die negative seite einer Verpaarung

Diskutiere die negative seite einer Verpaarung im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - die negative seite einer Verpaarung....???? hier wird oft mit harten bandagen aufgefahren,wenn es um verpaarung geht. aber was ist mit den...
Hallo Lanzi,
ich finde gut, dass du uns auch zeigst dass es klappen kann.
Es kommt sicher wie schon bei dir beschrieben auf die Umstände an, die die Tiere erleben und die sie hinter sich haben.
Mohren sind sehr aggressiv "verschrieen", das kann ich auch nicht teilen, ich mache da nur andere Erfahrungen, bis auf die eine und da war es auch mit Volieren nicht möglich.
Es gibt so wie ich denke sicher viele Vögel bei denen es klappt und das ist gut so, aber nicht bei allen und wenn man so einen Problemfall hat, ist es sicher schlimm.
Habe gerade bei den Amazonen wieder im Forum was gelesen wo ich denke, omanoman, wie kann man da nur helfen. (erster Link von Bianka)
Freu dich wenn es bei dir gut ging.
Und ich wünsche wirklich allen dass sie nie schlimme Erfahrungen machen müssen.;)

@ Bianka:
ich denke da lässt sich sicher noch mehr finden und zwar wo es geklappt hat und wo nicht, aber um sich mal anzuschauen was da so abgeht ist das sicher gut , danke für die Mühe.
 
was willst du uns denn

damit aufzeigen bianca ?können gern die einzelnen faelle analysieren wenns magst

wenn diese beispiele allerdings grund für keine verpaarung sein sollten , dann............................gilt es einiges nachzuholen
 
Hallo Rena,

ich habe mich zu genau diesem Thema schon einmal geäussert. Und das niht gerade positiv. Ich habe nicht das Recht Dich zu beurteilen, ich kenne Dich schliesslich nicht. Aber ich kann mich zu Deinen bisherigen Aussagen äussern. Wenn ich alles so zusammen nehme, bekomme ich immer öfter das Gefühl, das Du 1: uns gerne weißmachen möchtest, das Deine Vögel am besten garnicht mehr verpaart werden sollen, und das sie sich nur in der jetzigen Konstallation wohlfühlen. Dafür kann ich Dir einige Zitate von Dir raussuchen. Eventuelle Schwierigkeiten bei einer Verpaarung, sollten kein Grund sein es garnicht erst zu versuchen.
2:

Schön das Du so ein großes Herz hast. Das zweifle ich in keinster Weise an. Aber vielleicht fehlt es Dir, angesichts solcher armen, knopfäugigen Kreaturen an Objektivität. Du hast jetzt schon Deinen Platz ziemlich ausgereitzt, so das es wohl für Partner (Ama/Grauer) nicht mehr reicht. Dann kommt noch ein Kakadu hinzu. Ich glaube Dir wirklich das Du dem Vogel helfen willst. Aber erlaube mir die Frage wie Du das anstellen willst. Wie soll das aussehen? Da ich die Geschichte des Vogels nicht kenne, weiß ich nicht was genau mit ihm los ist. Klar, so wie er jetzt ist, kannst Du ihn unmöglich vergesellschaften. Warscheinlich ist er auch mächtig fehlgeprägt. Aber irgendwann muß es mal in Angriff genommen werden. Wie willst Du das dann anstellen? Er wird noch mehr auf Dich geprägt sein, das bringt diese Art der Haltung in einer Wohnung mitsich. Und selbst wenn Du die Möglichkeit hättest einen Partner zu besorgen, wer sagt das es dann der richtige ist. Auswahlmöglichkeiten hat der Vogel bei Dir nie. Und es wäre wohl ausserordentliches Glück, wenn Dein Kaka seinen neuen Partner gleich akzeptiert. Sicher wird er Dich und die Wohnung verteidigen wollen, oder aus Angst agressiv reagieren, wer weiß das schon? Mit viel Liebe allein wirst Du den Vogel nicht wieder hinbekommen. Wohl eher seine Chancen auf ein neues Leben mit Partner auf null rteduzieren. Einen solchen Vogel aufzunehmen, das erfordert die richtigen Umstände und die sind bei Dir nicht gegeben.

Du fragst Dich sicher was "Punkt 2" mit dem Thema zutun hat. Einiges würde ich sagen. Es geht hier um schwierige Verpaarungen. Und Dein Koko hat gute Chancen auch so ein Verpaarungsdrama zu erleben. Ich bin ganz sicher, Du meinst es gut, aber vieleicht hast Du nicht die Möglichkeiten den Vogel richtig zu regenerieren. Mich würde interessieren was Du darüber denkst( das war nicht sarkastisch gemeint!!) Sicher hast Du Dir schon so Deine Gedanken dazu gemacht. Ich bin interessiert davon zu hören.
 
hallo,
bin zwar überhaupt keine vogelfachfrau.
ein probelm ist die verpaarung schon und nicht ganz so einfach.
man oder frau geht in eine nzooladen, kauft sich einen vogel , kauft noch einen zweiten . so und was nun?
mit glück klappts, aber was wenn nicht.
nun habe ich, z.b. eine teuren papagei. und die beiden schreien oder bekämpfen sich. entweder werden dieses verhaltensgestörte vögel oder sie landen im th oder sonst wo.
ich merke das an meinem nymphenpärchen. (sind zwar keine "wertvollen" vögel, aber trotzdem)
es wäre superschön, wenn es so eine art " partneragentur" für vögel geben würde. so eine art station, wo man seine vögel hinbringen könnte, zu gleichartigen, und dort kann der vogel sich seinen partner aussuchen. vorher muß natürlich vertraglich festgelegt werden, wo das neue paar leben sollte (wie bei aga in not). oderes sind sowieso abgabe vögel die ein neues zuhasue suchen.
oder oder oder...
was haltet ihr von so einer idee (ist natürlich nicht ausgereift,)
aber vielleicht gibt es aber auch unter vögeln, "einzelgänger charaktere", die sich nicht verpaaren lassen.
oder es sind kranke vögel, die erstmal gesundgepflegt werden müssen, gerade bei verhaltensgestörten, die therapiert werden müssen.für die eine partner eine überfordereung darstellt.
 
ganz einfach

rena ohne fallnetz würde ich einen flugunfaehigen vogel , nie so hoch placieren , zu gross die gefahr bei erschrecken abzustürzen .mit den folgen dann ,
 
keine angst...

@addi

er steht unter meiner observation...und sollte ich kurz weg sein muß er in käfig zurück...das alles wäre wirklich verfrüht.

die fotos waren gestellt....ich hatte ihn kurz nach oben gesetzt und wieder runter geholt.die stangen sitzten normal viel tiefer,oki?
aber trotzdem danke für den hinweiß;)

rechter flügel ca.6 große schwungfeder und mehrere kleine..
linker flügel ca.4 große schwungfeder und auch mehrere kleine die nachkommen.
 
Aber lassen wir uns doch mal ans Eingemachte gehenn

ohne persönlich zu werden Ok? Meine Vorrednerin hatt dazu bestens den Weg vorbereitet , Lasst uns doch mal anhand dieses Beispiel einfach mal rein hypothetisch hier die Beste Möglichkeit herausdiscutieren

Fact ist hier zunaechst ein Kakadu der zunaechst mal aufgrund seiner Halskrause nicht mehr in der Lage ist , seinen , Frust , Aggression gegen sich selbst zerstörerisch zu lenken

Er lebt momentan in einer Art Zwangsjacke

Nimmt man diese Qual für den Vogel in Kauf /(wieder für den Vogel?) stellt sich natürlich die Frage: Wenn ich dem Vogel schon so viel Schmerz zumute, warum dann nicht noch ein wenig mehr an Schmerz , aber unter Berücksichtigung besserer Zukunftsaussichten , meine noch nicht abgeschlossene Meinung hierzu

Es kommt wieder der Tag ohne Halskrause , ich hoffe es , aber es wird sich keine Verhaltenaenderung , eingestellt haben , dadurch ,

eher ist an eine Verschlechterung zu glauben
 
hallo,motte

ich bin ja geneigt dir zu zustimmen,sie mit dir zu teilen,aber dieser thread soll uns doch die negativen seiten einer verpaarung zeigen.
aus welchen gründen auch immer,es nicht zu einer verpaarung kommt.bianca hat das mit den links schon aufgeführt.
darüber sollten wir uns endlich gedanken machen.

ich würde meine papas nicht in einer großen volliere wissen wollen(verpaart/vergesellschaftt)und das wars dann schon.sie brauchen trotzallem auch die menschliche nähe...weil in gefangenschaft sie auf uns angewiesen sind.

würdest du die gestörten/geschundene papas lieber in irgendeinen einen gnadenhof wissen wollen,für immer hinter gitter...???

meine papas leben frei.selbst mein molukke darf sich den ganzen tag frei bewegen.....muß nur zurück in den käfig,wenn ich nicht da sein sollte.(erholungs/eingewöhnungsphase)....später wird auch er kein gitter mehr sehen müssen.

nichts für ungut


:0- :0-
 
Ich finde es ziemlich "gefährlich" die negativen Seiten von Verpaarungen hier herauszustellen.

Jeder Anfänger, der dies liest und bisher nur einen Vogel hält, wird doch in seinem Irrtum noch bestätigt. Wenn man ihm solche Angst einjagd, wird er sich wohl kaum trauen einen Verpaarungsversuch zu starten und das wäre doch schlimm.

Außerdem geschieht es hier im Forum in letzter Zeit immer öfter, daß neuen Usern empfohlen wird, sich zunächst einen Vogel anzuschaffen und dann nach ein paar Monaten einen 2. Das ist in meinen Augen genauso falsch.

Vielleicht sollte man sich hier im Forum zumindest einig darüber sein, daß eine Paar- oder Gruppenhaltung der gleichen Art AUF JEDEM FALL einer Einzelhaltung vorzuziehen ist, es sei denn, der Vogel ist wirklich so verkorkst, daß es zu "Mord- und Totschlag" kommt. Aber selbst dann heißt es ja noch lange nicht, daß der Vogel letztendlich völlig unverpaarbar ist. Es scheitert dann nur an unseren Möglichkeiten.

Für mich persönlich kommt jedenfalls keine Einzelhaltung von Vögeln (nicht nur Papageien oder Sittichen) in Frage. Wer die räumlichen oder finanziellen Möglichkeiten nicht hat, der darf sich auch keine Tiere anschaffen ist meine Meinung zu diesem Thema.
 
Hallo Rena,

ich würde meine papas nicht in einer großen volliere wissen wollen (verpaart/vergesellschaftt)und das wars dann schon.sie brauchen trotzallem auch die menschliche nähe...weil in gefangenschaft sie auf uns angewiesen sind.

Das wäre ja auch die Holzhammermethode. Niemand streitet hier ab, dass sie eine gewisse Nähe zum Menschen brauchen.
Aber auch wenn man draußen große Volieren hat, spricht nichts dagegen sich hin und wieder mit den Tieren zu beschäftigen.

Wie man es auch anstellt: Man muss dem Vogel klar machen, dass nicht der Mensch sein Partner ist(sein kann) sondern ein Vogel. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen....
 
Original geschrieben von Nathalie
Wie man es auch anstellt: Man muss dem Vogel klar machen, dass nicht der Mensch sein Partner ist(sein kann) sondern ein Vogel. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen....

Ja, aber man muß das als Halter auch WOLLEN. Bei vielen hier habe ich das Gefühl, daß es ihnen ganz gut gefällt, wenn sich der Vogel mehr dem Menschen anschließt als den Artgenossen, dann ist ein Partnervogel natürlich nur störend.

Aber das ist in meinen Augen ganz falsch. Ein Vogel ist kein Schmusetier, sondern eher etwas zum Beobachten. Schön, wenn er sich auch mal kraulen läßt, keine Frage, aber das sollte doch eher eine Ausnahme bleiben und die meiste Zeit sollte er sich mit seinen Artgenossen beschäftigen können.

Alles andere finde ich nicht in Ordnung.

Wer ein Schmusetier möchte, sollte doch lieber auf einen Hund oder eine Katze zurückgreifen, denen gefällt das.
 
Bei solchen Themen höre ich immer wieder folgenden Satz :

"Die Papageien brauchen die menschliche Nähe und den menschlichen Kontakt ..."

Ich möchte das so nicht stehen lassen, denn in diese Abhängigkeit hat ihn erst der Mensch gebracht, oder ? Normalerweise brauchen Papageien keine Menschen, auch nicht wenn sie in deren Obhut leben (abgesehen vom säubern, herrichten der Behausungen und Futter). Ist es da nicht die Aufgabe des Menschen den Papagei wieder so weit wie möglich unabhängig zu machen ?
Dazu gehört die langsame Entwöhnung vom Menschen und gleichzeitige Gewöhnung an Artgenossen, oder nicht ?

Einen nicht mehr zu verpaarenden Papageien gibt es meiner Meinung nach nicht. Wie schon mehrfach hier gesagt wurde ist es "bloß" eine Sache der Umstände, die erforderlich wären, um erfolgreich zu sein. Manchmal leider fast unmöglich.

@Bettina : Deine Idee mit der Verpaarungshilfe habe ich in der Vergangenheit schon umgesetzt. Das Gute an der Sache ist die Tatsache, daß die Halter der Ex-Einzelvögel irgendwann wieder mit einem glücklichen Pärchen nach Hause fahren. Das Dumme aber ist, daß der Schwarm immer wieder gestört wird, immer wieder eine neue Hackordnung ausgefochten werden muß und die Vögel niemals richtig zur Ruhe kommen. Ich für meinen Teil biete das in dieser Form nun nicht mehr an.


liebe Grüße

Bell
 
nun

bin ich aber doch erschroicken rena , ob deiner und anderer Aussagen zur Haltung und verpaarung ,

und die rausgesuchten fallbeisiele wo die problematik , der Ausgang fast schon klar war ,

noch als bestaetigung ranzuziehen ,,,,,,dass iss schon dicke

doch, wirklich heftig
 
"ich würde meine papas nicht in einer großen volliere wissen wollen (verpaart/vergesellschaftt)und das wars dann schon"

Man nehme das Wort "nicht" weg und schon paßt es :)

Das ist es überhaupt !!!!!!!!!!!!!!!!!

Das ist das Optimum ! Abhängigkeit auf das geringste Maß reduziert.

liebe Grüße

Bell
 
warum

wieder vom thema abweichen....????
wir sprechen hier von nicht mehr indigrierten papas allgemein...die sogenannten pflegefälle auf lebzeiten.(wie addi schon erwähnte)
über verpaarung/glückliche verpaarung,kann man hier in den foren doch genug lesen.
ich glaube kaum das,daß für neu/user negative auswirkungen haben könnte...im gegenteil.
ich könnte mir vorstellen,das sie besonnener vorgehen werden in der anschaffung.
das ist meine persönliche meinung.
 
Moin moin!

Zunächst einmal möchte ich verdeutlichen, wie ich dieses Thema hier verstanden habe:

Für mich geht es in diesem Thread vorrangig um
Abgabevögel aus Einzelhaltung
und um die entstehenden
Probleme bei Verpaarungsversuchen,
die eventuell dazu führen können, das eine Verpaarung nicht möglich erscheint - wegen der in meinem ersten Beitrag bereits beschriebenen Grenzen des Machbaren.

Sekundär geht es auch um jene Fälle, bei denen sich jemand mangels Information und Wissen einen Papageien anschaffte und als Einzeltier gehalten hat, nun aber aufgrund seines erweiterten Kenntnisstandes eine Verpaarung in Erwägung zieht.

(BTW: es gibt heute viel gute Literatur, in dem auf die Notwendigkeit der paarweisen Haltung hingewiesen wird. Es gibt viele Händler, Züchter und Halter, die darauf hinweisen.
Aber es gibt immer noch eine viel Literatur, in der immer noch die Einzelhaltung als okay dargestellt wird, und viele Händlern, Züchtern und Haltern, die immer noch sagen, dass eine Einzelhaltung okay ist. Deshalb halte ich es oft für ungerecht, jemanden Vorwürfe zu machen, weil er einen Einzelvogel anschaffte).

Bei der Aufnahme eines Abgabevögels ist es meiner Meinung zu kurz gegriffen zu sagen, wenn man die Möglichkeit (räumlich, finanzielle), den Abgabevogel mit einem zukünftigen Partner dauerhaft zu halten, nicht hat, sollte man diesen Vögel auch nicht aufnehmen.

- Wenn ein Tier aus einem Haltungssystem stammt, bei dem ich der Ansicht bin, das ich dem Vogel eine bessere Haltung bieten kann,
- wenn sich nicht zugleich ein für den Vogel noch besseres Haltungssystem respektive eine besser und dauerhafte Unterbringung ergibt,
- dann werde ich den Vogel natürlich aufnehmen, auch wenn es keine dauerhafte Lösung sein wird und eine Verpaarung bei mir nicht möglich ist,
- und ich werde mich um eine Weitervermittlung in eine verantwortungsbewußte und dauerhafte Haltung kümmern.

Einfach gesagt: eine Wanderschaft von einer "guten Haltung" zu einer weiteren guten (noch besseren) Haltung ist für mich dem Verbleiben in einer "schlechten" Haltung vorzuziehen.

(Konkretes Beispiel: meine Graue Henry aus einem Zoofachgeschäft. Ich habe sie nur unter Bedingung, sie gegebenenfalls weiter zu vermitteln, falls sich mein Haltungssystem als unzureichend für diesen Wildfang herausstellte. Klar hätte ich sie auch im laden lassen können, wo sie früher oder später an irgendjemanden verkauft worden wäre.)

Nochmals zur Raumfrage:
Ich kann Raum genug für ein, zwei, drei Paare haben, die sich untereinander verstehen oder sich ignorieren.
Derselbe Platz aber kann für zwei Vögel, die sich nicht verstehen, schon nicht mehr ausreichend sein.

(Konkretes Beispiel: Ich habe das besonders bei meinen Rosenköpfchen erlebt. Drei Paare in einer (zugebenermaßen kleinen) Voliere brüten und ziehen Junge hoch. Die selbe Voliere besetzt mit zwei Einzelvögeln zur Verpaarung war zu klein, Mord und Totschlag drohte.)

Also selbst die Frage nach dem notwendigen Raumangebot läßt sich häufig nicht im vornherein beantworten, man weiß es leider oft nicht, bevor man es nicht probiert hat.

Das ist sehr sehr bedauerlich, das Probieren geht immer zu Lasten der Tiere, aber leider ist es für mich auch Tatsache, die man akzeptieren muß.

Weitgehender Konsens hier in den Vogelforen ist, das für Papageien mindestens eine Paarhaltung erforderlich ist und das diese auch von jedem anzustreben ist.
Von daher ist selbstverständlich, das jeder Halter von Einzelvögeln auch einen entsprechenden Ratschlag erhält.

Damit ist das Thema aber nicht beendet: es gibt nun einmal Probleme bei der Verpaarung, es gibt fehlgeschlagene Verpaarungsversuche, aus welchen Gründen auch immer.
Diese Gründe sind für uns andere in den Vogelforen nicht immer nachzuvollziehen, weil wir nicht persönlich zugegen sind:
Es mag sein, dass der Halter zu ängstlich war (diese Erfahrung habe ich, wenn es vor-Ort-Besuche geben konnte, auch schon gemacht).
Es kann sein, das zwischen den Tieren eine für uns Menschen erstmal nicht weiter zu erklärende "Antipathie" gab, die sich auch nach Tagen, Wochen, Monaten nicht gelegt hat, das dadurch die Tiere in einem für sie beide gesundheitsschädlichen Stresszustand leben mußten, weil das Raumangebot für diese beiden Individuen nicht ausreichte.
Es mag sogar sein, das sich beide ignorierten, ein Leben nebeneinander her möglich erschiebne - aber der "alte Vogel" plötzlich anfing zu rupfen (auch hier ist mehr ein konkreter Fall persönlich bekannt, ein Fall, in dem das Partnertier auch aufgrund meines Ratschlages hin angeschafft wurde - ich denke, man kann sich vorstellen, wie ich mich bei dieser Mitteilung gefühlt habe).

Was ich damit sagen möchte:
In dem eifrigen Bestreben, Papageien paarweise zu halten, darf und soll man auch die Schwierigkeiten, die dabei auf einen zukommen, nicht verschweigen.
Es ist immer leicht, aus der Ferne den Rat zur Verpaarung zu geben.
Doch eine Verpaarung ist nicht leicht: zumindest nicht die von Großpapageien und vielen weiteren Papageienarten (Mohrenköpfe, Plattschweifsittichei etc.), die fast immer mit gewissen Risiken und Problemen verbunden ist.
(BTW: Ich selbst habe über zwanzig Jahre Wellis und Nymphen gehaltren und nie Verpaarungsproblem gehatb. Das es diese bei diesen Arten gibt, habe ich auch erst über das Internet erfahren)

Man kann dann nur immer wieder betonen, wie es auch hier schon geschehen ist, das man sich diesen Risiken und Problemen stellen und dennoch Verpaarungsversuche unternehmen sollte.

Wir können dann nur versuchen, aus der Ferne weiterhin zu unterstützen.
Das aber gelingt oft nicht und diese "virtuelle" Unterstützung alleine ist oft nicht ausreichend.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es zunächst ist, die
Aggressionen von Graupapageien richtig einzuschätzen, einzuschätzen, ob man sie jetzt besser trennen sollte oder nicht, ob Gefahr besteht oder nicht.
Hier hilft nur die eigene Erfahrung bzw. jemand mit Erfahrung, der sich vor Ort ein Bild von der Situation machen kann.
Das ist oft nicht möglich:
Insofern müssen wir bei der Einschätzung der Probleme und Risiken auch vorsichtig sein und letztlich die Entscheidung des Halters akzeptieren, selbst wenn wir sie für falsch halten.

Das Postulat der paarweisen Haltung sollte nicht dazu führen, dass Gesundheit und Leben der Papageien auf's Spiel gesetzt werden - das wäre in meinen Augen höchst verantwortungslos.

Wenn sich jemand entschließt, das Risiko einer Verpaarung nicht oder nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen nicht mehr einzugehen, so kann man ihn dazu anregen, einmal über die Abgabe seines Tieres in ein Haltungssystem, das eine paarweise Haltung des Vogels ermöglicht, nachzudenken.
Solch ein Haltungsystem zu finden ist bei der Vielzahl der Papageien aber auch nicht leicht: abgesehen mal von der heftigen Kritik, die viele "Gnadenhöfe" ausgesetzt sind, sind diese meist auch überfüllt.

Wenn sich der Halter dann aber entschließt, dieses Tier, das unter Umständen seit Jahren in der Familie ist und unter Umständen keine auffälligen Verhaltenstörungen zeigt, nicht abzugeben, so muß man diese Entscheidungen keineswegs gutheißen, aber man muß dies dennoch akzeptieren.

Oder soll wegen dieser Entscheidungen dieser Vogel bei der nächsten Obstmahlzeit eine Avocado neben seinen aus Sonnenblumenkernen und Erdnüssen bestehenden Futter serviert bekommen, weil sich der Halter nicht mehr traut, eine Frage in den Vogelforen zu stellen?

Ich bin der festen Ansicht, das wir auch die Aufgabe haben, dafür Sorge zu tragen, das einzeln gehaltenen Vögel im Rahmen ihrer Lebensbedingungen möglichst gut gehalten werden.
Paarweise Haltung ist wichtig, sehr wichtig, auch für mich einer der Grundpfeiler eines sich der artgerechten Haltung annähernden Haltungssystems (vorsixchtig formuliert, damit nicht der Einwand kommt, das artgerechte Haltung sowieso nicht möglich ist).

Dennoch ist paarweise Haltung nicht alles: Ernährung, Raumklima, Unterbringung, Gesundheitsvorsorge, Krankheitsbehandlung sind ebenso wichtige Themen.

Nun bin ich ein wenig abgeschweift, sorry!
 
Lanzi und Bell

haben sehr Wichtiges zu dem Thema gesagt.
Man braucht gute Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen , Instinkt und etwas Mut.
Diese Gaben haben nicht so viele Menschen.
Bell spricht einen sehr wichtigen Grund an.
Man bekommt nur schwer eine intakte Gruppe zusammen weil es ständig rein und raus geht.
Der Stress der dadurch entsteht ist nicht zu unterschätzen.
Auch sehr wichtig wer ein Schmusetier will soll sich Hund oder Katze anschaffen.
Trotzdem es muß ja Menschen geben die sich um diese verkorksten Kreaturen kümmern.
Man sollte eine neue Steuer erfinden.
Für jeden verkauften Vogel egal ob Wellensittich oder Kakadu muß eine Abgabe errichtet werden die dann in diverse Rehacentren fließt.
Das würde bei dem ein oder anderen ewt. das Bewustsein schärfen allerdings auf der anderen Seite (ich kenne die Menschen) ein neues Anspruchsdenken fördern.Schließlich hätte man dann für eine zu erbringende Leistung gezahlt, sollen andere doch den Mist den ich verzapft habe wieder gerade biegen.
schöne Grüße
rosi.n.
 
ich glaube nicht, daß rena für eine einzelhaltung ist.
das thema sollte vielleicht heißen:
probleme einer verpaarung oder verpaarung ist nicht einfach

denn eine verpaarung ist bestimmt gerade bei problematischen vögeln, hmmmmm oder "intelligenten" vögeln nicht einfach.
in der natur lebensittiche und papageien in schwärmen.
dort haben sie die möglichkeit sich unter vielen zu finden.
hier müssen sie mit dem vorlieb nehmen, was wir ihnen vor die nase setzen.
dieses müssen wir uns als erstes vor augen halten.
nur wie verwirklichen?
das idealste wäre, wenn die zukünftigen halter zu einem verantwortungsvollen züchter fahren und sich dort ein gefundenes pärchen mit nach hause nehmen.
zum beispiel.
@bell: das war eine idee von mir, nicht ausgereift, aber in diese richtung wäre doch nicht verkehrt oder?
in der natur werden schwärme auch immer wieder gestört, durch andere einflüsse.
@rena ich verstehe, was du meisnt. du hast einen sehr gestörten papagei und ich galube dir, daß so von wen ner von heute auf morgen in eine gruppe in einer voliere leben müßte. untergeht oder von den gesunden vögeln gejagt würde. das ist aber ganz nomal in der natur, alles was krank ist , gefärdet den erhalt der gemeinschaft.
hier wird wieder einiges falschverstanden. hier wird nicht für di einzelhaltung plädiert, sondern das thema ist. daß eine verpaarung auch probleme, und die nicht unerheblich sein können, mit sich bringen kann.
ich habe ja ein ähnliches probelm mit meiner nymphenhenne, durch lange einzelhaltung verhaltens auffälligkeiten. sie mag meinen hahn nicht. so was nun machen, in den zooladen oder zum züchter , ein paar hähne kaufen und sie sich ausuchen lassen. nur was dann, wohin mit dem "überschuß". behalten kann ich keine nschwarm, denn alle hähne müssen ja auch wieder eine henne haben. stellt euch daß mal bei amazonen oder kakadus oder oder vor.
 
Thema: die negative seite einer Verpaarung
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