Vögel klauen bei Nacht

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kuhischu

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Hi,

nur mal so nebenbei, weil es vor längerer Zeit hier mal Thema war.

Heute, 04.03.2015 so gegen 20:30 Uhr, bewölkt und somit in meinem Mittelgebirgstal fast völlig dunkel. Gesehen habe ich so gut wie nix, fortbewegen konnte ich mich eigentlich nur wegen der genauen Ortskenntnisse und durch Vorantasten.

Ich habe mal versucht, meine 2 super zahme und menschenbezogene Aras aus ihrer gewohnten Umgebung zu entführen.

Ich weiß, dass viele Leute sowas für unmöglich halten. Und ich weiß nicht, ob mich die Vögel trotz der fast völligen Dunkelheit erkannt haben. Fakt ist jedenfalls, dass die Vögel nach kurzem Zögern der eine auf meinen Arm, die andere auf meine Schulter kamen und sich mitnehmen ließen.

OK, das waren meine und das war ich und das war innen. Aber wie wäre sowas wohl in einer fremden Außenvoliere abgegangen? Sicher, dass die dort anders reagiert hätten? Sicher, dass die dort Tumult gemacht hätten?

Ich gehe mal davon aus, dass sowas mit nicht zahmen Vögeln nicht funktioniert hätte - oder doch?


Naja, jetzt sind die Beiden erlößt und dürfen wieder auf ihren Lieblingsschultern sitzen.


Grüßle, Kurt mit Ricky und Rudi
 
Wenn ich meinen Beo betrachte: Der hat nie schlechte Erfahrungen machen müssen und traut jedem. Er geht zu jedem und freut sich über jeden Besucher bei uns. Abgesehen, dass er etwas mault, wenn man seinen Schlaf stört, würde er sich sicher auch von einem Fremden wegtragen lassen. Auch wenn er nachts mal aus seinem Häuschen fällt, bleibt er ganz ruhig. Die Bourkis ebenso. Vögel versuchen nachts keinen Lärm zu machen. Als Wachhunde definitiv nicht brauchbar.
 
gutes Thema, diese Bednken habe ich auch immer.
Meine sind nur tagsüber bei gutem Wetter in der Aussenvoli, aber selbst da habe ich Angst, dass sie gestohlen werden, obwohl die Voli mit einem Schloss gesichert ist.
 
Hallo zusammen,

hier muß man schon einige wichtige Kriterien auseinander halten.
Es besteht hier schon ein bedeutender Unterschied bzgl. der Vogelhaltung im Innen-und Außenbereich, sowie ob dieser Besatz mit Naturbruten oder handzahmen Tieren erfolgt.

Ein Vogel betrachtet seine Voliere schon als besonders geschützten Raum, denn nicht umsonst sehen wir immer wieder, dass hier gewisse Revierräume innerhalb der Voliere gebildet und ggü. anderen Bewohnern verteidigt werden. In diese Bereichen schlafen die Tiere dann auch.
Ein Vogel aus der Naturbrut in einer Außenvoliere entwickelt hierbei ganz andere (zum Teil manifestierte, in den Genen verankerte, sowie erlernte) Fähigkeiten, die ihm ein Überleben sichern -
und dazu gehört u.a. auch der Schlaf. Eigentlich bezeichnet man den Schlaf eher als Ruhephasen, da die Vögel nicht wie wir Menschen in Tiefschlafphasen verfallen, sondern lediglich in immer wiederkehrende Wach-und Ruhephasen.

So ist gewiß für Deinen Teil der Beobachtung gar nicht sichergestellt, in welcher Phase Du gerade die Tiere angetroffen und von der Sitzstange nehmen konntest. Da die Tiere auch nachts mittels bestimmter Sensoren über die Füße kleinste Erschütterungen wahrnehmen würden und/oder diverse Geräusche wahrnehmen, die dem Tier den Eindruck einer unmittelbaren Gefahr vermitteln, so würde der Vogel auch nachts auffliegen um dieser Gefahr zu entkommen.

Da Tiere im Außenbereich hier ein viel höheres Feingefühl entwickeln, eben weil sie tagtäglich ganz anderen Gefahren ausgesetzt sind als Tiere im Innenbereich, reagieren sie auch viel agiler.
Dies kann sich je nach Situation sowohl in der Verteidigung (Biss, Schnabelhieb), direkter Flucht (fortfliegen), oder auch Lautäußerungen (Ruf, schreien) erfolgen!

Beruhigend sei bemerkt, dass wenn handzahme Tiere in den Außenbereich verbracht werden, dies natürliche Verhalten auch sehr schnell wieder erlernen und die Fähigkeiten dazu erweitern.

Unterstützt werden die Ruhephasen bedingt durch den Automatismus zur Krümmung der Füße, welches über die Zehenglieder ("Phalangen") und das Zehengrundgelenk ("Articulatio metatarsophalangis") der 1. bis 4. Zehe erfolgt.

Hierbei können wir eine Ruhephase auf zwei Beinen oder einem Bein beobachten. Ruhephase erfolgen auch nicht immer nur Nachts, sondern sind gelegentlich auch bei Tage zu beobachten.

Tipp::zwinker:
Wenn man sich einmal die Kotabsetzungen die in der Nacht erfolgt sind betrachtet, kann man sehr gut an deren Position erkennen, ob ein Tier (Vogel) die Nacht ruhig verbracht hat, oder nervös auf der Sitzstange verbrachte. Bei Letzterem sind dann die Kotabsetzungen als einzelne Häufchen in einer Reihe angeordnet zu erkennen.
 
Hm. Interessant.
Beo schläft anders. Er liegt im Haus und kotet nachts meist nicht. Morgens trage ich ihn zum ersten Kotabsetzen in den Käfig. Falls Beo nachts doch mal muss, dann streckt er sein Hinterteil aus dem Haus und kackert vor die Tür. Ich meine, dass er auch träumen kann, zumindest habe ich ihn schon, aber äußerst selten, erlebt, dass er im Schlaf irgendwelche komischen Töne macht. Ohne Träume macht es irgendwie für mich auch keinen Sinn, dass er plötzlich aus seinem Häuschen fallen kann (deshalb steht es immer rausfallsicher). Auch bei den Bourkes kommt es vor, dass nachts mal einer von der Stange plumpst. Das passiert tagsüber nicht. Könnte ich mir nur über Träumen erklären. Ich mach dann gewöhnlich schnell mal das Licht an und lass Bourki wieder hochhüpfen. Bei Beo müsste ich Einsammeln gehen und ihn wieder zurücksetzen. Er ist halt sehr verwöhnt.
 
Hallo Karin,
es ist zu dunkel. Ich mache dann schnell mal die Nachttischlampe an, das reicht den Piepsern. Bei mehr Licht in der Wohnung können Beo und ich nicht gut schlafen, eventuell die Bourkis auch nicht. Bei Nachtlicht werden die ja erst richtig aktiv. Deshalb dimmt sich dieses für die Nacht langsam runter.
 
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