Wem kann ein Waschbär gefährlich werden?

Diskutiere Wem kann ein Waschbär gefährlich werden? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Vorgestern beim Abendbrot schaute ein "Verbrechergesicht" durch die Verandatür, schwarz maskiert, mieser Ausdruck. Ein Waschbär. Fluchtdistanz 2-3...
Hallo Yve!

In Kassel ist es genau so. Habe heute mit dem Jäger gesprochen, er wird in den nächsten Tagen eine Ortsbegehung durchführen und dann wird die weitere Vorgehensweise festgelegt.

Fürs Fallenstellen braucht man einen Extra-Schein und auch die Verwendung geeigneter Fallen ist vorgeschrieben.

Inzwischen laufen immer mehr Berichte über die Schandtataen des Bären ein und die Besorgnis bei Tierhaltern und Kleinkindeltern wächst.

Jetzt hat er auch schon Bonbons im Schlafzimmer einer Familie geklaut und dabei eine ziemliche Schweinerei veranstaltet.

Die Zeiten, dass man hier beruhigt Türen und Fenster offen lassen konnte sind vorbei.

Hoffentlich ist es nur einer und nicht vielleicht eine ganze Sippe!
 
Die Ursprungsfrage war, wem der Waschbär gefährlich werden kann.

Den Hühnern, wie er bewiesen hat.

Den Hauskatzen auch. Unser TA hat schon die dritte durch einen Waschbären verletzte Katze auf dem Tisch gehabt. Er sagte, dass die Katzen die Gefahr durch den Bären nicht ernst nähmen, diesen angreifen würden, bis der sich dann "rächt".
 
Ich fürchte. mit dem Erlegen oder Versetzen des einen "Bären" wird es nicht getan sein.
In Kassel ist die Waschbärdichte so hoch, daß sofort ein anderer Kollege nachrücken wird und neugierig wie sie sind, wird er erstmal den Duftspuren des Vorbesitzers folgen und so rauskriegen, was in seinem Revier zu holen ist-selbst, wenn er vielleicht nicht so unbekümmert herumschleicht wie sein Vorgänger.
Also wird es wichtig bleiben, über Abschreckung nachzudenken. Dabei ist das blödeste, daß die Viecher lernfähig sind und sich leider oft rasch an Schreckschüsse, Wasserspritzen und Co gewöhnen.
Von einem Bekannten aus meiner nordhessischen Heimat weiß ich, daß er sich über einen seiner Bekannten Löwenkot und-Urin aus einem Zoo hat schicken lassen und damit großzügig die Problemstellen in seinem Garten einmal alle zehn Tage markiert hat.
Das hat tatsächlich gewirkt-wie lange weiß ich nicht.
Vielleicht kann man ja diesbezüglich mal bei einem Zoo nachfragen...
Auch müßt Ihr, wie schon angedacht, alle Verstecke und Futterquellen im Garten entfernen. Und leider wohl alles fiedrige und fellige mit recht starkem Maschengitter umgeben -oder nur unter Aufsicht frei lassen, da besagter Waschbär ja wohl sogar des tags unterwegs ist.
Viel Glück!
-Wir haben übrigens derzeit ein ähnliches Problem mit einem Fuchs. Der versucht ausdauernd, die nachbarlichen Kaninchenställe ringsum zu knacken oder unsere Kleinvogelvoliere aufzubekommen. Heute Morgen kam der mir auf dem Bürgersteig entgegen und wechselte noch nicht einmal die Straßenseite, um an mir vorbei zu kommen. Laut Förster gibts hier keinerlei Tollwut und die etwas dünne Fähe hat wohl Streß, ihren Nachwuchs satt zu kriegen.
Aber ganz schön dreist das Tierchen. Haustiere hat sie wohl noch nicht wirklich erbeutet-aber man kann ihren Erfolg bei der Jagd auf in Gärten sitzende Jungamseln nur bewundernd beobachten.
 
also elch, da du keinen hund haben möchtest, wegen der erziehungsfrage. dann muß ein löwe her:D
den kann eh nicht besonders erziehen:D

ansonsten viel glück bei der waschbärenbekämpfung.
so "niedlich" und interessant sie in ihre natürlichen umgebung sind, in menem garten und haus will ich die auch nicht haben
 
Waschbärenklage

Hallo Elch,

warum gründet ihr den nicht eine Gegeninziative gegen die Waschbärenfreunde? Anstatt diese "Ausländer" in Kassel zu schonen und auch noch zu betreuen, damit sie sich auch schön vermehren (machen ja einige eurer netten Tierschutzgruppen), sollte man die Stadt Kassel in ihre Pflicht nehmen und diese Tiere ebenso wie Ratten bekämpfen.

mfg

aday
 
Hallo aday

ich denke nicht, das es das wirklich bringt. Meiner Meinung nach wird man nicht mit Tötungsprogrammen die Zahl der Waschbären dauerhaft verringern, sondern nur mit Kastrationsprogrammen.
Ähnlich wie man (die von dir geschmähten Tierschützer) es schon mit viel Erfolg in verschiednen Ländern (z.B. des Ostblock oder im Mittelmeergebiet) mit verwilderten Hunden und Katzen gemacht haben. Das Problem ist nämlich, dass auf jeden getöteten Waschbären mindestens ein neuer kommt. Das ist ein Fass, das niemand leerschöpft!
Also lieber eine stabile aber kontrollierte Population und der ausschließlich auf spezielle Problemtiere beschränkte Abschuss.
:0-
 
Meiner Meinung nach wird man nicht mit Tötungsprogrammen die Zahl der Waschbären dauerhaft verringern, sondern nur mit Kastrationsprogrammen.
Ähnlich wie man (die von dir geschmähten Tierschützer) es schon mit viel Erfolg in verschiednen Ländern (z.B. des Ostblock oder im Mittelmeergebiet) mit verwilderten Hunden und Katzen gemacht haben.

Hallo Gunna,

ich frage mich nur, warum Deutsche Tierschützer sich im Ausland so stark angagieren. Kann es daran liegen, das man mit Geld in den armen Ländern richtig auf den Putz hauen kann, weil man dort vielleicht stark auf Devisen angewiesen ist?
Auch ich kenne die Spendenaufrufe dieser Tierschützer mit ihren angemieteten Fuchsfarmen zur Unterbringung die meiner Meinung nach an Tierquälerei grenzen, um die Tiere dann zu kastrieren wenn mal wieder Devisen da sind um Sie dann wieder in die Freiheit zu entlassen.
Meiner Meinung nach ist eine Entwesung (was anderes ist es ja nicht) sinnvoller.
Warum kümmern sich aber Tierschützer um das Wohlergehen dieser Kleinbären in unseren Städten damit sie weiter ihr Unheil verbreiten?
Wissenschaftlich ist an der Uni Giessen nachgewissen worden, das die Waschbären Aborte (Klo´s) eine potenzielle Gefährtung für unsere Gesundheit ausgeht und speziel für Kinder, die in den Gärten spielen. Es wurde sogar öffentlich im Fernsehen davor gewarnt (vor ca. 2 Monaten).

mfg

aday
 
Tja, aday

man sollte "die Tierschützer" mal nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt wahrhaftig viel zu tun - und es ist ungerecht, jemandem, der was tut, dieses vorzuwerfen! Wo auch immer er/sie sich einsetzten mag. Was den Handlungsbedarf hier und jetzt bezüglich der Waschbären angeht, so besteht wohl ein Handlungsbedarf - und weshalb sollte man dies der privaten Brieftasche und Arbeitskraft der "Tierschützer" anlasten? Es ist ein öffentliches Interesse und dürfte wohl in den Zuständigkeitsbereich der Kommunen fallen - hab ich Recht? Und die können froh sein, wenn sie sich Rat und Hilfe von Leuten holen können, die etwas davon verstehen. Und das, was ein Jäger dazu beitragen kann, reicht eben nicht aus.
Mir gefällt übrigens dein aggressiver Ton nicht. Du scheinst mir nicht gerade sachlich über diese Dinge zu diskutieren. Ich habe auch keine Lust dazu, mich hier herumzustreiten - auch dürfte das nicht im Interesse von Elch sein, die diesen Thread eröffnet hat, weil sie ein ganz konkretes Problem hat.
 
Gestern war er wieder da! Ich hatte eine Schubkarre voller Pflanzen bekommen und wollte die gerade einsetzen, also die hintere Tür der Garage für zwei Minuten offen gelassen, da höre ich ein Geräusch in der Garage. Hin, ach so, ein Sack mit Styroporresten kippt und das Zeug rieselt im Sack. Beruhigt ins Beet, wieder ein Geräusch. In die Garage. Der Bär benutzte den Sack um auf das Regal zu steigen. Tür zu. Und nun? In einer Garage in der ein Auto steht kann man nicht schießen!
Also die vordere Tür aufgemacht, damit der Mistkerl nicht am Hühnerstall vorbeigehen muß, obwohl ich den natürlich gleich zu gemacht hatte, als ich das Maskengesicht sah.
Der Bär sitzt unter dem Auto und guckt uns (einige Nachbarn waren auch auf der Bildfläche erschienen) unbeteiligt an.
Es dauert ca 15 Min. bis er sich mal gemütlich davonmacht.

Heute morgen habe ich bei seiner Schlafhöhle die Falle aufgestellt und scharf gemacht, aber es ist noch keine Erfolgsmeldung eingegangen.
 
Hallo Elch
hast du in die Falle auch einen Köder rein? (Ein Huhn hast du ja wohl nicht gerade übrig 8( )
Wünsche viel Erfolg
 
Aber Karin!

Lecker Köder: gegarter Mais, Rosinen und Kuchen alles drin. Fleisch zu nehmen war mir abgeraten worden, weil sonst dauernd Katzen in der Falle sitzen.

Nein, ein Huhn habe ich bestimmt nicht über. Es sind doch jetzt nur noch zwei. Habe zwar meine Fühler schon ausgestreckt und soll mit viel Glück noch eines bekommen, denn dummerweise sind die Seidies zur Zeit auch ziemlich schlecht zu kriegen. Das Kleine hat wohl eine Zehe zu viel und da meinte der Züchter, dass ich das wohl kriegen könnte, wenn es etwas größer ist. Er hat mehr Anfragen nach Seidies als Küken geschlüpft sind.
 
Tierschützer

Hallo Gunna,

ich schere "die Tierschützer" nicht alle über einen Kamm. Du hattest das Thema Ausland ins Spiel gebracht und ich reagiere besonders auf solche sogenannten "deutschen Tierschützer" etwas agressiv und das aus guten Grund. Man könnte ebenso die "deutschen Tierschützer" in China anprangern, die Versuchen den Chinesen das Essen von Hunden abzugewöhnen. Es gibt viele Kulturen auf unserer Erde, die Dinge Machen oder Essen, dass für uns unverständlich ist. Ich selbst habe auch kein Interesse, Hunde und Katzen zu essen aber in einigen Gegenden, sogar in Deutschland und Österreich, wird es noch vereinzelt gemacht. Wenn ich es Geschichtlich richtig in Erinnerung habe, sind es meist die Nachkommen von Ortsansässig gemachten "Zigeuner" (Sinti und Roma), bei denen es auch vor langen Zeiten üblich war und das sollte kein Grund sein, diese zu diskriminieren.
Das selbe wäre es, wenn Indien ein reicher Staat wäre und Deutschland arm. Die Indischen Tierschützer würden kommen und uns das essen der heiligen Kuh verbieten wollen, oder der Moslem uns das Schwein.
Es gibt immer zwei Seiten. Die einen "übereifrigen" sorgen sich um Tiere wie den Waschbären, damit es immer mehr gibt. Die Probleme werden einfach ignoriert, weil es meist Sie selbst nicht trifft oder nicht sehen wollen (Kranke Kinder, getötete Hühner oder auch einfach nur die umgeworfenen Mülltonne und dann die Ratten). Die anderen sehen denn Gesamtzusammenhang und wollen die "Fremdlinge" nicht oder zumindest nicht in dieser unmöglichen Anzahl, um die heimischen Tierarten zu erhalten.
auch dürfte das nicht im Interesse von Elch sein, die diesen Thread eröffnet hat, weil sie ein ganz konkretes Problem hat.
Problem erkannt und auch mehrfach beantwortet, zusätzlich auch Lösungsvorschläge gemacht.
Die Komune in die Verantwortung zu nehemen, kam glaube ich sogar auch von mir ursprünglich. Nur dann kann es massiv gestoppt werden, das einige "über-Tierfreunde" dieses Problem nicht weiter verschärfen. Kastration dürfte das Problem sicher nicht lösen. Die Tiere müssten dann selbst erst einmal gefangen werden und würden selbst kastriert schaden anrichten und so ein Waschbär kann schon ein paar Jahre alt werden.

mfg

aday
 
Hallo Elch
das mit dem Huhn war natürlich ironisch gemeint, wusste doch, dass du nur noch zwei hast und auch deswegen so sauer auf den Waschbären bist.
kein Fleisch wegen Katzen, aha, soweit habe ich garnicht gedacht. :?
 
Der dumme, dicke Elch ist dabei, sein persönliches Problem mit diesem speziellen Bären zu lösen.

Interessanterweise nervt er die Nachbarn schon viel länger und außer viel Palaver ist bisher nix passiert, nein sogar die Speisereste werden nach wie vor auf den Kompost getan und dann über den Bären geflucht, der pünktlich nach Apfelschalen suchend erscheint.

Mir ist aber bewußt, dass der Abschuß dieses einen, speziellen Bären gar nix bewirkt, sondern vielleicht einem anderen ein Revier mit voller Speisekammer öffnet.

Die Debatte, ob Tierschutz sinnvoll ist oder nicht, führt zu gar nichts. Vielfach liegen unsachgemäßer Tierschutz und Tierquälerei eng beieinander.

Und wenn mir eine Katzenschützerin eine verletzte Maus zum Aufpäppeln bringt, dann ist das doch wohl eher ein schlechter Scherz.

Jetzt tut mir einen Gefallen, zankt euch nicht über diese Themen, jeder sollte so handeln, wie er das für richtig hält, aber die Meinungen der anderen stehenlassen, auch wenn sie der eigenen widersprechen, denn nur so kann eine Diskussion stattfinden, die zum Nachdenken anregt.

Ein gemeinsamer Nenner muß gar nicht gefunden werden, aber die offenheit für alle Seiten des Problems finde ich wichtig.
 
Aus rechtlichen Gründen muß die Fangaktion erst mal abgebrochen werden!

Habe gerade diese Nachricht bekommen und berichte später genauer.
 
Hallo ihr!

Dieser Bär wird hier keinem mehr gefährlich. Da die Rechtslage aber nicht ganz eindeutig ist, will ich da mal nicht weiterschreiben.

Ich weiß aber, wem er außer Huhn und Katze noch gefährlich wird, denn ich habe gestern seine Freßhöhle weggemacht (für den Fall, dass ein weiterer Bär das Revier übernehmen sollte, da soll er nicht gleich günstige Gegebenheiten vorfinden!).

Taube!
Federn und Flügel lagen in der Freßhöhle. Da meine Tauben noch alle da sind, hat er wohl eine gepackt, die hier gelegentlich als Gast auftauchte, denn die habe ich länger nicht gesehen.

Was er wohl auch sehr gerne fraß waren Meisenknödel, davon lagen auch so einige zerrissene Netze drin.
 
Der Bär wird auch einer Ehe gefährlich. Mann, was hatte ich mit meinem Herzallerliebsten Zoff!

Unterschiedliche Meinung zum Umgang mit Bären. Da werden Männer zu (potentiellen) Killern.

Der nächste Bär wurde 5 Häuser weiter beim Blumenzerstören gesichtet!
 
Thema: Wem kann ein Waschbär gefährlich werden?

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