Graupapagei oder Amazone

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Benschbauer

Guest
Hallo,

welche der oben ganannten Papageienarten ist für einen Anfänger in der Großpapageienhaltung besser geeingnet bzw.
welche Papageienart wird zahmer/anhänglicher oder ist weniger aggresiv?
 
Benschbauer,

solange du mental so drauf bist, daß dein Vogel (wieso eigentlich Vogel - Vögel werden immer mindestens paarweie gehalten!!) deinen Anforderungen genügen muß, solltest du wirklich keinen anschaffen.
Vögel sind hochentwickelte, intelligente, empfindsame Kreaturen, deren Wesen man akzeptieren muß, die sich nicht nach menschlichem Willen umformen lassen, die alle ihren eigenen Charakter haben (unabhängig von artspezifischen Unterschieden).
Schau mal rein bei www.vogelrechte.info was aus so armen Kreaturen wird, die den Anforderungen ihrer Halter nicht entsprochen haben - gerupfte, seelisch kaputte Pflegefälle!
 
vieleicht solltest du besser mit einem kleinen papagei oder sittich anfangen.

die von dir gennannten "anfängerarten" werden al eben ein paar jahrzehnte alt. soviel zum thema anfängerarten!
 
Hallo Benschbauer!

Ich bin die auf die in dem einen Link verwiesen wird...
Ich weiß ja nicht wie es bei Dir ist...
Bei mir war es damals einer der ersten Beiträge die ich in diesem Forum gepostet habe..

Eigentlich war er mal fast ´ne DIN A4 Seite lang...es hatte aber leider nicht mit der Übertragung geklappt... und da war ich so genervt das ich nicht nochmal alles geschrieben habe.

Leider war es nicht sonderlich geschickt formuliert... gebe ich ja zu!!.. Und so war die erste Reaktion (damals von Alfred) auf meinen Beitrag eben sehr unfreunlich.

Heute kann ich es gut verstehen.. weil eben oft solche Fragen von Menschen kommen, die sich eben nicht genug Gedanken darüber machen, dass Vögel sehr empfindsame Wesen sind!
Und man so sofort Horrorbilder von z.B.: einem einsamen Wellensittich in einem Schuhkartongroßen Minikäfig hat...

Ich für mich persönlich muß sagen das ich mich sehr gründlich informiert habe bevor die ersten Sittiche bei uns eingezogen sind.
Und ich kann jedem nur raten sich erst einmal als Sittichhalter zu versuchen!!
Papageien in der Wohnungshaltung würde ich nur bei einer wirklich großen Wohnung empfehlen!!
Wenn man erstmal sieht wieviel Dreck allein schon ein Springsittichpärchen macht (ganz davon abgesehen was alles so mehr oder weniger zufällig kaputt geht
:D )... wieviel "schlimmer" ist das dann erst bei einem Papageien?

Ich meine damit lediglich das man sich als Anfänger über das Ausmaß garnicht im klaren sein kann.

Sicherlich sind Papageien sehr anziehende Vögel...
Aber um sie wirklich dauerhaft artgerecht zu halten muß man schon eine echte Liebe zu den Tieren und vor allen Dingen einen kleinen Splean haben :D .
Man muß bereit sein mit einem gewissen Maß an Dreck, Lärm und Aufruhr in der Wohnung zu leben:)

P.S.: Bitte nicht aufregen, ist eben meine Meinung aufgrund meiner bisherigen bescheidenen Erfahrung!
 
;) ich glaub ja nicht, dass das diese Anfrage wirklich ernstgemeint ist... *zweifel* *grübel*
 
Hi Spunkie
Ich glaubs auch nicht. Wie kann man als " Anfängervogel " einen Papagei nehmen, kann dat wohl nicht wahrsein. Keinen Kommentar mehr, sonst platzt mir wat0l 0l 0l 0l 0l 0l
 
Welche Art soll man als Anfänger wählen ?

Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Menschen sich vorher informieren (egal ob hier im VF, bei Freunden, durch Bücher oder sonstiges), anstelle einfach loszugehen und sich irgendeinen Vogel anzuschaffen.

Mit dem Hinweis darauf, daß ein Stofftier die genannten Kriterien am besten erfüllt, erreicht man vermutlich wenig.

Besser ist es meiner Meinung nach, darauf hinzuweisen, was Vogelhaltung (und Tierhaltung im Allgemeinen) bedeutet: Der Aufbau einer langsfristigen Beziehung zu einem denkenden und fühlenden Lebewesen. Das ist gar nicht so viel anders wie der Aufbau einer Beziehung zu einem anderen Menschen. Von Beiden Seiten wird vieles gegeben, aber auch vieles erwartet.
Es ist beispielsweise sehr wichtig, daß immer jemand zu Hause ist, daß der Vogel mindestens einen Partner der gleichen Art hat, daß viel Platz und auch Freiflug (nicht nur Sonntags) notwendig ist, daß Vögel auch laut werden und daher mit Nachbarn Ärger machen können uvm....
Die positiven Seiten wie Freude mit den Tieren, mehr "Leben in der Bude", Freude an der gegenseitigen Zuneigung usw. braucht man wahrscheinlich nicht extra aufzuzählen. Wenn die nicht wären, würde sich ja niemand vor die Entscheidung stellen, überhaupt ein Tier anzuschaffen.

Welche Art es dann sein soll, ist dann gar nicht mehr so entscheidend. Gerade bei intelligenten Großpapageien können die individuellen Charakterunterschiede mehr ausmachen, als allgemeine rassespezifische Eigenschaften.
 
@ Zugeflogen: Oder 1+1 = { 1;2;3;.....}

Bei mir wars so...
erst eins dann zwei dann drei dann vier...
und dann hast du nen ganzen Schwarm hier!


Und Vögel fühlen sich im Schwarm immer noch am Wohlsten!!
 
@anabell: da kenne ich nochjemanden. zuerst wars ein zugeflogener kanarie, dann ein partner und weil sie so süß waren noch einer. mittleiweile sind 11 tiere. ich finds toll, allerdings geht mir so langsam der platz aus.
 
und irgendwie fängt das interesse ja mal an.

information ist das wichtigste, schnellste und am wenigsten leid - zufügende mittel. selbst erleben "leider" das wirksamste...

informieren
informieren
informieren
...
 
Moin moin!

Mit einem irgendeinen Vogel fängt man immer an. Und da finde ich die Fage legitim, welcher dafür geeigneter ist.

Und es gibt Arten, die einfach unproblematischer in der Haltung sind,. Dazu gehören Wellensittiche, Agaporniden, Nymphensittiche. Nur ist jemanden, der sein Herz an Großpapageien verliert, damit wenig geholfen.

Jeder hat Erwartungen, die sich mit der Vogelhaltung und den Vögeln verbinden: das zu leugnen, wäre Selbstbetrug.
Durch Information muß man herausfinden suchen, ob diese Erwartungen angemessen sind oder nicht.

Jeder kann unterschiedliche Haltungsbedingungen bieten. Auch hier muß man durch Information ob und für welche Art diese Haltungsbedingungen ausreichen.

Sowohl Graupapageien als auch Amazonen erfordern eine intensive Beschäftigung mit ihren Ansprüchen und Bedürfnissen.
Ich persönlich sehe keine großen Unterschied hinsichtlich der Haltungsansprüchen zwischen Grauen und den häufig gehaltenen Amazonenarten wie bspw. der Bllaustirn.

Jedoch ist meine persönliche Ansicht, dass sich Graupapagien für die Wohnungshaltung besser eignen, da sie wohl mehrheitlich im Umgang unproblematischer sind.
Dies bezieht sich vor allem auf die bekannte Aggressionen der Amazonen während der Brutstimmung. Das tritt zwar auch bei Graupapageien auf, aber seltener so extrem.
Insofern kann man vereinfachend sagen, das Graupapagien weiniger aggressiv sind.
Andererseits: die körperlichen Signale von Grauen, die auf ihre Stimmung und Absichten hinweisen, sind weniger offensichtlich als bei Amazonen.
Von daher wird auch gerne vermenschlicht gesagt: Graue seien link (nur weil der Mensch manchmal in der Lage ist zu erkennen, in welcher Stimmung sich der Graue befindet).
Dennoch: für die Haltung in einer Voliere im Wohnzimmer mit Freiflug empfehle ich eher die Graupapageien.

Hinsichtlich des Zahmwerdens sehe ich keine entscheidenden Unterschiede zwischen Amazonen und Graue:
bei Handaufzuchten sowieso nicht. Bei ihnen besteht aufgrund der mangelnden Distanz zum Menschen aber vielleicht verstärkt das Risiko, das sie mal zwiscken und "Rangordnungsauseinandersetzungen" mit den Menschen entstehen.

Alles andere ist eine Frage der Geduld und der Beschäftigung des Menschen mit den Vögeln.
Bei beiden Arten kann es immer mal vorkommen, das ein Vogel nicht zahm wird und man sagen muß: der ist besser in einer Außenvoliere mit wenig Menschenkontakt aufgehoben, insbesondere, wenn es sich um Vögel aus zweiter Hand, möglicherweise Wildfänge handelt.

Ich kann mir allerdings den Hinweis auch nicht nicht ersparen, das sowohl bei Amazonen als auch bei Graupapageien die paarweise Haltung ein Muß ist: Bei Einzelvögeln besteht immer eine höhere Wahrscheinlichkewit, das sie Verhaltensstörungen entwickeln - Rupfen, Dauerschreien, Apathie etc..
Und wenn man einen Einzelvogel hat und je länger man mit der Verpaarung wartet, destso schwieriger, aufwendiger und meist auch kosteninrensiver wird sie, weil nur selten der erste potentielle Partner auch der Richtige ist.
Das aber bedeutet nicht nur für die Vögel, sondern auch für den Menschen Stress.
 
Noch ein Nachtrag: die meisten Amazonen-Arten können lauter als Graupapageien werden - auch ein Punkt, den man vor der Anschaffung bedenken sollte.
 
@ Zugeflogen: Bei mir sinds momentan auch 11. Angefangen hats mit nem Nymph, dann ein Partner, dann ein Welli, dem auch ein Partner... och und dann noch ein paar nymphis und Wellis :D

:0-
 
moinsen ..kann mich rüdigers ausführungen auch nur anschliessen....

amazonen sind einfach laut..da führt kein weg vorbei:)

was die aggression angeht...so stimmt das wohl schon , wobei ich finde das amazonen , bedingt durch ihren breiteren schnabel , auch fester zu beißen können.. bezw. es sich stärker anfühlt ..

amazonen sind dafür . finde ich jedenfalls , nicht so anfällig wie graue ,was die psyche angeht* aber , wer will das schon wirklich festzetzen??* ..sind halt alles eher oberflächliche vergleiche , es siond keine gegenstände , sondern sie haben alle ihre eigenen charaktäre ..und danach auch eine eigene sympathie , oder auch abneigungen ...

ps: so hört sich eine amazone am frühen morgen , und auch in den abendstunden an ..teilweise eine std. oder länger
 

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Hi!

Als erstes wäre es ratsam, sich mit beiden Arten genau zu beschäftigen. Mit deiner Anfrage hast du bereits den ersten Schritt gemacht.

Nun zu deiner Frage:

Die ist nicht ganz eindeutig zu beantworten.
Graupapageien sind auf jeden Fall ruhiger und nicht so aggressiv.
Auf der anderen Seite sind Graue viel sensibler als Amazonen und neigen daher bei falscher Haltung leichter zu Verhaltensstörungen.

Amazonen hingegen sind ausgesprochen laut und besonders während der Brutzeit (auch ohne Partner) oftmals aggressiv, auch dem Pfleger gegenüber. Neigen aber weniger zu rupfen wie Graue.

Aber beide Arten sollten nur Paarweise gehalten werden und zwar in einer großen Voliere und soweit möglich, mit täglichem Freiflug.

Ein kleiner Hinweis an andere Vorredner:

Mancher hat sich halt als Ziel Großpapageien gesetzt.
Da hilft es wenig, ihm als Ratschlag Wellis oder sonstige Sittiche anzubieten.
Mit entsprechender Aufklärung und Vorbereitung geht das sicher besser, als das er sich einfach einen Einzelvogel aus dem Zoomarkt besorgt.
 
Thema: Graupapagei oder Amazone

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