Immer mehr Papageien in Tierheimen ...

Diskutiere Immer mehr Papageien in Tierheimen ... im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Schon "Pellets-Gate" hat mich durchstarten lassen und heute habe ich erfahren, dass immer mehr Papageien aus Einzelhaltung in den Tierheimen...
Auch ich sehe und handhabe das so : Weihnachtsgeschenke müssen nicht im Überfluß und auch nicht fast unerschwinglich sein.
Eine Spende bekommt der Tierschutzverein (+ Mitgliedsbeitrag) jedes Jahr von mir. Aber ob Spenden für Tiere und/oder Menschen, es gibt genug Elend. Wenn viele Leute auch nur wenig geben kommt trotzdem genug zusammen.

Und so schön es auch ist ein oder mehrere Tiere aus dem Tierheim zu holen, das will gerade zu Weihnachten gut überlegt sein (kein Tier einfach mal schnell zu Weihnachten). Aber ich gehe mal davon aus das gerade die Leute hier auch so denken.
 
Zu Elke:

Ich habe selbst einiges erlebt, im Kölle Zoo Karlsruhe und Stuttgart. Dinge, die ich lieber nicht gesehen hätte. Frag deine Freunde und Bekannten mal, was auf der Animal Stuttgart 2000 (glaub ich) war, bzw. wo die Tiere standen und vor allem wie(VÖGEL)!!!
Karlsruhe hat 20 erwachsene Ratten + Jungtiere (von Neugeborenen bis 3Wochen alt) in einem Gehege zusammengepfercht. Eine Tote lag auch dabei.


Zu meien Schwestern: Die Eine hat sich ne Katze gewünscht und dann auch die Nachbarskat´ze bekommen. Sie hat versprochen sich drum zu kümmern. Dann durfte ich es machen. Meine andere Schwester hat ein Meerschwein bekommen, um das hab ich mich auch noch gekümmert. Ich hatte damals selbst ein Kaninchen und hab neben meiner Schule und dann Ausbildung noch nen Neufundländer ausgeführt. Wir hatten immer Tiere, aber immer blieb die Arbeit an mir Hängen, da ich die einzige Tierpflegerin im Haus war. Aber ich habs auch gern gemacht. Nur hat das den Anderen ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber Tieren nicht verbessert sondern verschlechtert. Sie wußten ja, ich bin da und machs. Ich bin ausgezogen und ein halbes Jahr später starb das Meerschweinchen und der Kater ist zu Nachbarn gewandert.

Diese Erfahrung hab ich, obwohl ich in´nem kleinen Kaff gewohnt hab auch bei Nachbarskindern gemacht.
 
Noch etwas, Ich finde die Beratung im Kölle Zoo Stuttgart und Karlsruhe mießerabel. Bis jetzt konnte mir keiner der Beiden Fragen richtig beantworten. Deshalb bin ich auch seit ca.nem Jahr nicht mehr hin.

Das mit den Büchern ist auch schwierig. Aber ein gutes Buch kriegt man immer verkauft. Ich hab meine Haustiere auch nicht ohne ein Buch vorher zu lesen bekommen. Ich fand die Regelung meiner Eltern gut. Und es hat geklappt!
 
Ich werde mal nachhaken, aber schlechte Erfahrungen habe ich keine gemacht und mit den Leuten (Kunden) mit denen ich ins Gespräch kam hat sich auch nie jemand konkret über tote Ratten etc. beschwert.
Bleibt die Frage:
wann war das mit den Ratten? Hast Du das den Mitarbeitern gesagt - oder geschwiegen?
UND
die "Animal" gibt es auch nicht mehr sondern wird in die "Family & Home" integriert; wann war das dann?!
Die letzte Frage betrifft die "unbeantworteten" Fragen zu denen keiner eine Antwort wußte.

Gehe ich in die Läden sehe ich mich mit Argusaugen um und viele wo unabhängig von mir dort waren sagen: dort ist es TIP TOP.

Als ich einmal einen toten Fisch Bauch oben schwimmen sah - und das geschieht im besten Aquarium / Terrarium, dass ein Tier stirbt - entfernte man dieses Tier sofort.

Zu Ausstellungen gehe ich nicht, denn dazu habe ich zu wenig Zeit, aber ich glaube, daß die Unterbringung der Vögel kontrolliert wird.

Es zudem auch immer eine Sache des Beweises ... ! Zudem, warum sollten diese mit dem BNA zusammenarbeiten und andererseits Tiere wissentlich quälen?

Wenn Du von der Familie ausgenutzt wurdest / wirst - tja, das ist dann Dein Problem - wenn Deine Eltern wirklich so verantwortungsvoll wären, dann hätten diese die Pflege bestimmt nicht nur Dir überlassen. Es ist leicht sich ein Buch zu kaufen und etwas über Pflege und Bedürfnisse zu lesen -- aber in der Praxis DA SIEHT ES GANZ ANDERS AUS und wer die Verantwortung wissentlich anderen überlässt verdient kein Tier.
Kurz: es widerspricht sich total!

Bist Du Tierpflegerin, dann mußt Du das am Besten wissen.

Ich habe Dinge erfahren - von der örtlichen Naturschutzbehörde als ich mich wg. was naturschutzrechtlichem Erkundigte - da sträubt sich alles in mir denke ich nur daran.
 
hi,

ich möchte zu bedenken geben, dass nicht jedes buch über eine tierart das richtig e und auch gut ist.

gute bücher sind selten!
 
Schlußwort:

Menschen können auch lernen wenn diese Erwachsen sind, wollen diese und zeigt man nicht seine Verachtung, sondern mit seinem guten Willen.
Am Anfang war man misstrauisch weil ich mich umsah und Fragen stellte weil es eine Menge "Schwarzmaler" gibt. Inzwischen bin ich willkommen - auch meine Argusaugen genauso wie meine Fragerei ;)

Es gibt kein Schwarz und Weiß, sondern viele Grauzonen (es gibt genügend wahre Schwarze Schaafe unter den Händlern und Züchtern wie "Pellets-Gate" beweist) - das zeigt schon das traurige Beispiel in Deiner Familie, Kanari, und ich bin froh, dass es in meiner Familie nicht so ist - und bei denen die ich kenne. Ich vertraue und dieses Vertrauen hat mich weiter gebracht als jeder Groll.

Trotzdem werde ich, wenn ich von Dir die Zeitangaben bzw. Fachfragen habe - gerne nachfragen.
 
Ich wollte nicht sagen, dass ich von der Familie ausgenutzt wurde, ich habs auch gern gemacht. Aber auch Kinder die immer mit Tieren zu tun haben, lernen nie mit ihnen umzugehen.

Das mit der Ratte war vor ca. nem Jahr, ich sagte ja, dass ich schon lange nicht mehr dort war.
Wir haben die Leute drauf angesprochen, aber kaum Reaktion en bekommen. "Machen wir später!" hieß es. Es war auch ziemlich viel später. Wenn ich mich recht erinnere, war das mit der Animal, als sie das Erste Mal in Family+home integriert war.

Ich habe diese Feststellungen für mich gemacht. Das mit dem Kölle Zoo sage ich hier, weil du anscheinend die Leute kennst und mal nachhaken kannst. Ich weiß es, und da ich keine Beweiße gesammelt habe hänge ichs auch nicht an die große Glocke. Es ist für mich interessant. Kann sein, dass sich schon einiges geändert hat. ein Jahr ist lang.
 
Elke:

meine Familie ist ok. Nur hat irgendwie keiner außer mir den Bezug zu Tieren. Bevor jeder von uns Kindern hatte schon ein Tier. Das Vertrauen war da. Da sich aber niemand um sein Tier gekümmert hat, kommt hoffentlich keins mehr ins Haus (nicht die nächsten 5Jahre). Ich hab genug eigene Tiere, noch mehr erlaubt mir mein Vermieter bestimmt nicht.
 
@ Kanarie

meine Mutter hat zu Tieren auch kein Bezug.

Ich lasse diese einfach und sage: es ist mein Ding und der wo lernen will und konstruktiv etwas für Tiere tun will hat meine Unterstützung. Aber diejenigen wo - unbelehrbar - Tiere quälen oder misshandeln ... denen trete ich unerbittlich gegenüber :D Versuche den Menschen nicht grundsätzlich abzuraten ein Tier zu halten, sondern helfe diesen mehr Verständnis dem Tier gegenüber - als Familienmitglied - aufzubringen --- das ist befriedigender :)
 
Kannst du mir nicht nen Richtigen Tipp geben?? :D

Ich versuche seit zwei Jahren es ihnen beizubringen. Aber es geht nicht. Die eine Schwester will nur ein Tier zum herumpralen. Sowas unterstütze ich nicht. Ich will, dass sie sich Tiere holt, bei denen sie sicher ist, dass sie sich auch darum kümmern will!!
 
Ach Kanarie ... die werden es nie kappieren - habe ich den Eindruck - ein Tier ist nicht zum herumprahlen ...

Vielleicht sollten diese zuerst einmal im Tierheim - ehrenamtlich - arbeiten: Hunde ausführen, aufpäppeln (seelisch und nicht nur körperlich) etc.

Ich hatte ein Pflegehundchen das hat ganz schlimmes durch gemacht .. war schreckhaft und alles andere als selbstbewußt. Nach drei Monaten bei mir (und Nachts im Bett zum schlafen) war es so selbstbewußt, dass es in der Nacht - beim letzten Gassi gehen vor dem Schlafen gehen - Fremde, die uns entgegen kamen, anbäffte. Bin ich vom Büro gekommen und habe es bei meinen Eltern abgeholt sprang es hoch und knabberte am Ohr ...

Dann, nach einem solchen Erlebnis, werden diese vielleicht den Umgang mit Tieren lernen und verstehen, aber auch sehen was für ein Elend es gibt.
 
Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk


Es ist keine gute Idee, Tiere zu Weihnachten zu verschenken. Sie sind keine Spielzeuge, die nach Gebrauch weggestellt werden könnten.



Wer Hund, Katze, Meerschweinchen, Hamster oder Vögel verschenkt, muss sich bewusst sein, dass ein Tier den Beschenkten viele Jahre begleiten wird. Beim Anblick eines possierlichen Jungtieres werden die Pflichten oft nicht mehr bedacht.
Der Kauf eines Tieres sollte also gut überlegt sein. Hunde und Katzen werden bis zu 15 Jahre alt und Kaninchen bei guter Pflege bis zu 12 Jahren. Mit bis zu 80 Jahren zählen Großpapageien und Schildkröten zu den potenziellen Methusalems. Aber auch die Auswahl des Tieres an sich müsse abgewogen werden: Hunde brauchen Auslauf, Goldhamster sind nachtaktiv und viele Kleintiere reagieren mit Zerstörungswut, wenn sie allein gelassen werden.

Darüber hinaus müssen Tierarztkosten und die Urlaubsplanung bedacht werden.

Tiere ertragen den Trubel um die Festtage nicht gut - es ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um sich an einem neuen Ort mit neuen Personen einzugewöhnen.

Den Schritt in Ruhe abwägen

Die freie Zeit über Weihnachten bietet jedoch Gelegenheit, sich die Anschaffung eines Tieres in Ruhe zu überlegen und alle Aspekte gegen einander abzuwägen. Falls Sie sich für ein Haustier entscheiden, ist im neuen Jahr immer noch genug Zeit dafür.

Quelle: My Petshop.com
 
Ich weiß. Aber es kommt darauf an, wer das Tier bekommen soll. Wenn ich eins bekomme, dann nur, wenn ich es mir gewünscht habe. Und ich bin mir der verantwortung bewusst. Ich hab zum Beispiel zum Einzug in meine erste Wohnung zwei Ratten geschenkt bekommen und zwischendurch hat mir dann meine beste Freundin das "Gestell" für ne Vogelvoliere geschenkt. Wir haben sie zusammen fertig gebaut und dann hat sie mir zur Einweihung der Voliere 4Zebrafinken geschenkt.

Ich habe ihr schon während der Ausbildung gesagt, dass ich Ratten möchte. Sie hat mir diesen Wunsch erfüllt.

Ich wusste worauf ich mich einlasse und habe mich (auch neben meinem Job) über die Tiere informiert, die ich mal möchte. Mit Ratten hatte ich auch während meiner Ausbildung nichts zu tun.
 
Glaube ich, Kanarie, der Artikel ist so zu verstehen, dass sich diejenigen wo sich nicht 100%ig sicher sind auch wirklich Gedanken machen.

Gerade nach der Weihnachtszeit, nach dem Ende des Urlaubs, werden wieder viele Tiere einfach ausgesetzt oder abgegeben ... spätestens jedoch vor den nächsten "großen Ferien" wenn man ins Ausland fahren will.

Lieber wären mir diese Artikel in den Tageszeitungen und nicht in den Pages der Fachgeschäfte ...
 
Hallo,

die Sache mit den Tierheimpapageien ist schon schlimm, ich habe aber damit folgendes Problem. Vor jahren habe ich meinem Sohn, der gern einen Hund wollte aus Rücksicht einen aus dem Tierheim geholt.

Lieder kann er bis heute keine Minute allein bleiben und ich muss ihn andauernd, wegen jeder kleinen sache, die nur kurz dauert und ich ihn nicht mitnehmen kann, bei meinen Eltern abgeben. Wir sind ziemliche Sklaven des Hundes geworden. das nur am Rande. So leid mir die Vögel auch tun, werde ich mir wohl keinen Papagei aus dem Tierheim nehmen.

Erstens: Ich habe mal nach einem Graupapagei in einem Hamburger Tierheim gefragt, worauf ich dann zur Antwort bekam, dass die Tiere nur in die Nähe abgegeben werden. Ausserdem denkt doch gleich jeder, der was mit Tierschutz zu tun hat, wenn man nach einen grösseren Papagei fragt (grösser als Sittich) man will nur billig oder umsonst an einen teuren Vogel kommen.

Hinzu kommt, dass diese Tiere oft eine wahre Odisseau durchgemacht haben, schwer verhaltensgestört sind, oft völlig gerupft.
Das wäre ja noch nicht das allerschlimmste doch leider braucht man oft Spezialkenntnisse und sehr grosse Fachwissen, um solchen Tieren etwas helfen zu können. Ich zum Beispiel traue mir solche Vögel trotz des billigen Herankommens wirklich nicht zu. Ich möchte eigentlich mit gesunden Tieren anfangen und eine Zucht aufbauen, um Erfahrungen zu sammeln und später einmal bei selteneren Arten Zuchterfolge zu haben, wenn ich es denn schaffe.

Meine Meinung ist (mein Beitrag in Allgemeines), dass es besser wäre das Übel an der Wurzel zu bekämpfen, indem man gegen die sogennaten Kuschelpapageienzüchter etwas unternimmt, die bewusst fehlinformieren, um an die zu verkaufen, die sich keine 2 Vögel aus Platz oder Geldgründen leisten können, wo der "Absturz" des Vogels ja förmlich vorprogrammiert ist.

Es kann nicht sein, dass am Ende alle die, die an dem Übel die geringste Schuld haben, alle verdorbenen und weggeworfenen Vögel aufnehmen müssen, wenn es so weiter läuft, werden auch weiterhin Tiere für den Müll produziert werden, was ich wirklich nicht schön finde.

Ich weiss aber auch, dass das alles nicht so einfach ist aber ich denke, ein Umdenken ist dringend nötig. Wir produzieren angeblich Nachzuchten wegen des Artenschutzes in der Wildbahn aber unsere eigenen Tiere (mich würde mal wirklich interessieren, wieviele papageien weltweit privat gehalten werden,
im Vergleich zu allen noch lebenden papageienvögeln in freier Wildbahn, die ganz häufigen Arten vielleicht auf beiden Seiten ausgeklammert) fristen ein Jammerdasein.

Leider weiss ich auch nicht die echte Lösung aber es muss etwas an der Wurzel getan werden, das meine ich

gruss Thomas
 
Hallo Thomas,

dass man ein Übel an der Wurzel anpacken muß stimmt schon und dazu gehört auch Aufklärung - vom Händler, in Foren etc..

Erst heute habe ich etwas gelesen über die Einzelhaltung eines Papageien (der / die Schreibende sucht dafür auch noch Zustimmung) das ich hier nicht vorenthalen will weil es verdeutlicht wie die Menschen denken ...
http://www.herz-fuer-tiere.de/forum/index.php?showtopic=19149 :heul: der Vogel wurde auch bereits von "Pontius zu Pilatus" geschickt :heul:
 
Thema: Immer mehr Papageien in Tierheimen ...

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