Tips für gute Vogelhaltung

Diskutiere Tips für gute Vogelhaltung im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Nachdem ich einen Beitrag gelesen habe kam ich auf die Idee, mal einen Aufruf zu starten mit positiven Haltungsbeispielen. Unsere Welt ist heut...
hallo bell

ohje, da würde ich aber probleme bekommen... (siehe mein beitrag weiter oben)

und morgens obst füttern ginge bei mir schlecht, da ich vor 6 das haus verlasse wenn ich arbeite, und dann im sommer! das obst dann den ganzen tag über im napf wäre.

aber mal noch eine frage:
hängt es nicht auch maßgeblich davon ab, was für einen tagesrythmus der vogel hat?
ich meine, naturgemäß ist der tagesbeginn wohl so gegen 6 uhr und "feierabend" so gegen 19 uhr - wenn ich ja jetzt nicht ganz danebenliege...
bei "stuben-vögeln" verschiebt sich dieser ablauf ja eher nach hinten, sprich "feierabend" ist meist erst später.
jetzt frage ich mich, ob sich da die "organische uhr" nicht auch etwas anpasst?
 
Hmm ? Gute Frage. Darüber hab ich noch garnicht nachgedacht, aber ich werde bei Gelegenheit gern mal nachfragen.

Wegen des Tagesrythmus habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und bin fast der Meinung, daß auch dies etwas ist, was den Vögeln zu schaffen macht. So sind z.B. die afrikanischen Arten, die in Gebieten nah des Äquators leben einen immer gleich bleibenden Rythmus gewohnt, denn man vielleicht nicht so einfach aus ihren "Genen" rauszüchtet ???? Dort geht morgens um 6 Uhr die Sonne auf und es ist irre schnell taghell. Genauso schnell geht abends um 18 Uhr die Sonne wieder unter und um 19 Uhr ist es stockduster. Jeder Tag ist also gleich. ca. 12 Stunden hell und 12 Stunden dunkel.

Ich mag falsch liegen, aber ich meine, daß man den Tagesrythmus speziell auf die Vogelart einstellen sollte.

viele Grüße

Bell
 
ja, genau das meinte ich...
ich meine, naturgemäß ist der tagesbeginn wohl so gegen 6 uhr und "feierabend" so gegen 19 uhr - wenn ich ja jetzt nicht ganz danebenliege...
diesen rythmus jedoch einzuhalten wird jedoch für viele "stubenvögelhalter" (man verzeihe mit bitte diesen seltsamen ausdruck ;) ) sehr schwierig sein, besonders wenn man KEIN eigenes vogelzimmer hat. zumal die meisten arbeitstätigen ja erst am frühe abend nach hause kommen und die zeit des freifluges dann ja nicht sehr lang wären.
sogar jetzt im winter (wenns ja früh dunkel wird) wären meine beiden glaube ich auch nicht einverstanden, wenn ich sie um 19 uhr schon in den käfig zurückstecken würde
:~

aber ja, frag doch nochmal nach, ob sich die "innere uhr" der papageien (vor allem mein ich natürlich die der hiessigen nachzuchten) nicht doch ein wenig anpasst.
wäre sehr interressant.
 
Hallo :0-


Wegen Tagesrythmus und futtern.

Meine dürfen in der Früh raus, was natürlich genutzt wird.
Am späten Vormittag müssen sie kurz rein zum Lüften, das ist dann erst ihre Zeit zum futtern, obwohl die Körnner ja immer im Käfig sind. Nur die verderblichen sachen (z.B. Keimfutter) kommen dann erst rein.

Ich denke schon das sich die Vögel an einen Rythmus gewöhnen können, denn als ich noch zur Arbeit ging schaute der Tag ja ganz anders aus.
 
Hallo Bell,
ich denke da liege ich ähnlich, denn ich habe einige Afrikaner und ich halte mich an täglich den gleichen Rythmus.
Sind so 13,5 Stunden am Werktag, Samstag Sonntag wegen mir, 45 Minuten weniger :D
Ich regle dies mit einer, nein mit 2 Zeitschaltuhren.
Die Lampen sind immer gleich geschaltet, heißt gehen immer gleich nacheinander an und aus.
Als erstes immer das Aquarium und dann die Lampen, und abends ist das Aquarium das Letzte das dann ausgeht.

Meiner Meinung nach ist der gleichmäßige Ablauf wichtig.
Selber hat man auch was davon, denn man kann seine Vögel echt einschätzen und sie haben dann echt auch ihren Tagesablauf, wenn ich mal da bin ist das immer so dass meine Vögel genau zu den Zeiten munter werden wenn ich eigentlich vom Arbeiten komme.
Lassen sich also nicht draus bringen und das ist gut so.
 
hallo moni

klar, dass ein regelmässiger tagesablauf nur gut sein kann.
was bell jedoch meint - wenn ich nix missverstanden habe - dass man möglichst den NATÜRLICHEN rythmus einhalten sollte. da wäre der "tag" also wirklich von 6 bis 18 uhr!

ich versuche auch einen (jedoch MEINEN individuellen) tagesablauf einzuhalten. das sieht halt aber so aus, dass "schlafenszeit" erst so ab 21 uhr ist (was sich die geier jedoch auch selbst ausgesucht haben. da gehen sie dann schon auf "energie-sparflamme" und setzen sich irgendwo zur ruhe - und dann sezte ich sie in ihr schlafdomizil)
ist halt aber doch abweichend vom natürlichen rythmus.
 
Hallo,
was meines wissens auch ein guter Vogelhalter ausmacht, ist sich um die bedürfnisse seiner Lieblinge zu kümmern, sie können sich ja nur bis zu einem bestimmten Grad wehren. Vor allem regelmäßig zu schauen ob es ihnen gut geht und wenn es ihnen schlecht geht nicht lange zu fackeln, sondern gleich einen vogelkundigen TA oder Heilpraktiker aufsuchen !

Wenn ein Vogel dann mal wirklich krank sein sollte, alles dransetzen damit er schnell gesund wird und nicht aus falschen Gründen nicht zum TA gehen, um evt. Kosten zu sparen, den wenn man es sich nicht leisten kann zum TA zu fahren, dann sollte man die Tierhalterei sein lassen. Zu dem obrigen Punkt und wenn es dem Tierchen zu schlecht geht auch daran denken langes Leiden zu ersparen und evt. die Zustimmung zur Einschläferung geben.

Wenn es platzlich möglich ist daran denken evt. einen kleinen Schwarm zu halten, kann auch aus unterschiedlichen Vogelarten bestehen, weil die meisten Papageien sind Schwarmvögel und seit ich meine im Minischwarm halte sind sie irgendwie ausgelassener und ich kann von mir aus sagen selbst unterschiedliche Arten tun sich zu einem Schwarm zusammen, und es klappt und ist für alle beteiligten die beste Lösung.
Weil wenn man nur ein Pärchen hat konzentriert sich das Pärchen zu sehr auf sich und in einem Schwarm kann es das ganze Verhalten ausspielen, was meiner Meinung nach für die Gesundheit sehr wichtig ist.

Auch noch ein Punkt wo meiner Meinung nach wichtig ist, keine hektischen Bewegungen in der Nähe den die meisten Papa`s reagieren sehr nervös.

Und was mir sehr am Herzen liegt, wenn man mal schlecht drauf sein sollte lieber mal die Vögel in Ruhe lassen und nicht beachten, glaubt mir die merken wirklich alles und wenn man solche ängstlichen Vögel wie ich meine Halsbanddame hat dann merkt man erst wie nervös und panisch sie sogar reagieren wenn man mit schlechter Laune oder Wut ins Zimmer kommt.

So das war`s mal von meiner Seite aus.

Liebe Grüße

Petra
:0- :0-
 
Bin Anfänger

Hallo Zusammen!

Das hier finde ich klasse!!! Ich bin nämlich ein Anfänger! Ich möchte mir für den Anfang 2 Wellensittiche holen. Und da kommen mir solche Tips von Profis gerade recht.

Jetzt habe ich aber noch ein paar Fragen, die irgendwie noch nicht beantwortet wurden:

1. Wie groß muß denn jetzt ein Käfig mindestens sein?

Ich "liebäugle" mit einem, der hat die Maße 80x40x65
Reicht das für den Anfang aus?

2. Dieser Käfig hat ein Untergestell mit Rollen. Gibt es da irgendwas von Euch dazu zu sagen? Ist das egal, gibt es Vor- bzw. Nachteile?

3. Wie groß darf der Gitterabstand für Wellis maximal sein? Sind 1,6 cm zu groß?

Danke schon mal für Eure Hilfe!!!
Will doch möglichst alles richtig machen :)
 
Hallo Woodie,

schön, dass Du hierher gefunden hast - Herzlich Willkommen ! Ich finde es prima, dass Du dich >vor< Anschaffung der Wellis über deren Bedürfnisse informierst ("lieber voher viel fragen, als nachher viel klagen")

Zu Deinen Fragen:

Käfiggröße: Der Käfig kann eigentlich nie groß genug sein :D , maßgeblich ist auch, in welchem Umfang Du den Wellis Freiflug bieten wirst. Bedenke bitte, ein Welli ist kein Hubschrauber, so dass ein schmaler, aber hoher Käfig sinnlos ist. Die Wellis sollten schon in ihrem Käfig 2 bis 3 Flügelschläge weit fliegen können. Du schreibst "Reicht das für den Anfang aus ?" - meine Meinung: lieber gleich etwas vernünftiges gekauft, als in 6 Monaten den nächsten Käfig anschaffen ....

Untergestell: Der Käfig Deiner Wellis sollte so positioniert werden, dass sie sich mit Dir auf mind. Augenhöhe befinden - alles, was sich von oben zu den Wellis runterbeugt, empfinden sie als Bedrohung und es macht ihnen Angst und Stress (und rückenschonend ist das für Dich auch nicht).

Gitterabstand: ich habe bisher immer nur max. 1 cm x 1cm als empfohlenen Gitterabstand gelesen. Es ist fast unvorstellbar, durch welchen Minispalt sich ein Welli durchquetschen kann. 1,60 cm scheint mir etwas "üppig".

Tip: Hast Du schon einmal daran gedacht, Dich und Deine Familie vor Anschaffung der Vögel auf eine event. Federstauballergie testen zu lassen. Je nach Standort des Käfig kann die Allergen-Belastung erheblich sein (gilt besonders für die Person, die den Käfig reinigen wird).


Sollte ich etwas vergessen oder Blödsinn erzählt haben, möge mann/frau mich bitte berichtigen :D
 
:0-


Hallo, :0-

Habe da noch mal ne Frage wegen den Ästen.
Ich habe jetzt einen riesen großen Apfelbaumast über mein ganzes Regal befestigt. Meine Pflanzen habe ich alle weg, da meine Grauen die schon alle angefressen haben. Weiss auch nicht wie diese heißen :?
Nun sieht die Wand ziemlich kaaaaaaaaaaaaaal aus, da ich dort alles mit Pfanzen voll hatte. Gibt es irgent welche Zimmerpflanzen,
die nicht giftig sind? Und was ist mit Seramis statt Erde, könnte ich
das verwenden?Die Grauen fühlen sich total wohl auf dem riesigen Ast, aber ich finde es ein wenig Farblos. Spielzeug habe ich auch schon drann, Aber die weiße Wand sah man vorher garnicht .
Na ja hauptsach die Grauen sind erstmal glücklich :D
kommen da ja garnicht mehr runter.

Viele Grüße
Flocke :0-
 
Hallo,

was mir grundsätzlich sehr am Herzen liegt...
die Vögel in ihrem Wesen, den Eigenarten, ihren unterschiedlichen Charakteren, Vorlieben & Abneigungen, ihren arteigenen Bedürfnissen zu respektieren und dafür Sorge & Verantwortung zu tragen, ihnen ihren Lebensraum derart zu gestalten, sodaß sie ihre Bedürfnisse & Triebe in Ruhe & Frieden ausleben können.
Respekt vor dem Mitgeschöpf halte ich von wesentlicher Bedeutung!

Meine Erfahrungen mit Kanarienvögeln:

Sie brauchen viel Platz, eine abwechslungsreiche Ernährung, Rückzugs-und Fluchtmöglichkeiten, eine ruhige, möglichst harmonische Umgebung, konstante, regelmäßige Pflege & Sauberkeit, ruhige, gelassene Bewegungen vom "Vogelpfleger" beim Hantieren in ihrer Nähe, Sicherheit, Vertrauen und vor allem viel Liebe.;)
Was hier unter anderem bereits angesprochen wurde, sehe ich ebenso...man sollte darauf achten, seine persönlichen Stimmungen unter Kontrolle zu halten.
Mit anderen Worten, schlechte Laune hat im "Vogelzimmer" nichts zu suchen!


Liebe Grüße

Nancy ;)
 
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