einheimische Vögel als haustiere....?

Diskutiere einheimische Vögel als haustiere....? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - mich würde es interessieren wie ihr darüber denkt...gibt es da ein "für und wider". ich hatte schon tauben,amsel,mönchgrasmücke und mauersegler...
Ja, was die Aufgabe der Natur gewesen ist, übernimmt nun der Mensch. Gut, viele Eigenschaften gehen bei Haustieren sowieso verloren, weil sie nicht mehr unter solchen Umständen gebraucht werden. Hinzu kommt aber noch das der Mensch ganz spezielle Anforderungen an Erscheinungsbild und Verhaltensweisen eines Tieres stellt. Da wird gezüchtet was das Zeug hät, wenn es sein muß wird auch auf Inzucht zurückgegriffen, bloß das man es da "Lienienzucht" nennt. Klingt doch viel schöner, oder? Und genau davon wird das Mensch Tierverhältniss zu oft geprägt.

Man gibt den Dingen einen schönen Namen. Als ob der schmnutzige Hintergrund dadurch sauberer würde8(

Ich bin eigentlich auch der Meinung, das Artenschutz doch wohl als erstes damit beginnen sollte, die günstigen Lebensumstände zu erhalten, also mit dem Schutz ijrer natürlichen Umgebung. Der Natur Tiere zu entnehmen um sie dann zu einem Leben als Schauobjekt mit Unterhaltungswert zu verdammen, kann nicht wirklich dem Naturschutz zuträglich sein. Arterhaltung heisst doch, die natürliche Lebensgrundlage einer Art aufrecht zu erhalten. Sattdessen werden zb einh. Singv. als Haustiere missbraucht. Wie bereits erwähnt, würde auch ich es sehr schade finden wenn all diese Tiere für immer von der Bildfläche verschwinden würden. Es wäre schön wenn es da noch einige "exemplare" gäbe, die sich auch unsere Kindeskinder mal ansehen können, aber man sollte doch versuchen gerade diesen Zusrtand noch so lange wie möglich hinauszuzögern. Es gibt viele Wege im Naturschutz aktiv zu sein. Der Weg ein Tier aus seiner Umgenung zu entnehmen, würde mir persönlich als aller, aller letztes einfallen. Nicht nur die Tiere müssen geschützt werden, sondern auch die Natur. Beides ist unersetzbar und wichtig für uns.
Wenn nicht beides geschützt wird, kann ich meinem Enkel vieleicht einen seltenen einheimischen Singvogel im Wohnzimmer präsentieren, aber der Lebensraum welcher einst von ihm bevölkert wurde, wird mein Enkel vieleicht niemals sehen. Das wäre als würde ich ihm den Pinsel zeigen, mit dem Picasso einst seine Werke malte, aber die Bilder an sich vorenthalten.

Züchter werfen sich in die Brust, weil ihre Tiere immerhin Nachwuchs zeugen. Ist das wirklich etwas womit man sich so brüsten könnte? Tieren ist es scheißegal ob sie einen Partner finden der mit ihnen auf einer Wellenlänge ist, oder wann sie das Geld haben ein dickes Haus zu bauen. Sie werden geboren mit elementaren bedürfnissen. Die Lebenspanne möglichst lang ziehen (feinden entkommen, Nahrungssuche) und ihre Gene zu vererben. Gerade letzteren Wunsch hat die Naur stark ausgeprägt. Er macht die Entwicklung und das Bestehen jeder Spezies überhaupt erst möglich. Und wärend sich Hans und Franz nach dem Sinn des Lebens fragt, stellt ein Tier keine Fragen, sondern wird geboren um sich zu vermehren und zu sterben, fertig. Das ein solches Wesen da, solange die Verhältnisse einigermaßen erträglich sind, den Zwängen seiner Natur folgt, ist es wohl keine Glanzleistung die ein Züchter zb auf sich selbst beziehen müsste. Übertrieben gesagt wäre das so, als würde man sagen: Seht ihr? Mein Tier atmet, also kann es sich ja nur wohlfühlen. Und da ist er dann stolz auf sich und verkauft seine Vögel achtlos wie Schokoriegel, wenn auch wie ziemlich teure Schokoriegel;) (beispiel/Vogelbörse von Rosi)

Sogenannte Vogelfreunde die ihre Vögel so behandeln, das unsereiner es als Tierquälerei bezeichnen würde( Vogelschauenzb)

Leute die sagen sie würden die HAZ nur praktizieren, damit sich der VOGEL wohler unter menschlicher Obhut fühlt. Immer findet sich scheinbar eine Rechtfertigung für alles.

Wenn Du das alles so zusammen nimmst Rosi, welcher Gedanke drängt sich Dir da auf?

Ich meine das der Mensch durch den Umgang mit Tieren auf vielerlei Arten Wünsche der verschiedensten Art befriedigen kann.
Viele begnügen sich damit zu sehen das es ihnen gelungen ist ihrem Vogel ein würdiges Dasein zu schaffen.
Andere befriedigen Profilierungssüchte, Sammlertrieb und Gewinnsucht.

Käme es Dir in den Sinn Deine Vögel stundenlang unter Stress in winzige Käfige zu stecken, nur damit irgendwelche Leute sie nach äusserlichkeiten beurteilen können? Ihnen unschöne Federn einfach zu ziehen? Sicher nicht. Es gibt genug Leute die das für normal halten. Sie machen ihre Viecher zu Instrumenten.

Aber gerade deshalb ist Dein erster Satz so wichtig. Man sollte sich immer die Mühe machen die Dinge au der Sicht der betreffenden person zu betrachten. Denn ich will garnicht abstreiten das es genug Menschen gibt, deren Bewegründe für vieles eine Erklärung bieten, auch wenn man es selbst nicht gleich sieht. Aber es zeichnet sich klar ab, das sich offenbar einige Menschen sogar selbst belügen, um nicht nur das Umfeld, sondern auch das eigene Gewisen zu schweigen zu bringen.

ABER ich bin froh das es immer noch eine Handvoll IdeAalisten gibt, denen es mit dem Schutz einiger Tierarten durchaus ernst ist. Wir können froh sein das nes Leute gibt die sich die Nächte um die Ohren hauen um verwaisten Küken zu widmen. Leute die nie das Große Geld verdienen werden, aber dafür alles tun um das was uns geblieben ist zu schützen. Ich selbst aber habe gelernt das alles etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Soll heissen: Nicht jeder der sagt er sei ein Tierliebhaber, ist auch einer. Oft wird der gute Ruf einiger Leute "geliehen" um das eigene Handeln zu rechtfertigen.

Rosis Vergleich mit dem Jäger finde ich in diesem Zusammenhang sehr passend. Jemand der mit einer Waffe leben nimmt und gleichzeitig Tiere schätzt? Klaro, einige Bestände würden überhand nehmen. Jemand der an keinem Tier vorbei gehen kann, ohne es anzusehen, zu streicheln, oder es zu loben, kann nicht mit einem Gewhr in den Wald gehen und ein Tier ermorden.
Ordnungsliebe kann es auch nicht sein, denn die könnte man auch wunderbar an Aktenordnern auslassen. Und Nahrungssuche fällt auch aus. Was bleibt ist wieder ein Trieb, den ein Mensch ausgelebt wissen will, wie in diesem Fall das verfolgen und töten(wer mal einige Jäger in Aktion erlebt hat, weiß wovon ich rede)!
Aber den Leuten erzählt man, das sei halt eine notwendige Regulierungsmaßnahme.

Jetzt geht ein Waldvogelzüchter natürlich nicht in den Wald und knallt Tiere ab!
Aber ein Züchter zum Beispiel, der gewissenlos und verantwortungslos Tiere in Massen herstellt und unter die Leute wirft, wird auch mit dewm Argument kommen, das es bloß Arterhaltung sei, also ein vorgeschützter Grund. Ich rede hier von Dingen die allgemein falsch laufen und nicht von Waldvogelz.
Aber die ursprüngliche Frage lautet doch was ein Wildvogel als Haustier zu suchen hat. Und mit etwas pech gibt es dort auch bald wieder Misstände, nämlich dann, wenn "schwarze Schafe" die Nachfrage nach zahmen Wildvögelchen für den Hausgebrauch decken.

@Erdsänger: Was passiert denn mit Deinen Nachzuchten? Lapidar ausgedrückt: Da kommt ja einiges an Nachwuchs zusammen. Wo bleiben die Tiere? Ich weiß ja nicht wie das so läuft. Werden die Tiere unter Züchterkollegen weitergegeben?
 
Hallöchen!

jetz muss ich mich doch nochmal melden. :)
wieso werden nur die Einheimischen als Wildvögel bezeichnet? Meiner Meinung nach sind/waren alle in Menschenhand gehaltenen Vögel einmal 'Wildvögel'. Einheimische werden so viel ich weiss schon genauso lange gehalten (wenn nicht länger) als manche Sittiche oder Prachtfinken.
Ich finde, man muss mit den Einheimischen genauso urteilen wie mit jedem anderen 'Nicht-Einheimischen' (blödes Wort, weil eben jeder irgendwo, irgendwann mal einheimisch war).
Demzufolge sollte man sich nicht fragen, ob Haltung/Zucht von Einheimischen Sinn macht (in grossen Volieren, wohlverstanden), sondern vielmehr ob überhaupt Vogelzucht/haltung (vielfach in kleinen Stubenkäfigen) im allgemeinen zu befürworten oder abzulehnen ist.

so, und jetzt werde ich schweigen :D

mfG
Reto
 
Heimische Vögel

Heimische Vögel werden bestimmt nicht in Massen "produziert". Es ist nicht einfach Waldvögel nachzuzüchten. Um diese Vögel zur Nachzucht zu bewegen, bedarf es etwas mehr an Aufwand als sie in einen Bauer zu setzten und dann abzuwarten bis sich Nachwuchs einstellt. Und es wird sich kaum jemand einen Waldvogel in einem kleinen Käfig auf die Wohnzimmerfensterbank stellen. Auch wenn die Vögel einen starken Trieb zur Fortpflanzung besitzen, müssen schon eine Reihe von Faktoren stimmen, damit das auch wirklich geschieht (großzügige Unterbringung, abwechslungsreiche von der Jahreszeit abhängige Ernährung,die Vögel müssen in einem gesundheitlich einwandfreiem Zustand sein, die Partner müssen parallel in Brutstimmung kommen, entsprechende Nisthilfen müssen vorhanden sein, das Richtige Futter zur Aufzucht muß vorhanden sein usw. und so fort).

Zumindest bei meinen Nachzuchtvögeln weiß ich wo sie hingehen. Denn soviele Waldvogelzüchter gibt es nun auch nicht.

Also Ihr lieben Natur- und Vogelschützer (Ihr meint ja tatsächlich, Ihr seit die einzigen, die sich für unsere Vogelwelt einsetzen), es gibt bestimmt viele Mißstände in der Tierhaltung, im Tiertransportwesen oder auch bei Eingriffen in die Natur (Vogelmord etc.). Aber sucht Euch bitte schön nicht die kleine Gruppe der Waldvogelpfleger aus, die wirklich mit Leib und Seele ihre Vögel pflegen. Und glaubt nicht, man könne mit Waldvögeln Geld verdienen. Ihr seit sehr, sehr weit weg von der Praxis ...

Aber Hauptsache Ihr habt jemanden zum Draufhauen.

Schönen Tag noch

Erdsänger
 
Re: Heimische Vögel

Hallo Erdsänger,
Original geschrieben von Erdsänger
Aber sucht Euch bitte schön nicht die kleine Gruppe der Waldvogelpfleger aus, die wirklich mit Leib und Seele ihre Vögel pflegen. Und glaubt nicht, man könne mit Waldvögeln Geld verdienen. Ihr seit sehr, sehr weit weg von der Praxis ...

Aber Hauptsache Ihr habt jemanden zum Draufhauen.

Sorry, aber irgendwie bist du es, der die Schärfe und Unsachlichkeit und Pauschalierung schon seit deinem ersten Beitrag hier reinbringt. Mißstände wie die Finkenmanöver negierst du oder tust sie mit der Bemerkung ab "Wir Waldvogelzüchter sind ganz anders"
Gegenseitig draufhauen bringt doch überhaupt nix.
Wenn die Nachzucht der Waldvögel so schwierig ist, nehme ich dir nicht ab, daß sie schon seit weiß ich wie lange in Menschenhand gehalten werden, bzw. waren die früher gehaltenen dann wohl Wildfänge?

Seit wieviel Generationen (oder Jahren) befinden sich z.B. deine Vögel in Menschenhand? Kannst du dazu was sagen?

Ich bin nicht prinzipiell dagegen, Vogelzucht zu betreiben. Gerade bei den Exoten ist es doch so, daß wir sie nun mal hier haben und nicht zurück bringen können.
Ich bin auch nicht prinzipiell gegen die Haltung von Vögeln. manchen geht es ihnen dabei besser als in der freien Natur (weniger Gefahren, gesicherte Nahrungsquelle, usw.)
Aber ich habe was dagegen, Vögel unter schlechten, nicht annähernd artgerechten Bedingungen zu halten! Und daß dies mit den Exoten, speziell den größeren Papageien, geschieht, sieht, hört, liest man täglich.
Mit den einheimischen kann das nicht passieren, die stellt keiner im Käfig auf die Fensterbank? Da hab ich so meine Zweifel, zumal ihr sagt, sie würden schon viel länger in Menschenhand gehalten.
Schaut euch mal
solche Bilder an (Rosi, ich hoffe du hast nichts dagegen)

Also, Erdsänger, ich hoffe, du beantwortest obige Frage und versuchst wenigstens, die "andere Seite" zu verstehen. Und nicht vom Thema ablenken mit dem Hinweis auf noch viel schlimmere Mißstände (Vogelmord in anderen Ländern, usw.)
 
Vielleicht würde „unser“ Amselbaby (heute 14. Tag nach dem Schlüpfen - schon zum 3. x kam eines durch die offene Tür reingeflattert; ob es immer dasselbe ist, weiß ich natürlich nicht) folgendes sagen, wenn es könnte:

"Hier ist es ja auch interessant, vor allem sind hier keine riesengroßen Katzen und gefährliche Vögel, vor denen Mama und Papa immer so warnen. Aber draußen ist es viel schöner!!! Ich möchte doch lieber in den Bäumen und Sträuchern herumflattern und wenn ich groß bin, so weit und hoch fliegen wie Mama und Papa!!!!
Jetzt habe ich aber Hunger und will wieder raus!"


Mit dem Gedanken, dass die munteren Vögel, die so hoch und weit fliegen wollen und können, in Zimmer oder gar in Käfigen eingesperrt sind, kann ich mich ganz und gar nicht anfreunden. – Was nun große Volieren betrifft, so habe ich diesbezüglich einfach nicht die Kenntnisse.
Zur Arterhaltung gefährdeter Vögel wird es m.E. unumgänglich sein.

Widerspruch zu meinen beiden Wellensittichen? Ja
 

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Heimische Vögel

Pauschalierung kommt die ganze Zeit von den Gegnern der Vogelhaltung. Und das Finkenmanöver tue ich nicht ab oder heiße es gar gut. Unsere Waldvögel werden schon seit langem, über viele Generationen in Volieren fortgepflanzt. Am Anfang waren es irgendwann einmal Wildfänge (ich glaube bis Ende der Siebziger war es noch möglich mit Ausnahmegenehmigung Wildfänge zu bekommmen). Meine Vögel kommen alle aus Volierennachzuchten. Und ich gebe meine Nachzuchten an andere Züchter weiter.

Ähnlich wie bei den australischen Vögeln, die schon lange nicht mehr importiert werden dürfen. Von den meisten Arten gibt es stabile Volierenpopulationen. So auch bei den Heimischen. Es gibt unter den Waldvogelleuten sehr viele, die leider mit ihren großartigen Zuchterfolgen nicht an die Öffentlichkeit gehen (Zuchtberichte verfassen usw.), aber sie tragen doch Jahr für Jahr zur Erhaltung der Volierenpopulation bei. Bei vielen Züchterbesuchen konnte ich mich davon überzeugen. Zum Teil werden die Vögel in riesigen Volieren (unter anderen hat einer meiner Waldvogelfreunde eine Voliere von über 600 qm, mit integriertem Naturteich) gehalten. Ist natürlich eine Ausnahme, wie die schwarzen Schafe auch. Aber ich denke, dass der weit überwiegende Teil der Züchter die Vögel artgerecht hält (sonst wären Nachzuchten nicht möglich).

Ich persönlich kenne keinen Züchter, der seine Vögel in kleinen Verschlägen oder gar in der Wohnung hält. Wer hält sich denn einen wild flatternden Buchfinken in einem kleinen Käfig in der Wohnung? Ich glaube kaum, dass es sowas gibt.

Und ich glaube nicht, dass ich vom Thema ablenke, wenn ich auch auf andere Mißstände verweise.

Natürlich bringe ich auch eine gewisse Schärfe in meine Beiträge, denn wenn hier laufend versucht wird, gegen die Waldvogelpfleger Stimmung zu machen und alles ins Negative geredet (geschrieben) wird, ist das doch wohl mehr als verständlich.

So, nun wieder drauf ...

Grüße

Erdsänger
 
mach ich doch glatt

Erdsänger.
Die VDW-Nachzuchtstatistik 2002 Quelle Gefiederte Welt Ausgabe 7/03
Insgesamt nachgezüchtet 3.509 Vögel in 147 Arten.
Das sind natürlich längst nicht alle der VDW beklagt sich regelmäßig ,daß nicht alle Züchter ihre Erfolge melden.(Warum eigentlich nicht?)
Dohlen und Eichelhäher fehlen z.B. hat die keiner gezüchtet?
Der von Dir immer wieder genannte Buchfink ist aber dabei mit nur 11 Nachzuchten was mich nicht wundert wenn die Aussage der Züchter stimmt das sich Buchfinken zwar gut in einer Voliere halten lassen die Zucht aber schwierig ist.
Die von Dir wohl bevorzugten Lerchen sind angegeben mit 6 Heidelerchen 15 Haubenlerchen 28 Feldlerchen welche davon sind denn Deine?
Spitzenreiter sind natürlich wie immer Zeisige Stieglitz und Gimpel komisch der Uhu ist nur zweimal dabei und der Wanderfalke nur mit 5 Exemplaren.Alleine in den aktuellen Anzeigen habe ich mindestens 20 Verkaufsangebote von Wanderfalken und Co.
Ach ja Blaumeisen gab es nur eine aber in der gleichen Ausgabe werden Blaumeisen angeboten also wohl mehr wie eine
Dompfaffen Vorbestellung möglich ! wie geht das?
Dabei ist doch jetzt noch keine Verkaufssaisong
die beginnt so richtig erst ab September.
Versand ist natürlich auch in den meisten Fällen möglich.Alles kein Geschäft???
rosi.n.
 
Heimische Vögel

Neben dem VDW gibt es noch weitere Verbände in denen Waldvogelzüchter organisiert sind (AZ, DKB, WVP, ICC, DFO, usw.). Die genannte Nachzuchtstatistik ist nur die vom VDW. Da sich an diesen Statistiken leider nur etwa 10 % der Mitglieder beteiligen, ist sie kaum aussagefähig. Woran es liegt, dass sich so wenig Züchter beteiligen, weiß ich nicht (Bequemlichkeit?). Es gibt aber auch zahlreiche Züchter, die in keinem Verband organisiert sind. Die Gefiederte Welt ist ja nun mal keine Verbandszeitung. Also inserieren dort nicht nur Züchter eines bestimmtes Verbandes.

Warum sollen die Züchter denn nicht inserieren? Es ist doch ein guter Weg, um Kontakt aufzunehmen.

Und versuch mir bitte nicht zu erzählen, die Waldvogelzucht sei ein Geschäft. Und wenn ein paar Nachzuchtvögel an andere Züchter verkauft werden, die Ausgaben übersteigen die Ausgaben bei weitem.

Was wolltest Du mir jetzt eigentlich mit den Ausführungen zur VDW-Statistik und den Anzeigen in Gefiederten Welt sagen ?

Nun Gut. Schönen Abend noch.

Erdsänger
 
Es gibt immer das Extreme , doch es hält sich nicht, es wird
normal!!! Mfg wp1954
 
Schaut mal unter Vogelzubehör hier seht Ihr die Geschundenen.
(Vögel o Halter) MFG wp1954
 
Einheimische Vögel wurden schon früher

mit Kanarien gekreuzt. Das durfte ich heute aus unserer Zeitung erfahren. Die brachte einen Bericht zum 75jährigen Bestehen der Vogelzüchter.

Bis 1988 war es erlaubt Kanarienvögel mit Distelfinken, Hempflingen und Meisen zu kreuzen. Ergebnis waren schöne bunte Vögel, die auch wunderbare Sänger waren.

Mit "Sondergenehmigung" dürfen auch heute noch solche Mischlinge gezüchtet werden.

Ich befürchte dass einige dass auch weiterhin ohne Genehmigung betreiben. Wer sollte es schon kontrollieren, da die meisten Amtstierärzte noch nicht einmal Ahnung haben über Gesetze und Vorschriften zur Vogelhaltung. Die kennen sich zwar mit Schlachtvieh und vielleicht noch Pferden aus und dass wars dann.

Bianca
 
Einheimische Vögel wurden schon früher mit Kanarien gekreuzt
Der Spruch hat Zukunft. :)
Sorry, will Dich wirklich nicht verbessern.
Kanarienvögel sind im Originalzustand klein und grün. Sie sind auch nicht so tolle Sänger wie die Züchtungen.
Diese entstanden erst durch die Kreuzung mit einheimischen Finkenvögeln.
Dahingehend hast Du völlig Recht - ohne diese Einkreuzungen gäbe es keine gelben schön singenden Kanaries. ;)
 
Alfred, da kann man mal sehen

man lernt nie aus. Damit habe ich mich nie beschäftigt. Mein Interesse galt und gilt noch immer nur den Papageien.

Aber ich bin wahrscheinlich nicht die Einzige, die dass nicht wusste.

Bianca:0-
 
Mischlinge

Hallo,
um es richtig zu stellen:
Zur Mischlingszucht wird keine Genehmigung benötigt. Lediglich die geschützten Arten müssen ordnungsgemäß gemeldet sein. Je nach Bundesland kann es sein, dass auch die Nachkommen aus Wildvogel (geschützte Art) x z. B. Kanarienvogel geschlossen beringt (Pflichtring) und gemeldet werden müssen (in Niedersachsen z. B. müssen diese Nachkommen nicht beringt oder gemeldet werden). Wie schon geschrieben, werden zur Kanarienmischlingszucht häufig Hänflinge und Stieglitze eingesetzt. Meisen mit Sicherheit nicht (aufgrund des Verwandtschaftsverhältnisses nicht möglich).

Ich persönlich bin im Übrigen ein absoluter Gegner dieser Mischlingszucht.

Erdsänger
 
Hallo Alfred,

welche Finkenvögel wurden denn da genau eingekreuzt?

Viele Grüße

Moni
 
Kanaris lassen sich mit vielem kreuzen. Wie gesagt, Hänfling und Stieglitz sind besonders beliebt, aber auch Grünfink, Girlitz,Bluthänfling und diverse "exotische" Girlitze wie zB Grauedelsänger wurden eingekreuzt.
Ziel ist oft eine besondere Farbe (ROT war dereinst hochbegehrt und wurde -glaube ich- letztlich durch die Einkreuzung vom Kapuzenzeisigen bei den kanaris etabliert) oder besonderer Gesang (Grauedelsänger).
Die frühen Kanaris bis hin zum rein gelben oder zum Harzer Roller entstanden meines Wissens nach aber vor allem aus reinen Kanarengirlitzen durch schlicht klassische gezielte Zuchtauswahl.
Der Kanarengirlitz selber ist übrigens durchaus hübsch und auch sein Gesang kann sich noch mit dem vieler nicht-Gesangskanarien messen, wie jeder Kanarentourist vor Ort nachvollziehen kann.
Problem der Kreuzungen, bzw der Erhalt der so erworbenen gesuchten eigenschaften ist oft die reduzierte Fruchtbarkeit der Mischlinge, die aber in vielen Fällen dann doch mit höherem Alter zunimmt und zumindest nach - oft eben zuerst schwieriger- Rückkreuzung mit dem Kanarielter- dann kein Problem mehr ist.
Man mag zu den Mischlingen stehen, wie man will.
Klar, natürlich ist das nicht-aber das ist keine Zucht von Haustieren ohe frie Partnerwahl. So lange aber für die Kreuzung keine Exemplare seltener Arten der artreinen Zucht vorenthalten werden und so lange dabei keine Vögel mit verminderter Lebensqualität entstehen, finde ich Mischlingszucht in diesem Fall nicht besonders schlimm. Kanaris sind eh domestiziert und in keinem Fall zur Erhaltungszucht mit Auswilderungsziel mehr geeignet.
Mir ist ein gesunder Kanarienmischling -und schon wegen des Heterosis Effekts sind die oft besonders fit- weitaus lieber als ein artreiner Haubenkanari, der nix mehr sieht oder ein artreiner Positurkanari, der extreme Bewegungsstörungen aufweist.
 
Thema: einheimische Vögel als haustiere....?

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