Verträglichkeit von bestimmten Vogelarten

Diskutiere Verträglichkeit von bestimmten Vogelarten im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Foris, ich bin neu hier (habe zu Zeit keine Vögel, hatte früher mal 2 Kanarienvögel; habe Erfahrung in Urlaubsbetreuung von Graupapageien...
Y

Yucca

Neuling
Beiträge
5
Hallo Foris,

ich bin neu hier (habe zu Zeit keine Vögel, hatte früher mal 2 Kanarienvögel; habe Erfahrung in Urlaubsbetreuung von Graupapageien, Zebrafinken und Blaustirnamazonen) und habe einige Fragen zur Verträglichkeit bestimmter Vogelarten, wäre toll, wenn ihr mir helfen könnt (kurze Stichpunkte reichen). Es interessiert mich die Verträglichkeit zwischen Artgenossen, nah verwandten Arten, aber auch anderen Vogelarten. Ich möchte mir in nächster Zeit wieder Vögel anschaffen und es sollen entweder 2 verschiedene Arten sein (je 1 Paar), oder 2 Paare gleicher Art.

Über folgende Arten konnte ich bisher nichts oder nur wenig Infos darüber finden:

1. Allfarblori
2. Straußwachtel
3. Scharlachspint
4. Furchenschnabel-Bartvogel (hier habe ich gelesen, dass diese aggressiv sein sollen, allerdings stand nicht, ob sie nur andere Vogelarten verletzen oder ob sie auch ihre Artgenossen oder gar ihren eigenen Partner angreifen--> wie zb. bei den Kolibris, die ja nur zur Paarung ihren Partner dulden)

Danke für die Mühe im voraus.:)
PS.: Sorry für den Beitrag davor, die Website hat mich mitten beim schreiben ausgeloggt und als ich mich wieder einloggte, hat er den Beitrag komplett abgeschnitten veröffentlicht.
 
Hallo Yucca,

schöne Vögel, die du dir da ausgesucht hast. Allerdings sind die nicht alle so leicht zu halten. Die Straußwachteln mal ausgenommen.
Ich habe mal etwas recherchiert und habe Folgendes rausgefunden.

1. Allfarbloris benötigen eine spezielle Lorinahrung, die aus Nektar, Pollen, Vitaminen und Mineralstoffen besteht und nur noch mit Flüssigkeit angerührt werden muss. Diese kann man im Fachhandel kaufen. Sie ist aber auf Dauer nicht ganz billig. Natürlich fressen Loris auch Körner, Samen, Früchte, usw., aber sie haben sich eben auf Nektar spezialisiert.
Vergesellschaften kann man Allfarbloris mit etwa gleich großen, robusten Vögeln, die aber keine Höhlenbrüter sein dürfen! Es ist aber auch möglich Loris im Schwarm zu halten, der dann aber am Besten eine Außenvoliere bewohnen darf, da sie sonst ziemlich laut werden können.

2. Straußwachteln sind im Großen und Ganzen sehr pflegeleichte und einfache Vögel, die bei intensiver Beschäftigung sehr zutraulich werden können. Sie müssen mit Körner- und Weichfutter ernährt werden, fressen aber auch Grünfutter wie z.B. Vogelmiere. Da sie bodenbewohnende Vögel sind, können sie in den ersten Tagen nach dem Kauf etwas stürmisch sein, was sich aber bald legen wird.
Eine Vergesellschaftung klappt am besten mit baumbewohnenden Arten, da Straußwachteln keine anderen Vögel in ihrem Revier dulden (außer arteigenen).

3. Schalachspinte sollten meiner Meinung nach sehr erfahrenen Vogelhaltern vorbehalten sein. Sie fressen fast ausschließlich Insekten, die man stets parat haben muss. Zur Brut benötigen sie eine (künstliche) Lehmwand, in die sie ihre Nestkammern graben können. Über eine Vergesellschaftung mit anderen Arten ist mir nichts bekannt.

4. Fruchenschnabel-Bartvögel sollen ziemlich muntere Pfleglinge sein. Sie sind bald sehr zahm und auch nicht sonderlich laut. Allerdings sollten sie bei zu wenig Platz nur als Paar gehalten werden, da sie sonst andere Vögel attackieren könnten. Bei viel Platzangebot kann man sie mit anderen Weichfressern und Finkenvögeln vergesellschaften.

Im Allgemeinen würde ich dir von allen diesen Vögeln (außer Straußwachteln) eher abraten und dir empfehlen mit „einfacheren“ Vögeln anzufangen bzw. weiter zu machen. Man kann sich dann nämlich immer noch zu „schwereren“ Arten hocharbeiten.

Hier ein paar Arten, die ich dir empfehlen würde:
1. Prachtfinken (v.a. Gouldamadine, Zebrafink, Silberschnäbelchen, …)
2. Papageien & Sittiche (v.a. Wellensittich, Unzertrennliche, Grassittiche, …)
3. Weichfresser (v.a. Sonnenvogel, Dreifarbenglanzstar, Rotohrbülbül, …)
4. Sonstige, z.B. Tauben, Kardinäle, Webervögel, Farbfinken, Zeisige, Gimpel, Girlitze, usw.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen, wenn nicht, dann melde dich einfach nochmal.

Grüße Tigerfink :0-
 
Hier ein paar Arten, die ich dir empfehlen würde:
1. ....
2. ....
3. Weichfresser (v.a. Sonnenvogel, Dreifarbenglanzstar, Rotohrbülbül, …)
4. Sonstige, z.B. Tauben, Kardinäle, Webervögel, Farbfinken, Zeisige, Gimpel, Girlitze, usw.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen, wenn nicht, dann melde dich einfach nochmal.

Grüße Tigerfink :0-

Auch das sind fast alles KEINE Anfängervögel, also Vögel, die kleine Haltungsfehler verzeihen!
Nur weil man annimmt, dass bestimmte Arten untereinander verträglich sein könnten, muss das z.B. Kardinälen oder Girlitzen nicht unbedingt so sein.
Es ist ziemlich bedenklich, wenn hier solch dubioses "Fachwissen" vermittelt wird!
Es soll manchmal helfen, Bücher oder Fachzeitschriften zu lesen.
M!
 
Hallo Mephitis

Folgendes habe ich zu meiner Verteidigung zu sagen:
Alle Informationen, die ich zu den einzelnen Vögeln angegeben habe, habe ich aus Fachbüchern und Zeitschriften entnommen und zusammengefasst. Außerdem hat Yucca ja auch etwas Vorkenntnis zur Vogelhaltung und darum denke ich, dass keine großen Schwierigkeiten in der Haltung der erwähnten Arten aufkommen sollten. Sonnenvögel, Tauben und Kardinäle sehe ich übrigens sehr wohl als Vögel für Vogelhalter mir etwas Erfahrung. Was Farbfinken, Glanzstare, usw. angeht, so muss ich mich für meine übereilten Infos entschuldigen. Ich wollte lediglich einige Alternativen zu den von Yucca aufgezählten Arten aufzeigen, da dies ja nun wirklich keine geeigneten Vögel sind.
Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass ich alle Arten nur pauschal angegeben habe und sie sich sowohl in Außen-, als auch in Innenvolieren halten lassen. Ich wusste ja nicht, wie viel Platz nun wirklich vorhanden ist.

Sorry nochmal, falls ich wirklich totalen Mist geschrieben haben sollte. Ich hoffe du kannst verstehen, dass ich nur die Informationen aus meinen Büchern und Zeitschriften hilfreich zusammenfassen wollte und mich dabei etwas übernommen habe.
 
Schon in Ordnung!

Wer in seiner Vergangenheit mal Kanarien oder Zebrafinken gehalten hat, hat Basiswissen. Das lässt sich aber nur sehr bedingt auf Cardueliden, Kardinäle, Farbfinken oder Weichfresser übertragen. Wie gesagt, Bücher oder Zeitschriften lesen - selbst lesen und sich schlau machen. Halter oder Züchter besuchen und die Tiere dort studieren, sich vor Ort beraten lassen - das kann helfen! Keine Fragebögen aus sogenannten Fachforen als Entscheidungshilfe oder Kommentare von Leuten, deren Kompetenz man nicht wirklich beurteilen kann. Viel davon schadet den Tieren

M!
 
Hallo und danke für die Antworten.

Tigerfink: Du hast mir schon ziemlich gut geholfen, danke. Ja, mir ist bewusst das die meisten der genannten Arten schwierig in Haltung usw. sind (das mit dem Scharlachspint werde ich mir allerdings wohl nicht wagen). Mit den genannten Arten habe ich auch keine praktische Erfahrung, obwohl zb. Graupapageien und Amazonen jetzt auch nicht die einfachsten sind (viel Platz, Kosten usw.), diese betreue ich 2-3 im Jahr für 1-2 Wochen, wenn die Besitzer im Urlaub sind.
Jedenfalls werde ich, bevor ich mir Vögel anschaffe, die ich vorher nie hatte, mich erst mehr belesen (was ich für jede Art nun auch schon grob gemacht habe, also Platz, Ernährung, Zucht, Charakter---deswegen habe ich sie in betracht gezogen).
Platz hätte ich folgenden: 10m² Innenvoliere (klar beheizt im Winter) und eine damit verbundene Außenvoliere von 7m². Freiflug gäbe es zusätzlich jeden Tag. (Meine Frage wäre, ob das genug Platz wäre damit zb. der Bartvogel nicht aggressiv zu einer anderen Art wird bzw. zu einem anderen Paar gleicher Art)

Andere Arten, die ich auch in Erwägung ziehe wären: Elfenblauvogel und die Rotkappen-Fruchttaube. Eine andere Idee wäre, dass ich 1 Paar von einer Art nehme, die ich noch nicht hatte und das 2. Paar eine Prachtfinkenart ist (wieder Kanarienvögel oder zb. Ringelastrild, Binsenastrild, Schmetterlingsfink)--vorausgesetzt, dass die Arten friedlich sind.

Wie du siehst, bin ich mir selbst noch nicht einig, deswegen suche erstmal alle Infos zusammen und schaue, was am Besten passt. Somit hilft es schon, wenn du mir Tipps gibst (Mephitis sieht das etwas eng aus meiner Sicht, ich meine als erste Anlaufstelle kann man ruhig Foren benutzen...der nächste Schritt ist klar die praktische Erfahrung, aber irgendwo muss man ja anfangen...).

Eine andere Frage meinerseits wäre allerdings auch, wo man diese Vögel kaufen kann, besonders solche seltenen Arten wie der Bartvögel, Elfenblauvogel ect...Züchter habe ich in Deutschland nicht gefunden, oder vielleicht suche ich falsch...keine Ahnung.

Ach ja, mich würde es sehr interessiere welche Bücher/Zeitschriften du hast, wo du diese Infos gefunden hast. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um es kurz zu halten, die ersten beiden genannten Arten sind relativ problemlos zu halten wenn man sich vorher gründlich informiert.
Auch sind sie eventuelle auch zu vergesellschaften miteinander. (nur sehr eigeschränkt mit anderen)
Von den anderen Arten würde ich großen Abstand nehemen und das den "Experten" überlassen die teilweise durch jahrzehntelange Arbeit mit diese oder nah verwandten Tieren Erfahrungen gesammelt haben.

Allerdings sind auch die beiden genanten keine echten Anfängervögel und nicht unempfindlich sowie aufwendig in der Haltung uns setzetn fachkenntnis vorraus.

Von den Allfarbloris kommen da auch nur die Gebirgsloris infrage, da die anderen zu heikel und selten sind. Gebirgsloris sind aber "relativ" problemlos wenn man in kauf nimmt das sie sehr viel Dreck machen und natürlich spezielles Futter beötigen. Übrigens würde ich Gebirgsloris nicht mit anderen Arten vergesellschaften höchstens mit Vögeln am Boden da sie recht aggressiv werden können und auch das Futter niemand anderes fressen sollte. Wenn du dazu mehr Infos möchtest, kannst du mir gern eine PN schreiben mit deinen Fragen, ich halte seit mehren Jahren Loris und werde versuchen sie sogut es geht zu beantworten:)

Straußenwachteln benötigen ebenfalls ein spezielles Futter und haben umfangreiche Bedürfnisse an ihre Umgebung (Bepflanzung, Temperatur, Luftfeuchte etc.) Ich habe sie zwar selbst noch nicht gehalten aber diverse Andere Arten und wenn du was spezielles dazu wissen möchtets kann ich dir vielleicht auch weiter helfen...

Allgemein kann ich mich den anderen nur Anschließen es gibt genug "Anfängervögel" die deutlich besser geeignet wären für jemand der noch nicht besonder viel praktischer Erfahrung gesammelt hat ohne dir zu nahe treten zu wollen...
 
Platz hätte ich folgenden: 10m² Innenvoliere (klar beheizt im Winter) und eine damit verbundene Außenvoliere von 7m². Freiflug gäbe es zusätzlich jeden Tag. (Meine Frage wäre, ob das genug Platz wäre damit zb. der Bartvogel nicht aggressiv zu einer anderen Art wird bzw. zu einem anderen Paar gleicher Art)

Sehr gut, jetzt wissen wir schon mal, wir viel Platz du deine Vögeln bieten kannst. Damit sind wir einen ganzen Schritt weiter gekommen.
Meine Frage wäre jetzt, ob sich deine Voliere bei dir im Haus oder in einem separaten Gebäude (oder in einem weniger genutzten Zimmer) befindend. Das ist eventuell wichtig zu wissen, da einigen Vogelarten in der Brutzeit ziemlich anfällig für Störungen sind und in einem viel genutzten Raum vielleicht nicht zur Brut schreiten werden.

Über Elfenblauvögel kann ich folgendes sagen: Sie sind friedliche Vögel, die man mit Finkenvögeln, Weichfressern und Tauben vergesellschaften kann. Sie sind sehr ruhig und bewegen sich nicht viel. Bei viel Zuwendung können diese Vögel auch sehr zahm werden. Sie fressen Weichfutter, Obst und Nektar. Im Winter sollten sie nicht nach Draußen gelassen werden, da sie sich sehr leicht die Zehen abfrieren.
Über die Haltung von Rotkappen-Fruchttauben ist mir leider auch nur bekannt, dass sie, wie der Name schon sagt, Früchte fressen, die in schnabelgerechten Stücke gereicht werden müssen. Sie sollen schwer zu züchten sein und legen pro Gelege nur ein einziges Ei.

Kaufen kann man exotische Vögel generell bei einem Züchter dieser Art oder auf Vogelmärkten und im Internet. Von Letzterem würde ich dir aber abraten, da man Angebote oft nur schlecht auf ihre Glaubwürdigkeit überprüfen kann. Wenn man das Internet aber nutzen möchte, so ist man besser beraten nur Anzeigen aus seiner näheren Umgebung zu suchen und die Vögel dann auch vor Ort anzuschauen. Besser ist es sein Gesuch in einer Zeitschrift für Vögel zu inserieren. (s. unten)

Gefunden habe ich meine Infos, wie schon gesagt, teilweise im Internet. Doch größtenteils habe ich sie aus meiner kleinen "Vogelbibliothek" entnommen. Sie umfasst u.A. folgende Bücher:

- Das große Lexikon der Vogelpflege (Robiller)
- Prachtfinken (Schleussner)
- Beliebte Prachtfinken (Bielefeld)
- 300 Ziervögel (auch Bielefeld)
- Fremdländische Stubenvögel (Dorst)
- Ziervögel von A bis Z (Lang)

Außerdem habe ich ein paar Infos aus der regelmäßig erscheinenden Zeitschrift "Geflügel-Börse". Dort gibt es einen Teil für Exoten, in dem meist bestimmte Arten im Portrait vorgestellt werden.

Gruß Tigerfink
 
Nils: Danke für die Infos, das mit den Loris werde ich mir gut überlegen.
Naja, ich kann eure Sorge verstehen, wenn ein Anfänger sich schwierige Arten halten möchte. Aber wie habt ihr das denn gemacht, habt ihr euch alle denn wirklich stufenweise "hochgearbeitet"? Welche waren eure erste Vögel, was kam später nach der Reihenfolge dazu? Was sind denn Arten, die nicht zu schwierig sind aber auch keine Anfängervögel (denn Anfängervögel hatte ich bereits--> Kanarienvögel)...also sogenannte "Übergangsvögel", die einen "vorbereiten" auf schwierigere Arten wie zb. Loris ect?

Tigerfink: Mir sind die Elfenblauvögel besonders sympathisch, würdest du sie in die schwierig, mittel oder einfach Kategorie einordnen? Danke für die Bücherliste, ich habe 2 Bücher auch davon (Ziervögel v. A bis Z von Lang und 300 Ziervögel von Bielefeld), ein anderes was ich hab ist "Ihr Hobby: Kanarienvögel (Luft)". Werd mir mal die Bücher im iNet anschauen, die ich aus deiner Liste noch nicht habe.
Würde mich interessieren welche Vögel du im Moment hälst oder gehalten hast?
 
Nochmal Tigerfink: Das Ganze wird nicht in einem seperaten Gebäude sein, d.h. ich werde wohl doch öfters vorbeilaufen (Tür z. Zimmer ist teils aus Glas) oder 2-3x pro Tag ins Zimmer kommen, wo die Innenvoliere steht (will ja auch, dass die Vögel eine gewisse Zahmheit besitzen und nicht nen halben Herzinfarkt kriegen, sobald ich vor der Voliere stehe, ggf. je nach Art sich auch aus der Hand füttern lassen/auf die Hand/Schulter fliegen beim Freiflug wie meine Kanarien das gemacht haben). Klar könnte ich zur Brutzeit das Reinkommen ins Zimmer auf das Füttern ect., also auf das Nötigste beschränken.
 
Meine Straußwachteln brüten gerade.Leider baumen sie zum Schlafen auf-und lassen sich dabei auch nicht von größeren Vögeln,in deren Nester sie in unmittelbarer Nähe schlafen,beeinflussen.Sie halten problemlos leichte Fröste aus und sind vollkommen unproblematisch.Ich füttere sie mit Früchten,Weichfresserfutter,Mehlwürmern und so weiter.Es gibt aber auch Züchter,die füttern sie nur mit Wachtelpellets-auch das geht.Holger
 
Mist, was war jetzt das schon wieder???
Also hier nochmal der ganze Beitrag.

Die Elfenblauvögel würde ich eher in die Kategorie mittel bis anspruchsvoll einordnen. Handzahm werden sie aber meistens. Freiwillig auf deine Schulter fliegen aber wahrscheinlich nicht. auf die Hand schon eher, aber nur, wenn sie ein Leckerli daraus erhalten. Aber ich finde es viel wichtiger, dass die Vögel keine Angst vor dir als Person haben. Damit meine ich, dass sie bei Arbeiten an oder in der Voliere nicht hektisch herum flattern, sondern gelassen bleiben.
Die Stelle an der deine Vögel später mal wohnen sollen finde ich vollkommen in Ordnung. Natürlich kannst und musst du öfters am Tag zu deinen Tieren, aber mit einem viel genutztem Raum meinte ich, dass es nicht gerade das Wohnzimmer oder schlimmstenfalls sogar ein Durchgangszimmer ist. Wenn du während der Brutzeit ein bis zweimal das Zimmer betrittst ist das vollkommen o.k.. Nur solltest du vielleicht andere Familienmitglieder nicht so oft zu deinen Tieren lassen, wenn sie (die Vögel) das nicht gewohnt sind.
Zur Zeit halte ich übrigens "nur" Wellensittiche, aber ich übernehme auch Vögel von Bekannten und Freunden, wenn diese mal in den Urlaub fahren. Das sind meistens ebenfalls Wellensittiche, aber auch Zebrafinken, Kanaris und Nymphensittiche.
An Büchern kann ich dir auch noch das schon angesprochene "Große Lexikon der Vogelhaltung" empfehlen. Da findest du alles was du als Vogelhalter wissen musst. Von A wie Aaskrähe bis Z wie Zwergweber. Außerdem noch viele, viele Fachbegriffe, berühmte Ornithologen und wichtige Verordnungen und Gesetze.

Bis bald
Tigerfink
 
Ich persönlich habe mit Kanarienvögeln und Schopfwachteln angefangen. danach kamen dann (nach 3 Jahren) Großsittiche und die Gebirgsloris (nach 5 Jahren) dazu. In diesen Jahr habe ich dann meinen Bestand um ein Paar Veilchenloris ergänzt.

Ich halte die Gebirgsloris sogar fast für Anfängertauglich wenn man sich absolut im klaren ist das sie viel mehr Arbeit machen als andere vergleichbare Papageien. Sie sind relativ robust und wenn man für die Fütterung viel Obst und ein bewährtes Fertigfutter nimmt auch nicht wirklich anspruchsvoller als andere. Angenehm ist auch das sie schnell zahm werden und wenig schreckhaft sind, sowie Gruppenverträglich.

Von anderen Loriarten sollte man aber erst mal Abstand nehmen ;)
 
Eine andere Frage meinerseits wäre allerdings auch, wo man diese Vögel kaufen kann, besonders solche seltenen Arten wie der Bartvögel, Elfenblauvogel ect...Züchter habe ich in Deutschland nicht gefunden, oder vielleicht suche ich falsch...keine Ahnung.

Versuchs mal hier
 
Holger: Danke für die Info.

Tigerfink: Ja, hab extra ein seperates Zimmer ausgewählt, weil ich mir schon dachte, das Vögel nicht gerne brüten wenn sie im Flur oder Wohnzimmer stehen. Sie möchten sie ja auch sicher fühlen, wenn sie Babys haben. Gilt ja genauso für Besucher, wer will schon ständig von Fremden (besonders dann auch noch laute Kinder) angeglotzt werden, wenn man grad im "Babystress" ist.
Das Buch, was du erwähnt hast, ist natürlich preislich etwas happig, aber nächsten Monat werde ich mir das mal leisten...da ich annehme, dass der Preis sich auch lohnt durch besonders viel gute Infos.
Danke für den Link, da sind sehr viele Arten zur Auswahl. Den Elfenblauvogel hab ich da aber leider nicht gefunden.

Nils: Also waren deine "Übergangsvögel" Großsittiche. Welche Arten hattest du denn da?
 
Thema: Verträglichkeit von bestimmten Vogelarten
Zurück
Oben