Wildvögel- Grünfinken scheinbar krank, was ist zu tun?

Diskutiere Wildvögel- Grünfinken scheinbar krank, was ist zu tun? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, habe an meiner Vogelfutterstation draussen bemerkt, dass wohl 2 Grünfinken krank sind, sie haben einen aufgeplusterten Körper, scheinen...
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Vogelbunt

Guest
Hallo,

habe an meiner Vogelfutterstation draussen bemerkt, dass wohl 2 Grünfinken krank sind, sie haben einen aufgeplusterten Körper, scheinen zu würgen wenn sie fressen und schütteln sich manchmal, haben oft offenen Schnabel, so als würden sie schlecht Luft kriegen und wirken schläfrig und fliegen nicht gleich weg, wie die anderen. Auch habe ich vor ca. 1 Woche einen toten Grünfink im Garten gefunden. Jetzt bin ich bei Internet - Recherche darauf gekommen, dass es Trichomonaden sein könnten. Kann das sein ? Wenn ja, was ist zu tun? Eigentlich habe ich 1x täglich die Vogeltränke gereinigt, habe auch immer 2 Schalen, die ich gewechselt habe, also nie die gleiche Schale ausgewaschen und wieder hingestellt. Soll ich die Tränke ganz wegnehmen? Meine Nachbarin hat auch eine Vogeltränke im Garten, schwere Ausführung, da giesst sie nur ca. alle 3-4 Tage neues Wasser rein.
Ich habe natürlich gesehen, dass sowohl Kranke als auch die Gesunden aus den Tränken getrunken haben.
Was kann ich tun? Kann man die Kranken wieder gesund kriegen? Ausserdem habe ich gelesen, dass der ganze Vogelbestand behandelt werden soll über Medikamente im Trinkwasser, gilt das auch bei Wildvögel? Es kommen auch Meisen, Buchfinken, Spatzen, Gimpel. Bin echt ratlos, hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen....die 2 Finken tun mir so leid....und ich habe große Sorge um die anderen Vögel. Meine Nachbarin meinte, ich müsse beim Veterinäramt anrufen. Vielleicht hat jemand Erfahrung damit, bin für jeden Tipp sehr dankbar.
Viele Grüße
Vogelbunt
 
Ich denke, mit der Vermutung, dass das Trichomonaden sein können, könntest Du von der Symptomatik her richtig liegen..

Vor ein paar Jahren war das Grünfinkensterben durch sie so massiv , dass der Nabu dazu aufgerufen hat, überhaupt keine Trinkgefäße für Gartenvögel aufzustellen, weil sich die Biester bei Wärme und in Wasser in kürzester Zeit schlagartig vermehren.

Auch für dieses Jahr hat mir ein TA, der viel mit Wildvögeln zu tun hat, gesagt, sie gingen mal wieder ziemlich um, hier diesmal bei den Tauben.
Ich fürchte erstmal, auch das Veterinäramt wird da nicht viel machen können.

Ich hab jetzt grad nicht auf dem Schirm welche Medikamente überhaupt gegen Trichonomaden wirken.

Das Problem, das Du bei Wildvögeln haben wirst, ist die Regelmäßigkeit der Medikamenteneinnahme. Sie können zwischendurch ja auch woanders trinken- beim Nachbarn, aus Regenrinnen, Pfützen, etc.
Ich denke, das würde nach hinten losgehen, wenn du dann bei Dir Medis reinpackst (ich hab ein Mittel im Kopf, das sowohl gegen Einzeller als auch antibiotisch wirkt, im besseren Fall bringts wegen der unregelmäßigen Aufnahme nichts, schlimmsten Fall könntest Du damit dann auch bei gesunden Vögeln resistente Keime noch ganz anderer Krankheiten heranzüchten)

So bitter es klingt, ich glaube, Du wirst da nicht wirklich was machen können.
Wenn Du sehr entkräftete Vögel fangen kannst, und einen Ta oder eine Klinik in der Nähe hast, die auch Wildvögel behandeln, kannst Du sie da hinbringen. Viele, die das machen, machen das dann auch kostenlos.

Ich weiß nicht, ob der Rat des Nabu, Trinkgefäße ganz zu entfernen, bezwecken soll, dass sie an größere Gewässer gehen, wo es dann einen Verdünnungseffekt geben könnte.
Oder in welchen Abständen Du Trinkgefässe entseuchen müsstest, damit sie clean bleiben. Ich glaube, das ist im schlimmsten Fall eine Sache von Stunden.

Wahrscheinlich wärs tatsächlich besser (auch wenns ein ungutes Gefühl macht), die Trinkgefässe ganz zu entfernen.

Im Zweifel nochmal bei einem Tierarzt , der sich mit Wildvögeln auskennt, nachfragen, einer Auffangstation für Wildvögel oder auch beim Nabu.
 
Aus genau solchen Gründen lehne ich Sommerfütterung ab - unnötig und nur Risikofaktor zur Krankheitsübertragung.

Allein deshalb, weil die Fütterung und die Tränke einen Ort des Zusammenkommens vieler Vögel bedeuten - und offensichtlich kranke Vögel darunter sind - würde ich alles sofort einstellen, ggf. über ein paar Tage abbauen, damit die Vögel sich umorientieren können.

Dass Grünfinken in manchen Jahren in Massen auftreten und in anderen dahingerafft werden, ist ein natürlicher Prozess. Dagegen sollest du auch nichts unternehmen - Wildtiere werden krank und sterben oder werden gefressen, das ist der Gang der Dinge. Du kannst, wenn du möchtest, einen toten Grünling bei einem Tierarzt obduzieren lassen - "Gelber Knopf" (Trichomoniasis) halte ich aber für ungewöhnlich, die kommt eher bei Tauben vor. Bei Wildvögeln übrigens keine meldepflichtige Krankheit.
 
Ja, genau, das wollte ich auch grad schreiben: um eine sichere Diagnose zu haben, was die Vögel haben, müßtest Du einen erkrankten oder ganz frisch verstorbenen zum Tierarzt bringen.
Es gibt ja auch andre Krankheiten, die solche Symptome machen können.

Neben den Tauben sind es aber tatsächlich die Finkenvögel, die am ehesten von der Trichomonasias betroffen sind, und da offenbar auch grad die Grünfinken, sonst hätte es diese Warnung des Nabu , Trinkgefäße zu entfernen, speziell auf Grünfinken bezogen vor einigen Jahren auch nicht geben.

Aber wie harpyja schon schrieb - Sicherheit,was es ist,bekommst Du erst, wenn du einen betroffenen Vogel untersuchen läßt.
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten!

Dass das mit den Medikamenten wohl schwierig wird, kann ich nach den Ausführungen nachvollziehen. Schade! Aber man kann wirklich nicht riskieren, dass sich bei den anderen Vögel Resistenzen bilden. Bin natürlich jetzt erstmal sehr geschockt, dass ich nicht viel machen kann. Ein Buchfink ist wohl auch erkrankt. Also jetzt 3 Vögel. Einfangen kann ich sie nicht, wenn ich hingehe, fliegen sie doch noch weg. Wirklich Traurig. Jetzt habe ich heute morgen, weil die Vögelchen nach dem Wasser suchend guckten, die Wasserschale für eine halbe Stunde hingestellt, habe die ganze Zeit beobachtet, dass kein krankes Vögelchen trinkt, und habe sie dann wieder weggetan. Von Entseuchung der Schale wusste ich nix, das werde ich morgen klären, ich rufe bei meiner TA an, danke für den Tipp. Gut, wir haben einen Bach in der Nähe, da könnten sie vielleicht zum Trinken hinfliegen, aber das weiss ich ja nicht und kann es auch nicht kontrollieren, ob sie doch zur Nachbarin fliegen, die ihre Schale nur alle 3 Tage reinigt. Oder ob sie noch woanders (zu anderen Nachbarn) hin fliegen und aus deren Tränken trinken, einige haben nämlich Vogeltränken im Garten. Das mit den Tränken der anderen kann ich nicht beeinflussen.

Ja, das dachte ich heute morgen auch, dass es ein Grund gegen die Sommerfütterung ist. Jedoch sprechen auch noch andere Gründe dafür. Ich hatte mich zunächst auch dafür entschieden. Generell wohl ein schwieriges Thema.

Beim Nabu will ich auch noch anrufen. Überleben oder wieder von allein gesund werden können die Vögel wohl nicht, wenn sie einmal davon befallen sind, oder?

Viele Grüße
 
Wenn Ihr einen Bach in der Nähe habt, wäre das natürlich die ideale Wasserversorgung in diesem Fall, besser als jede noch so oft gereinigte Tränke. (wenn hitzefest, dann mit kochend Wasser zu reinigen)

Wenn die Nachbarin auch besorgt ist, wäre es natürlich super, wenn Du mit ihr reden könntest, dass dann auch sie ihre Tränke nicht mehr zur Verfügung stellt, sonst verlagert sich das Problem ja nur in den Nachbargarten.
Das fliessende Bachwasser wäre für die Vögel, die dorthin kommen, die sicherste Möglichkeit.
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten!

Dass das mit den Medikamenten wohl schwierig wird, kann ich nach den Ausführungen nachvollziehen. Schade! Aber man kann wirklich nicht riskieren, dass sich bei den anderen Vögel Resistenzen bilden. Bin natürlich jetzt erstmal sehr geschockt, dass ich nicht viel machen kann. Ein Buchfink ist wohl auch erkrankt. Also jetzt 3 Vögel. Einfangen kann ich sie nicht, wenn ich hingehe, fliegen sie doch noch weg. Wirklich Traurig. Jetzt habe ich heute morgen, weil die Vögelchen nach dem Wasser suchend guckten, die Wasserschale für eine halbe Stunde hingestellt, habe die ganze Zeit beobachtet, dass kein krankes Vögelchen trinkt, und habe sie dann wieder weggetan. Von Entseuchung der Schale wusste ich nix, das werde ich morgen klären, ich rufe bei meiner TA an, danke für den Tipp. Gut, wir haben einen Bach in der Nähe, da könnten sie vielleicht zum Trinken hinfliegen, aber das weiss ich ja nicht und kann es auch nicht kontrollieren, ob sie doch zur Nachbarin fliegen, die ihre Schale nur alle 3 Tage reinigt. Oder ob sie noch woanders (zu anderen Nachbarn) hin fliegen und aus deren Tränken trinken, einige haben nämlich Vogeltränken im Garten. Das mit den Tränken der anderen kann ich nicht beeinflussen.

Ja, das dachte ich heute morgen auch, dass es ein Grund gegen die Sommerfütterung ist. Jedoch sprechen auch noch andere Gründe dafür. Ich hatte mich zunächst auch dafür entschieden. Generell wohl ein schwieriges Thema.

Beim Nabu will ich auch noch anrufen. Überleben oder wieder von allein gesund werden können die Vögel wohl nicht, wenn sie einmal davon befallen sind, oder?

Viele Grüße


Wenn man einmal eine Seuche an der Futterstelle hat, dann gibt es nur ein effektives Mittel um weitere Ausbreitung zu verhindern.
Indem man die Wasserstelle UND die Futterstelle sofort entfernt. (das wird Dir der Nabu auch bestätigen)
Trichomonaden werden auch über Futter übertragen, nämlich dann wenn ein infizierter Vogel ein Korn nimmt und wieder fallen lässt, der nächste Vogel der das Korn nimmt ....

Das beobachten ob an der Wasserstelle kranke Finken trinken bringt rein gar nichts, weil nicht jeder infizierte Vogel sofort Symptome zeigt.

Also falls Du den Vögeln wirklich helfen willst, dann entferne Bade und Futtermöglichkeiten. Die Tiere finden von allein was zu fressen und die kranken werden schnell
von "Mutter Natur" ausgefiltert.

Bei derartigen Krankheitsausbrüchen gibt es immer einige Tiere die immun sind bzw. nicht erkranken, aber einmal ausgebrochen werden die Tiere nicht von allein wieder gesund.

Google dazu mal Grünfinkensterben, da findet man unzählige Seiten.

Mit Sommerfütterung richtet man oft mehr Schaden als Nutzen an, aber die Futterhändler wollen ja auch leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also falls Du den Vögeln wirklich helfen willst, dann entferne Bade und Futtermöglichkeiten. Die Tiere finden von allein was zu fressen und die kranken werden schnell
von "Mutter Natur" ausgefiltert.

Richtig, auch eine wichtige Angelegenheit: Das klingt nicht nett, aber mit der Fütterung hältst du diese kranken Vögel auch "künstlich" am Leben. Die normale Futtersuche würden sie vermutlich kaum schaffen und derart geschwächt bald sterben, womit sie als Überträger wegfallen. So läuft das in der Natur.
 
Bei mir liegen immer mal einige tote Grünfinken rum.Da sterben in einer Woche 5-10 Stück,und dann ist wieder ruhe.Ich füttere nur und nehme an,das es an den Sonnenblumen liegt(vielleicht auch überfressen),denn tote Spatzen oder Meisen gab es nie.Holger
 
Ich glaube wiederum nicht, dass das am Futter liegt.
Es gibt Krankheiten, für die bestimmte Arten anfälliger sind, würden wir mal von den Trichomonaden ausgehen, wären das neben den Tauben die Cardueliden, also die Finkenartigen.
Das würde den Ansatzpunkt meiner Vorredner bestärken, dass Futterplätze leider auch Krankheitsumschlagsplätze sein können.

Aber wenn Du davon ausgehst, die Vögel sterben, weil sie sich bei Dir überfressen - wieso fütterst du sie dann?
 
Bei mir liegen immer mal einige tote Grünfinken rum.Da sterben in einer Woche 5-10 Stück,und dann ist wieder ruhe.Ich füttere nur und nehme an,das es an den Sonnenblumen liegt(vielleicht auch überfressen),denn tote Spatzen oder Meisen gab es nie.Holger

Warum füttert man dann trotzdem weiter ? Sind ja nur paar Grünfinken ? :whip:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
wollte nur mal Zwischenmeldung geben, was sich hier bei mir ergeben hat und danke nochmals für Eure Ratschläge! Ich finde es super, dass ich mich hier austauschen kann, das muss auch mal gesagt werden...:-))Ich habe mit meiner Nachbarin geredet und wir haben beschlossen, die Tränken wegzunehmen und die Vogelfütterung für die nächsten 14 Tage einzustellen! Auch überlegen wir, einen Flyer auszuhängen, dass andere ihre Vogeltränken wegpacken. Ok, es wird ein bisschen schwierig für die Vögel werden, wir hatten bereits Bodenfrost-Temperaturen um die 0 Grad nachts und die Vögel kleben am Futter (wohne in einer sehr kalten Ecke Deutschlands), aber es soll ja wieder wärmer werden. Obwohl ich auf dem Land lebe, will man meinen, die Vögel hätten genug Futter draussen, aber so ist es nicht, Nachbar Bauers Garten sieht so aus: riesenparkähnliche Wiese mit kurzem Gras und in der Mitte ein Magnolienbaum. Im Mähen seiner grossen Wiesen ist er Meister, auch wenn mal Rehkitze mitten drin liegen, interessierts nicht, Hauptsache alles kurz. Silo wird penibel zusammengepackt, bloss dass nix runter fällt. Auch das Mähen der Ufer an Wegen muss alle paar Wochen durchgeführt werden. Und die Vögel? Egal, brauchen wir ja nicht mehr, haben ja genug Spritzmittel als Insektenvernichter. Bei uns werden wiele Weihnachtsbäume angebaut. 3 Dörfer weiter kam raus, soviele Krebserkrankte, hinter vorgehaltener Hand, es wird halt viel gespritzt. (Wir kaufen keinen Weihnachtsbaum). Leute sagen, im Dorf ist es still, aber wenn man bei euch vorbeiläuft, da zwitscherts noch, und so viele Spatzen habt ihr. Wir wollten es auch so halten. Jetzt ist es erstmal besser, wenn wir nichts mehr geben. Die Tierärztin kann leider keinen toten Vogel untersuchen, aber sie sagte mir, dass ich es in die Pathologie des Staatl. Veterinäramts auf Eigenkosten zur Untersuchung schicken kann. Wenn es wirklich die Trichomonaden sind, dann könnte sie mir evtl. doch ein Medikament geben für die anderen Vögel, ob jetzt per Trinkwasser oder ins Futter weiss ich jetzt nicht. Aber da dies wie hier bereits angemerkt wurde, dann eher auch zu Belastung werden könnte wegen Resistenzen, hoffe ich, dass sich das nach 2 Wochen erledigt hat. Selbst wenn ich ihr ein noch lebendes krankes Vögelchen bringen würde, könnte sie selbst es wahrscheinlich nicht rausfinden was es hat. Ich glaube sie kennt sich nicht so gut aus mit Wildvögeln. Wir haben nicht viele Tierärzte hier. Die andere Tierärztin weiss garnix. Naja, wir werden sehen, melde mich wieder.Viele Grüße
 
Achje, das ist ja doof, das mit der Spritzerei.
(und das mit dem Füttern kann ich auch nachvollziehen, aber wenns Trichos wären, würdest Du den andren auch damit schaden.)

Dann macht das mit dem Einschicken ja doppelt Sinn, vielleicht ist es ja auch eine Vergiftung mit Insektiziden/Herbiziden etc.

Wenn Du noch genauere medizinische Fragen hast, es gibt Vogelkliniken (ich weiß von der Klinik für Zier-und-Wildvögel der TiHo Hannover und der Taubenklinik Essen), die kostenlose Telefonsprechstunden haben.

Müsste zu ergoogeln sein, wenn nicht , kann ichs Dir aber auch an Deine Kontaktadresse schicken.

Ich finde toll, wieviel Gedanken Du Dir um die Grünfinken - und die noch gesunden andren Vögel - und das richtige Vorgehen machst, auch mit Nachbarn ansprechen und so.
 
Danke Hennchen, Nummern habe ich mir rausgesucht, super dass diese Kliniken Telefonsprechstunden anbieten.
Ein Anruf bei unserem Nabu-Vogelschutzverein ergab, dass wohl die Trichos im Umlauf sind, und es diese höchstwahrscheinlich sind. Vor
einigen Jahren wären bei uns die Dompfaffen fast ausgestorben gewesen deswegen, aber langsam würden diese sich wieder erholen, er sagte auch die Grünfinken würden sich wieder erholen. Zur Zeit habe ich nur ein Dompfaff-Pärchen gesehen. Sahen zumindest gesund aus. Er riet mir, die Futterstation evtl. auch den ganzen September zu schließen, also mind. 4 Wochen, je nach Wetter. Im allgemeinen sagte er mir, dass sie auch das ganze Jahr hier füttern, ist oft schlecht Wetter bei uns hier in den Bergen. Zum Thema Insektizide/Pestizide sagte er, sie hätten schon Bruten daran verloren, weil die Eltern vergiftete Instekten an die Nestlinge verfüttert hätten, nachdem der Bauer gerade gespritzt hätte, und alle incl. Eltern wären drauf gegangen. Die Bauern spricht sich halt nicht mit dem Verein o.a. ab. Die machen stur ihr Ding. Aber es gibt auch andere Bauern, die sich Bemühen. Naja wir werden sehen.
 
Das mit den Bauern ist ja mehr als ärgerlich.
Und es ist ja auch denkbar, dass ein Teil der Vögel, die nicht soviel von den Giften aufgenommen haben,dass sie gleich sterben, aber immer noch etwas, dadurch auch anfälliger für Erkrankungen werden.

Vermarkten Eure Bauern vor Ort oder nur überregional?. Wenn vor Ort, und mehr Leute mitziehen würden, dann wäre es ja auch noch eine Überlegung, gezielter diejenigen, die sich bemühen, beim Kauf von Produkten zu unterstützen.
Wenn die Sturen nicht so kapieren wollen, dass sie sich selber schaden, wenn sie die natürlichen Insektenvertilger ausmerzen.

Ich hab jetzt leider auch nicht im Kopf, das wird regional verschieden sein, ob es nicht was an Limitierungen des Spritzens wegen Gewässerschutz gibt. Zumindest gibt es Landkreise, die aus dem Grund gezielt biologisches Wirtschaften fördern.

Das mit dem Zufüttern ist vor diesem Hintergrund nochmal nachvollziehbarer.
Aber im Moment hilfts ja nix.

Hoffentlich seid Ihr nach der Futtersperre die Trichos los, wenn sie es sind.

Ich drücke die Daumen.
 
Danke Hennchen, Nummern habe ich mir rausgesucht, super dass diese Kliniken Telefonsprechstunden anbieten.
Ein Anruf bei unserem Nabu-Vogelschutzverein ergab, dass wohl die Trichos im Umlauf sind, und es diese höchstwahrscheinlich sind. Vor
einigen Jahren wären bei uns die Dompfaffen fast ausgestorben gewesen deswegen, aber langsam würden diese sich wieder erholen, er sagte auch die Grünfinken würden sich wieder erholen. Zur Zeit habe ich nur ein Dompfaff-Pärchen gesehen. Sahen zumindest gesund aus. Er riet mir, die Futterstation evtl. auch den ganzen September zu schließen, also mind. 4 Wochen, je nach Wetter. Im allgemeinen sagte er mir, dass sie auch das ganze Jahr hier füttern, ist oft schlecht Wetter bei uns hier in den Bergen. Zum Thema Insektizide/Pestizide sagte er, sie hätten schon Bruten daran verloren, weil die Eltern vergiftete Instekten an die Nestlinge verfüttert hätten, nachdem der Bauer gerade gespritzt hätte, und alle incl. Eltern wären drauf gegangen. Die Bauern spricht sich halt nicht mit dem Verein o.a. ab. Die machen stur ihr Ding. Aber es gibt auch andere Bauern, die sich Bemühen. Naja wir werden sehen.

War leider irgendwie zu erwarten, das diese Trichomonaden wieder ihr Unwesen treiben. Ich würde die Futterstation auch im September geschlossen lassen, solange es nicht anfängt zu schneien,
finden die Tiere auch was zu fressen.
Das ist übrigens auch eine Schattenseite der Sommerfütterung, man macht die Tiere abhängig und hält sie künstlich in einem sonst vielleicht nicht so attraktivem Ökosystem.
 
Thema: Wildvögel- Grünfinken scheinbar krank, was ist zu tun?

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