räuber tag täglich am den gästen meines futterplatzes bedient. man will die kleinen vögelchen ja füttern damit sie gut durch den winterkommen.
greifvogelbesitzer haben dafür kein verständnis weil die greife ja ihre lieblinge sind ;-)
für die ist alles so lange natur bis einem greif eine feder gekrümmt wurde dann heulen sie.
 
So was albernes wie der letzte Beitrag...

So gesehen nimmt man durch die Winterfütterung den Greifen ja auch einen Teil ihrer Beute weg - die durch den (natürlichen) Nahrungsmangel im Winter geschwächten Vögel wären ja eigentlich leichte Beute.
 
Hallo Tina,

ich würd das futterhaus so hinstellen das es für den räuber schwieriger wird anzugreifen. villeicht nah ans haus oder direkt vors fenster oder unter ein dach.. so das dein häuschen oder futterplatz nicht direkt frei steht und von angreifern angepeilt werden kann. eine idee wäre villeicht ein dach und an den seiten mit großmaschigem zaun etwas zu bauen. kleine vögel kommen problemlos rein und raus, die futterstelle ist überdacht aber raubvögel gelangen nicht hinein :-)
ich kann dich gut verstehn. hätte ich auch keine lust drauf das sich da räuber tag täglich am den gästen meines futterplatzes bedient. man will die kleinen vögelchen ja füttern damit sie gut durch den winterkommen.
greifvogelbesitzer haben dafür kein verständnis weil die greife ja ihre lieblinge sind ;-)
für die ist alles so lange natur bis einem greif eine feder gekrümmt wurde dann heulen sie.

Ich habe, ohne das ich Greifvogelbesitzerin oder Falknerin wäre, auch so überhaupt kein Verständnis dafür, was Du hier von Dir gibst. Wie kann man nur den Tipp geben, das Futterhaus möglichst vor ein Fenster zu stellen. Damit Jäger und Gejagdte gegen die Scheibe donnern und im schlimmsten Fall beide mit Genickbruch hin sind? Es ist mitunter unglaublich was man hier zu lesen bekommt.
Habicht, Sperber und Co gehören nun mal zum natürlich Ablauf und in die Natur. Wenn man Vogelfutterstellen errichtet, muß man nun mal damit rechnen, das sich auch entsprechende Räuber anfinden, wozu nicht nur Greifvögel gehören, sondern auch z.B. Katzen u.a..
Futterhäuser nicht irgentwo unter stellen! Auch keinen Maschendraht irgentwo drum herum machen! Futterhäuser möglichst frei aufstellen, so das die Futtergäste einen freien Rundumblick haben und möglichst rechtzeitig fliehen können. Natürlich können im Nahbereich ruhig Hecken, Büsche ect. sein, wo sich die Vögel hin flüchten können.
Ich habe meine Futterstellen seit Jahren so hin/aufgebaut. Und es kommen seit Jahren auch Sperber bei mir jagen. Dürfen sie auch, der Tisch ist für alle gedeckt. Und sie haben lange nicht bei jedem Jagdflug Erfolg. Man sollte sie akzeptieren und genauso respektieren! Sie gehören zur Natur dazu! Sie haben hier bei mir schon so manchen Futtergast von ihrem Leiden erlöst.


LG Silke
 
Bei mir kommt der Sperber im Winter auch regelmäßig zu Besuch.
Das ist nun mal so, er will ja auch leben.
Bei mir können die Vögel nach allen Seiten fliehen, haben dichtes Gebüsch in der Nähe und sie sind sehr wachsam. Der Sperber hat nur ab und zu Erfolg, das darf er gerne!

Beitrag #6 ist sowas von daneben! Der Sperber jagt auch dicht am Haus, im Gebüsch und überall, wo er Beute sieht. Ein Futterhaus vor ihm zu verstecken, aber für die erwünschten Vögel erreichbar zu lassen, dürfte unmöglich sein. Ein Futterhaus "einzäunen"? Der Greif würde trotzdem anfliegen und die Kleinen sind dann gefangen, weil sie natürlich einen Panikstart machen würden und im Maschendraht hängenbleiben würden - dann hätte der Greif es besonders leicht!
 
Hallo Tina,

ich würd das futterhaus so hinstellen das es für den räuber schwieriger wird anzugreifen. villeicht nah ans haus oder direkt vors fenster oder unter ein dach.. so das dein häuschen oder futterplatz nicht direkt frei steht und von angreifern angepeilt werden kann. eine idee wäre villeicht ein dach und an den seiten mit großmaschigem zaun etwas zu bauen. kleine vögel kommen problemlos rein und raus, die futterstelle ist überdacht aber raubvögel gelangen nicht hinein :-)
ich kann dich gut verstehn. hätte ich auch keine lust drauf das sich da räuber tag täglich am den gästen meines futterplatzes bedient. man will die kleinen vögelchen ja füttern damit sie gut durch den winterkommen.
greifvogelbesitzer haben dafür kein verständnis weil die greife ja ihre lieblinge sind ;-)
für die ist alles so lange natur bis einem greif eine feder gekrümmt wurde dann heulen sie.

Sorry, das kann ich mir gerade nicht verkneifen:
Dein Geheule über die bösen Greifvögel habe ich noch gut in Erinnerung ;)
 
Ich kann mich auch noch gut erinnern, wie hier im Forum geklagt wurde, dass Greifvögel die eigenen Vögel in der Außenvoliere angreifen, wäre doch dann auch Natur, oder? Selene
 
Prinzipiell ja, Selene. Denn dem Sperber ist es egal ob es sich um Wildvögel oder Volierenvögel handelt. Zeigt aber natürlich ganz wunderbar auf, das er sich von Maschendraht nicht/kaum abhalten läst.
Natürlich bin ich als Vogelhalter in der Pflicht meine Vögel entsprechend sicher vor Angriffen zu halten. Maßnahmen dazu finden sich etliche hier im Forum.



LG Silke
 
Ich füttere die Wildvögel aus zwei Gründen.

1. ich will ihnen damit das Leben im Winterer durch mein Futterangebot leichtern und somit ein Überleben ermöglichen,

2. wenn genügend Singvögel durch meine Fütterung überleben, dann haben auch die Greifvögel mehr Überlebenschancen. Wir brauchen beide, die kleinen Piepmätze um Insekten und anderes Getier zu dezimieren und die Greifvögel um Mäuse, Ratten und andere unliebsame Gäste in Zaum zu halten.

Bevor ich mit Gift und sonstigen künstlichen Abwehrmechanismen gegen die Schädlinge losgehe, lasse ich sie lieber von ihren natürlichen Feinden bekämpfen.

Ich möchte anmerken, daß ich keine Greivögel halte, mich aber jedesmal, wenn ich einen solchen sehe, darüber freue und sie ob ihres teils eleganten, teils pfeilschnellen Fluges bewundere. Trotzdem habe ich meine Voliere gegen Freßfeinde so gut wie möglich gesichert. Darin sehe ich keinen Widerspruch.
 
Ich verliere jedes Jahr min. 1-2 Vögel duch Sperberangriffe auf die Volieren (zumeist Genickbruch durch Panikflüge).
Und er greift jede Woche an..mindestens.
Und das Drahtgeflecht ist für ihn kein Hindernis, sondern "Buschwerk".
Also prallt er voll dagegen. Es gibt keine Möglichkeit das zu verhindern.
Ergo muß man damit leben, denn es sind Wildtiere, wozu ich Nachbars Katzen nicht zähle, denn gegen die kann man was unternehmen.
Deshalb werde ich aber nicht in die Wildvogelfütterung im Sommer, wie von manchen praktiziert, einsteigen.
Mir reichen die wöchentlichen "Besuche".
Ivan
 
Hallo zusammen,

erstmals vielen Dank für eure vielen Tipps und Beiträge.
Natürlich ist mir klar, dass die Greifvögel genau so auf Futtersuche sind und ums überleben kämpfen müssen.
Trotzdem finde ich es sehr traurig, wenn ich die Opfer vom Garten entferne.
Ob es ein Sperber ist, weiß ich nicht, der sitzt dann meistens auf einen den Dach, möchte natürlich dann
auch nicht rausgehen, weil ich befürchte die Vögel aus den Büschen zu scheuchen.
Dann seh ich nur in sekunden schnell einen Anflug und weg ist er.

Die Häuschen stehen direkt neben den Büschen, so wenn Gefahr droht, sie sich schnell verkriechen
können. Sie sind auch sehr wachsam und es ist erst ein wildes gepfeiffe und dann eine totenstille
und alle haben sich in den Büschen verkrochen....bis die Gefahr vorüber ist.
Wenn ich alles richtig gelesen habe, ist das auch das einzige was ich als Vogelfütterer machen kann.


@eric: die kaputten Vögel sind gerupft.

Viele liebe Grüße
Tina
 
am gebüsch ist eigentlich schonmal gut. so können sie schnell in die hecke wenn gefahr droht. man kann hier oft singvögel beobachten die in dichte hagebuttenbüschen fliegen um sich dort vor angreifern zu schützen.
wenn die stelle so geschützt ist und villeicht noch nah am haus steht dann bietet die stelle wenigstens etwas schutz. leider kann man den raubvogel nicht verhindern. seh bei uns den sperber aber absolut selten.
ansonsten hilft wol nur in die hände klatschen. dann störst du ihn und er fliegt erstmal davon. ;)

liebe grüße

jasmin
 
@IvanTheTerrible
mir gefällt deine meinung das katzen keine wildtiere sind gut.
 
Ich kann mich auch noch gut erinnern, wie hier im Forum geklagt wurde, dass Greifvögel die eigenen Vögel in der Außenvoliere angreifen, wäre doch dann auch Natur, oder? Selene

Hi Selene, das kann man imho nicht vergleichen. Die Volierenvögel haben ja keine Chance zu flüchten, da sie eingesperrt sind. Allerdings muss ich sagen, dass ich da Ivans Meinung teile - der Greif muss sich von irgendwas ernähren, die Nachbarskatze kriegt genügend Futter...
 
Und das Drahtgeflecht ist für ihn kein Hindernis, sondern "Buschwerk".
Also prallt er voll dagegen. Es gibt keine Möglichkeit das zu verhindern.
Hi Ivan
so der Greif dagegen fliegt,"sprechen" wir hier wohl von den Außenwänden der Voliere..oder ist das Dach gemeint?
Wenn es also die Außenwände sind,....gibt es sehr wohl eine Möglickeit der Verhinderung!

Man errichtet im Abstand von ~80 cm nochmalige Volierenteile,diese bespannt mit Maschendraht,
wie dieser auch für den Zaunbau verwendet wird!(4-eckig/grün ummantelt)
Die Eingangstür dieser Konstruktion liegt dann genau gegenüber der eigentlchen Volierentür!

So man dem Maschendraht der Voliere außen(mittels kleiner Farbrolle) schwarz streicht,
schaut man duch beide Maschen-Draht-Wände,als wäre es Glasscheiben!

Diese Konstruktion hat noch einen weiteren Vorteil,Katzen können mit ihren Krallen(am Volierendraht "hängend")
nicht mehr die aufgescheuchten Vögel erreichen,die ja in ihrer Panik oftmals den Draht von innen anfliegen!

Sollte das Dach ebenso nur verdrahtet sein,läst sich gleiche Konstruktion im Abstand von ~50 cm installieren!

Somit ist die Voliere,..sowohl Greifen-als auch Katzensicher !
Habe in früheren Zeiten meine Volieren grundsätzlich so errichtet!Hat sich prima bewährt!
Michael
 
Das würde ja nichts bringen, um die Panikflüge der Insassen zu verhindern.
Es kommt ja nicht zu Verletzungen der Volierenbewohner durch den Sperber selbst, sondern nur durch panikartige Reaktionen beim Anflug.
Da ich auf allen Volieren Dächer habe, aus schon in anderen Posts zuvor geschliderten Gründen, sind es immer nur seitliche Anflüge.
Ein seitlicher Sichtschutz wiederum würde den Einfall des Sonnenlichts verhindern, denn ich verschraube im Winter die Außenwände mit Doppelstegplatten, so das kein Wind oder Schnee in die Volieren kommt. Da kommt zwar dann nochgenügend Licht rein, aber eben kein direktes Sonnenlicht, welches im Sommerhalbjahr bis zu 8Std. tägl. möglich ist...Ausrichtung Ost/Süd.
Ivan
 
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Thema: Raubvögel am Futterplatz/ Garten

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