Vogelzucht kontra allgemeine Hobby-Tierzucht?

Diskutiere Vogelzucht kontra allgemeine Hobby-Tierzucht? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Ich bin in den vergangenen Tagen über eine Diskusssion in den Haustierforen gestolpert. Da ging es darum, warum Tierbesitzer unbedingt mit den...
Original geschrieben von gina4
@Tam:
Schon richtig , aber das sind doch auch Züchter.

Ja Züchter die den schnellen Euro im Auge haben, eine kontrollierte Zucht findet selten statt.
Aber das Gejammer wird groß wenn diese Tiere dann austillen.

Ich denke kaum, dass man mit noch mehr Vorschriften weiterkommt. Der VDH ist ja zum größten Teil vernünftig organisiert.

Wer dies fordert, wird wahrscheinlich ganz viel jammern wenn wir dann irgendwann soweit sind, dass wir einen Genehmigung brauchen um das stille Örtchen aufsuchen zu dürfen.
Noch mehr Genehmigungen und bald ist es mit der Tierhaltung ganz vorbei!!!!!

Gruß
Tam
 
Ne Tam ,
ich meine ja gerade nicht Organisationen wie den VDH!
Die hätten doch vor Kontrollen nicht allzuviel zu befürchten.
Mir geht es eben um solche Züchter ( egal welcher Tiere) die auf die schnelle Mark aus sind.
Wenn das Tier zur bloßen Ware verkommt und seine Existenz nur noch eine Frage von Angebot und Nachfrage ist - dann ist mit unserer Gesellschaft etwas nicht in Ordnung!
(Meine Meinung).
Eine Genehmigung um das stille Örtchen aufsuchen zu dürfen , wünsche ich mir sicher nicht:D
Ich persönlich finde es aber auch nicht schlimm , auf einen Welpen , oder ein Küken eine lange Zeit warten zu müssen.Jammern würde ich dann ganz bestimmt nicht.

Liebe Grüße
Gina
 
Wenn das Tier zur bloßen Ware verkommt und seine Existenz nur noch eine Frage von Angebot und Nachfrage ist - dann ist mit unserer Gesellschaft etwas nicht in Ordnung!

das ist leider zur zeit so. ich denke, dass bekommt man so schnell nicth aus der gesellschaft raus. das mag nun pesimistisch klingen, doch wie in dem thread "immer mehr papageien in tierheimen" würde ich auf eine informationspflicht/beratungspflich seitens der verkäufer pochen. denn wenn der potentielle halter ersteimal weiß, aufwas er sich einlässt, sind spontankäufe dann (hoffentlich) eher selten.

die zucht von tieren noch strengeren kontrollen ( durch wen eigendlich, amtstä sind so schn überlastet und z.t. desinteressiert) würden meiner meinung nach nur den schwarzmart und wildfänge bzw. importe fördern, dass kanns ja auchnicht sein!
 
Hi Sebastian ,

die Aufklärungspflicht gehört für mich zu den wichtigsten Pflichen eines Züchters.Und ein verantwortungsvoller Züchter , der wirkliches Interesse daran hat , wo sein Tier hingeht kommt dieser Pflicht auch nach.
Diese guten Erfahrungen habe ich bisher nur mit Hundezüchtern machen können , damit meine ich nicht , daß es dieses Verantwortungsbewußtsein bei Züchtern anderer Tiere nicht gibt , ich kenne es halt nur nicht;)

Zu einem dessinteressierten Amts-TA kann ich leider nur sagen :Beruf verfehlt.

Und zu Wildfängen , b.z.w. Tieren vom Schwarzmarkt , ohne cites , etc. ist meine Ansicht vielleicht etwas radikal und zur Zeit auch nicht durchsetzbar , aber ich denke , die Einfuhr solcher Tiere sollte noch strenger kontrolliert und beschränkt werden.
Es wäre schön , wenn den Menschen , die allein mit dem Gedanken spielen , sich einen Wildfang zuzulegen , gesagt werden könnte : das ist illegal , zieht erhebliche Strafen hinter sich , das Tier wird sowieso konfisziert...
Wie gesagt , vielleicht etwas radikal , aber die einzige Möglichkeit das Elend solcher Tiere zu lindern.
Einfach zu sagen , Zucht um jaden Preis muß es geben , denn es herrscht Nachfrage an dieser oder jener Tierart , wird diese Nachfrage nicht befriedigt gibt es Importe ( Wildfänge) kann doch nicht die Lösung sein.

Liebe Grüße
Gina
 
Original geschrieben von gina4
Ne Tam ,
ich meine ja gerade nicht Organisationen wie den VDH!
Die hätten doch vor Kontrollen nicht allzuviel zu befürchten.
Mir geht es eben um solche Züchter ( egal welcher Tiere) die auf die schnelle Mark aus sind.
Wenn das Tier zur bloßen Ware verkommt und seine Existenz nur noch eine Frage von Angebot und Nachfrage ist - dann ist mit unserer Gesellschaft etwas nicht in Ordnung!
(Meine Meinung).
Eine Genehmigung um das stille Örtchen aufsuchen zu dürfen , wünsche ich mir sicher nicht:D
Ich persönlich finde es aber auch nicht schlimm , auf einen Welpen , oder ein Küken eine lange Zeit warten zu müssen.Jammern würde ich dann ganz bestimmt nicht.

Jeden einzelnen Punkt kann ich unterstreichen.
Naja vielleicht sollte man noch erwähnen auch im VDH gibt es schwarze Schafe, nur die Überwachung der Züchter ist dort ziemlich genau.

Ein weiterer Punkt sind für mich die Züchter welche mal aus falscher Sentimentalität züchten, damit Ihr Rex in anderen Welpen weiterlebt, weil er ja so ein toller Hund war.
Oder einmal muß meine Hündin ja werfen in ihrem Leben.
Da dann noch den falschen Hund dazu und schon hat man wild vor Angst um sich beißende Wadenkneifer, oder nervige Tiere die eine Oma am Stock schon als ernsthafte Bedrohung sehen.
Endstation ist dann das Tierheim.
Ohne jede Ahnung von der Materie (Vererbungslehre/Inzucht/usw.) werden so Lebewesen in die Welt gesetzt, die wir so dringend benötigen wie ein Kropf.

Übrigens eine sehr berühmte Schäferhündin wurde aus dem Tierheim geholt. Ein Züchter löste sie aus dem Tierheim aus. (ich weiß nicht mehr ob der Halter verstorben war) Sie wurde die Stammmutter vieler berühmter Schäferhunde der Leistungslinie.

Gruß
Tam
 
Um hier mal die "Wald- und Wiesenzüchtungen" zu verteidigen :D :

Ich bin grundsätzlich auch dagegen, dass jeder X-Beliebige sich heute Züchter schimpfen darf, obwohl er nur aufs Geld scharf ist, aber eines dürfen wir bei diesen Mischlingen (und das bei nahezu allen domestiziuerten Arten) nicht vergessen.
Sie sind es nämlich im Endeffekt, die den Genpool im Gleichgewicht halten, ohne die Einkreuzung von gesunden Tieren, die nunmal meist aus unbekannten Mischungen entstehen, würde nämlich kein seriöser Züchter existieren, einfach deshalb, weil sich die Hochzuchtrassen durch ihre genetische Unflexibilität schnell selbst auslöschen würden.

Gut zu sehen ist das in der Katzenzucht, wo etliche Rassen nur deshalb überleben konnten und können, weil buntgemischtes Erbgut aus Mischlingstieren eingekreuzt wurde.

Übrigens kritisiere ich besonders bei Hunde- und Katzen-Züchtern, dass sie oft Merkmale herauszüchten, die des Tieres nicht würdig sind, wie extreme Kurzbeinigkeit, sehr langgestreckte Körper, Fehlstellungen der Gliedmaßen, usw.
Ich persönlich entscheide mich da dann doch lieber für moderate Rassen oder Mischlinge, denn gerade in diesem Vergleich sieht man, wie schädlich die Zuchtbestrebungen des Menschen sich auf die Tiere auswirken können.
 
Ich halte es immer so, dass ich zwar alle Jubeljahre meine Zebrafinken mal brüten lasse (solange ich weiß dass es einen Abnehmer gibt) aber Vögel in Handlungen oder beim Züchter kaufe ich schon lang netmehr weil ich weiß dass es viele Vögel gibt die einen neuen Besitzer suchen. Und wo ich doch ein wenig Platz habe nehme ich sie auch auf, egal ob behindert oder gesund.
 
Und wo ich doch ein wenig Platz habe nehme ich sie auch auf, egal ob behindert oder gesund.

Diese Einstellung ehrt dich sehr.
Aber ist es so verwerflich, sich junge gesunde Wellensittiche (oder allgemein gesagt Vögel) zu wünschen und zu hoffen, dass sie möglichst lange leben?

Sicher, würde ich mir heute weitere Wellensittiche kaufen, würde ich sicher nicht mehr in die Zoohandlung gehen, sondern mich nach einem verantwortungsvollen (Hobby-) Züchter umsehen, trotzdem habe ich bestimmte Vorstellungen von dem Tier, das ich mir kaufe und bin der Meinung, dass das auch mein gutes Recht ist, wenn ich es jahrelang (liebevoll) versorge.

Ich hab im Welliforum noch nie gelesen, dass jemand auf eine Vorstellung eines nestjungen Neuzugangs geantwortet hätte, wie verantwortungslos und eiskalt das doch sei, schließlich hätte den Platz eher einem geschundenem TH-Vogel gebührt.

Ich denke, man kann die Dinge auch ins unermessliche idealisieren...
 
hi,

wobei ich anmerken möchte, ein profizüchter, der ein gutes zuchtergebnis haben möchte, der kann sich kaum die armen geschundenen seelen aus dem th in seinen bestand holen, da die vögel warscheinlich nicht wirklich in der lagesind, erfolgreich eine gute brut hinzulegen, je nach dem, was sie in ihrer bisherigen lebenszeit erlebt haben.


nebenbei: als verantwortungsvoller züchter nehme ich die tiere, die aus welchen gründen auch immer bei dem halter nichtmehr genommen werden, ohne weiteres zurück und lasse es garnicht bis zum th kommen.
 
Ich kann tamborie in allen Punkten nur zustimmen

Zudem werden hier alle leute Züchter genannt, die ihre Tiere sich mal vermehren lassen und in meinen Augen is da der Haken !!!

Ein Züchter iss jemand der viele Tiere hat und regelmäßig Junge hat bzw die Tiere mehr oder weniger deshalb auch hat !

Nich irgendwer der seinen Wellensittich einmal brüten lässt ° (Thema Wiesenzüchter ;))

Und nochwas, es gibt auch unter den Züchtern noch unterschiede, z.B die die seltene Papageien züchten, wo wie auch shcon gesagt wurde der bedarf bei weitem nich gedckt is und die Preise entsprchend hoch sind udn welche die eben nur Wellensittiche züchten

Niemand würde einen z.B Rabenkakadu ins Tierheim geben
Kein Züchter würde je seine Tiere ins Tierheim geben, dass sidn immer die Halter die überfordert sind und nicht richtig informiert !!!
 
hallo,

Und nochwas, es gibt auch unter den Züchtern noch unterschiede, z.B die die seltene Papageien züchten, wo wie auch shcon gesagt wurde der bedarf bei weitem nich gedckt is und die Preise entsprchend hoch sind udn welche die eben nur Wellensittiche züchten

ich sprach jetzt von züchtern die "nur" wellis züchten, wobei wenn ich züchter sage, meine ich profis, die im jahr nichtnur 5 paar brüten lassen und einem züchterverband angehören.
éin wellizüchter wird sich, wie schon gesagt, keinen in dessen augen minderwertigen thvogel in den bestand holen, da bei diesem vogel nicht sicher ist, was er erlebt hat, ob er in irgendeinerweise erkrankt ist ( gefährdung des zuchtbestandes) und ob sich der vogel überhaupt zu einer sehr guten zucht eignet.

Kein Züchter würde je seine Tiere ins Tierheim geben, dass sidn immer die Halter die überfordert sind und nicht richtig informiert !!!

da stimme ich dir zu. auch ich als wiesen"züchter", oder besser gesagt als halter und begrenzender vermehrer würde die tiere lieber bei mir aufnehmen und weitervermitteln, als sie im th zu sehen.
 
Hallo,

ich hab mir gedacht, dass ich das Thema wieder mal aus dem Keller holen könnte, um es ein bissel abzustauben, denn bei den Kanaries geht es wieder los mit dem Brüten und die Option, seine Kanaries KEINEN Nachwuchs ausbrüten zu lassen, scheint nicht besonders populär zu sein.
Vielleicht sind die alten Beiträge ja für den einen oder anderen eine Entscheidungshilfe.
 
Das A und O

einer Zucht ist meiner Meinung nach sich im voraus zu überlegen was mit den Nachzuchten passiert... Das gilt egal für welche Lebewesen. Ich und mein Freund, wir züchten zB. Zierfische, aber auch nur solche von den wir wissen, daß wir sie loswerden, sonst würden wir sie gar nicht zur Zucht ansetzen. Auf der anderen Seite kann man niemanden verurteilen der ein Mal im Leben was gezüchtet hat. Wie schon gesagt wurde, es sind nicht die Züchter, sondern die Halter die die Tiere ins Tierheim abschieben...:(
 
Hallo Zusammen

Bin bei einigen iritiert wo schreiben das sie die Zucht nicht gut heißen aber selber Vögel halten und wenn es nur ein paar Wellis ist,die in einem handelsüblichem Käfig gehalten werden.
Sie sollen mal überlegen wo sie ihre Vögel herbekommen haben da viele von Wildfängen heraus gezüchtet worden sind.Denn jeder wo Züchtet weiß (sollte wissen) wie er seine Vögel zu versorgen bzw. zu halten hat.Es sollte lieber darauf geachtet werden das bei der Anschaffung von Vögel das sie von einem vertraungsvollem Züchter stammen und nicht in einer Zoohandlung gekauft werden da dort die Tiere wahrscheinlich nicht so gut versorgt werden wie bei einem Züchter der sich jeden Tag mit seinen Vögeln abgibt.Züchte selber seit vielen Jahren Waldvögel,habe jedes Jahr zwischen 20 und 50 Jungen Vögeln.Bei den meisten Vögel weiß ich schon vorher,bevor ich Junge habe wo die Jungen abbleiben die ich Züchte.


:~ Was ich noch etwas schade finde das viele Vögel halten aber nur wenige näher darüber schreiben wie sie ihre Vögel halten, vorallem wie sie gefüttert werden und was bei der Art zu beachten ist,ob sie für jeden zu halten sind, oder ob sie nur von erfahreren Züchtern gehalten werden sollten ( tips zum Vogel).

Züchte selber:
Dompfaff,Maskengimpel,Stieglitze,Himalayagrünlinge,Kaputzenzeisig,Magelanziesig,Mexicozeisig und Blaue Dompfaffen.
Versuche wenn es in der nächsten Zeit mal meine Erfahrungen (Futter,Haltung,Zucht) mit den Vögen einen kleinen Bericht zu schreiben.

Mfg
Thorsten
 
hallo!!!

Ich möchte auch nur mal sagen::


Wenn es keine Vögelzüchter geben würde,dann werden noch mehr (vor allem) Papageien und Sittiche ihrer Heimat entrissen und zu tausenden hertransportiert.
Und auf dem Weg hierher stirbt dann noch die hälfte.

Ich finde es toll,wenn es verantwortungsvolle Züchter gibt,die solche Tiere züchten ....

Ohne solche züchter gäbe es auch keine Tiere in der zoohandlung,ihr wisst wohl,wieviele Menschen ihre Tiere in der zoohandlung kaufen.

ich denke mal,je weniger züchter es gibt,desto mehr Wildfänge werde verkauft.
Natürlich sollte das züchten nicht auf "überproduktion "hinausgehen.

Mit freundlichen Grüßen

big
 
Thema: Vogelzucht kontra allgemeine Hobby-Tierzucht?

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